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Hausbau oder in Wohnung bleiben

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  •  Mark_MI
25.1. - 26.1.2015
6 Antworten 6
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Grüß euch!

Nachdem unser Projekt Hausbau voriges Jahr einen abrupten Abbruch fand(Arbeitsunfall), wir jedoch trotzdem ausziehen wollten/mussten gings ab in eine 80m² Neubauwohnung. Jetzt, ziemlich genau ein Jahr später, ergibt sich eventuell eine Möglichkeit die eben die Frage aufwirft Hausbauen oder abwarten und in der Wohnung bleiben.

Zur Ausgangslage:
Ein Familienmitglied würde mir einen Teil des Grundstücks abtreten. Das Grundstück welches ich aktuell besitze würde somit in der Verkauf gelangen. Erlös aus dem Verkauf+ Erspartes sollten ein Finanzvolumen von 75-80tsd€ ergeben. Soweit, sogut.
Bei einer kalkulierten Bausumme von 300tsd€ sind das 25% der Bausumme daher Finanzierungsbedarf 225tsd€

Einkommen netto:
~2000€(Ich, unbefristeter sicherer Arbeitsvertrag,) +750€(Freundin, momentan noch daheim eben wegen den Arbeitsunfall)

Warum meine Überlegungen wenn ich doch eh in einer Neubauwohnung leben? Ganz einfach. Der Baukostenindex welcher sich die letzten Jahre eingestellt hat. Je nach dem wem man glauben will sind es zwischen 2,5% bis 5% im Jahr. Und dass ich nebenbei derartig viel Wegspare, wenn man bereits die Miete usw. zu zahlen hat scheint mir eher utopisch bzw ewig in die Zukunft gerückt. Schon klar Lohnsteigerung und und und kommen dazu aber die Miete und allgemeine Kosten bleiben ja auch nicht gleich...
Finanziell ausgehen sollte es sich auf´s erste Hinschauen also. Bleibt halt die Frage:

Jetzt größerer Kredit, dafür Haus haben und eben dieses abbezahlen.
ODER
Warten, mehr Eigenkapital aufbauen und dann kleineres Kreditvolumen, dafür aber halt weiter Miete zahlen.

Ich hoffe ich konnte meine Lage halbwegs verständlich erklären und ich hoffe ihr könnt mir helfen.
LG
Mark

  •  rainer1977
  •   Silber-Award
25.1.2015  (#1)
Ich glaube diese Frage hat sich so ziemlich jeder mal gestellt.
Bei mir wars halt so, das ich in einer wirklich billigen 50qm Wohnung (330 ink. BK) eingemietet war und mir dadurch in 9 Jahren doch eine hübsche Summe zusammensparen konnte.
Deine Frage stellte ich mir dabei so ziemlich jedes Jahr....
Ja irgendwann muss man halt eine Entscheidung treffen. Mir wars halt wichtig, das ich für die Kreditrückzahlung nicht mehr als 1/3 meines Gehalts verwende wobei dann die restlichen 2/3 sowie das Gehalt meiner Frau über bleiben.
Warum?
Ganz einfach um mir einen gewissen Lebensstandard erhalten zu können und nicht nur den Rest meines Lebens für das Haus arbeiten zu gehen. Daher dauerte es auch bis ich 36 war, bis ich tatsächlich mit dem Hausbau begann. Natürlich haben sich die Baukosten in den letzten 10 Jahren massiv erhöht. Allerdings habe ich JETZT ein Haus auf neuestem Stand, kann mir weiterhin mein Leben mit Urlauben usw. leisten und brauch mich auch nicht zu fürchten, wenn mal die Kreditzinskeule zuschlägt.
Versuch erst mal ob das mit dem Grundstück wirklich so hinhaut und du deines verkaufen kannst. Mit den dann vorhandenen Eigenmitteln von rund 80.000 Euro und dem vorhandenen Grundstück bist eigentlich eh gut aufgestellt.
Bei vorhandenem Grundstück und 80k Eigenkapital würde ich glaube ich nicht überlegen sondern mich schon mal näher mit dem Thema Hausbau beschäftigen.

