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Tilgungsträger

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  •  Biandl
8.7. - 5.8.2008
20 Antworten 20
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Ich hätte bitte eine Frage bzgl Tilgungsträger!
Der Finanzierungsberater, welcher mir den Kredit verschaffte meinte er würde momentan als Tilgungsträger den Templeton Growth Fund, Inc (US8801991048) empfehlen, da dieser schon seit mehr als 50 Jahren am Markt ist und eine gute Performance hatte!

Desweiteren meinte er, dass es am besten wäre, diesen über die HDI Gerling auf Versicherungsbasis anzusparen, da sich auf lange Laufzeit die steuerlichen Vorteile rentieren würden im Vgl zu den Kosten von ca 2 Jahresprämien!

Der Templeton scheint echt ein guter Fonds zu sein - vielleicht aber gibts ja noch andere Meinungen und mich interessiert eine echt objektive Meinung ob es sich voraussichtlich langfristig auch rentieren wird einen Fonds über eine Versicherung anzukaufen!

Mit herzlichem Dank im Voraus
Biandl

  •  lize
8.7.2008  (#1)
durchsuch mal das Foru... das Rad muss nämlich nicht immer neu erfunden werden.

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  •  tekov
8.7.2008  (#2)
Kenne die Templeton Fonds - seit ca. 4 Jahren, sind imho nicht schlecht, gibt aber durchaus bessere.

Mir drängt sich nur die Frage auf ob ein Finanzberater absichtlich hier diesen Fonds wählt und nicht den Growth Euro.

Frag ihn mal nach dem Grund emoji

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  •  Biandl
8.7.2008  (#3)
Tilgungsträger - Jo der fonds scheint seit 55 jahren auf dem markt zu sein und auch gut zu performancen!

mir gehts eher um die frage, ob es in fact sinnvoll ist so einen tilgungsträger über eine versicherungsanstalt wie die HDI Gerling zu nehmen? man bezahlt ja ca 2 jahresprämien an die versicherung - hat aber dadurch angeblich einige steuerliche vorteile!

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  •  lize
9.7.2008  (#4)
Wie oft... kan man etwas wiederholen, damit es wirklich alle verstehen...
Ein Finanzberater verdient bei so einer Versicherung eben einfach mit Abstand am Besten. Klar zahle ich bei einer Versicherung keine Kest, dies ist aber bei einem Aktienfonds nicht wirklich ein Vorteil... (aber auch kein Nachteil). Aktienfonds sind sehr gering verkestet. 2 Jahresprämien ist aber auch ein WAHNSINN!!! Grob gesagt, kann man sagen, dass meistens ca. EINE Jahresprämie an Kosten und Provisionen draufgehen, aber deshalb wurde wahrscheinlich eine Versicherung ausgewählt, die eben mehr Provisionen bezahlt... Abzuklären wäre auch, ob innerhalb der Versicherung auch der Ausgabeaufschlag von unglaublichen 5,75 % (!!!!!)

Performance in der Vergangenheit war tatsächlich nicht so schlecht, jedoch ist dies keine GArantie für die Zukunft...

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  •  Biandl
9.7.2008  (#5)
Tilgungsträger - Danke sehr - also am besten weg von fondsgebundenen lebensversicherungen (sry i bin ned wirklich sehr informiert bei solchen sachen)!

mein berater meinte ich kann diese fonds auch gerne ohne eine fondsgebundene lv ansparen - aber man verliert halt den vorteil von der Kest-,einkommenssteuerfreiheit!

um etwas auf der sicherern seite zu sein meinte mein berater noch man kann streuen:

50% den templeton growth fund, inc. und
50% den ABN AMRO Traget Click Funds (dieser hat eine höschststandsgarantie)

many thx nochmal und verzeiht meine unwissenheit - hab da echt keine erfahrung
Jürgen

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  •  Biandl
9.7.2008  (#6)
Tilgungsträger - aber kommt nicht nun in deutschland die kest für fonds und in weiterer folge dann auch für österreich?????

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  •  lize
9.7.2008  (#7)
Kest auf Fondsgibt es ja, war auch immer so. Sie beträgt auch 25 %. Nur innerhalb eines Aktienfonds werden nur 20 % der Substanzgewinne mit 25 % verkestet = 5% der Substanzgewinne. Kursgewinne des Fonds sind kestfrei... und die Dividenden die die Aktien im Fonds ausschütten sind auch kestpflichtig, gibt jedoch so gut wie nix aus.
"!Um auf der sicheren Seite zu sein!" wenn ich solche Sätze schon lese... Natürlich ist eine breitere Streuung normalerweise besser was das Risiko betrifft, aber "sicher" wirds deshalb auch nicht.

