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Grundriss EFH - Bitte um Feedback

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  •  Airlie
11.10. - 13.10.2020
12 Antworten | 8 Autoren 12
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Hallo liebe Community,
wir sind schon längere Zeit begeisterte Mitleser hier im Forum.
Da wir nun am Finalisieren unserer Planung sind, möchten wir euch auch bitten eure Meinungen/Anregungen/Ideen zu unserem Grundriss zu teilen.
Vielleicht sieht noch jemand etwas was wir bis dato noch nicht bedacht haben😉
 
Hier ein paar Details zu unserem Vorhaben:
Wir planen ein Einfamilienhaus + Keller in Oberösterreich (Mühlviertel)
- Grundstück (875m²), leichte Hanglage
- Massivbauweise (50er Ziegel)
- Heizsystem wird eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung
- Dachform ist noch nicht fix - nach aktuellem Stand wird es ein Flachdach mit
Vorsprung. Uns würde aber auch ein Walmdach mit geringer Neigung gefallen

KG:


2020/20201011404024_th.jpg


EG:
- HWR: sollte auch als Abstellraum genutzt werden
- Kamin haben wir nach langer Überlegung im Wohn-Essbereich geplant, da uns
   die Schiebetür zum WZ wichtig ist
- Fenster bei Essgruppe eventuell Fixverglasung ohne Tür
- Türbreite im EG möchten wir noch auf 90 cm ändern

2020/20201011924144_th.jpg
OG:
- Waschbecken im WC muss noch ergänzt werden

2020/20201011775438_th.jpg
Ansichten:


2020/20201011116737_th.jpg


2020/20201011238799_th.jpg

Wir freuen uns auf eure Kommentare!
Vielen Dank vorab!
LG


  •  heislplaner
  •   Gold-Award
11.10.2020  (#1)
ich finde den grundriss sehr gelungen.
wovor ich dich aber eindringlich warnen möchte ist die bauweise mit 50er ziegel!
nicht der 50er an sich sondern die kombination aus einer sehr komplexen gebäudearchitektur - wie eben deiner - und einer wärmebrückentechnisch sehr anspruchsvollen bauweise (eben der 50er).
da gibt es so viele details zu beachten, dass du hier bestimmt probleme bekommen wirst (ausser du findest einen betrieb, der dir wirklich jedes detail im vorhinein ordentlich durchplant und dir auch rauszeichnet und auch so ausführt) - ich würde mit bei dieser gebäudearchitektur mit 25er und wdvs bauen (wdvs ist nicht gleich styropor - da gibts genug alternativen).
je nach grunstücksgegebenheiten würde ich mir statt der tiefenbohrung auch noch den rgk ansehen

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  •  MissT
  •   Gold-Award
11.10.2020  (#2)
Ich finde Euren Entwurf grundsätzlich ziemlich gelungen und optisch sehr ansprechend. Mit folgenden Aspekten würde ich mich noch auseinander setzen:

 • Ist das Beherbergen von Übernachtungsgästen ein Thema? Wenn ja - wo sollen diese untergebracht werden? Das Büro kann in der aktuellen Größe schwer bis gar nicht als Gästezimmer fungieren, hierfür müsstet ihr es etwas vergrößern. In weiterer Folge stellt sich dann die Frage:
 • Wozu macht ihr im EG eine Dusche im HWR und nicht im Gästebad? Ich vermute, die Schleuse ist zugleich Eure eigene Garderobe und die eingezeichnete Garderobe ist nur für Gäste? Für letztere braucht man nicht so viel Platz. Ich würde das Gästebad um 90° drehen und nur einen Mauerrücksprung gegenüber der HET machen, so dass ausreichend Bewegungsraum im Eingangs- und Garderobenbereich bleibt. In diesem vergrößerten Gästebad ließe sich dann auch problemlos die Dusche unterbringen.
 • Wenn die Schleuse zugleich Eure Garderobe ist, dann würde ich zur Diele hin eine Schiebetür machen. Es ist dort ohnehin schon eher eng - vor allem für mehr als eine Person zugleich -, der Türflügel stört dann noch zusätzlich und macht die Kästen hinter der offenen Tür umständlich zugänglich.
 • Mir würde es in der Garage noch etwas an Stell- und Arbeitsfläche fehlen. Die Kellerräume sind hierfür kaum ein Ersatz, da diese nur durchs Haus zugänglich sind. 
 • Das Obergeschoß finde ich nicht gut gelöst. Kritisch finde ich: Eines der Kinderzimmer ist NO-seitig. Das Hauptbadezimmer könnte S-seitige Fensterflächen haben - wichtig/hilfreich für das oft problematische Heizen dieses Raums - diese ist aber aufgrund der Raumaufteilung sehr klein. Die Schmutzwäsche fällt im Bad an, muss von dort aber zum Wäscheschacht im Schrankraum getragen werden. Vielleicht könnte folgende Aufteilung funktionieren:
 • Untere (südliche) Haushälfte v. l. n. r.: KiZi 1, Treppe/Diele, KiZi 2.
 • Obere (nördliche) Haushälfte v. l. n. r.: Kinderbad & WC, Elternbad, Schrankraum, Elternschalfzi.


