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Philosophieren über das Bankkonto-Wesen

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
17.1. - 22.1.2014
20 Antworten 20
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Möchte gerne ein bisl über die Bankkonto-Landschaft (Gehaltskonto, Firmenkonto...) philosophieren, bzw. auch die Hintergründe erkunden.

Warum keilen Banken, wie z.B. die Easybank, mit hohem Werbeaufwand Kunden, um diesen dann ein ziemlich kostenloses Gehaltskonto zu verpassen?
Umwegrentabilität durch Zusatzverkäufe (Tagesgeldkonto, Kredit & Co.) will ich mal eher ausschließen, denn diese preisaffine Kundenschicht die man damit bekommt, nehmen weitere Produkte nur dann, wenn auch diese wieder am preiswertesten sein.

Warum sind Firmen-Bankkonten in Österreich so unendlich teuer?
Einen relativ großer Teil meiner Umsätze mache ich mit Kunden außerhalb Österreichs. Deren Zahlungen, sofern sie überhaupt über Bankkonten (und nicht über "Internet-Zahlsysteme") laufen, lasse ich, seit innerhalb von Euroland die Standard-Überweisungsgebühren abgeschafft wurde, über mein deutsches Konto laufen.
Trotz der hohen Zahl an Buchungen (Kontoauszüge bekomme ich schon fast per Paketdienst emoji ) ist das in Deutschland fast zum Nulltarif möglich. Nicht nur bei einer Bank, das ist bei vielen Banken dort so.
In Österreich gibt's dagegen:
- eine fixe Quartalsgebühr (etwa 5 bis 15 Euro)
- zusätzlich eine Zeilengebühr, die - je nach Art der Buchung - etwa happige 20 bis 40 Cent (!!) beträgt
- eine Gebühr für eine Bankomatkarte
- eine Gebühr für eine Kreditkarte (in Deutschland bekommt man dagegen oft sogar Geld GEZAHLT wenn man eine Kreditkarte nimmt)
- eine Gebühr für jeden Kontoauszug, sogar wenn man sich diesen im Internetbanking SELBST ausdruckt (!)
- viele Banken wollen dann noch zusätzlich zu den sonstigen Gebühren sogar eine Umsatzgebühr (z.B. 1/4 Promill der höheren Umsatzseite)

Auch halbwegs überschaubare all-inclusive-Pauschalen, bei denen alles enthalten ist, sind in Österreich fast unmöglich zu bekommen.

Im Endeffekt sind das die selben Leistungen die Banken den Privatkunden mehr oder weniger nachschmeißen. Bei Firmenkunden dagegen wird die selbe Leistung plötzlich zu einem fast unbezahlbaren Gut.

Und noch ein Wort zum Thema Tagesgeld-Konten:
Also Banken wie ING-DiBa, Deniz-Bank, Livebank und wie sie alle heißen.
Scheinbar ist es für diese Banken ein gutes Geschäft, an Kunden für tägliche fällige Umsatz, rund 1% Zinsen zu bezahlen. Wäre dem nicht so, würden nicht soviele Banken in diesen Markt drängen.
Aber warum erlauben diese Banken i.d.R. nur PRIVAT-Personen ihr Geld dort zu parken?
Eigentlich dürfte ja nichtmal ein Einzelunternehmer einen Geldbetrag, der seiner Unternehmung zuzuordnen ist, dort parken.
Mancher Einzelunternehmer wird's freilich trotzdem machen weil das Geld ja kein Mascherl hat, aber wenn man die AGBs ganz eng auslegt, wäre eigentlich sogar das unerwünscht.
Ich frag' mich warum?!?
Wenn die gerne jemanden 1,x% Zinsen zahlen, wäre es doch egal ob das Geld nun dem privaten Lebensbereich, oder dem geschäftlichen Lebensbereich zuzuorden ist. Gerade im geschäftliche Bereich gibt es oft div. Rücklagen die momentane lang ungenützt auf Konten herumlungern (Rücklagen für 13./14. Gehälter, Rücklagen für zukünftige Steuer- oder Versicherungszahlungen etc.).

