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Neubau Keller isolieren oder nicht

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  •  Muaha202
15.2. - 18.2.2022
22 Antworten | 12 Autoren 22
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Hallo Leute

ein Thema das bei unserer Planung derzeit auftaucht ist die Dämmung unseres Kellers.
Das Haus ist in Hanglage. Deshalb wird die Südseite unter der Erde liegen, die Nordseite allerdings nicht. Ostseitig wird der Höhenunterschied ausgeglichen. Westseitig grenzen wir direkt an den Nachbarn.
Die derzeitige Planung sieht vor den Keller nicht zu isolieren, aber zwischen Keller und Haus Thermisch zu trennen, aber mit der Ausnahme des Treppenhauses. Wir haben den Eingang Nordseitig im KG und sind nach oben in den Wohnraum offen.
Im KG befinden Technikraum und Lagerräumlichkeiten. Wobei ein Raum, der auch nordseitiges Fenster besitzt, der eventuell als Hobbyraum genutzt wird. Der gesamte Keller würde nicht beheizt werden. Mit Ausnahme des Hobbyraumes der eventuell nach bedarf mit Infrarotheizungen ein angenehmeres Gefühl schaffen soll.
Jetzt kam der Einwand, dass man keine Schränke auf die Ausenwand stellen kann, da Schimmelgefahr besteht. Auch wird der Hobbyraum nicht viel benützt werden, da zimlich kalt. Zurzeit hat unser Keller 18°C und wir verwenden einen Infrarotheizstrahler wenn wir diesen als Hobbyraum nutzen. Es wird dann dort gearbeitet und nicht nur rumgesessen. Zudem sind auch noch Geräte wie Bügeleisen oder Lötkolben im Einsatz.

Mach es Sinn hier den Keller zu isolieren? Es werden dadurch ja einige Mehrkosten hinzukommen. Für die derzeitige geplante Nutzung sehe ich da eigentlich keinen Sinn.
Wie sieht es mit der Schimmelbildung aus?
Oder ist es vernünfitger den Keller mit zu isolieren, und zum Rest des Hauses die isolierung zu entfernen und somit den Keller als Wärmepuffer zu verwenden, obwohl ich dort direkt eigentlich keine Wärme benötige.
Könnte man bei Isoliertem Keller später diesen auch als Einliegerwohnung erweitern?

Ich hoffe auf interessanten Input :)

  •  baustoff
  •   Bronze-Award
16.2.2022  (#1)
Meine Meinung dazu: Keller sollte beim Neubau rundum (außen) isoliert werden.

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  •  heinzi00
  •   Gold-Award
16.2.2022  (#2)

zitat..
Muaha202 schrieb: Die derzeitige Planung sieht vor den Keller nicht zu isolieren, aber zwischen Keller und Haus Thermisch zu trennen, aber mit der Ausnahme des Treppenhauses. Wir haben den Eingang Nordseitig im KG und sind nach oben in den Wohnraum offen.

Verstehe ich nicht... Ist es jetzt thermisch getrennt oder nicht?
So wie es aussieht eher nicht und somit sollte der Keller gedämmt und geheizt werden.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.2.2022  (#3)
Wenn der Keller nicht isoliert ist, sollte das Stiegenhaus geschlossen und isoliert sein.

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  •  Muaha202
16.2.2022  (#4)
Genau so wie MalcolmX schreibt.
Wenn der Keller nicht außen Isoliert ist dann der Eingangsbereich inkl Treppe Isolieren.
Hab noch einiges gelesen und telefoniert. Bin nun auf dem Stand Keller außen zu dämmen. Die Mehrkosten muss ich mir noch anbieten lassen. der Keller hat in etwa 80m². Bin ich mit 16000€gut unterwegs oder bin ich damit weit ab vom Schuss, natürlich nur grob geschätzt um eine Größenordnung zu bekommen.

An der westlichen Wand schließt die Garage an. Also nur eine Wand mit einer Brandschutztüre. Da wäre dann ja nichts Isoliert. Was wird da das vernünftigste sein? Isolierung in der Garage? Dann hab ich ja eine Kältebrücke oder?

Aber schonmal danke für die Nachrichten :)


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
16.2.2022  (#5)
um hier wertvolle antworten zu bekommen musst du einen plan einstellen

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  •  Paul_O
  •   Bronze-Award
16.2.2022  (#6)
Ich würde überlegen in den geplanten Hobbyraum FBH FBH [Fußbodenheizung] zu legen, weil diese wird im Eingangsbereich ohnehin verlegt und die Technik (und somit eine direkte Anschlussmöglichkeit) ist auch auf dieser Ebene.

