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Marge bei Krediten?

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  •  andi27
24.11.2008 - 21.1.2009
16 Antworten 16
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Hallo, habe mich mit dem Thema Kredit intensiv auseinander gesetzt und egal ob Bauspardarlehen oder Eurokredit verschiedene Margen genannt bekommen. Geht von 1 % bis 1,6 %. Was ist realistisch verhandelbar? Sind Margen unter 1 % möglich? Wie argumentiert man da? Wie sieht es mit den Bearbeitungskosten aus?
Danke!

  •  faschi
24.11.2008  (#1)
Momentan schwer - Also ich war heut bei der Bank, der Betreuer meinte unter 1% ist momentan kaum möglich. Wobei "kaum möglich" ist nicht "nicht möglich" emoji

Ich hab seiner Aussage nach sehr gute Bonität, aber unter 1% hätt er mir heute nicht angeboten. Schau ma mal was die Zukunft bringt...

Lg
Faschi

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  •  kittysilvester
24.11.2008  (#2)
schwer ist aber nicht unmöglich - bei sehr guten bonitäten und sehr guter besicherung verrechnen wir aufschläge von 0,5 bis 0,75 auf den referenzzinssatz (z.B. 3 Monats-Euribor).
die bearbeitungsgebühr ist grundsätzlich verhandelbar - hängt in meiner bank aber vom tatsächlichen aufwand ab. realistisch sind werte zwischen 0,5 und 2 %, wobei m. E. letzteres schon die obergrenze/schmerzgrenze ist. hab aber schon von wiener banken gehört, die 4 % und mehr verlangen.
grundsätzlich gilt aber: wenn ein "unabhäniger" finanzdienstleister dem kunden "behilflich" ist, dann wird es oft richtig teuer (auf jeden fall teurer, als wenn man selber verhandelt). grund: da zahlt man doppelt --> einmal die bearbeitungsgebühr der bank und dann natürlich die provisionen des vermittlers ... auch würde ich bei der bank dann genau hinterfragen, ob die versicherungen, die "angeblich" benötigt werden auch wirklich abgeschlossen werden müssen, damit man den kredit bekommt ...
darum: mehrere offerte von banken einholen, online-anfragen stellen und dann die konditionen vergleichen ...

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Hallo kittysilvester, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  Häuslbauerin
25.11.2008  (#3)
ebenfalls unter 1% nix mehr zu machen - ... auch all jene Banken, die mir vor ein paar Monaten noch 0,75% angeboten hätten.

Welche Bank vergibt noch 0,75 auf 3M Euribor?

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  •  baldbauherr
25.11.2008  (#4)
auch bei bauspardarlehen 1% ? - wir sind in einer ähnlichen situation wie andi27 - fangen im frühjahr 2009 an und sind grad am finaznierungsangebote eiholen - die meisten wollen zuerst einmal alle daten schriftlich vorliegen haben und die kreditmöglichkeit prüfen bevor ein angebot kommt - dazu frag ich mich was das soll, den das ist ja in der angebotsphase irrelevant oder ???

aber was ich eigentlich sagen will:
wir haben bei durchschnittl. bonität folgende aufschläge gehört:
beim normalen bankkredit 1% bis hin zu 1,25%
und beim bauspardarlehen: zwischen 1,25% und 1,6%

meine frage: ist beim bauspardarlehen auch 1% möglich oder ist das den exklusiv kunden vorenthalten oder ist das eh auch fürn durchschnitts österreicher drinnen????

gleich für beareitungsgebühr, da ist es ja beim normalen kredit kein problem das 0% verrechnet werden, aber wie sieht es beim bauspardarlehen aus, geht da auch was ohne bearbeitungsgebühr ???

vielen dank für eure meinungen hierzu.

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  •  talzinho
25.11.2008  (#5)
ich habe ein angebot von einer bausparkasse mit 1 % bearbeitungsgebühr und 1 % aufschlag auf 12M-euribor, damit gebe ich mich allerdings noch nicht zufrieden. bonität würde ich sagen ist gut.

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  •  baldbauherr
25.11.2008  (#6)
könntest du mir die bausparkasse nennen? gerne auch per mail: joernglanz@yahoo.de

wenn ich die konditionen auch bekomme dann würd mir die entscheidung zwischen normalen bankdarlehen und bauspardarlehen leichter fallen.........

ausserdem hab ich das problem das ich meine angebote als leihe kaum vergleichen kann, vielleicht hat wer tipps für mich wie das am besten geht. im moment würd ich am liebsten das einem unabhängigen finanz menschen am tisch legen und der sagt mir dann was am besten wäre.........

danke


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  •  Smejkal
27.11.2008  (#7)
@kittysilvester - bitte um Bekanntgabe der Bank, wir haben ca. 10 Mio zur Finanzierung geparkt.

