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"Neuling" sucht Finanzierungstipps

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  •  Gizmo
10.11. - 11.11.2008
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Hallo liebe Leute.
Lese nun seit Stunden interessiert die diversen Foren, da wir einen "mittelfristigen" Traum vom Eigenheim haben.

Ziel wäre es, im "weiteren Umkreis Wiens", wo etwas Wald und hügelig, aber nicht zu weit in die Stadt, ein Haus zu bauen. Wir dachten da an die Gegend Kreuttal, ... oder Korneuburg Umgebung...
Veranschlagt hätte ich hier rund 130Tsd für Grund und vielleicht 270Tsd für Haus, was eine Gesamtsumme von 400Tsd ausmachen würde.

Nun wäre unser Gedanke, das Ganze in 6 jahren anzugehen (jaja, ich bin früh dran mit fragen, ich weiss ;) ).
Bei einem Eigenkapitalanteil von dann 160Tsd würden wir Fremdkapital von 240Tsd benötigen. Das gemeinsame Nettoeinkommen liegt bei 3800 Euro netto.

Wie würdet ihr das Ganze angehen in Punkto Finanzierung ?
Wir können monatlich 1800 Euro sparen ohne uns groß einschränken zu müssen, das würde (unter einberechnung von Urlaubsgeld / Weihnachtsgeld) nach 6 Jahren für 140Tsd Euro ohne jeglichen Zinsgewinn reichen.

Leider haben wir mit "vertauenswürdigen Tipps" unsere Anfängerlehrgelder am Fonds/Aktienmarkt bezahlt 8nicht viel, aber zum Nachdenken veranlasst es trotzdem).

Also, um zum Ende zu kommen ;) Wie würdet ihr es angehen ? Klassisch aufs Sparbuch ? Tipps auch gerne per Mail...

lG
Gizmo

  •  Smejkal
10.11.2008  (#1)
@gizmo - Der Ansanz ist nicht schlecht, nur sollte man auch die aktuellen Ausgaben (6 Jahre) addieren und vom erparten abziehen.

Die größte Frage stellt sich, wo legt man das Geld monatlich hin?

Aktien habt ihr schlecht Erfahrungen gemacht, verstehe ich dann auch das Mißtrauen, leider tritt jetzt das Gegenteil ein, gerade jetzt sollte man vermehrt investieren, da die Werte noch nie so billig zu haben sind.
Sparbuch ist zwar bis Aug. 09 zur Gänze gesichert, keiner weis wie die Einlagensicherung weitergeführt wird und wie die Zinssätze aussehen, dafür recht gut in der flexibilität.

Lebensversicherungen: Fondsgebunden mit Kapitalgarantie oder klassische Renten-& Kapitalversicherungen wäre von der Sicherheit am größten da der Rechenszins von 2,25% vorhanden wäre leider aber für eine kurzfristige Sparform nicht geeignet ist, außer man hat die Aussicht auf ein Fremdwährungsdarlehen, dann könnte man die Laufzeit eines Kredites auf 15-20 Jahre verkürzen.

Letzter Vorschlag: jetzte bauen und finanzieren. da Ihr jetzt schon über Eigenkapital verfügt könnte man mit Hilfe der landesförderung und Annuitätenzuschuss die Finanzierung auf die Beine stellen, unter der Voraussetzung die Richtlinien werden eingehalten bei € 3800,-- netto müßtet Ihr zu Dritt sein, damit die Förderung beantragt werden kann.

Zumal ich bemerken muss, ob ein Haus für zwei Personen oder mehr die € 270.000,-- marke auch erreicht sei dahingestellt. Im Schnitt gibt es Häuser um die 120m² um ca. € 200 - 220.000,-- sopgar billiger....?!
Ich würde bei der Kostenstruktur anfangen und mir genau überlegen was ich wirklich will und erste Preise einholen bzw. Gründe sondieren ob Sie in der Preiskategorie auch zu haben sind. Und dann die Finanzierung rechnen was Sie mich zum heutigen Zeitpunkt auch kosten würde.
Weiters ist bei der Sache zu berücksichtigen, dass die Preise für Rohstoffe wahrscheinlich nicht billiger werden und daher der Bau eines Hauses demensprechend auch sich verteuern kann. Alleine aus dieser Konsequenz würde ich so rasch als möglich damit anfangen um der Verteuerung entgegen zu wirken.

Parallel, wird euer Verdienst zwar angepasst aber nicht linear mit der Inflationsrate und schon gar nicht mit den teueren Rohstoffpreisen. Auch ein Argumen schon früher zu beginnen.

Alles in allem nicht einfach, auf der einen Seite verdient Ihr nicht schlecht um sparen zu können auf der anderen Seite ist der Traum für die heutigen Verhältnisse zu hoch angesetzt.
€ 400.000,-- kosten mit dem heutigen Zinssatz ca. € 2.400,-- p.m.