Wenn du, der du ja anscheinend auf Sicherheit bedacht bist, Risiko reduzierne willst, aber trotzdem CHF oder eine andere Fremdwährung willst, kannst du auch eine Pauschalrate bzw. tilgende Version machen - ohne Tilgungsträger, einfach Raten zahlen, und gut ist... FW-Risiko wird jedes Monat geringer, Tilgungsträgerrisiko fällt ganz weg, guter Zinssatz bleibt.

Dein Berater wird wahrscheinlich nicht sehr erfreut über diese Variante sein, wird dir sagen, mit wie vielen Nachteilen das behaftet ist, dass du bei endfälligkeit ja SOOO viel gewinn machst, damit gleichzeitig schon fürs Alter vorsorgst... etc... Grund ist eben der, dass er die meiste Provision beim Tilungsträger bekommt.

Einfaches Beispiel:

tilgende Variante: du zahlst Rate, Kredit wird mit der Laufzeit weniger, bis er getilgt ist. Du zahlst vom fallendem Kapital die Zinsen, heißt Bank verdient weniger, Vermittler verdient weniger (da kein Tilgungsträger abgeschlossen wurde), dein Risiko sinkt

endfällige Variante: du zahlst Zinsen für die Volle Laufzeit vom Vollen Betrag, hast das Volle Fremdwährungsrisiko, dazu noch ein Tilungsträgerrisiko. Die Bank verdient mehr (da vom vollen Betrag immer die Zinsen bezahlt werden), der Vermittler verdient mehr (da er den Tilgungsträger gemacht hat) und du bist in dieser Rechnung derjenige, der das alles zahlen muss UND das VOLLE RISIKO trägt.

Es ist eher unwahrscheinlich, dass Die Bank mehr verdient, der Vermittler mehr verdient und du auch noch einen Riesen-Gewinn mitschneidest.

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  •  Biandl
9.7.2008  (#8)
Tilgungsträger - Danke @lize sehr aufschlussreich aber ein paar fragen hätte ich noch bitte!

Wie siehts mit der Einkommenssteuer aus?
Kommt nicht 2009 nach Deutschland eine neue Kest und ist in weiterer Folge nicht auch geplant, dass diese in Ö eingeführt wird?

Ich denke ich will ein wenig Risiko eingehen und endfällig abstottern - bis dato ist diese Variante ja bei fast allen gut gegangen - aber selbst hierbei kann man wohl mehr oder weniger risikoreiche Tilgungsträger aussuchen - und da der AMRO eine Höchststandsgarantie hat is er wohl auf der sichereren Seite - wäre ich da nun besser bedient die beiden fonds nicht über eine Versicherung wie die hdi gerling als fondsgebundene lv zu kaufen?

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  •  lize
9.7.2008  (#9)
Höchsstandsgarantie kostet Performance - IMMER!
Endfällig abstottern geht nicht. Endtweder endfällig, oder abstotter (abstatten)

Wen kennst du, bei dem diese Finanzierungsvariante erfolgreich war? Jemanden der schon GETILGT hat? Niemanden, denn endfällige Fremdwährungskredite sind noch nicht allzulange so populär. Und diese Versicherungen mit Höchstandsgarantien gibts überhaupt erst seit 2004 oder so, vorher ist mir noch keine untergekommen. Ich weiß, dass dich dein Berater SEHR auf die Endfälligkeit drängt, (Gründe siehe Oben). Grundsätzlich ist es auch nicht schlecht, kann durchaus auch gut gehen, sag ich gar nichts anderes. Nur verfallen nicht dem Irrglauben, dass es sich dabei um etwas "sicheres" handelt, trotz Garantien etc... Es gibt KEINE "SICHEREN TILGUNGSTRÄGER"! Wenn ich einen Tilgungsträger hätte, der mit 5% GARANTIERT, würd ich sagen... sichere Sache. Nur gibt es NIRGENDS eine Ertragsgarantie, und von den Kosten mal ganz zu schweigen. Was glaubst du, warum alle eine Versicherung andrehen möchten... wg. der Provisionen. Würden sie die Provisionen von den Ansparplan kassieren, dann wäre das am Anfang ziemlich wenig, würde erst mit der Zeit steigen. Wenn ein Gewinn herausgenommen wird, und eine Sondertilgung gemacht wird, verringert sich auch die Provision und muss erst langsam mit steigendem Kapital mitsteigen... Bei der Versicherung gibts Kohle gleich am Anfang, und danach interessiert deinen Berater dein Kredit nicht mehr ganz so sehr. Ob du deine Finanzierung tilgen kannst oder nicht, ist ihm herzlich wurscht. Er wird höchstens... und das kann ich dir garantieren und spätestens 5 Jahren wieder auf der Matte stehen (sollte er überhaupt noch in dieser Branche tätig sein)... mit einem Neuen Produkt, das viel mehr Ertrag bringt, bei höherer Sicherheit... ganz was neues halt.
Du kannst gerne eine endfällige Variante wählen, jedoch solltest du dir im Klaren sein, dass du dich dann um Performance und Tilgsungsträger selbst kümmern musst, und dich auch weiterhin damit beschäftigen musst. Wenn du das nicht willst/kannst (nicht jeder hat das Know-How oder die Zeit) solltest du die Tilgungsträgervariante eher sein lassen.
Das gefährliche bei solchen Finanzierungen ist meistens, dass man frühestens nach ca. 10 Jahren draufkommt, ob es denn wirklich so eine schlaue Idee war, und bis dahin ist schon SEHR VIEL KAPITAL geflossen.

