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trockene luft

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  •  sky1
20.1. - 28.1.2011
20 Antworten 20
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wir haben im haus fußbodenheizung und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und leiden seit beginn der heizperiode sehr an der trockenen luft (neues niedrigenergiehaus).
was tut man da am besten dagegen? kann jemand einen bestimmten luftbefeuchter besonders empfehlen bzw. abraten?
wäsche aufhängen hilft natürlich sehr gut, aber leider habe ich nicht jeden tag feuchte wäsche. emoji und es ist auch nicht so toll, wenn immer der wäscheständer herumsteht.
früher hätte ich einfach wasserbehälter auf die heizkörper montiert, aber bei der fußbodenheizung geht das ja nicht mehr.
für tipps bin ich sehr dankbar!
lg sky

  •  altenberg
20.1.2011  (#1)
Wir haben das gleiche Problem - das Aufstellen von Pflanzen hat leider nur a bissl geholfen. Unsere Luftfeuchtigkeit liegt leider nur bei 34 - 38%. Einen Luftbefeuchter wollten wir eigentlich nicht aufstellen (Bakterienschleuder?).

Hat da jemand Tipps parat?

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  •  Hansee
  •   Silber-Award
20.1.2011  (#2)
@altenberg - Der Tipp der meistens hier zu lesen ist, Luftwechsel reduzieren auf ein erträgiches Mindestmaß.

Hast du nicht eine D&W Lüftung, mit Spiroverrohrung?
Bin schon gespannt was 2moose dazu zu sagen hat emoji
Sowas sollte es ja laut ihm eigentlich garnicht geben, denn das kommt nur bei allen anderen Herstellern vor SCNR emoji


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.1.2011  (#3)
huch, - ich krieg das gleiche gerät ;), jedoch vom gleichen heizi wie ²moose : ). hoffe, der kann das...

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
20.1.2011  (#4)
@altenberg - Finde 34-38% nicht unbedingt wenig, das haben wir auch an kalten trockenen Tagen. Im Sommer sind es 50-60%, momentan 45%, es ist aber immer etwas nebelig bei uns.
Die Werte liegen im Behaglichkeitsbereich. Sehe da keinen Handlungsbedarf außer vielleicht die Luftwechselrate etwas zu verringern.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
20.1.2011  (#5)
Über Luftfeuchtigkeit zu diskutieren, deren Wert man - nicht kennt, hat schon sehr viel Sinn emoji Besonders wenn schon 34-38% als zu wenig bewertet werden. Mit dem Lüftungsgerät hats übrigens wenig zu tun - sondern meist mit zu großen Häusern.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
20.1.2011  (#6)
Behaglichkeitsdiagramm -
http://i52.tinypic.com/w21rb5.jpgBildquelle: http://i52.tinypic.com/w21rb5.jpg

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  •  Hansee
  •   Silber-Award
20.1.2011  (#7)
@dandjo - Das Problem ist, daß sich nicht alle Menschen in ein Diagramm pressen lassen, oder einen statistischen Durchschnitt repräsentieren.
Wenn ihm 34% zu trocken sind (und das dürfte so sein, sonst hätte er sich nicht gemeldet) kannst du ihm mit dem Diagramm nicht vom Gegenteil überzeugen indem du sagst eigentlich ist's eh behaglich, er empfindet nur falsch.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
20.1.2011  (#8)
@Hansee - Warum so aggressiv? Ich will ja niemanden in ein Diagramm pressen, das war rein informativ. 34-38% sind nun mal nicht wenig und im Winter auch in Häusern ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eher die Regel als die Ausnahme, wenn ab und zu gelüftet wird. Wenn man mehr will, was ich zugegebenermaßen nicht nachvollziehen kann, kann man die Luftwechselrate reduzieren.

Ob das für altenberg nun behaglich oder unbehaglich ist kann ich natürlich nicht beurteilen, ich unterstelle aber einfach mal vorsichtig, dass eine etwaige Unbehaglichkeit andere Gründe hat. Das Klima bei 40% Luftfeuchtigkeit und 22°C ist schon fast ideal.

Bei unter 20% sind die Symptome meist juckende Augen (besonders bei Kontaktlinsenträgern), generell trockene Schleimhäute (Nase, Mund) und/oder trockene Haut.