Wenn Ihr noch fragen habt, stehe gerne bereit

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Hallo Smejkal, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
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  •  creator
10.11.2008  (#2)
meine tipps findest du eh leicht.... unter "finanzierungstipps von creator".
aber zum grundsätzlichen:

die idee, sich mittelfristig gedanken zu machen, finde ich sehr ok. da ihr noch keinen grund habet, wäre hier der demographische befund für evtl. wertsteigerungen genbauso zu berücksichtigen wie lage, infrastruktur, preis und arbeitsplatznähe. da wird z.b. dem bezirk tulln in nö das meiste wachstum in den nächsten 20 jahren vorhergesagt, daher wären dort heute die "einstiegspreise" am günstigsten, auch die erwartungen zur infrastruktur (schule, öffis, etc.). ein lustiges kapitel sind auch die jeweiligen bebauungsbestimmungen, daher wäre gezielt nach gemeinden zu suchen, bei denen es KEINEN bebauungsplan gibt - dann gilt nur die nö bauordnung 1996. sinnvoll wäre, vor dem grundkauf auch mit dem baureferenten zu reden, ob das projekt so, wie ihr es euch in etwa vorstellt, auch ok geht.

für zeiträume bis 5 jahre ist geld - nach der staatlichen garantie - am besten bei kleineren banken zu parken, die der österreichischen einlagensicherung unterliegen - konditionen unter www.bankenrechner.at die zinsen sind jetzt hoch und mit etwas bindung ist ein guter zinssatz ohne sonstige kosten drin (schließungskosten!).

alternativ für ganz sicherheitsbewusste natürlich www.bundesschatz.at

der rest ist - wenn ihr wirklich so risikoavers seid und trotz aktuell guter einstiegschancen keine aktien wollt - auf sicht von 5 jahren zu vergessen. versicherungen haben unter 10 jahren bindung 11% versicherungssteuer - das ist witzlos.
bausparverträge sind halt betraglich begrenzt und als finanzierung (bauspardarlehen) unattraktiv, weil unflexibel und teuer.

für konkrete tipp: creatortipp@gmx.net


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  •  Gizmo
11.11.2008  (#3)
@Smejkal - Danke für deine Antwort (auch die von creator)!
Die Ausgaben sind natürlich in unsserer kalkulation schon abgezogen, auch wird bei den 1800 nicht auf den letzten Euro kalkuliert, sondern es soll parallel auch eine "Barreserve" aufgebaut werden...
Da wir das EK über die 6 Jahre aufbauen wollen, und vorher eigentlich nicht beginnen möchten, ist leider, so gern wir auch würden, die gleich-bau Variante kein Thema :(
kind wird in den nächsten Jahren Thema werden, ist aber noch nicht da. Plan, wenn man so was planen kann, ist jedoch, vor Baubeginn schon zu dritt zu sein ;)

Die Frage die sich uns stellt ist auch jene des Baugrundes bzw. wann der beste Zeitpunkt ist sich umzusehen und zu kaufen...
Soll man die Finanzierung des Baugrundes und des Hauses extra betrachten ? Macht es Sinn Grund schon "jetzt" zu kaufen, unter dem Blickwinkel, dass dadurch natürlich für das verwendete Geld Zinsverluste anfallen, die im Falle des "baubeginn-nahen" Kaufs nicht anfallen würden ?...

ach, wir sind noch ganz am anfang, auch mit unserem Wissen ;)
Umso mehr dank an alle, die uns Tipps geben.

lG
Gizmo

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  •  Gizmo
11.11.2008  (#4)
ZusatzAd Hauskosten....
Wir möchten in Richtung 200qm gehen, und die "Erfahrurng" aus unseren ersten Besichtigungegn im Fertigteilhaus-Parks und auf Baumessen zeigt (leider), dass wir in Richtung 200-250k gehen...



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  •  Smejkal
11.11.2008  (#5)
kaufen - Angesicht der aktuellen Lage, ist die Überlegung vorab den Grund zu kaufen, gar nicht so abwegig. Nach allg. Erkenntnis und Meinungen werden gerade jetzt von allen die Empfehlungen ausgesprochen in Liegenschaften zu investieren. Bei einer Finanzierungshöhe von ca. € 130.000,-- inkl. aller Nebenkosten, wäre die monatliche Belastung ca. € 750 - 780,-- nach ca. 6 Jahren liegt die offene Schuld dann bei ca. € 111.000,-- nach jetztigen Richtlinien. Dadruch habt Ihr ein indirektes Eigenkapital von ca. € 19.000,- geschaffen (nicht berücksichtigt die eventuelle Wertsteigerung des Grundstückes) und die weitern Gesamtkosten verringern sich auch dementsprechend.
Wie auch Creator in seiner Ausführung erwähnt hatte, wäre die zukünfitge Infrastruktur zu beachten und wie sich die Gegend entwickelt hat.
Der aktuelle 1-Monats Euribor liegt derzeit bei 3,95% + Aufschlag 0,75% - 1,5% tedenz fallend.

Der Kinderwunsch, darf in der ganzen Kalkulation nicht fehlen. Ist es möglich trotz der karenz den Kredit für den Grund weiter bedienen zu können?
Oder wäre es vernüftiger dies abzuwarten um im Falle einer Schwangerschaft keine großen Verbindlichkeiten zu haben, die dann vielleicht nicht gezahlt werden können. Ihr müsst für euch den finanziellen Rahmen streng abstecken und alle Eventualiäteten einbeziehen. Wenn nach allen Ausgaben (ohne Kredit) immer noch ca. € 1.000,-- übrigbleiben, wäre sogar ein Anstieg der Kreditzinsen bis zu 8% in eurem Budget möglich um den Grund weiterhin bedienen zu können.

Ihr solltet, wenn ihr euch für den vorzeitigen Grundkauf entscheidet, auf jeden Fall vergleich, hier gibt es einiges zu beachten, die den Kredit gleich um einige tausen Euro teurer machen.

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