  •  atma
  •   Gold-Award
18.1.2014  (#1)
... und mit der sepa-umstellung gibts nun auch noch weniger zeichen beim buchungstext... ;) --> wenn man viele dinge in einer summe überweist/einzieht, um geld zu sparen muss man dem kunden/empfänger zusätzlich ein brieferl schicken, wo man aufschlüsselt, was man denn da eingezogen/gezahlt hat...

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  •  hausmaus
  •   Bronze-Award
18.1.2014  (#2)
Gute Frage, ildefonso... entweder ist man als Selbstständiger für die Banken prinzipiell und sowieso von vorneherein ein Risikokandidat - oder Variante 2 - die HausNr 300 Eur im Quartal an Kontokosten sind einem "echten" Selbstständigen eh wurscht, da Kleinkram.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.1.2014  (#3)
auf diese expliziten fragen nach geschäftskontokosten usw. weiß ich leider auch keine antwort, müsste da am montag nachfragen, was so eine all-in-lösung kosten würde.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
18.1.2014  (#4)
@speeedcat
Das soll jetzt keine Bedarfsnachfrage sein, sondern bloß ein Diskussion über die Hintergründe, die ich da nicht wirklcih verstehe.

@hausmaus
Für ein Sparbuch oder ein Konto, ist auch jemand mit schlechtester Bonität kein Risikokandidat. Denn diesem wird man ohnehin keinen ÜZ-Rahmen gewähren.
Es geht mir nicht darum ob man 300 Euro im Quartal zahlen könnte oder nicht. Klar KANN man. Du könntest, wenn jetzt der Liter Milch statt 1 Euro nun 5 Euro kosten würde, es auch bezahlen. Aber Du würdest Dich wohl auch fragen warum das jetzt so ist.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.1.2014  (#5)
jaja, ich weiß schon, mich interessierts ja selber. vielleicht kann auch der banker ein statement abgeben, warum das dann so ist.

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  •  atma
  •   Gold-Award
18.1.2014  (#6)
Bei uns sind die nebenkosten f geschäftskunden auch deutlich höher als f private... Aus meiner erfahrung kann ich nur sagen, dass da oft auch deutlich mehr betreuung dahinter steckt als bei privaten mit 0815 sachen, die zum grossteil selbst erledigt werden können... Hab jetzt aber nur den vergleich zw privat und internat. tätigen unternehmen... Mit kleinen selbstständigen hab ich noch ned so viel zu tun gehabt und kann nix übern aufwand sagen....

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  •  rk515
  •   Silber-Award
18.1.2014  (#7)
werd am montag mein statement dazu abgeben...
nur mal geschrieben, dass ich den thread nicht vergesse...emoji

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  •  hausmaus
  •   Bronze-Award
18.1.2014  (#8)
Vielleicht "trauen" sich die konventionellen Banken dies (alle), weil Selbständige eher nicht so schnell die Bankverbindung wechseln... und die neuen Onlinebanken als Geschäftskonto? klingt nicht wirklich prickelnd ohne echten Ansprechpartner etc. Ich vermute da eben auch keine Konkurrenz zw. den Banken.

Andererseits sind's ja nicht wirklich die Kontogebühren, die um so viel teurer sind, sondern die im Vergleich zu Privaten erheblich mehreren Buchungszeilen, die eben pro Buchung kosten und auch mehrere Kontoauszüge generieren (welche ebenso verrechnet werden) und findig mit kreativen Gebühren sind ja sicher alle Banken -> "Entgelte für bla bla hoch 2".
Aber das sind nur Ideen, bin schon auf die Facts der Banker gespannt -> und wie man zu besseren Kondis kommen kann emoji

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
20.1.2014  (#9)
Also dass ein Geschäftskonto vom Aufwand her so viel mehr ist als ein privates kann ich nicht bestätigen.
Mit der Bank selbst hab ich selten Kontakt, da ich alles via Telebanking mache, in Summe brauche ich die Bank vielleicht 5-10x im Jahr, einen Scheck einzahlen oder jetzt halt für die SEPA-Bestätigungen.
Aufwand ist sicher die Telebanking-Software, da reicht für privat die Weblösung, für Firmen braucht man doch meist etwas mehr.

Ich habe auch kein Problem hier entsprechende Grundgebühren, von mir auch für Buchungszeilen, zu bezahlen, mein Hauptkritikpunkt ist die Umsatzprovision, die ganz schön ins Geld geht, vor allem wenn man wie ich die letzten Jahre einige größere "Fast-Durchläufer"-Positionen hat.

