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im kopf des bankers

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  •  creator
  •   Gold-Award
9.5. - 13.5.2012
13 Antworten 13
13
gerade auf 3sat... höchst interessant, informativ und lehrreich:

http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=30775

  •  atma
  •   Gold-Award
9.5.2012  (#1)
ja, waren leider viele richtige punkte dabei

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  •  alfa2
10.5.2012  (#2)
schade, der Beitrag ist nicht mehr verfügbar.
Kann vielleicht jemand kurz anreißen um was es gegangen ist?

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  •  creator
  •   Gold-Award
10.5.2012  (#3)
es geht um die krisen im schweizer bankgeschäft, - wer sie wie und warum verursacht hat - einfach mit dem titel googeln. besonders cool für häuslebauer ist, dass immobilienpreise - auch wenn sie heute mantramäßig als soo sicher erklärt werden - ebenfalls wie alle anderen güter auch extremen schwankungen unterworfen sind => subprime-krise der usa, aktuell spanien, etc..

und irgendwann träumen dann alle von der risikolosen super-rendite und wie wenig man solidarität und staatliche non-profit-systeme braucht. das gipfelte in der forderung, die staatlichen pensionssysteme abzuschaffen und nur pensionsfonds einzurichten - sozusagen die erzwungene dauernachfrage mit wertsteigerungsgarantie. ganz überraschend ist dann der herr ebner in konkurs gegangen und hat 10000e kleinanleger um's geld gebracht. bei der privaten pensionsvorsorge und flv spielt sich gerade dasselbe ab - schön live mitzuverfolgen.

wenn man weiß, dass das hierzulande vom hernn khg gepusht wurde, ned sonderlich überraschend, oder?

zitat..
Warum zeigen sich Banker bloß so wenig lernfähig? "Bis jetzt hatten die Banker wenig Veranlassung, aus Fehlern zu lernen, weil sie gerettet oder jedenfalls nicht sanktioniert wurden", erklärt ein einstiger UBS-Risikomanager.


erleben wir ja heute gerade live mit: kommunalkredit, erste, volksbank, etc.

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/dcb09010-2729-4c96-8520-565a475f3e4c/7945741

http://www.youtube.com/watch?v=lDsyw0CROmE



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  •  atma
  •   Gold-Award
10.5.2012  (#4)
ich fand es war sehr viel wahres dran... auch warum banker nichts aus krisen lernen und warum man diesen job wählt bzw warum man keinen wert auf nachhaltige geschäfte legt... gilt alles leider auch für österreich und unsere großen und kleinen banken :(

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.5.2012  (#5)
"ganz überraschend ist dann der herr ebner in konkurs gegangen und hat 10000e kleinanleger um's geld gebracht. bei der privaten pensionsvorsorge und flv spielt sich gerade dasselbe ab - schön live mitzuverfolgen."

das kann ich jetzt mal nicht so stehenlassen, ausserdem vergleicht der VKI unfairer-weise immer mit dem rechenzins (2%) und ohne jeglicher gewinnbeteiligung (=zinsen), die zugegebenermassen variabel ist, aber noch nie ausgesetzt wurde.

die FLV lass ich mal aussen vor, da wurde wirklich viel schindluder getrieben, möchte nun doch einmal stellung nehmen auf die generelle miesmache der privaten rentenversicherung.

die berechnung einer rendite auf basis einer durchschnittlichen lebenserwartung ist bei einer rentenversicherung für den einzelnen ohne jede bedeutung, da eine rentenversicherung natürlich kein renditeorientiertes produkt ist, sondern darauf ausgelegt, bis zum lebensende eine Rente zu sichern - analog des staatlichen umlagesystems.

die individuelle errechnung der rendite würde es erfordern, das ende der rentenzahlung und somit des lebens zu kennen und ist somit eine variable, die nicht vorhersehbar ist.
die höchste nettorendite würde also derjenige lukrieren, der ein sehr hohes alter erreicht, die niedrigste rendite hingegen jener, der nach der ersten rentenzahlung stirbt....no na ned...

aber selbst für diesen fall gibt es eine absicherung zugunsten der erben, nämlich durch die garantierte kapitalrückgewähr.