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  •  BAULEItEr
11.10.2020  (#3)

zitat..
heislplaner schrieb: wovor ich dich aber eindringlich warnen möchte ist die bauweise mit 50er ziegel!
nicht der 50er an sich sondern die kombination aus einer sehr komplexen gebäudearchitektur - wie eben deiner - und einer wärmebrückentechnisch sehr anspruchsvollen bauweise (eben der 50er).
da gibt es so viele details zu beachten, dass du hier bestimmt probleme bekommen wirst

eigentlich traurig, wenn das die Meinung über heimische Baumeister wäre!

Jeder Baumeister muss diese Details lösen können.
Und jeder Baumeister der aktiv ist und eine Baufirma führt, wird diese Details auch lösen können.

Wenn man sich nicht sicher ist, weil man die Baufirma nicht kennt, dann kann man die 10-15 Details ja vom Planer ausarbeiten lassen. 

Zum Plan, gefällt mir sehr gut, Büro würd ich in den Keller verbannen und Wohnzimmer größer machen.
Wirklich tolles Projekt!




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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
11.10.2020  (#4)
10-15 details? wenn das das wissen der baufirmen ist - dann ist meine meinung genau die richtige. das sind nämlich definitiv ein paar mehr.
ja, jeder baumeister muss diese details lösen können - tut sie aber nicht!!
hier herinnen gibts genügend beispiele - alleine schon bei den fensterstürzen - da gruselts einen
Davon abgesehen wird hier durch die architektur sowieso schon so viel xps verbaut, dass eine bauweise mit 50er ziegel zwecks ökogiegedanken sowieso schon obsolet ist.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
11.10.2020  (#5)
"einfache" sockel, attika oder sturzdetails gibts beim 50er nicht - da steckt schon ein bißchen mehr dahinter!
bittesehr - ein kleiner auszug - da kannst du auch noch was lernen!
https://www.energiesparhaus.at/forum-waermebrueckenarme-ausfuehrungsdetails/51491

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  •  energiesparhaus
  •   Dieses Logo kennzeichnet einen Beitrag des energiesparhaus.at-Teams
12.10.2020  (#6)
Wir haben die Offtopic-Beiträge entfernt. Bitte wieder auf den Umgangston achten. 

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  •  baustoff
  •   Bronze-Award
12.10.2020  (#7)
Ich bin hier auch der gleichen Meinung wie @heislplaner, dass das nicht unbedingt der ideale Entwurf für eine monolithische Bauweise ist. Die Vor- und Rücksprünge und Flachdachelemente sind fehleranfälliger, teurer und in Folge dessen auch wartungsintensiver.

Entwurf finde ich insgesamt auch nicht schlecht.
Problemstellen wie beispielsweise das schmale Büro und das nordseitige Kinderzimmer wurden bereits angesprochen.

Denke, man könnte euer Raumprogramm auch in einem einfacheren Baukörper gut unterbringen.

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  •  Airlie
12.10.2020  (#8)
Hallo,
vielen Dank für eure Rückmeldungen und Vorschläge.
@heislplaner: die mögliche Problematik mit 50er Ziegel war uns so nicht bewusst, wir werden das nochmal genau mit unserem Baumeister besprechen
@­MissT: Übernachtungsgäste würden im Wohnzimmer auf einer Ausziehcouch oder in einem der Kinderzimmer unterkommen. Die Dusche im EG ist nur für Notfälle gedacht und sollte im HWR nur mal vorgesehen werden
Kinderbad im OG sollte auch als Gästebad dienen
Danke für den Hinweis zur Garderobe – wir haben uns dazu auch schon unsere Gedanken gemacht und uns letztendlich für diese Variante entschieden
Danke für die Tipps zu Garderobe/WC, Schleuse und Garage – wir werden das nochmal durchbesprechen
OG: wir haben die Räume schon hin- und her geschoben, aber leider keine optimalere Lösung für uns gefunden, da wir durch die Podest-Treppe nur begrenzt flexibel sind (Podest-Treppe und Lichteinfall von oben möchten wir gerne beibehalten)
Warum könnte das NO seitige KiZi ein Problem sein?
@BAULEItEr: das Büro sollte nur Platz für einen kleinen Schreibtisch bieten und ist für uns als Wohnraumerweiterung zu sehen, eventuell wird es auch mal als Spielzimmer genutzt oder notfalls könnte man auch ein Bett reinstellen, wenn man mal über einen kürzeren Zeitraum nicht ins OG kann. Wie vorgeschlagen wird ein „reines Arbeitsbüro“ im Keller Platz finden
@baustoff: danke für deine Meinung – wir werden uns damit nochmal auseinandersetzen
LG


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  •  MissT
  •   Gold-Award
12.10.2020  (#9)

zitat..
Airlie schrieb: Warum könnte das NO seitige KiZi ein Problem sein?