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  •  cc9966
28.11.2008  (#8)
argumentieren...ist nur das halbe mittel. du musst vertrauenswürdig und seriös erscheinen. am besten mit viel unterlagen:
zB
- baukosten-kalkulation (inkl. allen nebenkosten, bei denen kennen sich bankberater besser aus als bei den eigentlichen baukosten)
- grundbuchauszug
- letzten drei lohnzettel
- einkommenststeuer-nachweis vom vorjahr (falls nebeneinkommen)
- kontoauszüge vom letzten halben jahr (falls du nicht mit der hausbank verhandelst)
- einreichplan (falls schon vorhanden)
- baubwilligungs-bescheid (falls schon vorhanden)
- wohnbauförderungs-zusage (falls vorhanden)

auch der smalltalk soll nicht zu kurz kommen, du sollst dem bankberater auch erzählen was du beruflich so machst und er soll deine einstellung zu geld etwas kennen lernen.
bei gewissen dingen trauen sich die banken nicht danach zu fragen (weil sie wissen dass es sie kaum etwas angeht), sie schauen sich das aber sehr wohl gerne an und stufen deine bonität besser wenn du es vorzeigst.

in jeder bank läufts so ab: die berater haben vorgaben, dann haben sie selber entscheidungsfreiheit bis zu einem gewissen zins-aufschlag. meist kann man den zins-aufschlag noch weiter runterhandeln, das muss aber der bankberater dann von seinem vorgesetzten (vorstand) genehmigen lassen. das legt der bankberater nur dann seinem vorgesetzten vor, wenn er wirklich voll überzeugt ist dass du nie selbstverschuldet schwierigkeiten haben wirst den kredit zurück zu zahlen. alles andere wäre schlecht für seine karriere wenn der von ihm ausgegebene kredit nicht mehr einbringbar ist.

ich habe im sommer drei banken-angebote ausgehandelt mit aufschläge unter 1%. ich hab ein baukonto mit 0,775% aufschlag (auf 6m-euribor/smr-mix) bekommen mit nur 1% bearbeitung. dann bin ich unabhängig. inzwischen ärgere ich mich dass ich nicht gleich eine verbindliche abschlussfinanzierung mitvereinbart haben, weil die guten konditionen werde ich vielleicht nicht mehr bekommen.

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  •  inane
19.1.2009  (#9)
Marge/BBG - Wir können bei ausgewählten Banken in OÖ zum jetzigen Zeitpunkt mit 0,75 - 1,25% Aufschlag unsere Kunden finanzieren. Je nach Bonität.
BBG meist 1%.

@ kittysilvester
folgende Aussage kann ich widerlegen:
"grundsätzlich gilt aber: wenn ein "unabhäniger" finanzdienstleister dem kunden "behilflich" ist, dann wird es oft richtig teuer (auf jeden fall teurer, als wenn man selber verhandelt). grund: da zahlt man doppelt --> einmal die bearbeitungsgebühr der bank und dann natürlich die provisionen des vermittlers "

Natürlich gibt es wohl Vermittler die selbst 2 und die bank 2% kassiert also 4 in Summe. Wir als Maklerkanzlei handeln mit der Bank meist 1 bis 2% (teilw. auch 0%) aus wovon die Bank einen gewissen Teil an den Vermittler abführt. Keine Mehrkosten für den Kunden da die Finanzierung bereits aufbereitet an die Bank gelangt verzichtet sie auf einen Teil der BBG.

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  •  lize
19.1.2009  (#10)
Wenn der Kunde selbst verhandelt sind 0 % BAG deutlich wahrscheinlicher, mit Vermittler ist diese BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] nur dann auf 0 wenn dieser tatsächlich auf ein Vermittlungshonorar komplett verzichtet. Dies wird er jedoch auch nur dann machen, wenn er an anderer Stelle (zB mit Tilgungsträger) genug an Provisionen verdient.
Irgendwo beißt sich die Katze in den Schwanz, aber ok. Solange es Leute gibt, die wirklich daran glauben, dass es nichts oder sogar weniger kostet, noch eine dritte Partei dazwischenzuschalten...

