|
|
||
.prinzipiell, "so schnell wie möglich" ist halt nie gut für die Bausubstanz, da kannste immer mit Entfeuchtungsgeräten arbeiten (stromkosten) und hast immer potentielle Gefahren, welche zu schnelle Austrocknung (Rissgefahr) oder übrigbleibende Feuchte (Schimmel) mit sich bringen.
Beim 50er gibts sowieso keine Alternative zum Planzigel, da der Mörtelziegel nen deutlich schlechteren U-Wert hat. Prinzipiell würd ich mich aber von Baumeistern, welche "keine Freunde vom Planziegel sind", nicht abschrecken lassen. Die fehlende Ausgleichsfunktion des Mörtels wird mit Netzeln in der Fassade kompensiert, dann haste sogar eine bessere Riss-Prävention als mit Mörtel-Ziegel, denn da treten auch Risse auf. Das "Auswintern" ist auch eher was für den Mörtelziegel, da beim Planziegel viel weniger Kleber verwendet wurde, sprich die Sache viel trockener ist. Außer es regnet dir ein paar mal in die Baustelle, dann ist es egal, ob du mörtel- oder Planziegel hast, dann ist die Bude klatschnass. Am wichtisten ist das Austrocknen aber nach Putz und Estrich, da hier eine riesen Menge Wasser reinkommt. |
||
|
||
...soll heißen, nach Estrich und Innenputz wie lange Austrocknen? |
||
|
||
-ich kanns nur in meinem fall beantworten.
wir haben I-Putz und Estrich mitte Dezember reingebracht. Dann ausheizen und den restlichen Winter durchgeheizt und dabei natürlich viel gelüftet. Fliesen, Parkett und die "paar" restlichen Tätigkeiten danach ab März erledigt und im April eingezogen. Die Aussenfassade wurde dann im August gemacht. |
||
|
||
|
||
Zum Thema Estrich-Austrocknen habe ich mal bei einer Recherche die folgende ganz interessante Präso gefunden:
http://www.daxecker.com/download.html?download=3%3Amoney
|
||
|
||
zum Thema austrocknen - Wir haben letztes Jahr im April angefangen zu bauene und hatten perfektes Bauwetter. Nur einmal ging ein Schauer auf den Rohbau nieder.
Dann haben wir die ganze Geschichte sehr schnell durchgezogen und sind mitte Dezember 2011 eingezogen. Trotz der schnellen Bauzeit (8Monate) haben wir keine erhöhte Feuchtigkeit. Ich habe mir ein Hygrometer gekauft und es zeigt immer im Bereich zwischen 45 und 55 Prozent an. Gemauert wurde mit 50er Ziegeln. Estrich ist ein normaler Zementestrich, Innenputz wurde maschinell aufgetragen und ist ein Gips-Zement-Kalk Gemisch. Die Heizung wurde Ende Oktober in Betrieb genommen und das Haus für ca. 2 Wochen stark aufgeheizt mit einem Ausheizprogramm. Gelüftet wird bei uns nach Bedarf und nicht nach einem "Plan" mfg Max |
||
|
||
Hallo lea, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Baufeuchte |
||
|
||
|
||
@MajorDomus - Super Infos, Danke!
Da werden jetzt einige ihre "Glaubens"grundsätze überdenken müssen ![]() @lea Gibt´s denn einen für euch triftigen Grund, warum ihr den Bau so ruck-zuck durchziehen wollt? Gruss mikee |
||
|
||
hi
bei planziegeln kann man ja auch zb mit dryfix arbeiten, da hat man in den ziegeln dann gar keine feuchte... wir haben jetzt status rohbau mit dach, da braucht aber nichts trocknen, denn die betonteile sind so gut wie trocken und sonst wurde nur die 1. ziegelreihe mit mörtel angesetzt. so wie viele andre auch schreiben hast die meiste feuchtigkeit mit dem innenputz und estrich und nicht durch das mauern der ziegel. |
||
|
||
Gründe fürs schnelle Bauen gibts mehrere: Mein LG arbeitet sehr viel, es wird wohl einfacher sich einige Monate für Hausentscheidungen Zeit zu nehmen als 1,5 Jahre (leider neigen wir beide dazu, ewig zu überlegen statt zu entscheiden).