Sehr lästig ist auch, dass es keine vernünftigen Produkte mit Zinsen gibt. Weil ich immer einen gewissen Betrag auf meinem Konto brauche um die regelmässigen Rechnungen zu begleichen kann ich hier kaum was langfristig anlegen. Früher hatte ich hier wenigstens ein Sparkonto, auf das ich per Telebanking hin und her buchen konnte mit einem vernünftigen Zinssatz, aber bei 0,25% fang ich da nicht an was umzubuchen.

Ähnlich wie Ildefonso sehe ich hier in Österreich das Problem mit Bankomat und Kreditkarten, die Banken sollten froh sein, wenn jemand eine hat, sie verdienen eh an der Benutzung.


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  •  ma2412
  •   Gold-Award
20.1.2014  (#10)
Erklärungen @ Pauschallösungen
Gibt auch für Kommerzler bzw. Freiberufler Pauschallösungen. Aber gerade im Kommerzbereich wird das wohl eher individuell vereinbart, da du z. B. den Installateur ums Eck mit wenig Umsätzen nicht mit einer Bäckereikette oder einem Rechtsanwalt vergleichen kannst. Aber auch solche Pauschalen werden so gestaltet sein, dass unterm Strich in etwa das Gleiche rauskommt

Pauschalpaket für einen Energieversorger, eine größere Stadt, ... wirst halt nicht finden.

@ Unterschiede Privat / Kommerz
Im Privatbereich (konsumentengeschützt) ist die Gesetzgebung sehr restriktiv = da können die bösen Banken nur sehr schwer etwas machen. Als Beispiel: Früher mal war mit AK & Konsumentenschutz akkordiert, dass an die Inflationsrate angepasst wird mit entsprechender Verständigung. Darf jetzt wegen ZADIG nimmer so einfach gemacht werden (öffentliche Hand selbst greift da halt hemmungslos zu).
Im nicht konsumentengeschützten Bereich sind
Gebührenanpassungen (noch) machbar. Deswegen ...

@ Kostenwahrheit
Atma hat's schon richtig erwähnt was den Aufwand angeht. z. B: Bargeldmanipulation ist bei vielen KMU's ein Thema. E-Banking ist ja schön und gut, aber den Sack voll Kleingeld muss auch ein Bankangestellter (im Unterschied zu Beamten sehr wohl kündbar) weiterverarbeiten. Der Angestellte will auch Geld dafür haben. Kommerzler stellen sich beispielsweise nicht von selbst auf SEPA um, haben mehr Zahlungsverkehr (soll auch da Reklamationen geben) = sind doch etwas betreuungsintensiver. Betreut wird wieder von "geldgierigen" Angestellten. Mal so als ein paar Beispiele.

@ Direktbanken und Co - Beispiel Gratis Bankomatkarte
Als Direktbankkunde gehst zu welchem Bankomaten? Die betreiben selbst ja meist blöderweise keine, sondern sollen die anderen machen und deren Kunden dafür auch bezahlen. Ein Bankomat kostet Geld. Die Hardware ist nicht gratis, der braucht Platz, Strom und die Versicherung mag etwas haben. Das Geld muss von Menschen eingefüllt werden, der Wartungstechniker lebt nicht von Luft und Liebe ...
In Österreich schlucken das die anderen Banken halt und bepreisen Fremdkunden nicht. Die Direktbanken sind meist nur ab einem gewissen Mindestvolumen wirklich "gratis". Gäbe es hier Kostenwahrheit, dann müsste z. B. jemand mit einer Bankomatkarte einer Direktbank eine Gebühr löhnen, wenn er beim Gerät einer Fremdbank abhebt. In Österreich undenkbar, in Deutschland ganz normal. Als Deutsche Bank Kunde zahlst z. B. wenn du bei einem Commerzbank-Automaten Geld behebst.

@ Staat und Co
Ein gewisser Werner F hat einmal hoch und heilig versprochen, dass die Bankenabgabe nicht die Bürger zahlen sondern die bösen Banken. Stimmt wie so viele Aussagen von Politikern nicht. Einerseits müssen die Banken bei den Erträgen etwas machen (Gebühren rauf), andererseits Leute rausschmeißen oder austöchtern, Gehälter kürzen - neuhhochdeutsch Outsourcing - am besten raus aus Österreich in den Osten oder nach Indien.


