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Richtig Preisverhandeln bei Fenstern

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  •  sylvia1675
11.2. - 12.2.2011
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Hallo liebe Forummitglieder.
Wir haben nun unsere Fensterangebote erhalten nun geht es ja darum alle nochmal runterzuhandeln.
aber wie macht man das am besten um das maximum herauszuholen?
Ist es ratsam zB (so Aufpreise wie Swissspacer usw zu schauen das man es ohne Aufpreis bekommt).
oder soll man abwarten wo einem der Vertreter entgegenkommt
Wir haben auch Skonto angeboten bekommen 4% bzw 3 % was kann man da max erhoffen?

Was mich noch interessieren würde ist es normal das man eine Anzahlung machen muss? bei einer Firma hätte ich eine Anzahlung auf die Fenster von 50%?

Ich bin für alle Tipps dankbar die auch ich als Verhandlungsleihe umsetzen könnte.
Danke.

  •  noesro
11.2.2011  (#1)
war gestern Verhandelnleider mit wenig erfolg bei Josko... Bin nur auf 6% nachlass inkl. Skonto gekommen... auch wenn man Haustüre und Innentüre dazunimmt, ist er nochmals nur um 500€ bei Fenster runtergegangen... Es ist voll arg, dass fast jeder Fensterverkäufer die Mitbewerber schlecht macht...

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
11.2.2011  (#2)
bester.. - ...preisverhanldungstipp ist wie immer und überall

- cool bleiben! (auch wenn man unter zeitdruck entscheiden muss)
- vorteile, die nur ein hersteller mitbringt so abtun, als wäre es kein wesentlcihes entscheidungskriterium
- wenn man bestimmte marke will und keine andere auf keinen fall den händler sagen dass man nur seine marke will. dann hat er sicheres spiel weil er weiß wie weit andere händler bei gleicher marke preislich runtergehen oder nicht.
- wenn der erste preis genannt wird (egal wie billig oder teuer dich das überrascht) mal mit körpersprache erschreckt wirken, durchschnaufen. aber nie das wort "teuer" sagen, weil dann hat der händler tausend argumente. wenn du sagst "mein archi hat gesagt mit diesem budget komm ich sicher durch", in der baukalkulation nur soviel vorgesehen, usw. würdest genauso übermitteln dass es dir zuviel ist ohne dass der händler argumente dagegen hat.
- immer wieder andere marken ins spiel bringen, zb mitten beim verhanden herumgrübeln und schnell mal in das mitgebrachte prospekt der anderen marke reinschauen und so tun wie wenn du dir schwer tust mit der entscheidung. (vor allem dann wenn du ohnehin nicht die andere marke willst musst du das können)
- geduld zeigen auch wenn man dringend die lieferung braucht.

und das ALLERWICHTIGSTE: all diese bekannten tricks möglichst authentisch und mit bestimmten maß und ziel anwenden. man muss trotzdem ein mindestmaß an interesse und hohes maß an respekt zeigen wenn man will dass sich das gegenüber für ein geschäft interessiert. auf keinen fall abqualifizieren versuchen, besser in die richtung zielen dass andere dir auch qualität liefern.

meine meinung ist: wer den längeren atem hat, der gewinnt!

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  •  Hansee
  •   Silber-Award
11.2.2011  (#3)
...das ist das was ich immer predige.
Du bist jetzt enttäuscht weil du "nur" 6% bekommen hast.
Ob das Angebot jetzt gut ist oder nicht, weißt du trotzdem nicht.
Vielleicht war das erste Angebot schon so gut, daß wirklich nicht mehr viel drinnen ist?!?

Andere Verkäufer legen dir mit dem Erstangebot höhere Preise und gebe dir dann 20% darauf, du freust dich über den Verhandlungserfolg und zahlst vielleicht trotzdem mehr als bei einem der dir nur 6% gegeben hat.
Welche Strategie der Verkäufer hier verfolgt weiß man leider nicht genau, gilt es aber herauszufinden.
Bei Josko ists aber auch besonders schwer zu vergleichen, da du wegen Gebietsschutz kein 2. Angebot von einem anderen Händler bekommst (war bei mir zumindest so, wurde bei den anderen immer auf meinen Gebietszuständigen verwiesen).

Ich habe diese unterschiedlichen Strategien so richtig bei den Innentüren kennengelernt, denn da hast du wirklich das gleiche Produkt vom gleichen Hersteller bei X Betrieben anfragen können.
Da war der Bestbieter dann der der mir nur 5% aufs Erstangebot gegeben hat. Die anderen gaben mir 20, 25% und waren trotzdem teurer.

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  •  noesro
11.2.2011  (#4)
@Hansee: Wenn man mehrere Angebote hat, bekommt man schon ein Gefühl ob diese Fenster teuer oder günstig sind... Das beste ist, dass ich von einem Mitbewerber die gleiche Raffstore von Warema angeboten bekommen habe. Genau diese Raffstore (300x220) kostet satte 200€ exxl. Mwst mehr und darauf bekommt man inkl. Skonto nur 6%... weiters war jedes Fenster und Sonnenschutz ab 45€ aufwärts teurer... Ich wollte mir ursprünglich kein Josko Fenster anbieten lassen, weil ich immer gehört habe, dass diese Fenster sehr teuer sind... Ein Arbeitskollege hat mich überredet, weil er beim selben Vertreter nur auf die Fenster (nicht auf Sonnenschutz und Haustüre) -35% bekommen hat. Als ich den Vertreter darauf angesprochen habe, hat er gemeint, dass der Schwiegervater von meinem Kollegen ein "Guru" in der Baubranche ist... Naja, ich habe diesmal kein Glück gehabt und mit Josko wird es mit diesem Preis nichts werden...

