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Generalunternehmer oder Gewerke selbst vergeben

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  •  johanns
28.6. - 1.7.2022
18 Antworten | 16 Autoren 18
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Hallo !

Wenn man ein Haus neu baut, ist es besser dies mit einem  Generalunternehmer zu tun (wie es ja einige auf dem österreichischen Markt gibt), oder selbst die Gewerke zu vergeben ?
Was ist günstiger ? Was sind die Vor- und Nachtteile ?

Danke.

glg
Johann

  •  Amateur
  •   Bronze-Award
29.6.2022  (#1)
Aktuell orientiert sich die Beantwortung dieser Frage an den Budgetmöglichkeiten, die man hat.

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  •  finalergarten
29.6.2022  (#2)
Es sollte hier viel selbsterklärend sein, die VT des einen sind die NT des anderen.

GU:
- in der Regel teurer

Selber:
- erhöhter Aufwand in der Angebotseinholung
- höherer Koordinationsaufwand
- erhöhte Chance auf Gewerkeloch (wer ist zuständig?)
- breitere Auswahl an Umsetzungsmöglichkeiten (verschiedene Heizungen durch versch. Installateur etc.)
- ...

Wir haben alles selber vergeben und sind damit gut gefahren, der Aufwand ist allerdings nicht zu unterschätzen

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  •  csblack
  •   Silber-Award
29.6.2022  (#3)
Selbst vergeben ist günstiger. Man muss aber auch die Person dafür sein. Denn das bedeutet, Angebote einholen, Angeboten nachlaufen, Preise vergleichen, Preise verhandeln, Firmen koordinieren, Firmen nachlaufen, Ggf Material bestellen und das rechtzeitig. Personal organisieren, ggf Angelegenheiten mit der Gemeinde abklären, etc ..

Man muss wirklich beachten, dass die Selbstvergabe großteils nur funktionieren kann, wenn man die Zeit dafür hat. Bei uns hat das nur funktioniert, da ich auch privat in der Firma telefonieren konnte, vorm PC saß und so immer wieder die Sachen koordinieren konnte und Angebote entgegen nehmen konnte. Durch Home Office konnten wir auch bzgl Liefertermine spontaner sein. Wenn das nicht so gewesen wäre, hätten wir das nicht geschafft...

Ich kann dir jedoch nicht sagen, wie viel wir uns gespart haben, da wir nie bei einem Generalunternehmer angefragt hatten.

Trotz der ganzen Anspannungen würde ich es wieder so machen. So viel habe ich noch nie innerhalb kurzer Zeit über die verschiedensten Gebiete gelernt und Leute kennen gelernt. Zudem hatte ich einen perfekten Überblick über Alles und das hat Frau ja doch gerne 😂


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  •  peepgame
  •   Bronze-Award
29.6.2022  (#4)
In erster Linie eine Frage der Zeit, wir haben selbst vergeben und koordiniert, war extrem zeitaufwändig und erforderte hohe Flexibilität. 

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  •  ds50
  •   Silber-Award
29.6.2022  (#5)
Bei uns hat der Bau (nicht nur) durch Selbstvergabe auch 2 ½ Jahre gedauert. Wir waren halt nicht gerade mit Hochdruck hinter der Koordination und zahlten eine geringe Miete. Trotzdem hätte ich mir nie im Leben die Mehrkosten eines GU einarbeiten können.
Außerdem ist man viel flexibler, da man bei jedem einzelnen Gewerk das für sich am Besten passende auswählen kann (z.B. Installateur mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Erfahrung statt 08/15 Insti).

Und schlussendlich ist man auch unendlich flexibler - einige Dinge bei unserem Haus haben sich erst entwickelt und wurden nach 2 Jahren anders (also für uns besser) umgesetzt als ursprünglich geplant (z.B. Nachrüsten einer WH WH [Wandheizung] im Bad) - und wenn es auch das Herausreißen eines schon verputzten Fensters zugunsten eines viel größeren Sitzfensters war. 😉

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  •  querty
  •   Gold-Award
29.6.2022  (#6)
Selbst vergeben ist günstiger.

