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Ist ein Fixpreis bindend?

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  •  andibeee
23.8. - 24.8.2016
4 Antworten 4
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Hallo,

hoffe ich bin hier richtig. Wie sieht es aus wenn eine Firma ein Angebot für Hausbau auf Fixpreis ausstellt und nach Unterfertigung den Preis für das Haus erhöht?
Bei uns derzeit der Fall weil das Grundstück mit der Höhenaufnahme erst danach vermessen wurde. Es wird argumentiert, dass der Höhenunterschied vorher nicht klar war und jetzt mehr Material benötigt wird.
Bitte um Info falls sich da jemand auskennt.

Danke

  •  rainer1977
  •   Gold-Award
24.8.2016  (#1)
Ich gehe mal davon aus, das das irgendwo im Vertrag drinnen steht.
Such im Vertrag mal nach den Worten "vorausgesetzt, unter der Annahme, vorbehaltlich"
Ganz so ohne Hinweis kann die Firma den Preis nicht erhöhen, wenn ein Fixpreis vereinbart und von beiden Seiten der Vertrag unterschrieben wurde.
Dazu habe ich ja einen Fixpreis, bzw. einen Vertrag, der dann auch verbindlich ist.


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  •  Richard3007
24.8.2016  (#2)
Najo der Fixpreis ist ja selbst nicht bindend, eine Baukostenüberschreitung von 10% gilt als zulässig vor Gerich, wenn es kein Nachtragsangebot gibt. Wenn es ein solches gibt und es wird weiter gebaut, darf es sogar mehr sein. Vorallem dann wenn unvorhergesehenes kommt. Du kannst dann vom Vertrag zurück treten ohne Stornokosten. Aaaaber Sie werden dir zurecht alle Planungskosten, Baustelleneinrichtung und die bis dahin durchgeführten Arbeiten verrechnen.
Dann hast eine angefangene Baustelle die jemand anderer Übernehmen soll. Der vermutlich sogar teurer ist....
Warum wurde das Gelände nicht vorab vermessen, sollte eigentluch VOR Einreichplanung geschehen, es muss dort ja alles stimmen. Das Vermessen ist gerade mal 1h Arbeit. Bei mir wurde sogar vor der Ebtwurfsplanung vermessen.

Es wird vermutlich um die Fundamentierung gehen oder?

Auch ich hatte das Problem mit meinem Erdbauer, ohne Nachtragsangebot mal eben 30% mehr. Anstatt der ausgemachten 50k wurden es 65k. Ich habe mir dann von einem der Besten Bauanwälte eine Rechtsberatung geholt hat ua. Switelsky, Felbermayr und noch viel mehr BIG Player als Klienten.

Ausgangspunkt Angebot mit 45k. 5k mehr wurden von mir vorab akzeptiert da Zusatzleistungen. Forderung 65k.
Mir hat der Herr Anwalt geraten mich an einen Tisch zu setzen und einen Mittelweg zu suchen. Da ich zwar bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung zwar gute Karten habe, aber meist wird man in der 2. Instanz quasi zu einem Vergleich gedrängt. Bis dahin sind etwa 30k Gerichts und Anwaltkosten aufgelaufen. Die man sich dann teilt. Plus mehrkosten am Bau. Ich muss keinen Vergleich machen und gehe in die 3. Runde. Und er meinte bei uns ist es dann nicht Fisch und nicht Fleisch. Er braucht sich nur 50,01% der Szreitsumme erstreiten. Wo er in meinen Fall sowieso schon 33% erhält. Und ich darf dann alle Kosten übernehmen weil ich verloren habe.....

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  •  atma
  •   Gold-Award
24.8.2016  (#3)
was sagt die firma dazu?
wir hatten auch fixpreis und brauchten dann mehr frostschutzmaterial - auf kosten der baufirma. die hatten sich verkalkuliert aber das auch gleich zugegeben und es gab bei uns keine diskussion. ein paar kleinigkeiten haben wir während dem bau noch geändert, das haben wir auf der baustelle besprochen, wer welche kosten davon übernimmt (wenige 100 EUR).
wir richard sagt, ich würde das gespräch suchen und eine gemeinsame lösung anpeilen.

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  •  Richard3007
24.8.2016  (#4)
kommt natürlich auf den Umfang der Kosten an. Wenn es nur um 2-300 € geht. Wird er wahrscheinlich nicht einmal daher kommen. Wenn es um 2-3000 € geht schon.

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