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Umbau Wohnbereich - Welche Variante?

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  •  AndiS
18.3. - 27.6.2021
11 Antworten | 4 Autoren 11
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Hallo zusammen,
wir haben uns ein ca. 21 Jahre altes Haus gekauft und möchte den Wohn-Ess-Bereich nach unseren Vorstellungen ändern. Leider ist die Sache für uns nicht ganz einfach, da wir momentan zwei Varianten ausgearbeitet haben von denen jede ihre individuellen Vor- und Nachteile hat.
Damit wir neue Anregungen und Input bekommen, möchte ich euch um euer Feedback bitten.

Warum machen wir den Umbau: Die Küche finden wir zu klein, der aktuell separat genutzte Fernesehraum passt nicht zu uns. Wir möchten gerne alles zusammen haben aber trotzdem eine gewisse Abtrennung schaffen obwohl es ein großer Raum werden soll. Das Haus besitzt einen Wintergarten der west-seitig ausgerichtet ist und vom EG bis zum Giebel hoch geht. Von den Vorbesitzern wurde der Wintergarten nicht beheizt. Fußbodenheizung ist aber vorhanden. Wir möchten diese auch nutzen damit er ganzjährig nutzbar ist. 
Wenn jemand eine Preisliche Indikation abgeben kann was Variante 1 im Vergleich zu Variante 2 kosten würde, wären wir natürlich sehr dankbar.

Danke,
Andi

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  •  MissT
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#1)
Hmm, ist in meinen Augen eine etwas verzwickte Situation. Mich begeistert weder die Ist-Situation noch die beiden Umbau-Varianten, weil alles so kleingliedrig und verschachtelt ist. Zugleich bleibt in der Mitte viel Platz ungenutzt und erzeugt weite Wege.

Grundsätzlich stellt sich die Frage, wie aufwändig der Umbau werden soll/darf. Weiters stellt sich die Frage, ob der Wintergarten ein Wintergarten bleiben soll oder ein vollwertiger Wohnraum werden soll. Das gilt es bei der thermischen Einbindung bzw. Trennung dieses Bereichs zu berücksichtigen. 

Ich kann keine "Lösung" liefern, aber was mir auffällt und ich berücksichtigen würde:
 • Die schönsten Plätze sind der südliche Erker und der westliche Wintergarten - sie werden aber mMn nicht wirklich genutzt bzw. zur Geltung gebracht. Wenn der Erker der hellste Platz ist und eine schöne Aussicht bietet, dann würde ich nicht mit dem Rücken dorthin auf der Couch sitzen wollen. Wenn es der Wohnzimmerbereich werden/bleiben soll, dann würde ich die Couch spiegeln (= Ecke Richtung NW statt SO) und bodentiefe Verglasungen in Erwägung ziehen.
 • Ich persönlich finde es praktisch, wenn ich von der Küche aus die Einfahrt sehen kann, damit ich Besucher kommen sehe. Weiters finde ich es unnötig aufwändig, die Küche ins jetzige TV-Zimmer zu verlagern, um dann am alten Küchenplatz extra ein Büro abmauern zu müssen und den Kachelofen entfernen zu müssen. Das alles spricht aus meiner Sicht dafür, die Küche am alten Platz zu belassen und das TV-Zimmer in ein Büro umzuwandeln.


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  •  AndiS
18.3.2021  (#2)

zitat..
MissT schrieb: Grundsätzlich stellt sich die Frage, wie aufwändig der Umbau werden soll/darf.

Ja, gute Frage... Ich bin gerade dabei mir Preise für Material einzuholen. 
Für Variante 1 bin ich im Gespräch mit einem Bekannten der Statiker ist. Kosten für Träger und Stützen so im Bereich von ca. 2-3000€. Der Umbau wird dann in Eigenleistung durchgeführt.
Der Aufwand für die zusätzliche Wand für das neue Büro ist vermutlich auch überschaubar. Bei der Abschätzung der Gesamtkosten habe ich aber zu wenig Erfahrung. 

