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Was bedeutet Barrierefreiheit für euch?

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
22.4. - 27.4.2021
17 Antworten | 14 Autoren 17
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Ich möchte hier gerne eine niveauvolle Diskussion starten, die das Thema "Barrierefreiheit" beim Neubau betrifft. Ich würde gerne verschiedene Meinungen hören, was pro und contra betrifft.
Ich lese und höre immer öfter, wenns um Grundrisse geht "wie löst ihr das im Alter - macht doch noch zusätzlich ein Bad und Schlafzimmer im EG"

Mich interessiert vorallem:
 • warum baut man ein Stockhaus, wenn man hohen Wert auf Barrierefreiheit legt?
 • angenommen: wenn man im Alter nur mehr das EG bewohnen kann (aufgrund körperlicher Einschränkungen) und an ein Bad und Schlafzimmer im EG gedacht hat, wer kümmert sich dann um den Rest des Hauses? OG, evtl. KG, Garten und Außenanlagen wollen weiterhin gepfelgt, bewirtschaftet und geheizt werden!
 • Wenn ich körperlich nicht mehr in der Lage bin, mein Haus zu unterhalten, dann macht es ja auch keinen Sinn, dieses sturköpfig zu bewohnen?
 • Wer hat aufgrund der Barrierefreiheit bewusst einen Bungalow gebaut und wie seid ihr zufrieden mit der Entscheidung?
 • was genau bedeutet Barrierefreiheit für euch?

Hier meine Ansicht:
Ich habe 2019 auch ein Stockhaus (DHH) gebaut, habe im EG aber auch daran gedacht, hier alles barrierefrei erreichen zu können, um im Notfall (nicht im Alter) nicht nach oben zu müssen. Ich denke hier eher daran, wenn ich mir mal ein Bein breche oder vorübergehend in einem Rollstuhl Platz nehmen muss, dass dann mein Umfeld und ich nicht zu sehr darunter leidet. Meine Barrierefreiheit ist nur für den Übergang gedacht - so habe ich von der Straße bis rein zur Haustür und auf die Terrasse keine einzige Schwelle, die ich überwinden müsste.
Für den Notfall (und für den Hund 😂) haben wir eine kleine barrierefreie Dusche und ein kleines Waschbecken im HWR im EG.
Im äußersten Notfall könnten wir sogar einen Treppenlift ins OG montieren, da wir das Treppenhaus breiter geplant und gebaut haben. Aber wenns soweit ist, ist es für mich soweit, dass ich mich nach anderweitigen Wohnlösungen umsehe. 😉

Natürlich ändern sich die Umstände, wenn zB einer oder mehrere Bewohner dieses Hauses dauerhaft körperlich beeinträchtigt sind. Hierfür sind natürlich schon bei der Planung spezielle Vorkehrungen zu treffen. 

Ich freue mich auf eure Sichtweisen und Meinungen!

LG Jacky

  •  Ghamor
  •   Silber-Award
22.4.2021  (#1)
Das Problem mit der Barrierefreiheit im EFH-bereich ist, dass jeder für sich eine Definition von Barrierefreiheit hat, die dann angewendet wird. Gerade im Grundrissforum posten ja oft User ihr "Barrierefreies" Haus, wo dann die Türen 100cm breit sind, dann hört's aber auch schon wieder auf.
Nicht umsonst hat die Broschüre für barrierefreies Wohnen vom Sozialministerium über 80 Seiten: https://www.sozialministeriumservice.at/Downloads/sms_handbuch_barrierefrei_wohnen.pdf

Man muss sich als Häuslbauer halt fragen, für welche eventualitäten man gerüstet sein will und damit auch Geld beim Hausbau für diese Eventualität extra ausgibt. 

Bestes Beispiel aus meiner Sicht, das eh von dir auch gekommen ist: Das berühmte "Notfall-/Gäste-/Bügelzimmer" mit kleinem Bad (WC-Dusche) im EG. Das wirds bei mir nicht geben, weil mir der Aspekt der Grundrisseffizienz und des Platzsparens wichtiger ist. Für mich stehen die berühmten 2500€/m² nicht im Verhältnis zur Eintrittswahrscheinlichkeit, bzw. zur Nutzungsdauer bei eingetretenem Fall.

