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Kredit möglich?

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  •  nobody4yu
19.12.2014 - 17.1.2015
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Hallo Leute!

Langsam geht es bei uns in die heiße Phase mit unserem Bauvorhaben und nun muss die Finanzierung auf Beide gestellt werden. Folgende Ausgangssituation:

Einkommen 1, 37 Jahre (Selbstständig): 1.100-1.200 EUR / Monat
(derzeit in Ausbildung bis etwa Sommer 2015 - danach Akademiker und mind. doppeltes Gehalt)

Einkommen 2, 36 Jahre (diplom. Krankenschwester): 1.350 EUR / Monat
derzeit in Privatschule als Krankenschwester / Sekretärin tätig

Eigenmittel: 30.000 EUR frei verfügbar, Ende 2017 noch einmal 40.000 EUR verfügbar (derzeit fest angelegt)

Grundstück: in 1220 Wien, wurde vor 10 Jahren geteilt worauf ein altes Haus stand, Wert ca. 160.000 EUR bei angeblichen ortsüblichen Preisen von ca. 350 EUR/m2 (ob es voll aufgeschlossen ist, muss ich noch in Erfahrung bringen) - schuldenfrei

Lebensversicherung: vorhanden jeweils mit ca. 35.000 EUR - Kapitalversicherung mit Gewinnbeteiligung (Laufzeit bis 2029)

derzeit keine anderen laufenden Kredite oder Altlasten

Finanzierungssumme: 200.000 EUR auf 20 Jahre

Wäre es möglich mit diesen Eckdaten einen Kredit zu bekommen? Ich habe schon mal vorgefühlt und bei einigen Banken reingeschnuppert. Zwei Banken wollten erst gar keinen Kredit vergeben und zwei gaben an, dass ich mit einem Aufschlag von 2%+3ME (eventuell 1,75%) zu rechnen habe. Das erscheint mir doch recht hoch zu sein.

Ich muss jetzt meine monatlichen Kosten zusammenstellen und mich auf detaillierte Gespräche vorbereiten. Die monatlichen Kosten sind laut einigen Bankern ja scheinbar aus der Luft gegriffen. Laut deren Vorgaben könnte ich mir kaum ein Butterbrot leisten. Schaffen es aber, fast 1.000 EUR / Monat auf die Seite zu legen.

Was haltet ihr von den Angaben? Sind mehr Angaben zur Einschätzung notwendig? Ist ein Kredit mit diesen Vorgaben möglich? Und wenn ja, zu welchen Konditionen? Wie würde es mit:

Zinssatz 3ME+...%?
Bearbeitungsspesen?
Grundbuch: ja / nein / Pfandrechtseintragung möglich?
Vermittlungsgebühr?
sonstige Spesen?

aussehen?

Bitte um eure Einschätzung. Vielen Dank!

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#1)
denke schon, genaueres kann man natürlich erst nach dem scoring sagen.
dazu braucht man aber sämtliche Daten zur einkommen, familiensituation, geplantes objekt usw.
man muss der bank nat. die geplante berufliche Veränderung selbst./ang. schmackhaft machen und den absehbaren aufstieg ankündigen.

grundsätzlich ist die Besicherung kein Thema, wenn das gst. ohne diverser lasten in eurem Eigentum ist.
die leistbarkeit muss man im Detail durchrechnen.
näheres per mail, adddy ist hinterlegt.

gruß

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  •  rk515
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#2)

zitat..
nobody4yu schrieb: derzeit in Ausbildung bis etwa Sommer 2015 - danach Akademiker und mind. doppeltes Gehalt)


was wirst du dann mache al Akdemiker?
Welcher Bereich?

Wie darfman sich die Grunstücksteilung vorstellen?
Wie groß ist euer GST?
Was machts mit dem alten Haus

Naja, das Einkommen ist nicht prickelnd, jedoch Scorren kann man erst, wenn man die Ausgaben kennt.

Also 2 % Aufschlag seh ich jetzt als viel an, aber der Top-Aufschlag wirds a ned werden.



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  •  nobody4yu
19.12.2014  (#3)
Danke für eure Rückmeldung!

@Alex: Mail ist raus

Ich habe rasch bemerkt, dass Selbständige nicht wirklich gern gesehen sind bei Bankern.
@rk515:
Ich beende bis zum Sommer hoffentlich meine Ausbildung als DI für Architektur.

Ein großes Grundstück wurde in zwei Teile geteilt. Unser Grund hat 462m2. Das alte Haus wurde nach dem Kauf abgerissen. Habe es nur erwähnt, da ich nicht wusste, ob die Aufschliessungskosten, die vom Vorbesitzer bezahlt wurden, jetzt noch zu bezahlen wären.

Mein Ziel wäre 1,5% Aufschlag (Traum 1,375%).

