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Gründung von BSP-Haus

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  •  Marric1986
30.9. - 16.12.2018
9 Antworten | 4 Autoren 9
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Hallo Leute,

diesmal wende ich mich mit einem sehr kritischem Thema an die Gemeinschaft.
Wir haben mittlerweile eine Genehmigung für unser Haus bekommen und dazu brauchten wir ein geologisches Gutachten. Im Gutachten wird empfohlen, dass wir duktile Pfähle einsetzen und dann erst das Haus darauf bauen. Die Baufirma meint aber, dass wir durch unseren leichten Holzbau auf die Pfähle verzichten können. Anbei ein Bild mit den Werten einer Rammsondierung auf dem Grundstück. Hat die Baufirma recht?
Die Nachbarn haben alle ein "schweres" Ziegelhaus bzw. sind auch höher und haben keine Pfahlgründung machen müssen.
Wenn es geht will ich mir die 35t€ für diese Gründungen sparen.

Danke für eure Meinungen.

LG Martin

  •  Vardi17
30.9.2018  (#1)
Die leichte Bauweise ist schon eher ein Argument, die Tatsache, dass die Nachbarn das nicht brauchten, eher weniger. Schau dir mal folgenden Thread an. Da gab es üble Setzungen, obwohl keiner der Nachbarn ein Problem gehabt hatte:
https://www.energiesparhaus.at/forum-supergau-ungleichmaessige-setzung-um-3cm/37993_1

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
30.9.2018  (#2)
Kann leider nix beitragen, aber was kostet so ein geologisches Gutachten? Welche Methoden wurden gemacht? Schürfung, Rammsondierung, ...? Danke!

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  •  Poidl92
1.10.2018  (#3)
Poste das Bild von der rammsondierung dann kann man evtl mehr sagen ;)

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  •  Marric1986
1.10.2018  (#4)
Morgen,
So ein geologisches Gutachten kostet 3000 € und die Räume würde bereits 1996 gemacht (meine Eltern überlegten schon damals auf dem Grund zu bauen). Anbei die Fotos der Rammsondierung

2018/2018100189660.png

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  •  Marric1986
1.10.2018  (#5)


2018/20181001264975.png

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  •  Poidl92
2.10.2018  (#6)
Unter 5 Schläge bis in 5m Tiefe sind definitiv zu wenig um von einem gut tragfähigen boden sprechen zu können. Wichtig zu wissen wäre wie homogen mehrere Rammsondierungen im Bereich der Bodenplatte sind. wenn hier grobe unterschiede vorliegen, dann wird man um duktile Rammpfähle nicht herumkommen. 
Ansonsten könnte man auch einen Bodenaustausch machen, um auf ein entsprechendes Bettungsmodul zu kommen und die Gründungsplatte biegesteif ausführen. Setzungen die über das übliche Maß hinausgehen sind dann sicher vorhanden, diese sollten aber schon während dem Bau abklingen. 
In deinem Fall würde ich auf die Abschätzung eines Geotechnikers vertrauen, bei solchen Untergrundverhältnissen sollte der Baumeister eigentlich einen zu Rate ziehen.

Kann es sein dass der Grund vor Jahren schon aufgeschüttet wurde?

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  •  Marric1986
3.10.2018  (#7)
Guten Morgen,

Ich danke euch für die vielen Antworten.
eine Rammsondierung im Bereich der Bodenplatte kann derzeit nicht durchgeführt werden, weil dort noch ein Altbau mit Keller steht. Die Daten der einen Rammsondierung ist neben dem bestehenden haus gemacht worden und wäre beim Neubau unter der Bodenplatte, nachdem dieses mehr Grundfläche hat. Wie funktioniert das mit dem Bodenaustausch? Nachdem wir den Keller auch entfernen/herausbrechrn müssen, könnte das ja gemacht werden?! Wie tief müsste dieser Austausch gemacht werden und womit?
Der Grund wurde unseres Wissens nach nicht aufgeschüttet, nachdem alle Grundstücke rundherum auf dem gleichen Niveau sind.

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  •  Poidl92
3.10.2018  (#8)
Bodenaustausch bedeutet einfach tiefer ausheben und mit gräder oder betonbruch auffüllen. wie viel muss dir dann derjenige sagen der die fundamentplatte bemisst. kann auch zementstabilisierter austausch sein. tiefe kann sich in der größenordnung von 50cm bis 1m bewegen, das ganze funktioniert aber nur wenn darunter eine halbwegs tragfähige schicht ist und die enstehenden lasten aufgenommen werden können.

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  •  Marric1986
16.12.2018  (#9)
Hallo,

jetzt haben wir endlich die Statik für unseren Einreichplan bekommen.
Die Firma hat errechnet, dass wir 8 Pfähle mit 7,5m brauchen, um die Lasten des Hauses abtragen zu können. Passt das? Wirklich nur 8 Pfähle?


2018/20181216110079.jpg

Danke für die Hilfe

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