Beispiel: Unser BM (nicht GU) hatte Abdichtungsarbeiten im Angebot.
Wir haben gesagt dass wir das selbst vergeben und haben die selben Arbeiten beim selben Unternehmen selbst vergeben: 20% günstiger.

Vor- und Nachteile wurden eh schon genannt.
Kurzgesagt: Was du dir an Geld sparst, bezahlst du mit eigenem Aufwand und Nerven.
Ich würde wieder selbst vergeben, weil BM ein Freund war und Schwager vom Fach d.h. wir auch die nötige fachliche Beratung hatten um Dinge selbst vergeben zu können. Was noch unklar war, habe ich hier im Forum gefragt ;)

Angebote einholen, Koordination der Gewerke, Angebote vergleichen, Arbeit kontrollieren usw. bleibt natrülich beim Bauherren/Baufrau bei Selbstvergabe.

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  •  momada
  •   Bronze-Award
29.6.2022  (#7)
Wenn Du diese Frage auf diese Art und Weise ins Forum stellst, dann unterstelle ich Dir, dass Du
besser nur mit GU baust.
- Es ist egal ob man ein neues Haus baut, ein altes Haus total umbaut, vergrößert, etc. ....
- Ein Haus kann 50m² oder viele hundert m² haben ..... Fertighaus, Holzhaus, einfache oder anspruchsvolle Architektur, mehr oder weniger Technik, vielleicht 100-200.000 oder über 1 Million Euro Kostenrahmen haben, was unterschiedlichen Administrationsaufwand bedeutet .....
- Es gibt nicht nur einige, sonder sehr viele Bauunternehmer. Die sowohl als GU und BU arbeiten oder beides machen.

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
29.6.2022  (#8)

zitat..
momada schrieb:

Wenn Du diese Frage auf diese Art und Weise ins Forum stellst, dann unterstelle ich Dir, dass Du
besser nur mit GU baust.

Ich finde man sollte vorsichtig sein mit vorschnellen Unterstellungen. Ich war selbst auch einmal genau in der Situation solche, für erfahrene Häuselbauer, "naive" Fragen zu stellen. Aber jeder fängt mal an und eine ausführlich Planungsphase später ist man klüger und kann fundierte Entscheidungen treffen.

Bei mir war es eine Mischform: 
Rohbau, Dach, Putz und Estrich vom GU (allerdings beim Rohbau mit 1-2 Personen Mithilfe und zusätzlich einzelne Dinge raus genommen und selbst gemacht: Erdarbeiten, Kanal, Innenwände mauern, Flämmen, Horizontalisolierung außen, Glattstrich Fenster, Stemmarbeiten).
Den Rest (insbesondere Fenster, Installateur, Elektrik, Fassade, Kamin) selbst vergeben mit den bekannten Vor- und Nachteilen (siehe oben). Unterm Strich ist selbst vergeben mit Aufwand, und Risiko, aber auch deutlicher Kosteneinsparung verbunden. 

Wennst übrigens einen guten, regionalen GU hast, dann wird der dir auch entgegenkommen. Unserer hat uns z.B. auch die Firmen genannt, die er für die anderen Dinge nehmen würde, also welchen Fassader z.B. Einerseits weil er leiwand war, andererseits weil sie oft diese Gewerke gar nicht organisieren wollen (wird wohl nicht immer so viel übrig bleiben). Meinen GU habe ich jederzeit anrufen können und fragen, z.B. "du kennst du einen guten Fliesenleger", etc...

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  •  Shan
  •   Gold-Award
29.6.2022  (#9)
Was noch nicht gesagt wurde: Wenn man alles selbst vergibt, benötigt man ebenso etwas mehr Wissen (haben/aneignen) oder sollte jemanden an der Hand haben, der Arbeiten abnimmt. Wenn gleichzeitig mehr als eine Firma auf der Baustelle arbeitet, sind Sicherheits- und Gesundheitsschutzpläne notwendig bzw. sollte man sich bzgl. Unfällen versicherungstechnisch absichern (vor allem falls einmal ein Verwandter ohne Bezahlung etc. mithilft). Wichtig ist, dass Treppen, Dach etc. abgesichert sind. Oft sieht man Baustellen auf denen einiges nicht abgesichert ist, wird vor allem dann zum Problem wenn es zu einem Unfall kommt und sich jemand verletzt.