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  •  Muaha202
16.2.2022  (#7)

zitat..
Paul_O schrieb: Ich würde überlegen in den geplanten Hobbyraum FBH FBH [Fußbodenheizung] zu legen

Danke guter tipp
Wenn der keller voll isoliert wird könnte ich da auch mit fbh heizen
wird dann vermutlich eine budget frage :)

aber das hätte ich wirklich übersehen

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  •  stefano
17.2.2022  (#8)
Wichtig ist, wenn du den Keller außen dämmst, also einen Warmkeller machst, dann muss der auch mitbeheizt werden. Bei der Wärmeabgabe (FBH), der -verteilung usw. gehört das gleich mitgeplant. Wenn du im Keller dann die FBH FBH [Fußbodenheizung] abdrehst kann es dir das restlich System verhauen, weil das EG ist dann darauf ausgelegt, dass darunter geheizt wird...

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  •  Paul_O
  •   Bronze-Award
17.2.2022  (#9)

zitat..
stefano schrieb:

Wichtig ist, wenn du den Keller außen dämmst, also einen Warmkeller machst, dann muss der auch mitbeheizt werden. Bei der Wärmeabgabe (FBH), der -verteilung usw. gehört das gleich mitgeplant. Wenn du im Keller dann die FBH FBH [Fußbodenheizung] abdrehst kann es dir das restlich System verhauen, weil das EG ist dann darauf ausgelegt, dass darunter geheizt wird...

Nicht unbedingt, wir stehen auch im Hang und haben zwei unbeheizte Kellerräume, im verschütteten Bereich mit XPS isoliert. 
In der Kellerebene als Abgrenzung zu den Wohnräumen 38er, an der Decke zusätzlich zu 17 cm EPS schüttung noch 8cm Steinwolle an der Kellerdecke. Hätte ich den Keller komplett mitgeheizt wären wir laut Installateur mit der S1255 nicht ausgekommen.

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  •  precision
  •   Bronze-Award
17.2.2022  (#10)
Einleitend, damit wir gleich die technisch korrekten Begriffe verwenden:
-) gegen elektrischen Strom ISOLIERT man
-) gegen Wärmebrücken DÄMMT man 
-) gegen Feuchtigkeitseintritt DICHTET man AB

Ohne genau die Situation und den Boden vor Ort zu kennen aber speziell in Hanglage sollte man von drückendem Wasser ausgehen.
Ich würde auf jeden Fall abdichten - das ist eine der sinnvollsten Investitionen.
Nachträglich abdichten ist meist mit grossem Aufwand verbunden - da wird es dann wirklich teuer.

Lieber nachher bei Ausstattung ein bisschen sparen, als bei der Abdichtung.

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  •  querty
  •   Gold-Award
17.2.2022  (#11)
Beim Neubau würde ich den Keller auf jeden Fall dämmen und auch FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegen, Dämmung unter Bodenplatte natürlich ebenfalls weil man mit der FBH FBH [Fußbodenheizung] ja den Keller und nicht das Erdreich erwärmen möchte. ;)

Das sind Dinge die man später nicht mehr machen kann. FBH abschalten im Keller geht einfach - nachträglich dämmen und FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegen, weil man Hobbyraum oder andere Teile doch heizen möchte ist praktisch eigentlich nicht möglich.

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  •  heinzi00
  •   Gold-Award
17.2.2022  (#12)

zitat..
querty schrieb:

Beim Neubau würde ich den Keller auf jeden Fall dämmen und auch FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegen, Dämmung unter Bodenplatte natürlich ebenfalls weil man mit der FBH FBH [Fußbodenheizung] ja den Keller und nicht das Erdreich erwärmen möchte. ;)

Das sind Dinge die man später nicht mehr machen kann. FBH abschalten im Keller geht einfach - nachträglich dämmen und FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegen, weil man Hobbyraum oder andere Teile doch heizen möchte ist praktisch eigentlich nicht möglich.