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  •  Hansee
  •   Silber-Award
20.1.2011  (#9)
@dandjo - Sorry, war wirklich nicht böse gemeint, wenn's so rüberkam tuts mir leid. Im Grunde stimmt das Diagramm ja, ich wollte nur anmerken, daß nicht alle in ein Schema passen.
Ich hab zb gern 18-19 Grad Raumtemperatur, das ist sicher auch nicht für jeden behaglich, ganz sicher nicht für meine Frau, somit muss ich in den für mich bereits grenzwertigen 22 Grad hausen, das ist schon fast Badehosentemperatur für mich emoji
Dagegen bin ich nicht so luftfeuchteempfindlich, ich spüre keinen unterschied, wenn ich nicht aufs Hygrometer schauen würde, könnte ich nicht sagen ob das jetzt eher trocken oder eher feucht ist. 20% würde aber glaube sogar ich merken hatte aber noch keine Gelegenheit dazu, zumindest nicht bei Raumtemperatur emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
20.1.2011  (#10)
@Hansee - Kein Problem, kam leider so rüber. Schwamm drauf. Ich glaube kaum, dass es Menschen gibt, die die Unterschiede zwischen 35% und 50% (Idealfeuchtigkeit) "erfühlen". Unbehagliche Luftfeuchtigkeit macht sich immer erst durch Symptome bemerkbar (schwitzige/klebrige Haut bei zu hoher, trockene (Schleim)Haut bei zu niedriger).

Zitat WissenWiki: "Der Mensch besitzt kein eigentliches Sinnesorgan, um die relative Feuchte direkt zu empfinden, sondern ist auf sekundäre Empfindungen angewiesen, wie trockene Schleimhäute, Wärme- und Kälteempfinden und Empfindungen der Thermoregulation wie Schwitzen und Schwüleempfinden."

http://wiki.proclima.com/Luftfeuchtigkeit

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
20.1.2011  (#11)
@sky - Habt ihr schon mal mit Hygrometer gemessen? Mit welcher Luftwechselrate fährt ihr bei welchem Volumen? Wie macht sich die trockene Luft bemerkbar?

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  •  sky1
21.1.2011  (#12)
danke - für die vielen beiträge.
also, wir haben natürlich schon gemessen und wir haben teilweise ca. 35% luftfeuchte, nach deinem diagramm eigentlich eh ok.
tagsüber stört mich das auch nicht, aber nachts. ich komme aus einem alten zugigen haus und bin daher wahrscheinlich auch keine trockene luft gewöhnt. wir leider nachts darunter, dh. wir wachen auf, weil nase und mund einfach trocken sind.

ich hab jetzt die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nachts abgeschaltet und kippe stattdessen das fenster. jetzt ist es besser.
lg sky

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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
21.1.2011  (#13)
Hmmm - Das würde ich so nicht machen. Die Luft ist durchs kippen ja keineswegs feuchter sondern nur kälter, das kannst du auch billiger haben.

KWLs haben meist die Möglichkeit von Zeitsteuerungen, schalte damit die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ab wenn du nicht zuhause bist. Wenn das nicht reicht dann schalte die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf eine niedrigere Luftwechselrate wenn du zu hause bist. Zusätzlich kannst die Schlafzimmertemp. reduzieren, hier gehts ja nur um die relative Luftfeuchtigkeit. Letztendlich kannst du nachts feuchte Tücher aufhängen.

Alles ist besser als in Winternächten beim Fenster rauszulüften, obwohl du bereis in eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] investiert hast und die FBH FBH [Fußbodenheizung] ja weiter Wärme abgibt.

Mein Problem mit der Luftfeuchte hat sich übrigens schlagartig verbessert als ich keine Batterien mehr für den Hygrometer nachgekauft habe.....

Zu deiner Frage mit den Luftbefeuchtern: Falls du über die Werbung auf das Gerät stösst: http://www.venta.at/ . Das Ding braucht zwar keine Filter, aber es wird ein Spezialmittel gegen Veralgung empfohlen daß auch etwas kostet. Es funktioniert auch ohne dem Mittel großartig und ist laut Testberichten auch keine Bakterienschleuder, allerdings ist es teuer und laut. Du könntest es tagsüber im Schlafzimmer laufen lassen, nachts wirst du es wegen der Lautstärke abdrehen müssen.

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Hallo Hitcher, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  dandjo
  •   Gold-Award
21.1.2011  (#14)
@sky - Trockene Schleimhäute sind natürlich nicht angenehm. Zur Analyse und für Lösungsvorschläge fehlen mir noch ein paar Antworten von dir. Wie groß ist euer Schlafzimmer? Mit welcher Luftwechselrate wird gelüftet?