Man kann sich Vieles aneignen aber das kostet Zeit genau so wie (ohnehin schon mehrfach erwähnt) die ganze Organisation. Am günstigsten ist es, wenn man Arbeiten selbst erledigen kann. Durch das Ausmalen und das Legen der Fußböden spart man schon einiges. Parkett verkleben oder schwimmend verlegen und verfliesen sind Arbeiten, die sich einige sehr gut erarbeiten können. Falls man Zeit für die Organisation etc. hat, sollte man überlegen ob man nicht auch die ein oder andere Arbeit selbst erledigen möchte.

Edit: Um Kostenvoranschläge vergleichen zu können, benötigt man eine komplette Aufstellung der Materialien (Markenangaben etc.), Arbeitsleistungen usw. andernfalls lassen sich die KVs nicht vergleichen.

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  •  rasenkavalier
29.6.2022  (#10)
Aus meiner Sicht hängt es auch von der Marktsituation ab. Ich baue aktuell mit einem GU, ja sicherlich etwas teurer, aber bis dato keinen einzigen Tag Verzögerung, alle Materialien da, Fixpreisgarantie und die sind alle echt auf Zack. Kleinere "Probleme" sind erst dann aufgetaucht, wo ich angefangen habe, gewisse Dinge selbst zu vergeben (Sanitär, Böden, Türen, usw.). Einzelvergabe würde aus meiner Sicht erst dann Sicht machen, wenn Handwerker nicht mehr zu 120% ausgelastet sind. In den letzten 2 Jahren konnten sich die die Kunden aussuchen, was mitunter den massiven Preisanstieg mitverursacht hat. Nächstes Jahr wird es wieder anders werden. 

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
30.6.2022  (#11)
Wollte es schlüsselfertig erledigt haben - ist eh genug so auch zu tun davor, sicher während und danach... 

GU Preis liegt noch mit Fixpreis 70k unter aktuellem Preis und bei Einzelvergabe zogen die Preise zwischenzeitlich auch an. 
So habe ich die Haftung zum Teil abgegeben und muss mich nicht um die Abläufe und Logistik direkt kümmern.

Aus 250 km Entfernung ist das auch wohl besser so. 
Für mich ist ein Haus ein Haus. Kein Lebensinhalt. 


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  •  Takeiteasy
30.6.2022  (#12)
Wir sind aktuell am Bauen und machen das mit einem GU. Allerdings nur den Rohbau, bei Schlüsselfertig hätten wir zu viele Kompromisse eingehen müssen. Manches konnten wir beim Rohbau trotzdem noch ändern (natürlich mit erheblichen Aufpreis, GU eben) z.b die oberste Geschossdecke zum Dach hin nicht aus Holz, sondern Beton und anderes haben wir dann selbst in die Hand genommen.  Um Dinge (Firmensuche bzw. Eigenleistung) wie Erdbau, Fundamentplatte, Installateur, Zwischenwände, Verfliesen kümmern wir uns nun selbst. Bisher lief alles ganz gut, auch aus Sicht der Kosten. Die größeren Brocken wie Fundamentplatte oder Installateur sind bei uns zum Glück nicht extrem teurer geworden. Beide Firmen hatten sehr moderate bis keine Preisaufschläge, trotz dessen wir bereits mit Ende 2020 starten wollten und (Coronabedingt) nicht konnten, unser Start war dann Ende Februar dieses Jahres. Elektrik machen wir komplett selbst (Elektriker in Familie), Garage wurde auch selbst gemauert, ebenso die Innenwände im Haus.
Parkettfußböden, Fliesen verlegen und Ausmalen werden ebenso „Do it Yourself“ Aufgaben. Mit dieser Lösung konnten wir unser Preislimit derzeit ganz gut halten, nicht ganz so wie gedacht, da manche Materialien einfach extrem teuer geworden sind, aber im Großen und Ganzen sind wir dank mehr Eigenleistung letzten Endes noch gut weggekommen. Ganz genau wissen wir es dann am Ende dieses Jahres, wenn das Projekt „Hausbau“ abgeschlossen sein wird. Natürlich noch ohne Außenanlage, die wir hier noch nicht eingeplant hatten.