folgt man der „logik“ von VKI/AK, nur ablebens- oder rentenprodukte mit einer besonders hohen rendite zu empfehlen, dann erzielte bei zynischer betrachtung derjenige die höchster rendite, der eine ablebensversicherung abschließt und möglichst rasch stirbt....das wollen aber in den meisten fällen die wenigsten ;).....

durch das "langlebigkeitsrisiko" ist die rentenversicherung der einzige private vorsorge-weg, den versicherten für ein hoffentlich langes leben abzusichern...
sparbuch ist da aussen vor zu lassen und nicht geeignet, da es keinerlei garantie bietet, bis zum tod vorgesorgt zu haben, ein ende des geldes muss nicht zwangsläufig das ende des lebens stehen.

wers natürlich brands hatch haben will, kann und soll auch in fonds und wertpapiere investieren, nur für die breite masse wird das wohl nicht das geeignetste instrument zur privaten altersvorsorge sein...

achja, auch die AK hat viele tausende mitglieder in der versicherungs- und bankenbranche.....

gruß, alex

nur mal ein wenig zum nachdenken....

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  •  chris23
10.5.2012  (#6)
Alternative ohne Versicherungsspesen und viel transparenter: Kapital auf welchem Weg auch immer ansparen, dann mit einer Einmalzahlung eine lebenslange Rente kaufen.

Ich wette da kommt am Ende eine bessere Leibrente raus. Weiterer Vorteil -> Je nach Veranlagung ist das Geld nicht/kürzer gebunden.

lg, Chris23

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.5.2012  (#7)

zitat..
Alternative ohne Versicherungsspesen und viel transparenter: Kapital auf welchem Weg auch immer ansparen, dann mit einer Einmalzahlung eine lebenslange Rente kaufen.


ist durchaus legitim und wird auch so gemacht.

zitat..
Ich wette da kommt am Ende eine bessere Leibrente raus. Weiterer Vorteil -> Je nach Veranlagung ist das Geld nicht/kürzer gebunden.


kurze bindung oder keine bindung ist nicht immer von vorteil, und da red ich aus jahrzehntelanger erfahrung....viele haben nicht immer ein glückliches händchen im umgang mit geld...

grundsätzlich wollte ich mal allein auf weiter flur die hetzjagd auf die private vorsorge mal relativieren, nur nachteile aufzuzählen und so seine sinnhaftigkeit rechtzufertigen (VKI), ist halt auch sehr einseitig und von jedermann durchschaubar....

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  •  chris23
10.5.2012  (#8)
Private Pflichtversicherung -

zitat..
kurze bindung oder keine bindung ist nicht immer von vorteil, und da red ich aus jahrzehntelanger erfahrung....viele haben nicht immer ein glückliches händchen im umgang mit geld...


Nach diesem Argument wäre natürlich die private Pflichtversicherung, sagen wir mal mit 500 Euro ab dem 18. Lebensjahr, das Beste für den Bürger. Anlagetechnisch ist es natürlich ein Vorteil wenn das Geld verfügbar und nicht gebunden ist.

Ich weiß schon was Du damit sagen willst, der "Normalo" hat am Ende mehr Geld angespart wenn er zwischendurch nicht darüber verfügen kann weil er es sonst irgendwann für Konsum ausgibt.

Er kann aber trotzdem insgesamt mit der Selbstdenkvariante im Gegensatz zur Versichrungsvariante mehr Geld ausgeben.

Ich war früher auch ein verfechter der privaten Vorsorge im Gegensatz zum staatlichen System. Aber es zeigt sich immer mehr, dass wir am Ende außer mit steuergeldern die Versicherungswirtschaft zu sponsoren nicht mehr rausbekommen.

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  •  creator
  •   Gold-Award
10.5.2012  (#9)

zitat..
die individuelle errechnung der rendite würde es erfordern, das ende der rentenzahlung und somit des lebens zu kennen und ist somit eine variable, die nicht vorhersehbar ist.