Laut euren Antworten wäre es aber möglich einen Kredit (ohne Top-Aufschlag) zu bekommen. Eine Bankerin (Er.te) rechnete mir vor, dass jede Person im Monat mind. 1.400 EUR an Ausgaben haben müsste und somit kein Kredit in Frage käme. Wir liegen weit darunter, aber ihr war das egal. Es bleibt mir nichts übrig als alle Ausgaben im Detail aufzulisten und damit zu den Banken zu gehen. Hoffentlich glauben die das und weisen mich nicht zurück.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#4)
habs scho gsehn, post retour ;)

die Dame von der er.ten ist ne spaßige, die freuts wohl nimmer hackeln dieses jahr, ziel vermutlich erreicht ;).
nee, im ernst, man muß das nat. prüfen, jede bank hat andere fixwerte, die sie einsetzt.

sollten keine alimentationsverpflichtungen, leasing- oder bankverpflichtungen, Ratenzahlungen o.ä. als leichen im keller liegen, sehe ich einer Prüfung gelassen entgegen.

die EK-Quote lt. deinen angaben ist rund 40-50% (eventuelle förderung noch zu berücksichtigen), also da wird schon durchaus eine gute bis sehr gute marge erzielbar sein!

vg, alex

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  •  kth
6.1.2015  (#5)
Ich würde die Sache mal von der anderen Seite aufzäumen. Eine Finanzierung mit den von dir angegebenen Parametern (EUR 200tsd, 20Y, tilgend) würde bei einem Außenzinssatz von 3M-Euribor plus 1,5% ca. EUR 1.120,- bedeuten. Ich habe einen durchschnittlichen Refsatz von 1,5% für den Euribor angenommen. Derzeit profitiert man vom historisch niedrigen Zinsniveau. Der 3M Euribor ist aktuell bei 0,075%!!! Auf 20Y mit dem Satz zu kalkulieren ist nicht sehr weise.

Bei einem Familiennettoeinkommen von derzeit EUR c.a 2.500,-- kann es da schon eng werden.

Definitiv positiv zu werten ist der als Eigenmittel eingebrachte Bauplatz und die damit erreicht hohe EK-Quote.

Zu den sonstigen Positionen:

Aufschlag: Ich würde mit 1,75% rechnen.

BAG: alles schon gesehen, ist Verhandlungssache, ca. 1% wäre schon sehr gut

Eintragung: Für die Eintragung im Grundbuch zahlt man 1,2% EIntragungsgebühr. Ich habe schon Finanzierungen gesehen wo 140% der Kreditnominale eingetragen wurden. Bei guter Bonität verzeichtet man möglicherweise aber auch auf die volle Eintragung und macht nur einen Teil.

Vermittlungsspesen: keine würde ich sagen

Ansonsten fällt mir noch die Kontoführungsgebühr ein, keine Ahnung was da so gängig ist.

Ich hoffe damit geholfen zu haben.



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  •  nobody4yu
7.1.2015  (#6)
Danke für deinen Input!

Das Nettoeinkommen sollte heuer wie geschrieben deutlich nach oben gehen (nach Ende der Ausbildung). Dann wird es natürlich einfacher und nicht wie jetzt etwas eng.

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  •  ibker
8.1.2015  (#7)
@nobody
das problem ist weniger die selbständigkeit, denn die einkommenshöhe. ein arbeitnehmer mit dem gehalt bekomt auch schwer eine finanzierung.

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  •  Knochen
16.1.2015  (#8)
@nobody4u

Ich will dich ja nicht beunruhigen.
Aber nur wenige Architekten verdienen sehr gut.

Wegen des großen Angebots an Architekten und der zur Zeit eher geringen Bautätigkeit liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 1600 Euro netto. Vorausgesetzt man bekommt überhaupt einen Job.

Aber vieleicht bist schon in einem Architekturbüro beschäftigt. Dann siehts vielleicht anders aus.

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  •  kalki80
  •   Gold-Award
16.1.2015  (#9)
@Knochen - Also über so ein Einstiegsgehalt braucht man sich aber wirklich nicht beschweren!

lg,

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  •  Knochen
16.1.2015  (#10)
Da geb ich dir Recht. Nur meint nobody4u, dass er mit 2400 Euro rechnen kann. Macht doch 800 Euro pro Monat Differenz.
Ausserdem sind in diesem Beruf keine 10% jährliche Gehaltssprünge zu erwarten.
Architekt ist ein schöner Beruf, aber meist mit kargen Lohn.



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  •  nobody4yu
17.1.2015  (#11)
Nur zur Info:
Ich habe teilzeit gearbeitet und monatlich die oben genannte Entlohnung erhalten. Vor zwei Jahren hatte ich eine Vollzeitbeschäftigung bei zwei Arbeitgebern und bin auf die ca. 2400 EUR gekommen. Ich denke deshalb, dass ich nicht zu hoch gegriffen habe.

Dem anderen kann ich nur zustimmen.

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