Was ich schon plane, sind diverse Aspekte, die man nur berücksichtigen muss und die nicht gleich wesentliche Summen verschlingen, bzw. Dinge, die neben der Barrierefreiheit auch noch andere Vorteile bringen. Das wären für mich z.B. breitere Türen oder eine Treppe die so geplant wird, dass ein Treppenlift nachrüstbar ist.

Um noch meine Antworten auf deine Fragen zu geben, die aber eh schon eher tendenziell gestellt sind, dass man eigentlich nur mit "jo eh" antworten kann:
 • warum baut man ein Stockhaus, wenn man hohen Wert auf Barrierefreiheit legt?
Wer legt denn hohen Wert drauf und baut ein Stockhaus? Wie schon gesagt glaube ich, die meisten reden von ihrem "barrierefreien" Haus, ohne zu wissen, was Barrierefreiheit wirklich heißen würde.
 • angenommen: wenn man im Alter nur mehr das EG bewohnen kann (aufgrund körperlicher Einschränkungen) und an ein Bad und Schlafzimmer im EG gedacht hat, wer kümmert sich dann um den Rest des Hauses? OG, evtl. KG, Garten und Außenanlagen wollen weiterhin gepfelgt, bewirtschaftet und geheizt werden!
Nur weil ich selbst eingeschränkt bin, können ja trotzdem noch andere Personen im Haus leben, die das nicht sind. Trotzdem brauche ich für mich in so einem Haus Barrierefreiheit.
 • Wenn ich körperlich nicht mehr in der Lage bin, mein Haus zu unterhalten, dann macht es ja auch keinen Sinn, dieses sturköpfig zu bewohnen?
jo eh :)

Wie du selbst geschrieben hast, barrierefreiheit darf man nicht nur unter dem Altersaspekt sehen. Vielleicht breche ich mir ein Bein, vielleicht bekomme ich ein Kind mit besonderen Bedürfnissen, wer weiß. Wenn Barrierefreiheitsprobleme erst mit dem hohen Alter auftreten, habe ich eh schon Glück gehabt.

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  •  Landei
  •   Gold-Award
23.4.2021  (#2)
was soll man noch dazu schreiben, Gamor hat alles wesentliche gesagt und ich schließe mich der Meinung 100% an.

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  •  Microft
  •   Gold-Award
23.4.2021  (#3)
also wir haben vor 3 Jahren auch einen Bungalow gebaut, aber nicht wegen dem Barierefrei Gedanken, sondern einfach weil uns das Wohngefühl auf einer Ebene gefallen hat. Davor hatten wir auf einer Anhöhe oben eine 2 stöckiges Reihenhaus. Dadurch wussten wir was wir nicht mehr wollen..

zitat..
Ghamor schrieb: 
Wenn Barrierefreiheitsprobleme erst mit dem hohen Alter auftreten, habe ich eh schon Glück gehabt.

so schauts aus 😊
 

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
23.4.2021  (#4)
Wir haben auch nicht explizit auf Barrierefreiheit geachtet, haben aber auch einen "Bungalow" mit einem zusätzlichen Halbstock. Wenn ich mir mal ein Bein breche oder so, dann ist es kein Problem da drinnen zu leben. Wenn es aber ein ständiger zustand ist, dann muss man sich was einfallen lassen. 
Ich bin jetzt mitte 30. Bis ich in das Thema mit Altersmobilität komme ist mein Haus eh schon längs für eine renovierung fällig und da kann man solche Dinge dann nochmals berücksichtigen. Klar gibt es dinge, welche dann nicht mehr geändert werden können, aber eine Türe verbreitern und das Badezimmer anders gestalten sollte bei einer renovierung schon drinnen sein.

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  •  kasandi
23.4.2021  (#5)
Haben auch nicht drauf geachtet.

Stockhaus, im Erdgeschoss theoretisch möglich die beheizte Werkstatt in SZ und Bad umzubauen bzw. einen Treppenlift zu montieren.

Zwecks einem gebrochenen Bein brauch ich mir jetzt keine Sorgen machen.
Bin schon des öfteren mit 1 Bein und Krücken Stufen hochgehüpft, gibt schwierigeres.

Wenns längerbleibend ist, Rollstuhl oder Ähnliches bringt einem ein rein Barrierefreies Haus auch nix.

Du kommst vielleicht in jeden Raum, jedoch nicht zu Kühlschrank, Backrohr, Ceranfeld usw.
Also wird man da generell etwas ändern müssen bzw. Hilfe benötigen. Also Küche Kleiderschrank usw. wird dann definitiv zum Problem.

