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Tichelmannverschaltung für Solaranlagen

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  •  pirker
20.11.2009 - 12.1.2010
8 Antworten 8
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Wer kann mir Auskunft über diese Anlage geben?
Ich habe 5 Vakuumröhrenkollektoren a`20 Röhren auf dem Dach montiert. Eine Vor- und Rücklaufleitung vom Dach bis Keller.
Mit dieser Schaltung sollte eine mindestens doppelte Energieausbeute erreicht werden können. Wie sollen die Kollektoren angeschlossen werden? Brauche ich dazu mehrere Leitungen bis in den Keller?

  •  Electronics
  •   Gold-Award
21.11.2009  (#1)
Tichelmann und die dahinterstehende - Überlegung ist hier

http://www.bosy-online.de/Tichelmann.htm

sehr gut erklärt.

Wenn Du es liest, wirst Du dahinterkommen, dass sich Dir mit 5 Kollektoren das Problem einer Verschaltung nach Tichelmann erst gar nicht stellt.
Sonnige Grüße

Gerhard

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  •  Benji
21.11.2009  (#2)
Warum nicht? - @Electronics: Soweit ich die Tichelmann-Verschaltung verstanden hab, hat das doch nix mit der Anzahl zu tun?


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  •  Electronics
  •   Gold-Award
22.11.2009  (#3)
@Benji: Bei 5 VRK's kann man davon ausgehen, dass diese in Reihe (seriell) geschalten werden. Über Tichelmann würde man erst nachdenken, wenn er zB. 6 Kollekoren hätte, die in zwei 3-er Felder aufgeteilt sind. Diese beiden Felder werden dann "vertichelt", um durch beide Felder gleich große Volumenströme zu erzielen.

Sonnige Grüße

Gerhard

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  •  Benji
22.11.2009  (#4)
Tichelmann - Danke, Electronics! Ich hab genau gar keine Ahnung von Solaranlagen, aber: wieso könnte man nicht die 5 Panele "parallelschalten" und "verticheln"?


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  •  Electronics
  •   Gold-Award
23.11.2009  (#5)
Benji, narürlich KANN man die Kollektoren parallel verschalten. Die Frage ist nur, warum sollte man den erheblich höheren Verrohrungsaufwand auf sich nehmen? Dazu kommt noch, dass die Dämmung und Ummantelung der T-Stücke, die die Parallelschaltung erfordert, auch bei bestem Willen und Können nie so perfekt durchzuführen ist, wie bei einem geraden Rohr oder vielleicht einem Bogen.

Aus meiner Sicht ist es daher bei 5 Kollektoren mit je 20 Röhren weder lohnend noch erforderlich, den Mehraufwand und das höhere Risiko von Ausführungsmängeln in Kauf zu nehmen.

Sonnige Grüße

Gerhard

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  •  Benji
23.11.2009  (#6)
Danke - Danke für die Info!

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  •  2moose
27.11.2009  (#7)
Die Verschaltung der Felder ergibt - sich ganz von selbst aus der Anlagenkonfiguration - LoFlow/HiFlow bzw. berechneter Wassermenge je Feld.

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  •  Vectra
12.1.2010  (#8)
@ pirker - Ein Hinweis zur Auslegung von Solaranlagen

Bei Vakuumröhren Kollektoren unterscheidet man gründsätzlich zwischen Aperturfläche, Gesamtfläche und Absorberfläche. Bei den genannten 25 m² dürfte es sich um die physische Absorberfläche aller 5 Kollektoren handeln. Diese Flächen eines Kollektors werden – neben anderen Parametern - von zertifiziertn Prüfungsinstituten ermittelt und sind Testberichten zu entnehmen.

Bei guten VRK gilt als Richtwert (max.) ca. 1 m² APERTURFLÄCHE pro 100 l Speichervolumen. Mit einer Anlage des genannten Herstellers (5 x Suncarry SCM-20) bekommt man insgesamt ca. 9,5 m² Aperturfläche aufs Dach. (Verbaute Fläche = Gesamtfläche wäre etwas mehr als 15 m²)

1000 l Speichervolumen bei 9,5 m² Aperturfläche sind daher schon an der Grenze des üblich sinnvollen Bereichs bzw. wurde dieser überschritten.

Zusätzlich 300 l Speichervolumen bei gleichzeitigem Betrieb des 1000 l Speichers an die Anlage zu schalten ist nicht sinnvoll.
Die genannten „Probleme“ dürften somit nicht grundsätzlich an der Verschaltung der Kollektoren liegen.

Ein Tipp: Die ordnungsgemäße Regelung der Anlage und die Position der Fühler ist unbedingt durch einen Fachmann zu kontrollieren.


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