Variante 2 ist natürlich deutlich teurer. Der Wintergarten hat ein eigenes Fundament. Laut Einreichplan ist dieses aber nicht isoliert. Haus und Wintergarten sind mit einer Trennfuge abgetrennt. Ich denke das hier die neuen Fenster und die Hebeschiebetür schon >15.000€ kosten würden, dann noch Ziegel, verputzen, etc. dazu.


zitat..
MissT schrieb: Wenn der Erker der hellste Platz ist und eine schöne Aussicht bietet, dann würde ich nicht mit dem Rücken dorthin auf der Couch sitzen wollen. Wenn es der Wohnzimmerbereich werden/bleiben soll, dann würde ich die Couch spiegeln (= Ecke Richtung NW statt SO) und bodentiefe Verglasungen in Erwägung ziehen.

Die Idee mit der Couch und der bodentiefen Verglasung finde ich gut. Danke!


zitat..
MissT schrieb: Das alles spricht aus meiner Sicht dafür, die Küche am alten Platz zu belassen und das TV-Zimmer in ein Büro umzuwandeln.

Würdest du den Wintergarten dann auch so lassen wie er ist? Wir haben bedenken ob uns die Küche dann nicht zu klein wird, da es keine Speis gibt und der Weg in den Keller doch ein langer ist.
 




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  •  atma
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#3)
Und wie wäre es, wenn du Version 2 etwas umbaust? Wennst in den Bereich rein kommst links die Küche. An der Insel anschließend mittig essbereich mit Tisch. Durch einen drehbaren Raumteiler mit tv trennst dann das Wohnzimmer ab. 

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  •  Shan
  •   Gold-Award
20.3.2021  (#4)
Wenn der Wintergarten nicht isoliert ist nach unten aber eine Fußbodenheizung dort vorhanden ist = die Vorbesitzer wollten das mal so nutzen aber die Heizkosten haben es vermiest ... Bzw. immer auch die Frage ob die Heizung dort in Ordnung ist. Keine optimale Situation, spricht dafür den Wintergarten abgetrennt zu lassen.

Im Vergleich finde ich die Ist-Variante besser als die 2 Umbauvariante, weil so zwischen Küche und Essbereich genügend Platz ist um den Essbereich zu vergrößern sprich ausziehbarer Tisch. Damit ist auch der Platz genützt, der bei Umbauvariante 2 leer steht.

Die Küche ins ehemalige abgetrennte Zimmer, finde ich eine gute Idee, da näher am Badezimmer - sprich sollte für die Leitungswege auch besser sein (vorrausgesetzt die Warmwasserbereitung ist in Badezimmernähe und das obere Bad läge über dem unteren).
Wenn ich das richtig verstanden habe und das die Südseite ist, habt ihr so auch einen schönen hellen Essplatz. Einzig mit der Couch komme ich so mit der Platzierung auf keinen Nenner, der mir gefallen könnte. Irgendwie ist da immer die Stahlstütze im Weg und man kann die Couch nicht so stellen, dass man den Blick nach draußen genießen könnte. Irgendwie hätte man auch wenn die Stahlstütze weg wäre immer den Hauptweg im Rücken und das empfinde ich auch nicht als angenehm. Sprich anders als ihr es geplant habt, macht noch weniger Sinn. Wo man den Fernseher hingeben könnte, ohne dass er stört ... Der Weg von der neuen Küche zur Terrasse ist ziemlich lang.

Das Budget zwecks Wintergartendämmung etc. in das Haus stecken und den Wintergarten, reinen Wintergarten sein lassen. Sprich einen Planer oder Architekten suchen, der Erfahrungen mit Altbestand hat und den einmal nur für einen Plan engagieren. Dann könnt ihr immer noch in Eigenleistung das ganze erarbeiten, aber hier wäre eine andere Raumaufteilung im EG sehr sinnvoll und machte euer Haus für euch nutzbarer und besser auf euch abgestimmt.

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  •  AndiS
20.3.2021  (#5)

zitat..
atma schrieb: Und wie wäre es, wenn du Version 2 etwas umbaust? Wennst in den Bereich rein kommst links die Küche. An der Insel anschließend mittig essbereich mit Tisch. Durch einen drehbaren Raumteiler mit tv trennst dann das Wohnzimmer ab.