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  •  octacore
  •   Bronze-Award
20.1.2014  (#11)

zitat..
ma2412 schrieb: Gehälter kürzen - neuhhochdeutsch Outsourcing - am besten raus aus Österreich in den Osten oder nach Indien


Mit Outsourcing kommt dann sowas wie bei Bank Austria raus und deren best funktionierenden EDV Systeme.



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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.1.2014  (#12)
..

zitat..
ma2412 schrieb: Als Direktbankkunde gehst zu welchem Bankomaten?


Zum nächsten, der grad in der Nähe ist.
Ernsthaft, die meisten Bankomaten werden eh von paylife betrieben, also von einer externen Firma.

zitat..
ma2412 schrieb: Die Direktbanken sind meist nur ab einem gewissen Mindestvolumen wirklich "gratis".


Nö.
Bestes Beispiel ist die Easybank, Bawag Tochter.
Ich nehm das jetzt echt zum Anlaß, mein Konto zu wechseln...

Meine Konditionen bei der Bawag:
Zinssatz 0,125 %
Überziehungszinsen: 17,75 %
Buchungen sind 20 pro Quartal inkludiert, danach 20 ct, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Kontoführung (inkl. Bankomatkarte) ca. 40 €/Jahr.

Wenn ich das jetzt mit der Easybank vergleiche.
ohne Mindesteinlage, 0,25 Zinsen, Überziehungszinsen 7,75 %.
Bei 2500 € monalt. Plus am Konto bekommt man sogar 0,5 %.
Gratis Kontoführung, Buchungen, Bankomat- und Kreditkarte.

Ich bin seit fast 20 Jahren Kunde bei der Bawag, hab aus Faulheit einen nicht unbeträchtlichen Teil am Konto und selbst bei Nachfrage auf bessere Konditionen gibt´s kein Entgegenkommen.
Kundendienst brauch ich keinen, ich war das letzte mal vor ein paar Jahren persönlich dort.

Die lassen einem ja keine andere Wahl, als auf die Billigschiene mit besseren Konditionen umzusteigen.


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  •  Breitfuss
21.1.2014  (#13)
Ich sehe ebenfalls absolut keinen Grund, nicht auf ein Gratis-Konto umzusteigen, bei dem man auch gleich Bankomat- und Kreditkarte kostenlos dazu bekommt.

Wenn man gerne die netten Damen und Herren in der Filiale besucht, wie es eher bei älteren Personen der Fall ist, wobei da auch gerne auf die SB-Automaten verwiesen wird, ist das natürlich etwas anderes.

Aber ich denke, der Großteil der jungen Österreicher wickelt 99% seines Bankgeschäfts online ab und ist so wie gdfde alle paar Jahre vielleicht mal wegen irgendetwas in der Filiale.

Interessant finde ich, dass ein Geschäftskonto selbst bei der easybank umsatzbezogen kostet. Wirklich nicht optimal, wenn man viele große Durchlaufposten hat.

zitat..
0,25%o (Promille) von der größeren Umsatzseite, mind. € 6,00 p.Q.



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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
21.1.2014  (#14)
@ma2412 -

zitat..
ma2412 schrieb: . B: Bargeldmanipulation ist bei vielen KMU's ein Thema. E-Banking ist ja schön und gut, aber den Sack voll Kleingeld muss auch ein Bankangestellter ... weiterverarbeiten.


Das Argument lasse ich nicht wirklich gelten emoji
Denn diese ganzen Dinge werden i.d.R. nochmals EXTRA in Rechnung gestellt.
Was ich so bei Geschäftskontopreislisten gelesen haben, kostet jede Münzrolle Geld, kostet das zählen von Geld (Tageslosung) etwas, kostet der Nachtresor etwas (können allein für den Nachtresor gleichmal 12 Euro pro Tag sein).

Und bei der Einzahlung des (teuer) gezählten Betrags aufs Kontoist es auch nicht mit den "billigen 20 oder 40 Cent" Zeilengebühr getan, sondern die Bareinzahlung kostet dann auch gleich nochmals 1 oder 2 Euro mehr.