Sehe ich genau so Keller dämmen und komplett mit FBH FBH [Fußbodenheizung] natürlich ohne Garage. Bei mir wurde die Wand von der Garage zum Haus mittels Rigips und Dämmwolle gedämmt, EPS ist in der Garage nicht erlaubt. Das heisst wenn ich in der Garage stehe kommt zuerst Rigips, dann Dämmwolle und dahinter ist dann die Ziegelmauer.
Also meines erachtens kannst du schon später einzelne Räume abdrehen oder drosseln, bedenke halt nur dass du alles was sich innerhalb der gedämten Gebäudehülle befindet fast als ein Raum angesehen werden kann. Bedeutet heizt du einen Raum nicht wird dieser von den anderen Raumen mitgeheizt, somit wirst du einen höhere VLT benötigen. Heizt du alle Räume kannst du die VLT geinger halten.
Damit kann man sicher aber nachher spielen, aber natürlich nur wenn du auch überall eine FBH FBH [Fußbodenheizung] hast.

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  •  Muaha202
17.2.2022  (#13)

zitat..
precision schrieb: Ohne genau die Situation und den Boden vor Ort zu kennen aber speziell in Hanglage sollte man von drückendem Wasser ausgehen.

Danke für den Tipp
mir wurde eine weiße wanne empfohlen

sieht es sehr nach gedämmten und beheiztem keller aus
muss ich wohl nochmals an die budget planung
aber wäre es schlimm keine FBH FBH [Fußbodenheizung] im Keller?
durch die gute dämmung sollte es im keller nie sooo kalt werden oder?
höhere vorlauftemperatur ist schlechterer wirkungsgrad?

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  •  philmo
17.2.2022  (#14)
Ich habe einen gedämmten aber nicht beheizten Keller. Die Temperatur fällt im Winter nicht unter 15°. Wir halten uns in keinem der Kellerräume so oft auf, dass ein permanentes Beheizen Sinn machen würde. Wenn ich runter in die Werkstatt gehe wird einfach kurzfristig direktelektrisch aufgeheizt.

Laut der OIB (Baurecht) muss die Decke zu einem unbeheizten Keller eine gewisse Mindestdämmung aufweisen. Diese ist aber nicht besonders hoch da für einen Keller in der Dämmhülle ein Temperaturkorrekturfaktor von 0,5 angesetzt werden kann, was anhand der Temperaturen >15° ja auch gerechtfertigt ist.
Um diese Mindestanforderung zu erreichen musste ich zusätzlich zur ohnehin vorhandenen 3cm Mineralwolle-Trittschalldämmung und 8,5cm Leichtschüttung noch 3cm EPS W30 ergänzen. Einen riesigen Unterschied wird das nicht machen... Würde man einen beheizten Keller einreichen, die FBH FBH [Fußbodenheizung] im Keller dann aber nicht einbauen interessiert das doch auch keinen.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
17.2.2022  (#15)
Hi

zitat..
Muaha202 schrieb: höhere vorlauftemperatur ist schlechterer wirkungsgrad?

Ja, bei Wärmepumpen z.B.

Eine Möglichkeit wären noch niedertemperaturheizkörper mit grosser Fläche in den FBH FBH [Fußbodenheizung] kreis zu hängen, damits bissl überschlagen ist im Keller.

Dämmen würd ich ihn auf jeden Fall.

Und wenn Du sicher bist, auch in 30 Jahren den Keller nicht heizen zu müssen, würd ich auch ka FBH FBH [Fußbodenheizung] einbauen.

Lg


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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.2.2022  (#16)
Wie wäre es mit einer BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Kellerdecke statt der FBH FBH [Fußbodenheizung], kostet einen Bruchteil der FBH FBH [Fußbodenheizung] und erfüllt den selben Zweck.

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  •  Muaha202
18.2.2022  (#17)
@philmo Sehr gut die Info hat gefehlt. Unser Fall wäre sehr ähnlich deinem Fall. Muss das mit unserem Anbieter abklären ich denke aber die Dämmung bei der Kellerdecke müsste da schon reichen.


zitat..
kraweuschuasta schrieb: Eine Möglichkeit wären noch niedertemperaturheizkörper mit grosser Fläche in den FBH FBH [Fußbodenheizung] kreis zu hängen, damits bissl überschlagen ist im Keller.

Das werde ich mir auch überlegen. Tendiere eher zur Lösung wie philmo das schreibt. Thema ist dass wir einiges an Heizleistung durch die verwendeten Geräte für die Hobbies einbringen (Bügeleisen, Thermopresse, leistungsstarker Rechner, usw.)


zitat..
kraweuschuasta schrieb: Und wenn Du sicher bist, auch in 30 Jahren den Keller nicht heizen zu müssen, würd ich auch ka FBH FBH [Fußbodenheizung] einbauen.

