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PV Montage auf Eternitschindel

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  •  firas1
  •   Bronze-Award
27.7. - 30.7.2023
10 Antworten | 8 Autoren 10
10
Hallo liebes Forum,

ich plane eine PV Erweiterung auf meinem Garagendach, welches wie das Hausdach mit Eternitschindel eingedeckt wurde (BJ 1985).
Am Hausdach wurde die Montage vom Dachdecker durchgeführt, welcher die Blechschindel lt. Foto verwendet hat.
Jetzt meine Frage:
Kann ich mir diese Blechschindel auf dem Garagendach sparen? Die Schrauben haben doch einen Dichtring drauf, reicht dieser nicht als Abdichtung direkt am Schindel?
Unter dem  Garagendach ist ein "belüfteter Abstellraum" mit ca. 1,5m Höhe in der Mitte.
Sollte es jemals nass bei den Schrauben reingehen, würde das dann überhaupt etwas machen, oder trocknet dies dann wieder schnell?

2023/20230727476354.png

  •  helyx
  •   Gold-Award
27.7.2023  (#1)
Es gilt wie überall - Mut kann man nicht kaufen.
Das mit den Blechschindeln ist halt sauberer weil du bei einem Schindelbruch keinen Wassereintritt hast.
Auch wenn du mal deneben gebohrt hast (Sparren verfehlt) ists kein Drama.
Wenns nur ein Nebengebäude ist würde ich mich auch Stockschrauben mit Abdichtung direkt trauen. Ist ja bei Welleternit Standard.
Ansonsten gibts auch größere Teller (zB Schletter Bituplan) die noch etwas flexibler abdichten.
kA wie gut die Eternit-Schindeln zum Bohren gehen - diese jedenfalls etwas größer als die Stockschraube bohren (und Stockschraube ins Holz auch vorbohren).


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  •  bluefox
  •   Bronze-Award
27.7.2023  (#2)
Achtung beim Bohren ob das nicht eventuell ein Asbest-Dach ist!

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  •  cacer
  •   Gold-Award
27.7.2023  (#3)

zitat..
bluefox schrieb: ob das nicht eventuell ein Asbest-Dach ist!

 

zitat..
firas1 schrieb: BJ 1985

mit hoher sicherheit.

in D dürfen profis da nicht draufbauen. steht unter strafe!

was man privat macht....




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  •  firas1
  •   Bronze-Award
27.7.2023  (#4)

zitat..
helyx schrieb:

Es gilt wie überall - Mut kann man nicht kaufen.
Das mit den Blechschindeln ist halt sauberer weil du bei einem Schindelbruch keinen Wassereintritt hast.
Auch wenn du mal deneben gebohrt hast (Sparren verfehlt) ists kein Drama.

Wenns nur ein Nebengebäude ist würde ich mich auch Stockschrauben mit Abdichtung direkt trauen. Ist ja bei Welleternit Standard.
Ansonsten gibts auch größere Teller (zB Schletter Bituplan) die noch etwas flexibler abdichten.
kA wie gut die Eternit-Schindeln zum Bohren gehen - diese jedenfalls etwas größer als die Stockschraube bohren (und Stockschraube ins Holz auch vorbohren).

Ich weiß leider nur nicht wie sehr die Scheiben auf den Schrauben am Dachschindel abdichten.
Würde es etwas bringen das Bohrloch z.B. mit Silikon auszufüllen und dann die Schraube reinzudrehen?


zitat..
bluefox schrieb:

Achtung beim Bohren ob das nicht eventuell ein Asbest-Dach ist!

Ich denke auch, dass dies ein Asbestdach ist. Wenn ich den Bohrstaub nicht einatme sollte es denke ich kein Problem sein?


zitat..
cacer schrieb:

mit hoher sicherheit.

in D dürfen profis da nicht draufbauen. steht unter strafe!

was man privat macht....

Ist eine Montage in Österreich und somit erlaubt




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  •  helyx
  •   Gold-Award
27.7.2023  (#5)
Nur weils in DE verboten ist, heißt nicht dass es in AT AT [Außentemperatur] erlaubt ist.
Meines Wissens darfst du als Professionist da auch nichts angreifen außer Rückbau und Entsorgung.
Die Scheiben mit dem Gummi dichten schon sauber ab - die Frage ist einfach wie formstabil deine Schindeln sind / bleiben.
Und natürlich kannst du einen Gatsch reinschmieren ins Loch - ist in den USA zb absolut üblich bei Bitumen-Flashings.

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  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
27.7.2023  (#6)

zitat..
helyx schrieb:

Nur weils in DE verboten ist, heißt nicht dass es in AT AT [Außentemperatur] erlaubt ist.
Meines Wissens darfst du als Professionist da auch nichts angreifen außer Rückbau und Entsorgung.
Die Scheiben mit dem Gummi dichten schon sauber ab - die Frage ist einfach wie formstabil deine Schindeln sind / bleiben.
Und natürlich kannst du einen Gatsch reinschmieren ins Loch - ist in den USA zb absolut üblich bei Bitumen-Flashings.

Asbestdach darfst in AT AT [Außentemperatur] als Firma nur entsorgen, aber nicht anbohren oder was draufbauen


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  •  firas1
  •   Bronze-Award
28.7.2023  (#7)

zitat..
Solarbuddys schrieb:

Asbestdach darfst in AT AT [Außentemperatur] als Firma nur entsorgen, aber nicht anbohren oder was draufbauen

Dann hat das mein Dachdecker vor ca. 1 ½ Jahren nicht so genau genommen, der meinte nur, dass Dach hält mit etwas Glück noch 20-30 Jahre und hat daraufhin die PV montiert.




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  •  Barista
  •   Bronze-Award
29.7.2023  (#8)
Bei Baujahr 1985 ist das sicher mit Asbest (asbestfreies Eternit gibt es erst seit 1990).

Anbohren würde ich die Platten wegen des Krebsrisikos auf keinen Fall. Dass Bohrstaub herumfliegt ist dabei unvermeidlich, weshalb die mechanische Bearbeitung verboten ist. Asbestfasern können übrigens auch bei Verwitterung freigesetzt werden. Das ist leider ärgerlich.

Wir hatten ein Eternitdach der ersten Generation asbestfrei. Vor der Montage der PV haben wir neu gedeckt, weil die mechanische Qualität dieser Platten äußerst schlecht war und vor der PV zu tauschen gewesen wären. Ein Dach mit montierter PV neu zu decken ist auch nicht lustig.

Ergänzung: Bei uns wurden auch die Blechplatten verwendet (haben ein Warmdach).

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
29.7.2023  (#9)
In Ö besteht kein Gesetz welches die Montage einer PV-Anlage auf einem Asbestdach verbietet.

Speziell für Gewerbetreibende gibt es aber jede Menge (abschreckende) Richtlinien und Vorschriften die einzuhalten sind. Das beginnt bei der Meldung beim Arbeitsinspektorat ab 15000 F/m³, und geht bis zu verpflichtende Messungen der Asbestkonzentration.

1
  •  uzi10
  •   Gold-Award
30.7.2023  (#10)
Brauchst Schutzkleidung, hepafilter und wassergekühlte bohrer die den Staub wegwaschen und dann hast den in der zisterne oder im Abwasser.

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