Nur als Beispiel:
Ich habe firmlich geschätzt 20.000 Kontobewegungen im Jahr.
Würde ich das über ein österr. Firmenkonto abwickeln (ein großer Teil geht jedoch über ausländische Konten sowie über Internet-Zahlsysteme), würde es - bei einem durchschnittlichen österr. Bankangebot - zwischen 5.000 und 10.000 Euro im Jahr kosten.
Aber Hallo?!

Und einen Bankmitarbeiter benötigen wir haargenau NIE, ich wüßte nicht was ich mit dem bereden sollte. Lauft eh alles automatisiert heutzutage bzw. über Onlinebanking. Da mit 100% Eigenkapital gearbeitet wird, brauche ich auch niemanden der jährlich meine Zahlen beschnüffeln möchte.

Irgendwie empfinde ich das schon ein bisl als Deppensteuer, denn die Buchungen laufen alle vollautomatisiert (und wenn jemand mal eine manuelle Buchung ins System einschleust muß er am Schalter eh Länge mal Breite zahlen).
Klar, der Erhalt der Infrastrukur des Zahlungssystems in und zwischen den Banken kostet Geld. Aber mit Zeilengebühren die in Richtung 50 Cent gehen (wenn man die Umsatzprovision mitrechnet) habe ich das Gefühl das man diese Infrastrukur um eine Zehnerpotenz (oder noch mehr) überzahlt.

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  •  ma2412
  •   Gold-Award
22.1.2014  (#15)

zitat..
ildefonso schrieb: Das Argument lasse ich nicht wirklich gelten emoji

Denn diese ganzen Dinge werden i.d.R. nochmals EXTRA in Rechnung gestellt.


Schrieb auch: Bargeld ist bei vielen KMUs ein Thema- net bei allen. Wird auch entsprechend bepreist. Die großen machen es direkt (Loomis & Co) und die zahlen sicher auch nicht wenig. Geld in der Gegend spazieren zu führen kosten leider eben solches. Lustigerweise trägt er Handel ja auch fleißig selbst dazu bei. Beim Spar, Merkur, ... werden fleißig ATMs aufgestellt. Das dort behobene Geld wird dann an der Kassa bezahlt, obwohl dort eh mit Karten bezahlt werden könnte. Da wird sicher wer (was auch immer) dabei gedacht haben.

In deinem Falle 20.000 TA / Jahr = 60-70 Bewegungen pro Tag - tja nicht unerheblich... wenn wirklich alles automatisiert rennt, dann müsstest ja mit deiner Bank reden können. Mit deiner Schätzung liegst imho ziemlich drüber bzw. daneben. Einen Selbstkostenpreis (was zahlen die an ihr Rechenzentrum, Zahlungsverkehrsdienstleister, ... eigene Personalkosten, ...) müssten die ja haben. Teuer wird es halt, wenn du jeden Tag einen Auszug per Post haben willst, von den 60-70 Bewegungen pro Tag dann ein paar Reklamationen dabei sind, ....

zitat..
ildefonso schrieb: Und einen Bankmitarbeiter benötigen wir haargenau NIE ...


Da bist wohl eine Ausnahme mit 100 % EK. SEPA Umstellung hast auch komplett ohne Bank gemacht bzw. ist eh von selbst passiert. Es geht niemals eine Zahlung schief & die Auftraggeber liefern immer korrekte Daten an emoji In diesem Sinne brauchst eh keine Bank.


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  •  ma2412
  •   Gold-Award
22.1.2014  (#16)

zitat..
gdfde schrieb: Zum nächsten, der grad in der Nähe ist.
Ernsthaft, die meisten Bankomaten werden eh von paylife betrieben, also von einer externen Firma.


Von der Paylife betrieben oder nur mit deren Software? Ist leicht zu verwechseln.

Für die Geräte, welche die Paylife auch wirklich selbst betreibt (Hardware von denen bezahlt, Wartung, Befüllung, ...)gilt sicher auch: die sind nicht die Caritas & so etwas muss sich rechnen. Kann dann nur über Transaktionsgebühren laufen, welche den Banken verrechnet werden, deren Kunden bei solchen Geräten beheben. Bei reinen Online-Direkt-Banken wird's da wohl ein Ungleichgewicht geben bzw. keine Ahnung, was die ausgehandelt haben.

zitat..
gdfde schrieb: Ich bin seit fast 20 Jahren Kunde bei der Bawag ...
Die lassen einem ja keine andere Wahl, als auf die Billigschiene mit besseren Konditionen umzusteigen.