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
23.4.2021  (#6)
Danke an alle für eure Meinungen bislang! 😊 Ich finde es sehr interessant.

Viele von uns planen also nicht gleich beim Bauen fürs Alter, sondern passen die Gegebenheiten eben an, wenns soweit ist. 
Hier im Forum wird nämlich immer wiederholt darauf hingewiesen, dass man beim Bauen doch gleich archtitektonisch fürs Alter vorsorgen sollte.
Ich finde es zB schade,  in jungen Jahren zwei zusätzliche "ungenutzte" und teuer gebaute Räume zu haben, nur damit ich im Alter eine Option habe, die ich unter Umständen gar nicht benötige.

Bis es soweit ist, ist das Haus teilweise eh renovierungs- oder sanierungsbedürftig, dann kann man noch immer planen. Oder ich habe bis dahin ohnehin andere Prioritäten und Bedürfnisse und ändere generell meine Wohnsituation?

"Barrierefrei" im privaten Bereich ist ein sehr dehnbarer Begriff - wie ich finde - und auch in diesem Bereich setzt sich jeder andere Prioritäten.

Schön, dass wir alle individuell sind 😊👍

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  •  paso
  •   Silber-Award
23.4.2021  (#7)
Als wir unser Haus geplant haben, lag mein Mann mit gebrochenem Fuß im zweiten Stock ohne Lift und ohne Balkon und da war für uns klar, sowas kann dir immer passieren.Der Sohn von meiner Schwester ist behindert und im Rollstuhl und da war rfur uns auch wichtig, wenn sie auf Besuch sind, dass man für ihn das auch ermöglicht.

Wir haben auf 1,5 Stockwerke gebaut, ohne Keller, Eingang ins Haus, Badezimmer, Dusche, Zimmer, Ausgang auf die Terrasse, den Weg um den Kücheninsel etc. alles Barrierefrei.

Wenn man denkt, dass man pflegebedürftig ist, dann hat man andere Probleme auch..Aber die Situation wie z.B. gebrochener Fuß, oder ähnliches kann schnell passieren und da möchte ich nicht weg von zu Hause, sondern daheim bleiben...

Das war unsere Überlegung und so haben wir das auch gemacht..

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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
23.4.2021  (#8)
Ich denke, es kommt auch sehr darauf an wie alt man ist wenn man baut. Wir waren 49 als wir mit bauen begonnen haben. Deshalb war für uns klar welche Barrierefreiheiten wir haben wollten - es sind dies ein übergrosses WC mit Wendekreis für Rollstuhl, ein Bad mit Wendekreis für Rollstuhl - Türen natürlich so breit wie für Rollstuhl nötig. Keine einzige Stufe im, vor dem und ums Haus herum. Wer in dem Alter baut, will so lange wie möglich in dem Haus bleiben. Denke, dass der Fokus ein Anderer ist wenn man in jungen Jahren baut. 

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  •  BAULEItEr
23.4.2021  (#9)
Irgendwie fehlt mr bei dem Thema der Grundsatzgedanke.
Wenn hier im Forum über Barrierefreiheit geschrieben wird, geht es eigentlich immer "nur" um die Bewohner der Häuser.
Das ist aber erstmals garnicht der Grundgedanke.
Der Grundgedanke ist dass jeder, egal ob körperlich beeinträchtigt oder nicht, ein Gebäude gleich nutzen kann.
Wenn jemand mit körperlicher Beeinträchtigung nicht oder nur sehr erschwert ein Gebäude nutzen kann spricht man von Diskriminierung.

Ich möchte garnicht auf die Sinnhaftigkeit einer barrierefreien Gestaltung für die Hausbewohner selbst eingehen, dazu gibt es ja schon genügend Meinungen hier im Fprum.
Viellmehr möchte ich erklären warum für mich persönlich Barrierefreiheit ein großes Thema ist.
Wir haben selbst einen Rollstuhlfahrer in der Familie, wenn der auf Besuch kommt braucht ihm niemand bei irgendetwas helfen.
Auch wenn es zurzeit keinen Rollstuhlfahrer in unserer Familie gäbe,würde ich wieder so bauen.
Niemand von uns kann ausschließen dass in den nächsten 20-40 Jahren jemand im Freundeskreis oder In der Familie auf einen Rollstuhl angewiesen ist!
Und ich möchte nicht der Grund sein dass eben dieser dann an der nächsten Geburtstagsparty von mir oder meiner Frau nicht teilnimmt nur weil er bei mir seine Notdurft 
nicht verrichten kann und eben nur mit Hilfe von anderen zur Terrasse kommt.