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  •  Smejkal
20.1.2009  (#11)
Kosten - schön langsam reicht es............. ob vermittler, bank oder selbst verhandeln. Fakt ist, es gibt in Österreich genug Banken und Vermittler die dem Kreditwerber genug erspart hatten und in Zukunft ersparen werden (Im Vergleich zu seiner Startposition)

Es gibt aber auch Banken und Vermittler die den Kunden abzocken!!!!!!!!!!!!!!
Ich finde es trauig, dass über dieses Forum hauptsächlich nur negative Erfahrung mit den o.g. Ansprechpartnern veröffentlicht wird. Jeder warnt vorm anderen, dass er teurer austeigt als bei sich. (Bank und Vermittler). Und auch selbsternannte Experten, die selbst einen Kreditvertrag ausverhandelt hatten machen nichts anderes als den Berufsstand des Vermittlers zu diskretitieren und nur das Selbstverhandlen als einzige Möglichkeit in Aussicht stellen. Ich habe genug gesehen um auch beurteilen zu können, dass das nicht jeder schafft und keine Übersicht bekommt weil die Leute
add 1) keine Zeit haben,
add 2) keine Ahnung haben wollen und
add 3) dadurch auch nicht vergleichen können.
Jene die sich an solche Foren wenden werden durch permanente Kritik noch mehr verunsichert, gehen dann nur zur Hausbank die sich so sicher fühlt, dass Sie dem Kunden eine geschmalzene Kondition aufdividiert.
Ich als Vermittler wurde aufmerksam gemacht, dass ich zu sehr werbe, damit habe ich aufgehört und versuche nur mehr objektive Ratschläge zu geben oder ob der Verfasser sich theoretisch eine Finanzierung leisten kann bzw. was sie kosten könnte.


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  •  danillal
20.1.2009  (#12)
hm.also ich habe auch sehr lange geglaubt, dass gerade MEIN vermittler "anders" ist und mich nicht abzockt. klar, die kreditkonditionen sind ganz ok, aber der tilungsträger ist von den spesen her echt mist. ich bereue es, mich nicht detaillierter selbst informiert zu haben sondern dem finanzberater vertraut zu haben. es ist logisch, dass alles etwas teurer sein muss, da ja schließlich eine dritte person dazwischen davon auch noch leben will. aus caritativen zwecken macht das ja logischerweise niemand.
ich hab immer geschrieben, dass ich mit MEINEM berater glück hatte - hatte ich leider nicht. draufgekommen bin ich zu spät.

vielleicht gibt es wirklich ein paar berater, die besonders gute verbindungen zu banken haben und top-konditionen aushandeln die ein privater nie bekommen würde. und vielleicht geht sich die provision dann davon locker aus.
ich jedenfalls hab meinen glauben an die berater echt verloren und kann jedem nur wärmstens ans herz legen sich hier IMMER selber schlau zu machen und NIE finanzberatern vollständig zu vertrauen.

lg, dani


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  •  lize
21.1.2009  (#13)
Genau meine WorteSelbstinformation ist alles! Und wenn man sich bei gewissen Dingen eingelesen hat und mitreden kann, selbst auf die Bank und verhandeln.
Wobei man allerdings schon festhalten muss, dass Vollständiges Vertrauen in eine Person weder bei Finanzkeilern noch Bankberatern angebracht ist. Mit Hausverstand und Information kann man sich schon viel ersparen.
Tut mir leid für dich, dass du diese Lektion wahrscheinlich teuer bezahlst und wahrscheinlich auch weiterhin bezahlen musst. Du bist jedoch nicht alleine, und viele VIELE werden erst in den nächsten Jahren draufkommen, dass es doch nicht so gut war.

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  •  Smejkal
21.1.2009  (#14)
@lize - da spricht die "Bankbeamtin" von Finanzkeilern die Indirekt schon wieder den Keiler ins Negative rückt und die Bank als Berater darstellt, es hört nicht auf....was solls, sich hier an den Pranger für einen Berufsstand zu stellen hat wohl kaum sinn, das hat mir auch schon ein Kollege gesagt, "laß es gut sein".

Eines muss ich aber auch erwähnen (ich kann es nicht lassen), es gibt auch Leute die sich auf "BankberaterIn" eingelassen haben und dies weiterhin teuer bezahlen müssen und werden dann auch draufkommen, dass es nicht so gut war.

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  •  lize
21.1.2009  (#15)
Wenn dann.... bitte "BankbeamtER" emoji

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  •  creator
21.1.2009  (#16)
um usern danillal's erfahrungen zu ersparen... habe ich die tipps zusammengestellt. dass diverse vermittler damit keine freude haben (und auch manche banker) nehme ich gerne in kauf.
es sollte klar sein, dass jeder verdienen will und muss - aber jedem user soll der weg zur richtigen entscheidung ermöglicht werden. das geht nun mal durch bereitstellung von information. was jeder user damit macht, bleibt ihm selbst überlassen - auch die entscheidung, sich nicht persönlich informieren zu wollen und dafür einem experten - egal, ob berater oder bankangestellter - zu vertrauen.

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