Ganz kann ich dir nicht folgen...hast du das so in etwa gemeint?

2021/20210320722224_th.png
Wo würde Couch und TV hinkommen?


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  •  AndiS
20.3.2021  (#6)

zitat..
Shan schrieb: Wenn der Wintergarten nicht isoliert ist nach unten aber eine Fußbodenheizung dort vorhanden ist = die Vorbesitzer wollten das mal so nutzen aber die Heizkosten haben es vermiest ... Bzw. immer auch die Frage ob die Heizung dort in Ordnung ist. Keine optimale Situation, spricht dafür den Wintergarten abgetrennt zu lassen.

Die Vorbesitzer haben in den Wintermonaten immer zusätzlich mit dem Kachelofen geheizt wodurch es laut deren Infos angenehm warm wurde.
Anbei ein Bild aus dem Einreichplan. Von Isolierung ist leider nichts zu sehen.

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zitat..
Shan schrieb: Die Küche ins ehemalige abgetrennte Zimmer, finde ich eine gute Idee, da näher am Badezimmer - sprich sollte für die Leitungswege auch besser sein (vorrausgesetzt die Warmwasserbereitung ist in Badezimmernähe und das obere Bad läge über dem unteren).

Bäder sind übereinander. Der Technikraum mit Heizung und Warmwasserspeicher ist aber unterhalb von der Küche.


2021/20210320611886_th.jpg

2021/20210320340516_th.jpg

zitat..
Shan schrieb: Irgendwie ist da immer die Stahlstütze im Weg und man kann die Couch nicht so stellen, dass man den Blick nach draußen genießen könnte.

Ja leider. Die Stütze ist nicht optimal. Leider ist der Aufwand meiner Einschätzung nach aber nicht ohne um diese Stütze gegen einen quer durch den Raum verlaufenden Träger zu ersetzen.

zitat..
Shan schrieb: Das Budget zwecks Wintergartendämmung

wir hätten nicht vor den bestehenden Wintergarten zu dämmen, sondern eventuell ganz wegzureißen und einen gut gedämmten Zubau samt 3-fach verglasten Fenstern zu ersetzen. Eventuell dann mit zusätzlicher Heizung. Natürlich ist diese Variante die teuerste, schafft aber 15m² voll nutzbaren Wohnraum.

Danke für euer bisheriges Feedback! Andere Meinungen sind immer sehr willkommen.

Unsere momentane Tendenz geht jetzt in folgende Richtung:
- Kachelofen bleibt bestehen
- Wintergarten bleibt so wie er ist
- Abtrennung Wohnraum zu Wintergarten über neue Hebeschiebetür. Aktuelle Falttür kommt raus.
- Dadurch ist eine Insel bei der Küche möglich die Platz schafft und gut aussieht
- Für die Verkleidung der Säule und Schaffung von Platz für den Fernseher wird es wohl auf eine Lösung vom Tischler rauslaufen


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...somit bleibt eigentlich fast alles beim Alten. Die Idee, dass wir den Wintergarten wegreißen und als vollwertigen Zubau neu aufbauen, haben wir aber noch nicht verworfen. Wir holen erstmal Preise ein und sehen dann weiter.

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  •  AndiS
27.6.2021  (#7)
Hallo zusammen,
erstmal danke für eure Kommentare! wir haben den Umbau des Bestandshauses (21 Jahre) nun weitgehend geplant und wir würden uns über eure Meinungen zu unserem Wohn-, Koch-, Essbereich freuen. Vielen Dank im Voraus!

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  •  AndiS
27.6.2021  (#8)
Blick vom Eingang in den Raum:

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  •  AndiS
27.6.2021  (#9)
Blick vom Essbereich in den Raum:

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  •  AndiS
27.6.2021  (#10)
Blick Treppe Richtung Süden:

2021/20210627674083_th.jpg


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  •  AndiS
27.6.2021  (#11)
Blick von südseitiger Verglasung in den Raum:


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