Ich hoffe dass das jetzt nicht so ankommt das jeder sein Haus barrierefrei bauen soll,
aber vielleicht sollte man es auch von einer anderen Seite beurteilen.

Kommt natürlich auch darauf an wie man leben will, eher zurückgezogen ohne große Familienfeste oder doch hier und da ein ordentliches Fest wo Verwandte, Freunde Arbeitskollegen und sonstwer eingeladen wird.

Kurz um je mehr los ist um so höher die Wahrscheinlichkeit, dass doch mal ein Rollstuhlfahrer unter den Gästen ist.

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  •  paso
  •   Silber-Award
23.4.2021  (#10)
@BAULEltER genau das habe ich auch geschrieben. Wir haben in der Familie auch behindertes Kind und natürlich wollen wir, dass alle Menschen zu uns kommen können.Ich weiß, dass bei vielen, die so ein Fall nicht direkt in der näheren Umgebung haben, nicht die erste Gedanke ist, die Barrierefreiheit.. Erst wenn man damit direkt konfrontiert ist, bekommt das Thema andere Bedeutung...

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  •  MissT
  •   Gold-Award
24.4.2021  (#11)
Zwei Gedanken dazu von mir:

1. Man muss schon unterscheiden zwischen „echter, vollständiger Barrierefreiheit“ und „quasi barrierefrei - aber eigentlich nur an das Offensichtlichste gedacht“. Ersteres geht schon ordentlich ins Geld und macht man wohl kaum ohne konkret gegebenen oder unmittelbar absehbarem Anlass. Bei zweiterem kommt man im Anlassfall in der Familie nicht umhin, durch Umbauten noch nachzubessern.

2. Ganz grundsätzlich finde ich es sinnvoll beim Hausbauen den Grundriss nicht bis „auf Anschlag“ zu optimieren. Wünsche, Bedürfnisse und Lebenssituationen ändern sich immer wieder mal und dann ist es schön, wenn das Eigenheim etwas Flexibilität bietet und nicht gleich der Baumeister für einen Zu- oder Umbau anrücken muss: Sei es für ein ungeplantes Kind, ein neues Hobby mit ordentlich Platzbedarf, eine längere Bewegungseinschränkung, einen zu pflegenden Angehörigen, Alter etc. Zumindest einen wesentlichen Teil des Hauses einigermaßen barrierefrei nutzbar zu machen, gehört da auch dazu.

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  •  Thuata
24.4.2021  (#12)
Die Frage ist doch auch: Für welche Möglichkeiten plane ich bzw. möchte ich vorsorgen.

1.) Ich hab im engeren Bekannten/Familienkreis jemanden mit Rollstuhl und möchte dieser Person alle Freiheiten/Möglichkeiten geben (oder ich rechne damit, dass ich selber irgendwann im Rollstuhl sitz)
2.) Die Kurzfristige Mobilitätseinschränkung (Gipsfuß)
3.) Erhöhte Unbeweglichkeit im Alter

(Um das jetzt mal grob zu unterteilen).

Für Punkt 1 muss ich ganz klar Geld in die Hand nehmen und "echte" Barrierefreiheit schaffen. Wenn dieser Punkt aber nicht erfüllt ist, dann stellt sich die Frage, ob das Geld nicht "sinnvoller" angelegt werden könnte
Punkt 2 (und ich hatte erst Anfang des Jahres 6 Wochen lang mein Bein eingegipst): Darauf kann man relativ leicht Rücksicht nehmen, sehr vieles geht auch durchaus mit entsprechendem Willen.
Punkt 3 ist der schwierigste (weil sich das halt auch schwer vorhersehen lässt). Unser Zugang ist, dass wir im Zweifelsfall auch alles in einer Ebene stattfinden lassen können wenn das Treppesteigen irgendwann zu schwierig werden sollte. Man sollte sich aber auch (jetzt schon) im Klaren darüber sein, dass in dem Fall dann die Selbstständigkeit eingeschränkt wird. Und man dann sowieso Anpassungen an die tatsächlichen Bedürfnisse vornehmen muss.