bzgl. Einkommenssteuer ist es so, dass wenn du nicht gerade einen schwarzen Fonds wählst, diese mit der Kest abgegolten ist!!!
Schwarze Fonds sind Fonds, die keine Meldung an österr. Finanzministerium machen. Die meisten sind allerdings weiße Fonds, und damit fällt auch keine separate Einkommenssteuer mehr an!

Eine neue Kest in Deutschland und Österreich ist ja wohl das dümmste, was ich je gehört habe. Dein Berater meint höchstens die Quest (Quellensteuer), und die gibts schon länger.

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  •  pragmatiker
2.8.2008  (#10)
direkt tilgen ohne Risiko - Hallo,
die sicherste Variante ist:
direkt tigen und nicht auf eine zusätzliche Rendite hoffen!!!
Die meisten Anbieter wollen nur verdienen und zusätzliche Provisionen kassieren. Wenn die Zinsen nicht steuerlich geltend gemacht werden können, immer direkt tilgen, immer!!!
Jeder Euro, der wirklich getilgt ist, senkt das zukünftige Risiko, alles andere ist für privates Bauen ungeeignet !!!
Bitte ausdrücklich um Antworten !!!


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  •  insis
2.8.2008  (#11)
direkt tilgen ohne Risiko >Die meisten Anbieter wollen nur verdienen und zusätzliche >Provisionen kassieren.
>Jeder Euro, der wirklich getilgt ist, senkt das zukünftige >Risiko, alles andere ist für privates Bauen ungeeignet !!!
Stimme voll zu!


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  •  creator
3.8.2008  (#12)
@lize + pragmatiker - leider kann man sich meist um die "performance und tilgungsträger" nicht gut selbst kümmern. das fängt bei den sehr eingeschränkten (und manchmal sehr teuren)einflussmöglichkeiten auf die im tilgungsträger selbst verwendeten instrumente (z.b. fondstausch bei dachfonds)- selbst bei sog. "nicht gemannagten" varianten - an und hört bei der eingeschränkten akzeptanz der bank für fremdprodukte auf (reihenfolge egal). das sieht der kunde beim abschluss nicht, weil das angebotene produkt eh das optimum ist - no na.

die sicherste variante ist: gar nicht in fw gehen. ob überhaupt und wenn ja um wieviel das teurer ist, hängt vom verhandlungsgeschick und der persönlichen situation ab - da spielen neben dem währungsrisiko halt auch die spesen eine nicht unerhebliche rolle.
die zweitsicherste variante: wenn man schon in fw gehen will, dann die währungen nehmen, die ganz sicher noch lange fallen werden - und die angeboten zu bekommen, ist auch nicht leicht. z.b. ist mir seit 4 jahren keine bank darauf eingestiegen, z.b. einen $-kredit als verbraucherkredit zu günstigen konditionen zu geben (ich spreche da jetzt nicht vom depot) - und langsam scheint der boden erreicht. von währungen aus ländern mit hyper-inflation ganz zu schweigen...

die drittsicherste variante: wenn schon fw, dann mit der option, so zeitnah und oft wie irgend möglich und dazu mit mini-spesen (oder gratis)switchen zu können - und das möglichst ohne die bank ins grundbuch zu lassen, um mögliche probleme bei tilgung oder verkauf der immobilie gleich vorweg auszuschließen. auch da stehen die realisierungschancen ziemlich schlecht aus.

wenn aber jemand eine bank kennt, die eine der drei varianten anbietet, würde ich mich sehr über tipps freuen.