Schön wäre ein Einzug diesen Winter auch deshalb, weils für Kindergarten/Schule etwas einfacher wäre. 2-3 Monate könnten wir das Kind auch 15km hinbringen. Mir ist einfach nicht klar, wieso Innenputz+Estrich im Frühling schneller trocknen sollten, als im Herbst. |
||
|
||
@lea - Das mit dem "ewig überlegen" kenn ich nur zu gut ![]() Egal ob Herbst oder Frühling, Innenputz/Estrich trocknet gleich schnell - wobei der Herbst vielleicht sogar etwas vorteilhafter ist, weil die träge Masse (Beton, Ziegel) von der sommerlichen Hitze und der Sonne aufgewärmt ist. Im Frühling ist es genau umgekehrt (Rohbaukälte). Gruss mikee |
||
|
||
wenn ihr schnell bauen wollt, warum dann nicht ein fertigteilhaus aus z.B.: Liapor? das ist auch massiv und innerhalb 5 Monate ziehst ein. |
||
|
||
das haus muß mindestens belagsfertig sein. eigenleistung dann eher bei carport, terrasse, aussenanlage usw. ein 50er ziegelbau soll es eher aus symathiegründen sein (nach ausgiebiger studie der vor/nachteile vieler systeme) |
||
|
||
@lea - Wenn ihr sowieso alle Leistungen vergebt, dann kommts auf die paar Netsch für ordentliche Trocknungsgeräte auch nicht mehr an ![]() Gruss mikee |
||
|
||
--- - meine Meinung dazu: generell ist die Wassermenge die zum erstellen eines Rohbaus (normal gemörtelte Bauweise) nicht das Problem weil der rohe Ziegel recht rasch wieder austrocknet - weit mehr feuchtigkeit wird beim Innenputz in die Wände gebracht und das zu einem Zeitpunkt wo schon Fenster drin sind (Stichwort lüften) - wird nun recht bald die Fassade mittels Vollwärmeschutz (beim 50er eh kein Thema) ausen drauf geklatscht muss man schon aufpassen das man die restliche Baufeuchte gut weglüftet.
lea in deinem Fall spricht m.E. nix dagegen sobald es die Witterung zulässt mit dem Bau zu beginnen - egal ob Planziegel oder Mörtelverfahren - und den Bau gleich fertig zu stellen. Einzug letztes Quartal 2012 sollte kein Problem sein soweit alle Vorarbeiten erledigt sind (Plan oder Entwurf, vorgespräche mit der Gemeinde ...). Fassade dann im Sommer 2013 und gut ist´s ! |
||
|
||
claud: danke, ich seh das eigentlich auch so
mikee: interessanterweise hat noch keiner von trocknungsgeräten gesprochen, nur von "langsamer ist besser" blabla. worums mir genau geht? informationen und erfahrungen um die argumente der fachleute besser verstehen zu können. |
||
|
||
@claud - Hast du dir die Präsentation von MajorDomus´ Link angesehen? Es geht ja auch nicht um die Ziegel, sondern vor allem die Betondecken beinhalten jede Menge Wasser, das nach dem "Versiegeln" mit Fussbodenaufbau und Estrich nur mehr schwer wegkann...
Gruss mikee |
||
|
||
nö hab ich nicht, und bzgl. der Betondecke denk ich mir nicht viel, denn der Beton benötigt das eingemischte Wasser großteils zum abbinden und nach unten hin bleibt die Decke doch offen. Die Bodenplatte wird geflämmt und kann somit auch nicht großartig Feuchtigkeit ins Haus bringen - zumindest sind die Mengen die auf diesem Weg ins Haus kommen gut weglüftbar.
Ausserdem ist ein Zeitplan wie ich ihn beschrieben hab ja gängige Praxis... |
||
|
||
und wenns an der decke scheitern soll, gibts noch immer fertigbetondecken die schon super trocken geliefert werden.
vom estrich und innenputz denk ich mir eigentlich weniger, super viel lüften und zum schluss vielleicht noch mit den entfeuchtern arbeiten. da kannst ja eh die feuchtigkeit vorher noch messen. |
||
|
||
Aussenfassade (20cm VWS ) .... ? - Behindert/verzögert der Vollwärmeschutz auch sehr stark das austrocknen des INNENPUTZES bzw. ESTRiCHES oder geht die meiste Feuchte sowieso nur durch die Fenster-/Türenöffnungen hinaus ?
Kann ich einen Monat nach Einbringung von Innenputz und Estrich den Vollwärmeschutz schon drauf tun ? ( es ist KEIN Planziegel sondern normaler 30cm Hochlochziegel !) Danke für eure Expertentipps ! |