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Japanischer Staudenknöterich

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  •  sensai
  •   Gold-Award
26.6. - 29.6.2012
14 Antworten 14
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Mein Nachbar hat leider an seiner Grundgrenze vor ein paar
Jahren einen Japanischen Staudenknöterich eingesetzt.

Optisch schaut die Pflanze ja net so schlecht aus, allerdings
wuchert diese extrem. Im Umkreis von gut 3 Meter, natürlich
auch auf meiner Grundstückseite, schiessen täglich mehrere
15 cm lange Triebe nach oben. Dem Nachbarn ist es egal,
nur auf meiner Seite komme ich mit dem Entfernen nicht mehr
nach. Besonders da ich dort einen Ligusterhecke eingesetzt
habe und vermutlich bald nicht mehr diese Triebe "ernten"
und entfernen kann.

Bringt eine Wurzelsperre an der Grundgrenze etwas und
wie sollte diese Aussehen?

  •  ambia
26.6.2012  (#1)
Staudenknöterich sprengen, Nachbarn verklagen. Und zwar SOFORT!!!!!!!!!!!!!!

Staudenknöterich ist das fieseste Zeug, das es überhaupt nur gibt, der wächst dir durch die Bodenplatte in den Keller und grinst sich eines dabei! Sowas freiwillig zu pflanzen, ist grob fahrlässig. Ich weis nicht, was die Rechtsexperten hier dazu sagen, aber ich würd ernsthaft überlegen, den Nachbarn auf Besitzstörung oder so zu verklagen.
emoji(

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
26.6.2012  (#2)
Hioftmals gibt es so "alte hausmittel" um eine pflanze zu "töten" --- bei manchen nutzt es etwas wenn man kupferrohre einschlagt, bei anderen wenn man sie im winter mit heißem wasser gießt ... aber ich habe keine ahnung ob das gerüchte sind oder wirklich etwas nutzt ...

wurzelsperre wird dir da nicht viel helfen denk ich, eher eine metallpltte so aller "spundwände" ca. 1m tief einschlagen an der grundgrenez entlang könnte etwas bringen ... also dass dur dir beim schlosser so ca. 4mm starke platten mit 1m länge und 15cm breite besorgst und diese einschlägst ... dass würde mir spontan einfallen ...

sprängen wäre plan B, da musst auf Silvester warten :) :)
lg

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  •  ambia
26.6.2012  (#3)
So lang der Nachbar die Pflanze auf seiner Seite nicht entfernt, nutzt es nix, die Ausläufer zu bekämpfen. Wegbringen kannst den Knöterich nur mit graben, graben, graben und abschneiden, sobald sich wo ein Trieberl zeigt. Wenn er keine Photosynthese machen kann, geht selbst Staudenknöterich irgendwann ein. Aber wie gesagt, wenn ihn der Nachbar hegt, und du einmal kurz wegschaust, hast ihn im ganzen Garten.

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  •  ambia
26.6.2012  (#4)
Notfalls kannst ihn aber essen...

1
  •  sensai
  •   Gold-Award
27.6.2012  (#5)

zitat..
Notfalls kannst ihn aber essen...


den Nachbarn? *g*

echt, diese Pflanze ist geniessbar?

Ich hab gestern ein ernstes Wort mit meinem Nachbarn gesprochen.
Habe ihn auf diese extreme Pflanze hingewiesen und wie sie zu
entfernen ist. (lt. Wiki sollen die Blätter verbrannt oder
gehackt werden und nicht auf den Kompost kommen, da sie dort
weiterwuchert).
Ich habe ihm angeboten, gemeinsam dagegen vorzugehen.
Tja, er hat gestern abend mal weitgehend alle Triebe ausgerissen.
Ich befürchte, er hat sie im Maisacker vom Nachbarn "entsorgt"...

Der Nachbar kann an dieser Stelle nicht mit dem Rasenmäher
fahren (zuviele Pflanzen und dort liegt seine Resterde). Er muss
somit mit dem Trimmer drübergehen, was er bisjetzt noch nie
gemacht hat. Mal sehen, wie das jetzt weitergeht.

Ach ja, beim Googeln gerade gefunden, das diese Pflanze
in Deutschland im Handel verboten ist (nur I-Net), in der
Schweiz das Einpflanzen bei Strafe verboten und wenn man sie
hat, auch gemeldet werden muss..........


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  •  ambia
27.6.2012  (#6)
ja, den kannst wegfuttern, über google findest verschiedene Rezepte.

An deiner Stelle würd ich im eigenen Interesse die Pflanzenteile vom Maisacker entfernen. Verbrennen ist sicher das Beste. Dieser Mistknöterich treibt aus jedem Fuzerl Wurzel neu aus! Wenn der Maisacker abgeerntet wird und die Wurzeln zerhäckselt, habts nächstes Jahr einen Wald dort!!!