Je nachdem wie alt du bist, ein Kredit über 25 oder 30 Jahre würde dir sicher leistbare Raten bringen. Und so billig wie jetzt werden die Kredite auch nicht mehr.

Die Entscheidung kann dir allerdings keiner abnehmen.

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Hallo rainer1977, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Richard3007
26.1.2015  (#2)

zitat..
Mark_MI schrieb: Erlös aus dem Verkauf+ Erspartes sollten ein Finanzvolumen von 75-80tsd€ ergeben. Soweit, sogut.


Achtung du musst dann für die Differenz des Erlöses zu Kaufpreis 25% Steuern zahlen!
Dann kommen noch ein Haufen Nebengebühren hinzu. Kreditnebenkosten, Grundbucheintrag, Notarkosten, Anschlussgebühren etc...
Ich komme bei 126m² Wohnfläche und Nebengebäude auf 320k (vorerst habe noch 20k Reserve).
Ich baue nicht billig aber auch nicht teuer und viel Eigenleistung. Daher bitte nicht unterschätzen und ordentlich durchkalkulieren.

Aber 80K Barmittel + Grundstückschenkung sind ein ordentliches Eigenkapital somit wird sich eine Finanzierung ausgehen. Ich würde die Vorarbeiten weiter vorantreiben, eine Bankenrally machen und dann entscheiden.

Wie du schon richtig sagst, das bauen wird immer teurer, vermutlich schneller teurer als du sparen kannst.
Und wenn Ihr euch das Haus jetzt leisten könnt, dann auch wenn deine Freundin mal in Karenz geht. Leisten ist gleich Kredit bei 6% Zinsen!

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  •  Mark_MI
26.1.2015  (#3)
@Rainer1977: wenn man eine moderate Miete zahlt wie du hattest würde ich auch noch warten. In meinen Fall sinds dann doch 650€ kalt.. Da ist dann nicht soviel Spielraum zum Sparen... Zum Alter, bin 24.

@Richard: danke für den Hinweis, wie gesagt ich hätte voriges Jahr schon fast zu bauen begonnen von daher bin ich noch gut in der Materie drinnen und wenn sich binnen den einen Jahr nicht viel geändert hat sollt ich noch am laufenden Stand sein.

Wie habt ihr das mit Wohnung + Hausbau gemacht?? In der Wohnung geblieben oder irgendwo in der Verwandtschaft für die Zeit des Bauens untergekommen??

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  •  rainer1977
  •   Silber-Award
26.1.2015  (#4)
In der Wohnung geblieben. Kreditrückzahlung erst begonnen, nach dem wir ins Haus gezogen sind. Daher keine doppelte Belastung.
Wennst bei den Eltern unterkommen kannst, würde ich das machen. Willst das wirklich?

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  •  j.schneeweiss
  •   Gold-Award
26.1.2015  (#5)
http://m.youtube.com/watch?v=BtEkzZoUCpw

LOL

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
26.1.2015  (#6)
@mark: die eigenmittelquote ist absolut ausreichend und würde keinen blankoanteil nach sich ziehen.
die leistbarkeit mit knappen 3K familieneinkommen wird ebenso kein Thema sein.
zur info: aus einem sehr ähnlichen Beispielskredit im nov. 2014 mit rund 1,6% Effektivzins und 25j. Laufzeit hast bei 220K mit rund 870,-- im Monat zu rechnen. aufschlag war in diesem fall 1,25%.

ich an deiner stelle würde sofort Richtung hausbauen gehen, so günstig sind die Voraussetzungen noch nie gewesen und werden´s vermutlich auch nie wieder sein.
die zinsbelastung wird vermutlich noch einige jahre dahintümpeln.
für mich hat ein eigenes haus nach stand der Technik, möglichst niedrigen Betriebskosten und altersegerecht gebaut, noch einen wesentlichen Vorteil: nämlich vorgesorgt zu haben für die Pension!

also von meiner warte ein klares go!

vg, alex

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