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  •  EinHausinWien
30.6.2022  (#13)
Wir bauen ebenfalls gerade, ohne GU. Als wir uns mit dem Gedanken Hausabau zum ersten Mal auseinandergesetzt haben, waren wir fix davon überzeugt, ein schlüsselfertiges Fertighaus zu nehmen. Gelandet sind wir schlussendlich zwar bei einem Holzhaus, aber mit Einzelvergabe der meisten Gewerke. 

Wir hatten einige Termine bei GUs/Fertighausanbietern, schlussendlich ist es aber oft an der mangelnden Flexibilität bei bestimmten Gewerken bzw. Positionen gescheitert. Gerade im Fertighaussektor war dies meiner Meinung ausgeprägt. Preilsich waren unsere konkreten Angebote aber durchaus konkurrenzfähig, obwohl der GU Aufschlag natürlich vorhanden ist. 

Bei der aktuellen Teuerungsrate, wären wir vielleicht günstiger unterwegs gewsesen, hätten wir vergangenes Jahr mit bei einem GU mit Fixpreisgarantie unterschrieben. Allerdings können wir bestimmte Entscheidungen bzgl. Aufbau/Materialauswahl jetzt auch no on-the-go treffen.

Der Aufwand bei Einzelvergabe ist allerdings enorm. Wir sind beide berufstätig und haben zwei kleine Kinder. Ohne tatkräftige Unterstützung der Großeltern, wären wir wahrscheinlich schon gescheitert. Auch wohnen wir de facto neben unserer Baustelle und hab keinen Zeitdruck beim Umzug. Müsste ich mehrmals die Woche zig Kilometer Anreise in Kauf nehmen oder hätte diese Voraussetzungen:

zitat..
Gemeinderat schrieb: Aus 250 km Entfernung ist das auch wohl besser so. 
Für mich ist ein Haus ein Haus. Kein Lebensinhalt. 

hätte wohl auch den Weg über einen GU gewählt.

Bestimmte Gewerke haben wir der Einfachheit halber gebündelt, und ich würde das auch jederzeit wieder so machen:

 • Erd-/Brunnen-/Fundamentierungsarbeiten macht eine Firma.
 • Dachdecker-/Spenglerarbeiten laufen über den Holzbauer.
 • Die hinterlüftete Fassade läuft ebenfalls über den Holzbauer.

so haben wir zumindest, bis der wetterfeste Rohbau steht, nur eine begrenzte Anzahl an Firmen, die koordiniert werden müssen. 

Wer in seinem Umfeld Leute aus der Baubranche hat, sei es für Materialbestellungen oder einzelne Gewerke, kann mit Einzelvergabe sicher in einem relevanten Umfang Geld sparen. Das selbe gilt für ein gewisses Ausmaß an Eigenleistung, obwohl ich da oft den Eindruck habe, dass gerade dieser Punkt gerne maßlos überschätzt wird. Man sollte sich davor wirklich bewusst machen, was man mit vertretbarem zeitlichen Aufwand in annehmbarer Qualität hinbekommt. RGK ist für mich so ein Beispiel. Da sehe ich wirklich keinen Grund, es nicht selber zu machen. 

Technisch sollte man sich sowieso einlesen, egal ob mit GU gebaut wird oder nicht. Ich halte es für ein Ilusion, dass ein Bauvorhaben mit GU zwangsweise sorgenfreier abläuft.


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  •  mikezwgr
  •   Bronze-Award
30.6.2022  (#14)
Ich denke einer der großten Faktoren zusätzlich zu dem was hier schon genannt worden ist, ist die Möglichkeit Vorort zu sein. 
Kann man häufig auf der Baustelle sein um Details abzustimmen, kontrollieren usw. dann ist Selbstvergabe einfacher möglich und auch wenn man in der nähe ist kennt man meist viele Firmen und weiß über die Firmen bescheid... (Preis, Qualität,...) 

