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Welche Forderungen bei Bankkredit?

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  •  Jamy
7.6. - 11.6.2012
13 Antworten 13
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Hallo zusammen, nächste Woche werde ich mich bei den Banken mal durchrufen. Im Vorhinein hätte ich gerne ein paar Anhaltspunkte, was in meinem Fall überhaupt realistisch ist?
Finanzierungssumme 260.000€, Grundstück (Wert 130000€) bereits bezahlt. Einkommen ca. 4000€ mtl.

Mal ein Bsp, kann ich das fordern oder blamiere ich mich da?
Bankkredit: 260.000 Laufzeit 25J
Zinsobergrenze vereinbaren: 5,75% (wird ja derzeit bei V-Bank angeboten)
Kontoführung 0€
Bearbeitungsgebühr: 0,5%
GB Eintrag wieviel % oder EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] (wird wahrscheinlich nicht gehen oder?)

Wir hätten auch vor ein Baukonto zu eröffnen und im Anschluss die Finanzierung zu machen. Auf was muss man achten? Würdet ihr mir zu einem reinen Bankkredit oder einen Teil Bauspardarlehen und ein Teil Bankkredit raten. WEnn ja zu welchen Teilen? 150 000 Darlehen und 110000€ kredit? Bezüglich Laufzeit, wäre es in unserem Fall vielleicht besser die Laufzeit zu verlängern (30J) dafür Sondertilgungen?

Danke schonmal mfg

  •  creator
  •   Gold-Award
7.6.2012  (#1)
wenn du eh erst durchruft, würde ich telefonisch - keine forderungen stellen, sondern nur nach den aktuellen kondis für sehr gute bonität fragen - und kurz halten. ansprechpartner und kondis - das war's.
rest a la http://www.energiesparhaus.at/forum/27093

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  •  Jamy
7.6.2012  (#2)
ja danke creator, lese schon seit stunden im forum und deine Beiträge sind mit Abstand die ausführlichsten und helfen wirklich sehr sich im Bankenwirrwarr zurecht zu finden :)
Trotzdem noch eine Frage, von sehr guter Bonität kann man doch nur mit einem gewissen Anteil von Eigenkapital ausgehen?

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  •  humi
7.6.2012  (#3)

zitat..
von sehr guter Bonität kann man doch nur mit einem gewissen Anteil von Eigenkapital ausgehen?


kommt drauf an, aber du weißt von vornherein zumindest mal was bei dieser bank möglich ist.
dein wunschkondis sind jedenfalls sehr sportlich, bin gespannt ob jemand darauf einsteigt! berichte weiter!

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  •  Jamy
7.6.2012  (#4)
stimmt humi da hast du wohl recht! Die Karten kann man später noch immer aufn Tisch legen.

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  •  Jamy
7.6.2012  (#5)

zitat..
Würdet ihr mir zu einem reinen Bankkredit oder einen Teil Bauspardarlehen und ein Teil Bankkredit raten. WEnn ja zu welchen Teilen? 150 000 Darlehen und 110000€ kredit? Bezüglich Laufzeit, wäre es in unserem Fall vielleicht besser die Laufzeit zu verlängern (30J) dafür Sondertilgungen?


Kann mir diesbez. noch jemand Tips geben?

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  •  humi
7.6.2012  (#6)
ich habe eine bekannte auf einer bank (nein dort habe ich nicht finanziert) mit der habe ich kürzlich darüber gesprochen. sie meinte, sie würde spliten bzw. hat das bei ihrer finanzierung so gemacht.
wenn dir die bank jedoch eine obergrenze von 5,75% gibt, sehe ich persönlich keinen grund dafür.
anderseits jetzt mit einem wesentlich höheren zinssatz zu beginnen, ist eigentlich auch irre.
ich habe vor 2 jahren auch teils teils finanziert, wobei der größere teil bauspardarlehen ist. ob ich es heute wieder tun würde weiß ich nicht, wäre mir die bank auf eine zinsobergrenze eingestiegen, hätte ich es sicher nicht gemacht.

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  •  Jamy
7.6.2012  (#7)
ich denke mir hald warum soll ich ein Bauspardarlehen machen wenn die Zinsen bei einem normalen Kredit besser sind und ich ja, bei dem Fall das die Zinsen steigen, auch auf ein Bauspardarlehen switschen kann. Auch wenn es keine Zinsobergrenze gibt ist es doch derzeit trotzdem besser oder siehst du das anders?

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  •  humi
7.6.2012  (#8)
die frage stellt sich ob man dann tatsächlich so einfach switschen kann?
creator ist ja der meinung das auch beim bauspardarlehen die obergenze leicht aufehoben werden kann und dies auch gemacht wird. das sehe ich etwas anders, den sie wurde noch nie aufgehoben und wir hatten schon sehr hohe zinsen.
im moment würde ich persönlich (meine meinung) versuchen vertraglich eine zinsobergrenze zu erreichen auf das bauspardarlehen zu verzichten.
grundsätzlich ist es aber glaskugel lesen wie sich das alles entwickeln wird, jetzt sind die zinsen im keller, ich glaub aber auch nicht das dies immer so bleiben wird.