Wenn es bei ausgeschalteter KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und gekipptem Fenster besser ist, deutet das sehr auf zu hohe Luftwechselraten über Nacht oder ein (zu) großes Schlafzimmer hin.
Ein gekipptes Fenster ist, wie Hitcher schreibt, der verkehrteste Lösungsansatz. Die Luft wird dadurch nicht unbedingt feuchter, sondern nur kühler, wodurch zwar die relative Luftfeuchtigkeit steigt (weil kühlere Luft weniger Wasserdampf halten kann), aber die absolute eventuell sogar sinkt.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.1.2011  (#15)
Da würde ich eher auf Staub/Milben/Ausgasungen tippen, - entweder alte Matratzen samt Milben oder neue mit "aromatischem" Schaumstoff und Bezügen. Falsches Waschmittel fürs Bettzeug (Weichspüler), neue Spanplattenmöbel, Ausdünstungen des Bodenbelags (Kleber, Öle, Lacke, ...), billige Wandfarben, Teppiche, Bettvorleger, Polstermöbel. Bei all den Dingen wird gerne gespart, da zum Ende des Hausbaus die Kohle schon knapp wird oder ihnen einfach zu wenig Bedeutung beigemessen wird.
Wir haben Vollholzboden mit lösungsmittelfreien Ölen/Wachsen, Bett dito, schadstofffreie Wandfarbe, Kalkputz, keine Bettvorleger. Es muss nicht sein - aber so kann man einige Ursachen schon mal ausschließen ... und es sind täglich 7-8 Stunden, die man da drin verbringt.
Denn eine geringere Luftfeuchte verstärkt gleichzeitig die Auswirkungen von Luftschadstoffen. Wenn aber keine da sind, hat man selbst mit 30% keine negativen Auswirkungen. Zumindest wenn der Körper nicht gerade mit anderen Problemen zu kämpfen hat.

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  •  sky1
28.1.2011  (#16)
gekippte fenster - sind tatsächlich nicht besser - gleiches problem, hab's jetzt einige tage ausprobiert. das schlafzimmer ist mit 13m² eher klein, daran kann's also auch nicht liegen und an schadstoffe glaube ich eigentlich auch nicht. hab die luftwechselrate jetzt auf die niedrigste stufe gestellt.
am besten ist's allerdings, wenn ich feuchte wäsche aufhänge. vielleicht brauche ich einfach eine höhere luftfeuchtigkeit als der durchschnitt der menschen?!
danke nochmal für eure kommentare! lg sky

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.1.2011  (#17)
Luftwechselrate - Wenn die niedrigste Stufe zu viel lüftet bringt die auch nichts, deshalb wäre es wirklich ratsam die Luftwechselrate zu bestimmen. Wer hat euch die Anlage eingemessen? Wurden da alle Ventile separat eingestellt? Falls nicht > prüfen und nachbessern. Wenn die Luftwechselraten nicht passen, ist die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nur ein Gebläse, aber kein Komfortgewinn.

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  •  BachManiac
  •   Silber-Award
28.1.2011  (#18)
.was hat eine zu trockene Luft mit einem "zu großen Haus" zu tun??

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.1.2011  (#19)
Ein größeres Volumen bedingt bei gleicher relativer Luftwechselrate (z.B. 0,3/h) einen höheren absoluten Luftaustausch. Zusätzlich verteilt sich in einem größeren Haus die im Haus produzierte Feuchtigkeit auf ein größeres Volumen, dadurch ist die relative Luftfeuchtigkeit in einem großen Haus von vornherein schon geringer als in einem kleinen Haus mit kleinem Luftvolumen.

Beispiel 1, 300m² Haus mit 3m Raumhöhe:
Volumen = 300m² * 3m = 900m³
Luftwechsel bei 0,3/h = 900m³ * 0,3/h = 270m³/h

Beispiel 2, 150m² Haus mit 2,6m Raumhöhe:
Volumen = 150m² * 2,6m = 390m³
Luftwechsel bei 0,3/h = 390m³ * 0,3/h = 117m³/h

Der absolute Luftwechsel ist im größeren Haus mit höheren Räumen also 2,3 mal so hoch wie im kleineren Haus, also wird auch die Luft im Haus etwas trockener werden (wenn die Luft außen trocken ist). Man kann jetzt die Luftwechselraten im großen Haus reduzieren, so dass absolut weniger Luft ausgetauscht wird, das verschlechtert aber deutlich die Luftqualität im Vergleich zu einem kleinen Haus. Deshalb dimensioniert man Wohnraumlüftungen nicht nur nach dem Volumen, sondern auch nach der Anzahl der Bewohner und der zu erwartenden Feuchtigkeitsproduktion.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
28.1.2011  (#20)
Danke ... so detailliert hätt ich das sicher ned erklärt. - :)

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