Gibt ja nicht nur den Zerberus-Ableger, sondern auch solche, die keinerlei Filialen oder SB-Geräte haben. Die Zerberusse wollen halt, dass die Leute von Schalter weg Richtung online gehen - wird anscheinend offensiv favorisiert. Ähnliche Angebote gibt' s sicher genauso von anderen (Filial)Banken. Die meisten Online-Konten sind nur dann wirklich gratis, wenn ein gewisser monatlicher durchschnittlicher Habensaldo gehalten wird. Sonst zahlst. Den Mindestsaldo verzinsens' s dann auch besser. Kochen also auch nur mit Wasser. Kostengünstig ist es deswegen, da keine Filialen, "flexibles" Personal und eingeschränktes Angebot.

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  •  atma
  •   Gold-Award
22.1.2014  (#17)
ich hab mir das konto von der easybank auch schon mal angeschaut... da steht in den agbs u.a. drin, dass das monatliche gehalt über dieses konto laufen MUSS und noch ein paar andre kleinigkeiten... die verdienen schon ihr geld - ich mach mir da keine sorgen.
das mit den bankomaten wurde ja eh schon angesprochen - sollten die banken hier anfangen analog zu DE gebühren zu verlagen, bin ich gespannt, wie sehr sich dann die gratis-konto-kunden beschweren, weil das jetzt was kostet und es zb für einen erste bank kunden bei einem erste bank bankomat gratis ist.
zu den automaten in den supermärkten: ich glaub, dass es für viele nach wie vor ein "sichereres" gefühl ist, mit geld in der tasche einkaufen zu gehen... meine mutter zb ist jedesmal wieder entsetzt, wenn ich den wocheneinkauf mach und keine 5 EUR in bar einstecken hab... für mich zb ist das selbstverständlich (auch wenn ich 3 bankomatkarten im jahr brauch, weil die ständig hin san - zur not gibts ja auch noch die kreditkarte)... das wird man ned so einfach abstellen können - aber das kostet auch wieder geld.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
22.1.2014  (#18)

zitat..
werden fleißig ATMs aufgestellt. Das dort behobene Geld wird dann an der Kassa bezahlt, obwohl dort eh mit Karten bezahlt werden könnte. Da wird sicher wer (was auch immer) dabei gedacht haben.


Ich geb's zu. Ich gehöre dazu. Ich hab' zwar geschätzt ein halbes Dutzend Bankomat- und Kreditkarten. Ich hebe mir aber alle 1 bis 2 Wochen am Bankomat ein bisl "Handgeld" ab damit ich alles bar zahlen kann (und beim Billa bitte ich immer um die Ersatz-Vorteilskarte). Bisl eine Mischung aus Tradition und Gewohnheit, inkl. leichtem unbehagen bzgl. allgegenwärtiger Überwachung.
Auf meinen privat genutzten Konten sind daher relativ wenige Buchungen.

zitat..
In deinem Falle 20.000 TA / Jahr = 60-70 Bewegungen pro Tag - tja nicht unerheblich... wenn wirklich alles automatisiert rennt, dann müsstest ja mit deiner Bank reden können.


Also die "Lokalkaiser" (Sparefroh, Flügel, Giebelkreuz) wollen bei Firmenkonten nicht wirklich über ihre Preise verhandeln.

zitat..
Mit deiner Schätzung liegst imho ziemlich drüber bzw. daneben.


Meinst?
In Deutschland fallen mir auf Anhieb mehrere Banken ein die "gerne" Firmenkonten anbieten auf denen eine Buchung zwischen 5 und 10 CENT kostet. Und auch die in AT AT [Außentemperatur] erheblichen "Nebengeräusche" (Karten, Spesen für jeden Schmaarn etc.) sind viel niedriger.

