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Kundentäuschung bei Bank-Aufschlag?

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  •  Flachdachler
5.8. - 18.8.2008
3 Antworten 3
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Hallo Finanzierungs-Leidgenossen!

Achtung beim Ausverhandeln des Bank-Aufschlages - ausverhandelten Aufschlag seitens Bank immer schriftlich zusichern lassen - und zwar auch auf was er sich ganz konkret bezieht (z.B. 3M-Libor)!!!

Ich habe vor ca. 2 Jahren bei meiner Hausbank (nach Vorlage von 3 entsprechenden Vergleichsangeboten anderer Banken) bei guter Bonität 1% auf den 3M-Libor und 0,75% Bankgebühr aushandeln können.

Jetzt das dicke Ende: Abgesehen davon, dass dauernd versucht wurde, 1% Bankgebühren in die Verträge hineinzuschreiben, konnte sich meine Bank jetzt auf einmal nicht mehr an die - damals mündlich vereinbarten - 1% Aufschlag auf den 3M-Libor erinnern und mein Bank-Betreuer hat anscheinend irgendwann angefangen, vom 1% Aufschlag auf den Refinanzierungszinssatz der Bank zu sprechen, was jetzt für mich 1,1% Aufschlag auf den 3M-Libor bedeuten würde. Da hätte ich mich damals ja freiwillig für das schlechteste von allen Angeboten entschieden.

Auch nicht wunderlich, dass mein Bank-Betreuer ab diesem Zeitpunkt nur noch schriftlich (Mails) die Gesamtbelastung in % angeführt hat und nie vom Aufschlag selbst gesprochen hat.

Klar meine Dummheit. Und ich hab das dann leider auch nie mehr richtig hinterfragt, da wir damals aus meiner Sicht ja klipp und klar 1% Aufschlag auf den 3M-Libor vereinbart haben. Was interessiert mich als Kunde der Refinanzierungszinssatz der Bank?

Das Ganze kommt meiner Meinung nach schon sehr einer böswilligen Kundentäuschung nahe und war sicher ein ordentlicher Kunstgriff seitens der Bank, um mit den damals vorliegenden 1%-Angeboten auf den 3M-Libor mithalten zu können.

Natürlich werden wir die ganze Finanzierung/Ansparung jetzt bei einer anderen Bank(Filiale) mit 1% Aufschlag auf 3M-Libor machen.

Was ist eure Meinung zu der Geschichte? Würdet ihr die Sache beruhen lassen?

lG Flachdachler

  •  lize
5.8.2008  (#1)
kommt ganz drauf an, - was im Kreditvertrag steht, wie genau sich nun dein Zinssatz zusammensetzt! Wenn da nix vom 3m-Libor steht, wirst wenig Chancen haben... Daher gilt wie immer: Verträge genau studieren, erst danach unterschreiben.

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  •  Acino
5.8.2008  (#2)
Man sagt immer: - Was Du schwarz auf weiß besitzt, kannst Du getrost nach Hause tragen.
Das Problem: Du mußt natürlich wissen, was Du da nach Hause trägst. Ich bin sicher, im Vertrag steht drinnen, was Du jetzt erhalten sollst. Damit bleibt Dir nur der Weg zu einer anderen Bank...

Gruß

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  •  theq
18.8.2008  (#3)
wenns so ist wie beschrieben - und keine Hindernisgründe vorliegen, wäre ein Bankwechsel anzuraten. Die Konditionen hauen mich nicht vom Hocker und der Stil auch nicht.

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