Sollte man jedoch weiter weg sein oder in der Region nocht nicht gut "connected" dann ist ein lokaler GU schon eine überlegenswerte Option 

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
30.6.2022  (#15)
Wir haben auch ca 300km weg gewohnt. Sind dann kurz nach Baustart neben die Baustelle gezogen um immer vor Ort sein zu können. 
Gut wars.

Das Haus das wir haben hätten wir uns mit GU nichtmal annähernd leisten können. 

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
30.6.2022  (#16)
Ja das geht nur mit 3 Monate altem Baby, Kindergarten pflichtigem Kind und Selbständigkeit, die 60 Std+ die Woche verlangt, nicht so einfach. Und warum mich dann hier zerreißen. Vor Ort sind die Eltern, kleine Dinge lassen sich abstimmen.

Anders wird es nicht gehen und werden :) 

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  •  Youlia223
1.7.2022  (#17)
Wir hatten uns genau die gleiche Frage gestellt Anfang dieses Jahres. Waren ursprünglich auch fix entschlossen mit GU schlüsselfertig zu bauen, weil kleines Baby und außerdem wohnen wir nicht in der Nähe des Grundstücks. Hatten einige Angebote von GUs eingeholt und eines von einem Baumeister und haben uns schlussendlich für den Baumeister entschieden, weil die GU Häuser für uns einfach nicht leistbar gewesen wären. Auch wenn die Kostenvoranschläge aufgrund der unterschiedlichen Leistungen schwer zu vergleichen sind, schätze ich dass wir uns zirka 50.000 Euro sparen. Der Baumeister tritt bei uns aber als Teil-GU auf, sprich wir wickeln den Rohbau, das Dach (Spengler, Dachdecker..), Fassade, Estrich & Innenputz über den Baumeister ab und bei den restlichen Gewerken (Fenster, Elektriker, Installateur..) übernimmt er die Koordination. Vielleicht wäre das auch eine Option für dich?

Neben der Kostenersparnis (die vielleicht nicht immer aber meist gegeben ist), sehe ich einen großen Vorteil in der Flexibiltät der Einzelvergabe der Gewerke. Beim klassischen GU (Fertighausfirma) bist du an bestimmte Fenster/Türen/Boden/Fliesen etc. Produzenten gebunden und wenn dir die Auswahl dort nicht gefällt und du was anderes willst, wird's richtig teuer. Generell war mein Eindruck bei den GUs eine mangelnde Flexibilität, alles was nicht dem 08/15 Schema entspricht ist "schwierig" und/oder teuer. 

Würde aber keineswegs generell von einem GU bzw. einem Fertighausanbieter abraten, es kommt immer auf die jeweilige Firma an. Gibt auch einige die recht flexibel sind und man einzelne Gewerke selbst vergeben kann. Und man erspart sich natürlich viiiiiiel Zeit und wahrscheinlich Nerven.

Eine Möglichkeit wäre auch die Fertighausfirma nur belagsfertig anbieten zu lassen und den Innenausbau selbst zu organisieren. 

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
1.7.2022  (#18)
Anfang des Jahres war auch sicher schon extrem zäh. 
Unser GU Preis ist ja von Juni 2021 - jetzt kostet die Hütte 70.000 Euro mehr.

Und jetzt kommts: 
Bei Einzelvergabe grob gerechnet (2021) waren ca. 60-70k auf unseren schlüsselfertigen Vertrag Ersparnis dh. jetzt legt man 150k mehr hin als damals (freilich eben wie bei euch wohl, jetzt auch mit Einzelvergabe etc. wieder teurer als damals...). 
Die 50k+ Ersparnis glaube ich sofort.
Es gab damals eine Zeit, da drehte sich eben genau diese Spirale der Einzelvergabe schneller nach oben, als die FTH FTH [Fertigteilhaus] Preise.
Am Ende wird es sich noch zeigen, aber vermutlich baut jetzt jemand ähnlich teuer mit Eigenleistung / Einzelvergabe wie wir, die es (nicht ganz aber faktisch) hingestellt bekommen vom GU...

Das und die brutal angezogenen Fixzinsen binnen 6 Monate zeigen, welche Dynamik hier im Spiel ist...

... und welche Bruchlandung nun einige (Unternehmen) erfahren werden in den kommenden 1-2 Jahren. 


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