Vielleicht ist jetzt auch ein sehr schlechter Zeitpunkt zum Verhandeln, da die meisten Fensterhersteller mit Anfang März die Preise erhöhen...

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  •  charly144
11.2.2011  (#5)
angebote einholen - wir haben eine genaue aufstellung der benötigten fenster mit allen spezifikationen gemacht, damit wir aussagekräftige angebote bekommen. erst wenn DU genau weißt was DU willst kannst du deine anforderungen niederschreiben und aussagekräftige angebote erhalten.
in summe haben wir mehr als 10 angebote eingeholt und die preisunterschiede waren, wie in vielen anderen bereichen, bis zu 100%.

wenn du weißt wer die guten sind (auf basis ihrer angebote) kannst du getrost und entspannt in die verhandlungen gehen und schauen wer dir seine fenster verkaufen will... lass sie kommen, die wollen was verkaufen!
und wenn du böse bist nimmst du den besten preis, machst 10% runter und gehtst damit zum zweiten... funktioniert nicht unendlich oft, aber...

und übrigens, wir haben kunststoff/alufenster gekauft, die von den werten her besser sind als josko und sind in etwa 25 bis 30% unter josko gelandet.

good luck und viel spaß! man kann echt viel kohle sparen.

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  •  Romeo Toscani
  •   Silber-Award
12.2.2011  (#6)
Manche Händler kalkulieren da sehr sonderbar - und manche Kunden handeln sehr sonderbar.

Beispiel A:
Kollege verlangt 40.000 Euro im Erstangebot, gibt dem Kunden dann beim Verhandeln 15% Rabatt, also kosten sie 34.000.

Ich kalkuliere auf 35.000 Euro im Erstangebot und hab noch einen Tausender Reserve drinnen fürs Verhandeln, also kosten sie 34.000.

Kunde sieht, dass er beim Kollegen mehr spart, weil er ja mehr Prozente gibt. Der Grundpreis war ja höher, also bekommt er was "höherwertiges" zum gleichen Preis. Würde es bei mir also nur kaufen, wenn ich ihm auf mein Erstangebot noch 15% Rabatt gebe.
Dabei hab ich ihm ja von Haus aus schon 35% gegeben ...

Das ist natürlicht nicht der Standard, aber es kommt schon mal vor.

Beispiel B:
Wenn du auf die Frage "Kann man beim Preis noch was machen", als erste Antwort bekommst: "Naja, bei der Montage könnte ich noch was machen". Das heißt soviel wie: "Bei der MWSt. kann man was machen ...", also schwarz.
Das tritt oft dann ein, wenn der Fensterpreis ansich sehr gut ist, aber die Montage überteuert. Dann verdient er nämlich bei der Montage was schwarz (bei den Fenstern hättest du ja kein Druckmittel). Das sind dann die Sachen, die nicht offiziell im Auftrag drinnen stehen, sondern dann mündlich vereinbart werden.
Gerade bei der Montage wär ich das sehr vorsichtig.

Beispiel C:
Sowas hab ich einmal erlebt, noch dazu hat es einen Bekannten von mir getroffen.
Mitbewerber hat mich bei einem nicht besonders großen Auftrag (ca. 15.000 Euro) um über 1.000 Euro unterboten, obwohl ich schon einen Kampfpreis gemacht hatte, und sprichwörtlich die Hosen bis zu den Knöcheln herunten hatte.
Ähnliches Produkt, gleiche Bautiefe, gleiche Verglasung etc. Ich hab mir das Angebot des Mitbewerbers genauestens durchgelesen, und konnte nichts finden, wo denn seine Fenster schlechter wären.
Ich hätts meinem Bekannten nicht um den Preis verkaufen können, wäre unwirtschaftlich gewesen, also hat ers beim Mitbewerber bestellt. Ich dachte der hat sich verrechnet, war aber nicht so ...

Naja, jedenfalls sind die Fenster dann gekommen, aber nicht die, die er bestellt hatte.
Sondern welche mit geringerer Bautiefe, billigeren Abstandhaltern etc., was dann die preisliche Differenz erklärt hat.
Das ist aber ein Sonderfall. Mit solchen Schmähs arbeitet man in der Regel nicht, bzw. nicht lange.

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Meine Tipps also für dich:

1) Wenn jemand vom Erstangebot gleich wesentlich viel nachlässt, ist das meist unseriös, bzw. seine Provision immer noch hoch genug.

2) Wenn dich jemand zu einer schnellen Unterschrift drängen will, weils "ab Montag eine Preiserhöhung gibt" -> Finger weg.
Jeder weiß, dass zwischen Erstkontakt/Beratung/Angebotserstellung bishin zum Verkauf einige Wochen vergehen.
Ein seriöser Verkäufer klärt dich dann bereits vorher auf, wann es eine Preiserhöhung gibt und bereitet dich darauf vor, oder vermerkt es spätestens im Erstangebot, wie lange dieser Preis gültig ist.

3) Frage gezielt nach Aktionen bereits in der Angebotseinholung.
Es gibt immer wieder Glas-Aktionen oder bessere Abstandhalter ohne Aufpreis bzw. Winterrabatte.
Schon mit der Wahl des richtigen Zeitpunktes für die Bestellung sind da häufig bessere Preisvorteile drinnen, als du es verhandeln könntest.

4) Wenn Punkt 3 für dich nicht zutrifft, weil du die Fenster schnell brauchst, und nicht auf irgendwelche Aktionen warten willst, dann sag das dem Verkäufer von Anfang an. So mach ich das immer wenn ich selbst Kunde bin und eine größere Anschaffung vor mir habe, mit der ich mich nicht unnötig lange beschäftigen will.
Klipp und klar sagen (natürlich, ohne unhöflich

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