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  •  stefstef
3.8.2008  (#13)
1, 2 oder 3 - @ creator
1. na nu na ned, ist doch das ureigenste bankgschäfterl
2. eine währung die über jahre ganz "sicher" fällt - gewagte geschichte; dass du keinen usd-kredit bekommen hast wundert mich da schon eher, da du ja sicher einiges rumgekommen bist. irgend wie fehlte dazu aber auch die ernsthafte nachfrage (konsument), vielleicht auch wegen der mittelfristig höheren usd-zinsen der vergangenheit.
3. gratis? wer macht was gratis? wenn´s so ist, dann wird er wohl kaufmann genug sein, es andersweitig einzurechnen! und es entstehen ja auch der bank kosten, ist ja auch fristenkonform refinanziert.
und das eingetragene pfandrechte wertmindernd oder verkaufshemmend sind, das ist ein schmarrn. mehrkosten, wenn man dafür keinen besseren zinssatz erhält, das ja, auch später, wenn man die bank in einen verkauf einbindet, löschungserklärungen brauch usw., aber wenn du eine (haus-)finanzierung bei deiner bank laufen hast, ohne grundbuchseintragung, und du willst verkaufen, dann wirst du es ihnen so auch sagen, oder? aber was sicher stimmt: es kann eine kopfsache seinemoji

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  •  creator
4.8.2008  (#14)
@stefstef - 1. ureigenstes bankgeschäft: das kann nicht das ureigenste bankgeschäft sein, zu lasten des kunden nur die eigenen produkte um jeden preis zu forcieren - auch wenn diese schlechter performen, beeinflussbar sind und damit letztendlich das kreditrisiko für die bank erhöhen. die sinnhaftigkeit dieser vorgehensweise ist mir bis jetzt nicht wirklich klar, immerhin sollten banken ja auch ihre kredite bewerten und letztendlich gewinnt da weder bank noch kunde.
2. - "zu günstigen konditionen" und vor allem "österreichische" banken, die dies auch in der form eines kredits in form einer depotbeleihung (lombardkredit) machen. ausrede der banken: sie haben eh ein depot, setzen sie halt direkt auf ihre erwartungen. bei schweizer banken ist ein $- oder chf- konto mit entsprechendem rahmen recht leicht zu bekommen, die machen aber leider keine hypothekarkredite für ost-österreicher wie meinereins. vorarlberger sind da die besseren ösis (klar, viele kriegen ja auch ihr gehalt in chf)...

3. girokonten, direktsparen, taggeldkonten - alles das gibt's ja auch schon gratis. irgendwo müssen baken ja auch das geld für's kreditieren herkriegen. noch dazu siehe 1.: wenn durch günstige switch-konditionen das ausfallsrisiko für die bank gesenkt werden kann, haben ja auch beide was davon.
heikel wird's beim grundbuch: es gibt genügend banken, die genau so schnell die nerven werfen wie ihre kunden und bei kurs-ausreißern und gleichzeitigem abstinken des ach so gepriesenen tilgungsträgers auf einmal mehr sicherheiten verlangen oder den kredit fällig stellen. noch mehr spaß ist es, wenn man brav getilgt hat und dann ewig auf die löschungsfreigabe seitens der bank warten darf - und vielleicht auch noch draufgekommen ist, dass die bank bei der zinsberechnung nicht ganz korrekt war... außerdem: warum soll ich eintragungs- und löschungsgebühren zahlen, nur damit die bank vermeintlich mehr sicherheit hat - für erklärungsversuche, warum ich für etwas zahlen soll, was mir im ernstfall nur schadet,ist ja unten genug platz.




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  •  Acino
4.8.2008  (#15)
Ein Argument - der Banken für die GBE ist immer wieder, das es die sicherste Variante sei, bei Problemen einen Großteil ihres Geldes zurück zu erhalten. Was ich dabei eben auch nicht verstehe: eigentlich muß bei der Konstellation ja die Bank die Kosten tragen.

Ein Agrument gegen EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde]: Der Kreditnehmer könnte dann ja jemand Anderen eintragen und damit sieht die Bank kein Geld.