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
25.4.2021  (#13)

zitat..
Jacky1905 schrieb: Viele von uns planen also nicht gleich beim Bauen fürs Alter, sondern passen die Gegebenheiten eben an, wenns soweit ist. 

Und genau das ist der falsche Ansatz. Man kann sehr wohl gleich beim Bauen für's Alter planen bzw. für "den Fall der Fälle", ohne gleich viele Mehrkosten zu haben. Nämlich, indem man die Dinge, die man HINTERHER nicht einfach so ändern kann, GLEICH berücksichtigt. Da geht's nicht darum ob man zum Kochfeld kommt oder ob jedes Winkerl erreichbar ist, aber sehr wohl darum ob man  

 • entweder mit minimalen Adaptierungen, alle Grundbedürfnisse auf einer Ebene decken kann (inkl. Schlafen und vor allem ins-Haus-kommen)
 • oder mit einfachen Maßnahmen das obere Stockwerk erschließen kann

Diese Mindestanforderungen kann man nur in der Planung berücksichtigen, denn wenn du dir zB eine maximal gewendelte Treppe in Mindestbreite, ohne Rangierraum/Pufferzone davor einbaust, wirst du nie eine vernünftige technische "Aufstiegshilfe" einbauen können. Wenn du dann obendrein keine Schlafzone unten einrichten kannst (Büro umrüsten oder Wohnzimmer abtrennbar, wie es viele machen) und ein kleines Schlauch-WC einplanst, ist's eher unlustig... auch für beeinträchtigte Besucher, wie bereits erwähnt wurde.

Ich sehe die Berücksichtigung von Barrierefreiheit ein bissl wie eine Versicherung. Hat man, zahlt man, hofft aber es nie zu brauchen.

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
25.4.2021  (#14)
Ich weiss nicht recht.
Wir haben breite Türen und theoretisch wär es auch problemlos möglich nur das EG zu bewohnen. Auch einen Lift könnte man einbauen. 

Aber das haben wir alles weil es insofern keine Mehrkosten verursacht hat da wir sowieso nicht zu "eng" wohnen wollen. 

Bei einer ernsthaften Erkrankung/Behinderung geh ich aber eher davon aus  , dass wir das Haus verkaufen und uns was passendes kaufen würden.


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  •  mirabell
  •   Bronze-Award
26.4.2021  (#15)
Barrierefreiheit ist nicht nur rollstuhltauglich

Ich habe es in der Familie erlebt, wie schnell ein Fall eintreten kann, wo man 1-2 Jahre lang nicht vernünftig gehen kann und jeder Absatz/Unebenheit ein Problem darstellt. Verkauft man in so einem Fall ein Haus? Und was wenn man selber dazu nicht in der Lage ist (zB Schlaganfall)?
Für mich ist Nutzung in möglichst vielen Lebenssituationen durchaus ein Thema, auch wenn ich mich bei uns in der Wohnung ewig mit Rollstuhlwendekreisen herumgeärgert habe. Da wir eine Eigentumswohnung haben ist alles barrierefrei-adaptierbar. Bsp: es sind Kabelkanäle verlegt, in denen ein Türöffner eingebaut werden kann.

Durch persönliche Erfahrungen im Familienkreis bin ich ein bisschen dünnhäutig, was fehlende Barrierefreiheit angeht. Wenn man sich eine Immobilie zulegt und dann diverse Sachen nicht mehr selber erledigen kann, dann braucht es Unterstützung - entweder aus der Familie oder zugekauft.
Und es sagt sich leicht: wenns nicht geht, dann wird das Haus verkauft. Bei uns hat das ewige Diskussionen und Unmut in die Familie gebracht. Weil die betroffene Person es ganz anders sah ("es geht ja eh") als der Rest der Familie. Dann passieren halt so Sachen wie allein duschen wollen und weil nur eine Badewanne vorhanden ist, einen gefährlichen Sturz hinlegen. 


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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
26.4.2021  (#16)
@mirabell Ich würd dir so gern ein Sternderl geben... kann man im OT OT [Off Topic] bereich aber nicht. Darum so... ⭐⭐⭐

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  •  mirabell
  •   Bronze-Award
27.4.2021  (#17)
@Cleudi danke, ist angekommen! 😊😘

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