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Der Herr Nussbaum zum Beispiel http://www.dachgeschoss.at
Ist auch als Besichtigungsobjekt bei den Passivhaustagen dabei (Dachausbau Kataric): http://www.igpassivhaus.at/Österreich/tabid/54/Announcement1245/501/language/de-DE/Default.aspx Der Aufwand ist gigantisch ... aber das Ergebnis halt auch einmalig ... und seit es brauchbare Dämmungen gibt, auch im Sommer ein Erlebnis. |
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@heinzi - Ich habe gerade 3 im Bau!
Die Ausführung ist nicht so aufwendig wie die Bewilligung - dauert bist zu 3 Jahre und funkt meist nur wennst Planer mit "guten" Kontakten zur Behörde beauftragst. Du mußt dich vor allem rechtlich mit allen Hauseigentümern einigen und Vollmachten bekommen, sonst bist du verloren denn du brauchst für jede Kleinigkeit alle Unterschriften. Meistens gibts dafür gratis einen Lift für die anderen und du mußt alleine das Dach erhalten. Des weiteren birgt der Zustand des Bestandes vor allem bei den obersten Decken große finanzielle Risiken! Achtung auch bei baubewilligten Dachböden. Wir hatten nun schon öfters das die QM Angaben nicht stimmten (gleich um 20 % und mehr) und das Pläne bewilligt wurden die technisch gar nicht umsetzbar sind. Dies dürfte von größeren Wiener Immobilienfirmen mit gutem Zugang zu den Behörden gängige Praxis sein. lg |
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angeboten wird alles.... aber da heißt's aufpassen-aufpassen- und spätestens vor dem 3. aufpassen streicht man freiwillig die segel. da sind die rechtlichen und baulichen risken oft nicht einschätzbar - "guter kontakt" zu einer behörde ist zuwenig. meist allein schon aus dem simplen umstand heraus, dass da viele behörden mitspielen müssen. gerade hat der ögb sein gründerzeithaus saniert - und durfte sich vom denkmalamt quälen lassen... wunderschön, wenn man stuckdecken originalgetreu restaurieren oder eben a la kataric den aufwand tragen will. das muss man ned nur können, sondern auch wirklich wollen. ich mag das nicht. die rein rechtliche situation ist nicht ohne. ansprüche der miteigentümer, neues nutzwertgutachten - macht meist ned so viel laune, ganz besonders spaßig bei mischbestand aus eigentümern und altmietern... herrlich. vgl. ab seite 93: http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d108/Wohnrecht-fuer-Eigentuemer-Korr09.pdf ob die substanz dann das versprochene überhaupt statisch aushält, ist auch oft ned klar... daher unbedingt vorher rat (juristisch und bautechnisch, ggf, denkmalschutz) einholen! |
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es ist empfohlen zu den themen - dachbodenausbau in verbundung mit erdbebensicherheit gründlich zu recherchieren.
da ist oft der dachbodenausbau das billigste, die erdbebenertüchtigung des gebäudes kann oft ein vielfaches kosten. bei meinl am graben ist relativ gut zu sehen was oft nachträglich eingebaut werden muss um ein gebäude für einen dachbodenausbau herzurichten. |
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@ekndeg - Du mußt zwischen dem Dachausbau leicht und schwer unterscheiden. Die herkömmlichen sind leichte Ausbauten - Versteifung der Fundamente, Stahlbetondecke über letzter Geschoßdecke als Stabilisator Schubkräfte. Beim Ausbau schwer mußt du das gesamte Gebäude von Grund auf verstärken.
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@arnobau - ich hab mich da besonders auf den dritten beitrag bezogen
wo unter anderem zu lesen ist: ich finde technisch umsetzbar ist fast alles, ist halt dann eine frage der kosten nutzenrechnung. meines erachtens sind viel mehr dinge wirtschaftlich nicht umsetzbar, es sei denn der planer hat siemens lufthaken vorgesehen, die gehen dann technisch wirklich noch nicht. :) |
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@ekndeg - Wir haben beauftragte Dachumbauten mit bewilligten Plänen die entsprechend der Vorstatik erstellt wurden bei denen z. b. laut Vorstatik 25 cm Stahlbetondecke kommen sollte, der Planer jedoch im Einreichplan nur 10 cm eingezeichnet hat damit sich die Gesamthöhe ausgeht. Das kann man dann entsprechend dem bewilligten Einreichplan nicht bauen und muß mit viel Mühe eine Austauschplanung mit neuer Statik durchführen, bei der nicht sicher ist ob sie bewilligt wird.
Laut Vorstatik würden auch die Träger durch die Kamine gehen, die Auflager sind nicht vorschriftsmäßig da darunter Fensteröffnungen sind, die Höhen der Dachterrassen würden nur Eingangstüren von 170 cm Höhe erlauben uvm. Und dann sagt die Behörde: "Der euch das verkauft hat macht sehr viele Einreichungen in Wien und brauchte nur mal schnell die Bewilligung damit er den Dachboden verkaufen kann. Das man das so nicht bauen kann ist eh klar. Aber das ist das Problem des Planverfassers und nicht der Baubehörde". Natürlich gibts dann auch Optionen wie Rücktritt vom Kauf, Regress an den Planer, Haftung Behörde usw. - kostet aber alles Zeit und Geld. Obiges Bauvorhaben ging sich mit veränderter Statik dann doch aus, kann aber durchaus mal schlecht ausgehen. Also kann man in Wien nicht davon ausgehen, daß ein bewilligtes Bauvorhaben umsetzbar ist. Ist nur ein Tip von mir, sich vor dem Kauf alles genau anzusehen und vor allem auch eine Naturaufnahme (wir machen das immer mit einem Geometer) der Ausmaße (wichtig auch Kaminsituierungen und Fensteröffnungen in den darunter liegenden Geschossen) und vor allem auch der Höhenlage durchführen zu lassen. Auch wissen wir mittlerweile, dass da teilweise System dahintersteckt. Finanziell sehe ich da weniger Probleme, da der Verkaufspreis in Wien hoch genug ist. lg |
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Hallo heinzi, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Rohdachböden in Wien? |
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danke an alle - für euere sehr interessannten beiträge!
@ arnobau, in welcher funktion führst du diese dachbodenausbauten durch? (bauträger, architekt, baumeister, ?) |
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@heinzi - ich kann dir nur empfehlen, mit leuten die von diesem speziellen thema ahnung haben, zusammenzuarbeiten, sonst wirst du dich bald wundern, was alles zu beachten ist.
beispiele sind z.b. lichteeinfallswinkel auf feuermauern und fentser der nachbarn, fundamentverstärkungen sogar bei ausbau leicht etc...... |
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@heinzi - Als Generalunternehmer. |