Gruß

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  •  lize
4.8.2008  (#16)
Angenommen... ein Kreditnehmer hat eine EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde], verkauft/verschenkt dann alles an die frau/den Vater/den Onkel (kann ja irgendeine Vertrauensperson sein, die nicht Kreditnehmer ist. Und glaub mir, sobald es erste Anzeichen von finanziellen Schwierigkeiten gibt, machen das sehr viele Kreditnehmer. Dann, nach 1-2 Jahren ab in den Privatkonkurs, Schulden werden teilweise erlassen, bzw. können Zinsenfrei getilgt werden, und wegnehmen kann mir auch keiner was, mir gehört ja nix mehr.
Und glaub mir, extrem viele Personen haben genug kriminelle Energie, diese Variante so durchzuziehen...
Schau dir den Elsner an zum Beispiel: Auf dem Papier ist er ja fast ein armer Schlucker, dem nichts gehört... (es gehört nämlich alles seiner Frau)! Wie gesagt, rechtzeitig Werte in Sicherheit gebracht, und den Schaden anderen überlassen...

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  •  Acino
5.8.2008  (#17)
Genau, - eine super Vertrauensbasis ist sowas, wenn Jedem schon mal vorbeugend die entsprechende kriminelle Energie unterstellt wird, den Partner über den Tisch ziehen zu wollen. Und dann wundert man sich über die schlechten Meinungen, die Leute zu Banken haben. Das schreit ja geradezu danach, sich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren, das die Bank auch nur einen Cent mehr bekommt als unbedingt notwendig.

Übrigens ist die derzeitige Bankenkrise (und auch das Bawagdesaster) zu 100% hausgemacht, hat also mit den Kunden nicht primär zu tun sonderen mit der unermesslichen Gier nach höheren Gewinnen. Warum soll ich/der Kunde das auslöffeln?

Wie dem auch sei, ich gehöre jedenfalls nicht zu den von Dir angesprochenen Individuen und finde es deshalb legitim, auch die zu mir passenden Konditionen zu erhalten...emoji


Gruß

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  •  lize
5.8.2008  (#18)
@ Acino - Ich wollte dir nicht zunahetreten oder dir etwas unterstellen. Aber ich arbeite in einer Bank und habe schon gesehen, wie sich sehr gute Kundenverbindungen, mit einwandfreien Kreditnehmern in erschütternder Weise gewandelt haben, und mittlerweile teilweise abgeschrieben werden mussten - innerhalb kürzester Zeit... Ich will ja nicht unterstellen, dass schon bei Kreditunterfertigung schon mit oben geschilderter Absicht unterschreibt, es gibt jedoch Lebenslagen, die die finanzielle Situation von Kreditnehmern entscheidend beeinflussen können. Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Unfälle etc... Und glaub mir, wenn irgendjemand dann die Möglichkeit sieht, vorzeitig alle Schäfchen ins Trockene zu bringen, bevor es (im schlimmsten FAll) zu einer Zwangsversteigerung kommt, dann macht er das auch...

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  •  creator
5.8.2008  (#19)
abgesehen davon, dass der elsner sozusagen selbst seine bank war, ist mir noch immer nicht klar, warum DER KUNDE für die (berechtigten oder eben unterstellten) befürchtungen der bank (keiner zwingt sie ja zum vertragsabschluss, immerhin sind wir im privatrecht) zahlen soll. wenn die bank angst hat, dann kann sie entweder kein geschäft machen oder eben selbst vorsorge dafür treffen. machen die meisten ja auch - ich kenne keine bank, die das kreditrisiko nicht abgesichert hätte... noch dazu: würden das alle wirtschaftszweige so machen, wird enorm viel verhindert. wer sollte denn sonst ein unternehmensrisiko tragen wollen?

die frage nach krimineller energie und den methoden der banken erinnert mich eher an die frage nach der henne und dem ei (wobei letztere biologisch eindeutig lösbar ist).

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  •  Acino
5.8.2008  (#20)
@ lize - Mir ist schon klar, das Du nichts unterstellen willst und lediglich aus Deiner Praxis heraus berichtest, was völlig ok ist.
Es zeigt jedoch ganz nebenbei eben ein Grundproblem. Trotzdem ist es eine Charaktersache, wie ich mich im Fall von Schwierigkeiten verhalte. Viele Probleme können einigermaßen abgesichert werden, unvorhersehbare Ereignisse Verstand und Weitblick gemeistert werden. Da muß man nicht 'in den Krieg ziehen'.
Prinzipiell wäre ich für jede Art der (engen) vertraglichen Bindung, wenn sie gleichberechtigt ist und wenig kostet. Bei der GBE sehe ich jedoch eine Unverhältnismäßigkeit zu Lasten des Kunden. Gibts denn wirklich keine ähnlich sichere Alternative wie eine GBE?

Gruß

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