Kannst deinem Nachbarn sagen, wenn er den Knöterich nicht radikal bekämpft, kann er den Wert von seinem Grundstück gleich mal auf die Hälfte ansetzen. Niemand, der diese Pflanze kennt, würd ihm den Grund jemals abkaufen. Da müsst ihr jetzt wirklich zusammenhalten und ständig auf beiden Seiten vom Zaun dahinter sein!

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  •  sensai
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#7)
Diese Pflanze ist wirklich ein Problem...folgendes nach kurzer Zeit Googeln gefunden:

Der Japanische Stauden-Knöterich ist weltweit ein gefürchtetes Unkraut und steht
auf der Liste der 100 schlimmsten, gebietsfremden invasiven Arten.
Der Verkauf dieser Pflanze ist in Deutschland verboten.
In der Schweiz ist der jeder Bestand meldepflichtig und muss
unter der Aufsicht der Behörde bekämpft werden.

Merkblatt der Schweizer Regierung:

http://www.lawa.lu.ch/mejapan_sbb.pdf

Auf der HP der steirischen Landesregierung ist ebenfalls
ein Bericht darüber zu finden.
http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/beitrag/10743696/22727563/

Fakt ist:
Ich werde heute nochmals ein ernstes Wort mit meinem Nachbarn
reden und die von ihm im angrenzenden Acker "entsorgten" Triebe
gemeinsam verbrennen.

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  •  ambia
28.6.2012  (#8)
Wünsch dir alles Gute, dass ihr das Zeug loswerdet. *daumendrück*

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  •  humi
28.6.2012  (#9)
Sonst sprühst ihn in der nacht mal mit roundup , dann ist auch bald ruhe mit dem zeugs.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#10)
Spritzen bringt nix, der ist nach spätestens 4 Wochen - wieder auf Originalhöhe. Sieht man bei uns an den Straßenböschungen, da wird literweise Gift verspritzt und nach 2 Wochen ist wieder alles grün. Oder auch auf den Bahnböschungen (Akerschachtelhalm) und gestern hab ichs auf der A1 erlebt ... bei ordentich Wind! wurde der pflanzenlose! Schotterstreifen zwischen Fahrbahn und Betonleitwand eingebelt ... das meiste Aerosol werden wohl die Autofahrer eingesaugt haben.
http://www.tuckerland.de/tlz/tlz166/tlz166.htm#Japanischer Blattfloh
***Edit: Die Sprungmarke "Japanischer Blattfloh" muss ma zu Fuß eingeben, mit dem Leerzeichen kann das Forum nix anfangen.
******

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  •  sensai
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#11)
@2moose - sehr interessanter Artikel
danke dafür!!

tja, ich hoffe nur, die Naturwissenschaftler überlegen sich das
ganz genau, ob der Einsatz von einem japanischem Floh nicht
in die falsche Richtung geht. siehe akakröte in australien

aber ganz offensichtlich habe ich hier ein sehr ernstes Problem.
Ich werde mal sanft unsere Siedlung informieren (wir stehen
eh sehr oft in unserer Sackstrasse bei nem Bier zusammen),
damit wir gemeinsam dagegen vorgehen und meinem direkten
Nachbarn (sehr ökobewusst und auch veganer) bei der Bekämpfung
helfen und "a bissi auf die finger schauen"

ach ja: Montag abend auf meinen Grundstück alle sichtbaren
Triebe entfernt. Am Dienstag abend hatte ich 2 Meter von
der Grundgrenze entfernt einen Trieb mit 15 cm Höhe stehen.
so schnell kann diese Pflanze wachsen.........

Frage an die Rechtsexperte:

Falls mein Nachbar uneinsichtig ist, was kann ich (wir als Siedlung) dagegen machen?

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  •  ambia
28.6.2012  (#12)
Wenn dein Nachbar eh so öko ist, dann erwähne nur die Worte "invasiver Neophyt" und frag ihn, ob er es verantworten kann, ein Ökosystem zu ruinieren... emoji

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  •  zirler78
  •   Bronze-Award
29.6.2012  (#13)
Nur zur Info! - Wurzelt bis zu 4 Meter tief!! Also das auzupfen und so weiter bringt gar nichts. Kann nur durch massiven Bodentausch entfernt werden. In anderen Ländern gibt es eigene Versuchsgebiete - Roundup ist fast wirkungslos. Nur in Kombi mit 14 tägigen mähen ist ein Teilerfolg zu erziehlen. Bei nachlassender Behandlung ist er aber bald wieder im Vormarsch!!! Echt übel das Zeug - bei uns geht es teilweise schon im Wald auf!

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  •  ambia
29.6.2012  (#14)
Erdaustausch bis 4 m Tiefe? Wird wahrscheinlich schwierig. Ist auch nicht nötig, denn wenn man dahinter ist und jeden Trieb sofort entfernt, nimmt man der Pflanze die Möglichkeit zur Photosynthese und somit die Lebensgrundlage. Aber dabei muss man wirklich dahinter sein, und zwar nicht nur direkt an der Grenze!

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