Ob die Buchungssystemkosten in DE soviel niedriger sind?
Für eine vollautomatische beleglose Überweisung 20 bis 30 Cent (plus Nebengeräusche) zu bezahlen fühlt sich ungefähr so an, wie für ein SMS 25 Cent zu bezahlen, tut mittlerweile auch niemand mehr.

zitat..
Teuer wird es halt, wenn du jeden Tag einen Auszug per Post haben willst


Teuer ist es auch OHNE das. Die Kontoauszüge kosten eh extra. Viele Banken verlangen von den Firmenkunden sogar für den Auszugsabruf im Onlinebankung (!) nochmals extra.
Ich für meinen Teil brauche die bloß 1x im Jahr per Post oder Auszugsdrucker. Kommen in die Ablage, und warten auf eine Steuerprüfung bzw. auf das Ende der Aufbewahrungsfrist.

zitat..
von den 60-70 Bewegungen pro Tag dann ein paar Reklamationen dabei sind, ....


Also ich bin jetzt seit rund 10 Jahren Unternehmer und habe als Onlinehändler x-tausende Buchungen im Jahr.
Aber ich könnte mich nicht erinnern dass wir in den 10 Jahren nur ein einziges mal eine Buchung reklamiert haben oder einen sonstigen persönlichen Kontakt mit den Banken hatten.
Was gäbe es da zu reklamieren?
Wenn der Kunde unsere Kontonummer richtig einsetzt landet das Geld auf unseren Konto.
Wenn der Kunde die Kontonummer falsch einsetzt, landet es irgendwo anders oder er bekommt es automatisch zurück. Da gibt's somit auch nichts für uns zu reklamieren.

Abgesehen davon verlangen die Banken für eine Buchungsreklamation eh wieder extra, meist als Stundensatz, von daher ist das eh nicht in den hohen Grundpreisen drinnen.

zitat..
Da bist wohl eine Ausnahme mit 100 % EK. SEPA Umstellung hast auch komplett ohne Bank gemacht bzw. ist eh von selbst passiert. Es geht niemals eine Zahlung schief & die Auftraggeber liefern immer korrekte Daten an emoji In diesem Sinne brauchst eh keine Bank.


Ja, das triffts eigentlich ganz gut. SEPA Umstellung in Kundenrichtung habe ich diese Woche Montag gemacht. Hat knapp eine Stunde gedauert emoji

Ich gestehe ich hatte bislang in AT AT [Außentemperatur] gar kein Firmenkonto. Da ich fast alle Umsätze über deutsche Banken oder über Internet-Zahlungssysteme laufen, habe ich am AT AT [Außentemperatur]-Konto max. 150 Buchungen im Monat und unter 20.000 Umsatz pro Umsatzseite. Da nicht so arg viel, nutze ich dafür ein (ziemlich kostenloses) AT-Privatkonto. Die betroffene Bank hat's in den 10 Jahren bislang nicht gestört, und weder für mich noch für meinen Kunden macht es einen Unterschied.

Lediglich aufgrund der SEPA-Umstellung (2 Lieferanten haben auf Sepa-B2B-Lastschrift umgestellt, diese kann ich freilich nicht auf einem Privatkontoprodukt einlösen) mußte ich jetzt auch in AT AT [Außentemperatur] ein Firmenkonto eröffnen.
Jetzt zahle ich diese beiden Abbuchungen im Monat halt über ein dafür eröffnetes Firmenkonto.
Im Zuge der Suche nach diesem Firmenkonto wurde ich halt ein bisl naarisch weil ich gesehen habe was die Banken in AT AT [Außentemperatur] bei Firmenkonten abkassieren wollen. Deswegen dieser Frust-thread emoji

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.1.2014  (#19)
was genau stellst du dir vor bzw. was soll oder darf das kosten?
bzw. wieviel kostet das bei den bei dir genannten?

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
22.1.2014  (#20)
@speeedy - Danke für Dein Engagement. Aber das war mehr ein "Frust abladen", weniger eine Suchanzeige emoji

Für die paar wenigen B2B Buchungen in Österreich habe unlängst die Giebelkreuzler engagiert. Das waren noch die annehmbarsten.

Und mein Hauptvolumen von DE nach AT AT [Außentemperatur] umzuleiten, wäre aufgrund der SEPA-Geschichte jetzt zwar wirklich erstmals möglich, bringt aber nicht wirklich was, denn bestensfalls bekomme ich das in AT AT [Außentemperatur] zu einem vergleichbaren Preis (wenn überhaupt) aber sicher nicht günstiger (abgesehen davon ist die Umstellung der Haupt-Kontoverbindung ned extrem lustig).

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