genau deswegen sind versicherungsverträge eben "glücksverträge" - wobei dem "glück" seitens der branche halt ziemlich nachgeholfen wird.
jedem muss klar sein, dass jede art von versicherung eine wette ist, bei der die versicherung dagegen wettet und glaubt, mehr geld zu bekommen als zahlen zu müssen.
das ist eben auch bei der privaten pensionsvorsorge so. die pensionskassen laut pensionskassengesetz und die betriebliche mitarbeitervorsorge schreiben ja bekanntermaßen laufend verluste - eine absolute abzocke!
bei den - ähnlich gestrickten - produkten für individualverträge ist es eben ähnlich. die spesen fressen die rendite und immer wird nur irgendetwas unverbindliches (=schmonzes) beworben.
es kann nicht sein, dass für jahrzehntelange bindung renditen im mini-bereich rauskommen und der rest als "leider unverbindlich" nie zur auszahlung kommt.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
12.5.2012  (#10)

zitat..
bei den - ähnlich gestrickten - produkten für individualverträge ist es eben ähnlich. die spesen fressen die rendite und immer wird nur irgendetwas unverbindliches (=schmonzes) beworben.


eben nicht, es ist klar herauszulesen, mit welcher garantie-pension der versicherungsnehmer rechen kann - und das in x-jahren.
transparenter gehts mmn. nimmer.....

ich habe nichts von betrieblichen MVK oder pensionskassen geschrieben....

kurz dann doch noch zu den FLV`S: hätte wer vor zehn jahren LV´s mit 4-5% rendite abgeschlossen oder gar nen bausparer? der markt wollte es so, da wurde man zeitweise ausgelacht, wenn man konservativ anbot...
die drei-buchstabenfirmen hatten ganze arbeit geleistet....
gsd. sind nicht alle kunden auf die tricks und verpsrechungen reingefallen, sehr viele jedoch schon....

wetten, dass es ein deja vu geben wird? ;)

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  •  creator
  •   Gold-Award
12.5.2012  (#11)
... na ganz so war's meiner erinnerung nach ned

zitat..
wer vor zehn jahren LV´s mit 4-5% rendite abgeschlossen oder gar nen bausparer?


ich kann mich noch gut erinnern, dass zu dieser zeit die bausparkassen eher das problem hatten, dass sie zwar auf massig bausparern saßen und die trotz damals mickrig erscheinender (heute würde man darüber jubeln!!!) zinsen ganz gut verkauften und/oder verlängert wurden, aber wegen der fwk keine darlehen verkaufen konnten... die s-bspk und abv sprachen in vertriebsmeetings direkt von "besser nicht aktiv ansprechen" und abstandszahlung an vertriebler - eigene erfahrung.

andererseits wurden die - damals noch besser provisionierten - klassischen lv mit so aktionen wie "schnell abschließen - noch 4% garantiezins" beworben... und seitens der vertriebsdirektionen der versicherungen die - damals recht expansiven - flv-tochtergesellschaften a la union oder mlp zugunsten der klassischen er+ableben-lv auszubremsen versucht... und ja, damals war der maschm... noch der gaanz tolle, trotzdem gab's schon die ersten geschädigten... inkl. ex-awdler.

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  •  solo
12.5.2012  (#12)

zitat..
LV´s mit 4-5% rendite


Wer mir solche Verträge zeigen kann den bezahl ich ein Abendessen.
Ich glaube nichtmal in den 70er und 80er Jahren hat es solche Verträge gegeben.
Für den Sparer ist die Rendite unterm Strich wichtig und nicht vor Kosten und Provision.
Ich persönlich kenne einen Versicherungsvertreter der die staatlich geförderte verkauft und behauptet die Versicherung macht durch die Förderung (9%) eine Rendite von 12% p.a.
Soetwas fällt schon unter Gewerbsmäßigen Betrug.


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  •  creator
  •   Gold-Award
13.5.2012  (#13)
gut, die blöde bis irrführende werbung mit den 4-4,5% - "gesamtverzinsung" ist eh schon lange bekannt - und für produkte, die vor der jahrtausendwende abgeschlossen wurden, auch als dreiste lüge, gegen die es angeblich keine handhabe gab, entlarvt:

http://helpv1.orf.at/?story=9122

dass die branche mit der berichterstattung keine freunde hatte, ist auch klar:
http://www.raiffeisenverband.at/zeitung/newsitem_content.php?id=1037

in den 1970er- und 1980er-jahren war aufgrund der steuerlichen begünstigung und der extremen zinsen ende der 80er durchaus noch eine solche verzinsung zu erreichen - die natürlich in vergleich zu zinsen am sparbuch mit bindung recht mager war - kest hat's damals ja auch noch nicht gegeben (bzw. theoretisch schon, aber ned exekutiert).

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