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  •  Jamy
7.6.2012  (#9)
Ja das mit dem switschen müsste dann natürlich im Voraus genauestens ausgemacht und vertraglich festgehalten werden. Fragen kostet nix :)

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  •  creator
  •   Gold-Award
7.6.2012  (#10)
... schon öfter erwähnt... hier ein älterer presse-artikel -

zitat..
Umstritten ist indes, wie sicher der Zinsdeckel von sechs Prozent bei bestehenden Verträgen ist. Unter bestimmten Umständen (beispielsweise exorbitant hohen Zinsniveaus) kann die Zinsobergrenze von sechs Prozent aufgehoben werden. Die Bausparkassen können diesen Schritt mit Zustimmung der Finanzmarktaufsicht setzen. Passiert ist das bislang aber noch nie, auch in den Achtzigerjahren nicht, als die Zinsen zweistellig waren.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/meingeld/638707/Finanzierung_Wann-sich-Bauspardarlehen-auszahlen

theoretisch geht das mit fma-segen recht leicht - der imageschaden wäre zwar groß, ist aber in krisenzeiten eher wurscht...

splitten heißt für den berater doppelte gebühren und doppelte abschlüsse - super für seine statistik. bausparer geht ned ohne gb, daher auch die lästige besicherungsfrage für den berater vom tisch...

wichtig wie immer mantramäßig wiederholt:

- gesamtkostenaufstellung laut verbraucherkreditgesetz
- vertragsklauseln auf gesetzwidrigkeit+benachteiligung checken (vgl. www.verbraucherrecht.at oder threads hier)
- klare zielvorgaben geben. unsicherheit ist tödlich teuer - selbstbewusstsein ebnet manches. klare ansagen - klare antworten. und ein "nein, geht ned" sollte halt mal schlüssig begründet werden... gibt die chance, einen kompromiss vorzuschlagen.
- wer fragt, führt. also immer schön offene fragen (die vom bankmenschen ned mit "ja" oder "nein" beantwortet werden können, stellen...
- option, nach belieben auf verschiedene zinsindikatoren zu wechseln (3m-euribor, smr, mix, ggf. weitere euribor-indizes 12m, 1m - was halt angeboten wird)
- rundungsklauseln: besser keine, im gesamten eher wurscht, da immer nur rauf- UND runtergerundet werden darf, transparenz ist besser bei einem stichtag pro periode stat bei durchrechnung
- nebengebühren erst später verhandeln, vorab sind nur die gewünschten sicherheiten und nachweise zu erfragen
- baukonto ist halt eine nicht so schnelle bindung an die bank - endfinanzierung kann man auch woanders (mit besseren aufschlägen) verhandeln... geschmacksfrage, ob man lieber gleich alles verhandelt, sich bindet und dafür den aufschlag als höchstaufschlag definiert, der nur noch gesenkt werden kann (natürlich auf alle zinsindizes)
- vertragliche zinsobergrenze muss vertraglich festgelegt werden - keinesfalls als schwachsinniger+sauteurer zinscap

mach dir einfach eine fragenliste und arbeite die kurz und knapp am telefon ab. die top5-telefonate kannst dann persönlich in den recall einladen...

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  •  Jamy
7.6.2012  (#11)
Also die Fragenliste hab ich bereits gemacht :) mal schaun wer in den Recall kommt...
Danke nochmal echt nett von dir soviel Zeit für andere zu investieren aber es hilft echt. Als "Ahnungsloser" ist man froh über kompetenten Rat.

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  •  Mar-Hol
8.6.2012  (#12)
Splitten ist eine Abart von manchen Banken.
Viele Hausbauer wollen lieber Bausparkasse finanziert sein und denen wird dann eine Aufsplittung eingeredet weil das Bauspargeschäft für die Bank nur ein Empfehlungsgeschäft ist der Bankkredit aber zu 100% in der Filiale gerechnet wird.

Meistens mit Aussagen wie das ist nicht anders Möglich, oder mehr haben wir bei der Bausparkasse nicht bekommen.
Das beste was ich bis jetzt gehört habe war.
Es ist nicht erlaubt 100% Bausparkasse zu finanzieren. Das muss man teilen.
Manchen Bankberatern sollte man sofort die FMA auf den Hals hetzen.

Und wenn die Bankberaterin selber teilt, ist das weil sie sich nicht besser auskennt.

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  •  uslala82
11.6.2012  (#13)
Wir finanzieren eine ähnliche Summe.
Wir haben auch gesplittet allerdings den größeren Teil über die Bank genommen (ohne Zinscap) und den kleineren Teil über das Bauspardarlehen. Wir haben aber im Herbst 2011 abgeschlossen und bekamen noch bessere Konditionen als jetzt meistens gegeben werden (Aufschlag 1,125 und 1) Grundbucheintragung, 500 € pauschale Bearbeitungsgebühr bei der Bank, 0 € Kontoführung, Die halbe Grundbuchteintragungsgebühr vom Bankteil haben wir zurück bekommen.

Bausparkasse: 100.000
Bank: 155.000
Grundstück vorhanden und ausbezahlt (65.000)
Eigenkapital was als Notgroschen dient 40.000
Monatliches Haushaltsnettoeinkommen 4500

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