Kinder sind vormittags in der Schule und nachmittags zu Hause, und sie halten sich auch relativ viel in ihren Zimmern auf. Deshalb sollten sie bevorzugt Süd-, West- oder Südwest-seitig sein. Nordseitige Zimmer haben nie direktes Sonnenlicht. Nordost-seitige nur vormittags, und das je nach Jahreszeit nur kurze Zeit.


1
  •  Shan
  •   Gold-Award
12.10.2020  (#10)
Mir gefällt der Entwurf. Einzig "problematisch" (im Sinne von nicht fehlerverzeihend) sehe ich genau wie ein paar andere den Baukörper. Dadurch ergeben sich Überdämmungen und so wie es der Großteil der Baufirmen macht, ergeben sich einfach Materialübergänge, die halt immer ein Schwachpunkt sind und in diesem Sinne genau wie heislplaner gesagt hat, wäre bei so einem Baukörper eine Dämmung rundum eine fehlerverzeihende Variante, da gibt es ja durchaus auch ökologische Materialien, man muss ja nicht mit Styropor arbeiten. Einzig beim Keller wirst ums XPS nicht rumkommen.

So aber jetzt zu dem was mir noch auffällt:

Falls ihr in der Waschkammer/Lager auch Lebensmittel lagert, macht einen Durchgang/Tür von der Küche. Wenn man die "Speis" gewohnt ist, ich möcht sie nicht mehr missen. Bei uns ist nur ein Vorhang zur Küche der meist offen ist, finde ich sehr praktisch. Aber einfach nach euren Vorlieben und eurem Kochverhalten planen, was für mich optimal ist, muss es für euch nicht sein.

Küche find ich von der Süd/Ostausrichtung schön, allerdings sind Technik, Bäder und Küche wirklich an unterschiedlichen Orten bei euch - optimal wäre es wenn die Räume in denen ihr Warmwasser benötigt möglichst nah an der Technik lägen. So ergeben sich sicher Wartezeiten aufs Warmwasser. Sprich die Leitungswege sind bei dem Plan leider nicht ganz so optimal.

Mir gefallen die Schlafzimmer- und Schrankraumaufteilung, genauso finde ich die Kinderzimmer gut gelöst. Ja sicher wären beide Zimmer südlich am besten aber eines Nordost-südost und eines Südwest empfinde ich als nicht so tragisch. Licht wird dort sein und ein Kind wird im Sommer den Vorteil haben, dass es die Rollos oder Raffs am Nachmittag nicht runterfahren muss.

Durchdenken vor dem Bauen: was nehmt ihr für eine Schüttung unter dem Estrich, wenn ihr ohne Styropor bauen wollt bzw. wäre euch Kork diese Mehrkosten wert oder kommt ein Holzdielenboden und Wandheizung?

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  •  Airlie
13.10.2020  (#11)
@Shan: danke für deinen Beitrag und die Tipps

zitat..
Falls ihr in der Waschkammer/Lager auch Lebensmittel lagert, macht einen Durchgang/Tür von der Küche. Wenn man die "Speis" gewohnt ist, ich möcht sie nicht mehr missen. Bei uns ist nur ein Vorhang zur Küche der meist offen ist, finde ich sehr praktisch. Aber einfach nach euren Vorlieben und eurem Kochverhalten planen, was für mich optimal ist, muss es für euch nicht sein.

Ursprünglich hatten wir auch eine Speis geplant, wir sind dann jedoch wieder davon abgekommen, da die Küche relativ groß ist und wir nur Dinge die wir nicht so oft brauchen im HWR lagern möchten. Derzeit haben wir auch keine Speis - ich hoffe, dass sie uns deshalb auch nicht fehlen wird ;)


zitat..
Durchdenken vor dem Bauen: was nehmt ihr für eine Schüttung unter dem Estrich, wenn ihr ohne Styropor bauen wollt bzw. wäre euch Kork diese Mehrkosten wert oder kommt ein Holzdielenboden und Wandheizung?

damit haben wir uns noch nicht näher beschäftigt, aber danke für den Hinweis

LG




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  •  mattmein
  •   Bronze-Award
13.10.2020  (#12)

zitat..
Shan schrieb: Einzig beim Keller wirst ums XPS nicht rumkommen.

Glasschaumschotter unter der Bodenplatte bzw. Glasschaumplatten als Perimeterdämmung. Geht aber ins Geld, spreche aus Erfahrung ;)
Haben auch ohne XPS/EPS/Mineralwolle gebaut, aber nen Holzriegelbau.

zitat..
Shan schrieb: was nehmt ihr für eine Schüttung unter dem Estrich, wenn ihr ohne Styropor bauen wollt bzw. wäre euch Kork diese Mehrkosten wert oder kommt ein Holzdielenboden und Wandheizung?

Perlite, Blähton oder Hanf/Lehmkugeln, als Schüttung dann Holzfaserweichplatten, Abdichtung und darauf dann den Estrich der Wahl.
Noch besser wie gesagt natürlich Holzmassivboden auf Unterkonstruktion.



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