Sicher nicht ganz. Doch WENN es verwendet wird ist eine mittelgroße Sanierung nötig. Es müsste auch Bad/WC und Küche "nachgerüstet" werden. Ich will leider jetzt nicht genau planen was in 30Jahren ist, das kann ich einfach schwer abschätzen.
Deshalb will ich es im Hinterkopf haben aber nicht direkt umsetzen.
Nach möglichkeit auch kein Estrich zu beginn, was mir später bei bedarf einfach mehr Möglichkeiten der gestaltung bieten würde.
Oder ist der Denkansatz komplett falsch?


zitat..
berhan schrieb: Wie wäre es mit einer BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Kellerdecke statt der FBH FBH [Fußbodenheizung], kostet einen Bruchteil der FBH FBH [Fußbodenheizung] und erfüllt den selben Zweck.

Auch eine sehr interessante Idee. Kann die BKA BKA [Betonkernaktivierung] bei richtiger Auslegung denn auch die FBH FBH [Fußbodenheizung] im EG ersetzen und somit quasi EG und KG Heizen?
Wenn das Problemlos möglich ist würde ich zu dieser Lösung tendieren.




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
18.2.2022  (#18)
Pfuh, sag deiner Frau mal das Bügeln ein Hobbie ist 😆

(Ich nehme mal an in dem Zusammenhang ist Skiwachseln gemeint)

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  •  stefano
18.2.2022  (#19)

zitat..
Paul_O schrieb:

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stefano schrieb:

Wichtig ist, wenn du den Keller außen dämmst, also einen Warmkeller machst, dann muss der auch mitbeheizt werden. Bei der Wärmeabgabe (FBH), der -verteilung usw. gehört das gleich mitgeplant. Wenn du im Keller dann die FBH FBH [Fußbodenheizung] abdrehst kann es dir das restlich System verhauen, weil das EG ist dann darauf ausgelegt, dass darunter geheizt wird...
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Nicht unbedingt, wir stehen auch im Hang und haben zwei unbeheizte Kellerräume, im verschütteten Bereich mit XPS isoliert. 
In der Kellerebene als Abgrenzung zu den Wohnräumen 38er, an der Decke zusätzlich zu 17 cm EPS schüttung noch 8cm Steinwolle an der Kellerdecke. Hätte ich den Keller komplett mitgeheizt wären wir laut Installateur mit der S1255 nicht ausgekommen.

Wenn der Bereich nochmal extra gedämmt wurde, passts eh. Mir ging es nur darum, dass der Heizungsbauer/-planer auch so auslegt, wie es später genutzt wird. Mit beheizten Keller rechnen und dann komplett abdrehen, kann für den Erdgeschosskreis suboptimal sein :)

Persönlich würde ich den Keller mitdämmen und dann BKA BKA [Betonkernaktivierung] oder Heizkörper (wenn nicht dauerhaft beheizt werden soll) machen. Dann, je nach Verwendung, bei der Kellerdecke über mehr Dämmschüttung etc. nachdenken.  


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  •  stefano
  •   Bronze-Award
18.2.2022  (#20)

zitat..
Muaha202 schrieb:

──────
berhan schrieb: Wie wäre es mit einer BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Kellerdecke statt der FBH FBH [Fußbodenheizung], kostet einen Bruchteil der FBH FBH [Fußbodenheizung] und erfüllt den selben Zweck.
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Auch eine sehr interessante Idee. Kann die BKA BKA [Betonkernaktivierung] bei richtiger Auslegung denn auch die FBH FBH [Fußbodenheizung] im EG ersetzen und somit quasi EG und KG Heizen?
Wenn das Problemlos möglich ist würde ich zu dieser Lösung tendieren.

Nein, die Rohre für den Keller wären in der Stahlbetondecke, darüber der "normale" Fußbodenaufbau mit Dämmung/Schüttung und FBH FBH [Fußbodenheizung] im Estrich fürs EG.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.2.2022  (#21)

zitat..
Muaha202 schrieb: Auch eine sehr interessante Idee. Kann die BKA BKA [Betonkernaktivierung] bei richtiger Auslegung denn auch die FBH FBH [Fußbodenheizung] im EG ersetzen und somit quasi EG und KG Heizen?
Wenn das Problemlos möglich ist würde ich zu dieser Lösung tendieren.

Vermutlich schon, es wird halt eine Schüttung mit guten Wärmeleiteigenschaften benötigt, z.B. zemengebundene Splittschüttung (Wärmeleitfähigkeit ca. 1,4 W/mK). Diese ist natürlich nicht so leicht (ca. 1600 kg p. m³) und müsste vom BM berücksichtigt werden.

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