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Konditionen gut oder schlecht?

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  •  sritzu
17.5. - 28.5.2013
12 Antworten 12
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Hallo,

wir stehen davor, einen Kredit für unser Bauprojekt aufzunehmen und mehrere Banken zum Konditionenvergleich abzuklappern. Vorab haben wir jetzt von unserer "Familienbank" folgende Konditionen für einen Kreditrahmen von € 250.000,- übermittelt bekommen.

1.) blanko-Kreditrahmen (nur persönliche Haftungen des Liegenschaftseigentümers)
Verzinsung:
3-Monats-Euribor zuzüglich Aufschlag von 2%
Bereitstellungsgebühr: 0,125% p.Qu
Bearbeitungsgebühr einmalig: 0,25%
2.) Kreditrahmen besichert (hinterlegte Pfandurkunde-bis auf weiteres keine Eintragung)
Verzinsung:
3-Monats-Euribor zuzüglich Aufschlag von 1,5%
Bereitstellungsgebühr: 0,125% p.Qu
Bearbeitungsgebühr einmalig: 0,25%

Vor allem die Aussicht, die Bank nicht im Lastenblatt stehen zu haben, sondern eine Pfandurkunde als Sicherheit zu haben, ist auf den ersten Blick für mich ansprechend. Das "bis auf weiteres" macht mich aber stutzig, da müsste ich noch die genauen Bedingungen erfragen. Was meint Ihr zu den beiden Varianten? Bin für jede Rückmeldung sehr dankbar!

  •  zed
18.5.2013  (#1)
was soll diese ominöse Bereitstellungsgebühr sein? Ist dir klar dass das 250€ pro Quartal sind? Was für eine Abzockgebühr soll denn das sein?

Das bis auf weiteres ist normal, denn im Falle des Falles lassen sie sich das Pfandrecht natürlich eintragen (wennst net zahlst), sonst wär die EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] für sie irgendwie sinnbefreit

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  •  johro
  •   Gold-Award
18.5.2013  (#2)

zitat..
zed schrieb: Das bis auf weiteres ist normal, denn im Falle des Falles lassen sie sich das Pfandrecht natürlich eintragen (wennst net zahlst), sonst wär die EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] für sie irgendwie sinnbefreit


oder wenn sich glauben du zahlst künftig nicht mehr, oder wenn sie die Vorgaben bekommen mehr Sicherstellungen zu machen...

die Bearbeitungsgebühr ist extrem niedrig, da gibt es oft 1% oder mehr, die 0.125% sind unklar was damit gemeint ist. wenn es die Kontoführungsgebühr ist müsstest das hinterfrage, weil sehr hoch.

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  •  Miike
18.5.2013  (#3)

zitat..
johro schrieb: die 0.125% sind unklar was damit gemeint ist


zitat..
zed schrieb: was soll diese ominöse Bereitstellungsgebühr sein? Ist dir klar dass das 250€ pro Quartal sind? Was für eine Abzockgebühr soll denn das sein?


Bereitstellungsgebühr bezahlt man für den nicht ausgenützten Teil des Rahmens.


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  •  creator
  •   Gold-Award
18.5.2013  (#4)
für unverhandelte anbote ist variante 2 schon mal ned - schlecht, damit sollten 1,125-1,25% verhandelt schon drin sein.
die bereitstellungsgebühr ist nur eine entschädigung für die bank für die zeit von vertragsabschluss bis zur auszahlung, weil die bank keine zinsen kriegt, das Geld aber "reserviert". netter versuch, aber dann macht man halt den kredit entweder zeitnah mit rahmen nur vom aushaftenden betrag oder schaut sich um ein baukonto um oder verhandelt die gebühr weg. kommt halt auf eure bauzeitplanung an.

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  •  zed
19.5.2013  (#5)
@mike

habs mir fast gedacht, aber meiner meinung nach ist das abzocke, und leicht wegverhandelbar

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  •  johro
  •   Gold-Award
19.5.2013  (#6)

zitat..
Miike schrieb: Bereitstellungsgebühr bezahlt man für den nicht ausgenützten Teil des Rahmens.

das kenn ich nur vom baukonto, darum gehts ja nicht, oder?

zitat..
sritzu schrieb: einen Kredit für unser Bauprojekt aufzunehmen



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  •  Miike
21.5.2013  (#7)
Ich denke, dass der TE mit "Kreditrahmen" ein klassisches Baukonto meint!

Bereitstellungsgebühr gibts bei einem Kredit bzw. Darlehen nicht.

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  •  sritzu
21.5.2013  (#8)
genau, es soll ein baukonto sein.
danke für die rückmeldungen!
die voraussetzungen für die eintragung ins grundbuch ("bis auf weiteres") möchte ich mir auf jd. fall genau ansehen, genauso wie die bearbeitungsgebühr - so wie ihr auch schreibt.

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  •  Miike
21.5.2013  (#9)
Ich würde übrigens zu Angebot 2 tendieren - mit EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde].
Die Bereitstellungsgeb. würde ich wegverhandeln. Bei der BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] lässt sich vielleicht eine deutlich geringere Pauschale vereinbaren.
Ein Baukonto ist in der Regel immer etwas teurer als ein Kredit. Daher finde ich die 1,5% Aufschlag sehr passabel; v.a. dann wenn bei BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] und Bereitstellung noch was geht.

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  •  zed
22.5.2013  (#10)
Dass sich bei der BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] vielleicht eine "deutlich geringere Pauschale" vereinbaren läßt, wage ich zu bezweifeln. Deutlich niedriger als 625€ für 250k? IMHO ist das schon eine recht gute Pauschale

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  •  sritzu
28.5.2013  (#11)
Mit dem "Kreditrahmen" ist übrigens lt. Bankberater Folgendes gemeint: Ich habe ein eigenes Konto bei der Bank, das kontokorrentmäßig funktioniert. Der angesprochene Rahmen ist ein wirklicher Überziehungsrahmen, nur nicht zu Konditionen wie bei einem normalen Girokonto (z.B. 10% Sollzinsen), sondern zu den angebotenen Konditionen (1,5% Aufschlag auf 3-M-Euribor). Zinsen werden nur für den tatsächlich überzogenen Betrag bezahlt.
Das wäre dann wohl kein typisches Baukonto, oder?

Danke & LG

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  •  Miike
28.5.2013  (#12)
DOCH, das wäre - wenn ich deine Formulierung richtig verstanden habe - ein klassischen Baukonto!

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