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Gartenbrunnen - NÖ

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  •  123456
12.4. - 19.4.2021
19 Antworten | 8 Autoren 19
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Mahlzeit, 

ein Brunnen soll her im Garten. 

Wir haben recht niedriges Grundwasser (Grund ist neben einem Donauzuläufer), daher nehme ich recht schnell an Wasser zu stoßen. 

Weiß jemand was sowas kostet bzw. kann Firmen in und rund um den Bezirk Korneuburg empfehlen. 

Brunnen soll nur für den Garten verwendet werden. 

Lg

  •  gdfde
  •   Gold-Award
12.4.2021  (#1)
Welchen Brunnen möchtest du haben?
Schachtbrunnen oder Bohrbrunnen?

Beim Bohrbrunnen solltest eine Wasserader anbohren, beim Schachtbrunnen speichert man eher das Grundwasser.

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  •  123456
12.4.2021  (#2)

zitat..
gdfde schrieb: Welchen Brunnen möchtest du haben?
Schachtbrunnen oder Bohrbrunnen?

Beim Bohrbrunnen solltest eine Wasserader anbohren, beim Schachtbrunnen speichert man eher das Grundwasser.

Schachtbrunnen wäre mir glaub ich zu aufwendig (teuer) oder womit kann man da rechnen? 

Ich glaube ein Bohrbrunnen wäre eine gute Lösung, da nach meiner Laienhaftungen ansicht es einfacher zu machen ist und daher günstiger. 

BEi eine Schlagbrunnen wäre mir die Fördermende glaub ich zu gering bzw. soll hier ja die Lebensdauer sehr überschaubar sein.

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  •  atma
  •   Gold-Award
12.4.2021  (#3)
wir haben einen bohrbrunnen selbst gemacht. wir haben den allerdings da gesetzt, wo er für uns wichtig war und keine wasseradern oder ähnliches suchen lassen. klappt seit jahren probemlos.
für den bohrer, rohre, plunsche, brunnenkopf haben wir ca 800 EUR bezahlt, inkl Pumpe warens dann rund 1200 EUR. viele wochenenden und mit kreuzweh selbst gemacht.

ansonsten einfach mal nach brunnenbauern in der gegend suchen. meistens zahlst da einen fixpreis pro meter, der gebohrt wird. 
wir haben den bohrbrunnen mit brunnenkopf und unterwasserpumpe in einem brunnenschacht und dort auch gleich den kompletten verteiler für die bewässerung sowie die stromverteilung für den garten drin. ist sozusagen der versorgungsschacht für alles mit 1,5m durchmesser, damit man da drin auch platz hat zum arbeiten.

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  •  123456
12.4.2021  (#4)

zitat..
atma schrieb: wir haben einen bohrbrunnen selbst gemacht. wir haben den allerdings da gesetzt, wo er für uns wichtig war und keine wasseradern oder ähnliches suchen lassen. klappt seit jahren probemlos.
für den bohrer, rohre, plunsche, brunnenkopf haben wir ca 800 EUR bezahlt, inkl Pumpe warens dann rund 1200 EUR. viele wochenenden und mit kreuzweh selbst gemacht.

Ja sowas habe ich mir auch schon angesehen. Da du schreibst `"viele Wochenenden", ist es wirklich soviel arbeit hier selber zu bohren? 

Wenn ich es richtig verstanden habe sind ja Wasseradern was esoterisches was man so nicht anzapfen kann. 


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  •  atma
  •   Gold-Award
12.4.2021  (#5)
Wir haben 5-6 Wochenenden zu zweit benötigt, sind auf faustgroße Steine gekommen. In Summe ca 8m tief und unser Rohr hat rund 20cm Durchmesser. Also nicht so unendlich weit runter.  kommt immer drauf an, worauf du triffst. 

wir hatten relativ früh schon Wasser und mussten da nicht mit dem Schlauch nachhelfen. 

unsere Eltern waren fix und fertig, weil ein Brunnen ohne wünschelrutengeher ja doch kein Wasser gibt. 🤪


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  •  terat
12.4.2021  (#6)
Ich bohre gerade in der Nähe von Hollabrunn.... die ersten fünf Meter mit Bohrer ging gut, aber anstrengend 6 M Bohrer raus und reinziehen... musste mir auch einen Dreibein bauen... der Bohrer kann sich ganz schön im Lehm festsaugen.... Auf jedenfall brauchst du keine Wasserader sondern musst nur wissen wie hoch der Grundwasserstand ist... und dann brauchst du halt 2-3m dicke Kies bzw Sandschicht um die Filterrohre zu platzieren....

Bohranfang ist auf jedenfall nicht so schlimm... sobald es zum Plunschen losgeht ist es muhsam... Ich bin auf 6 1/2m muss aber noch ca 4-5 Meter runter. 

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  •  sandboden
13.4.2021  (#7)
Frag doch mal in der Nachbarschaft welche Brunnen die haben.  Wenn du wirklich einen sehr hohen Grundwasserstand hast, funktioniert vielleicht auch ein Schlagbrunnen. Reicht fürs Garten gießen allemal.

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  •  123456
13.4.2021  (#8)

zitat..
terat schrieb: Ich bohre gerade in der Nähe von Hollabrunn.... die ersten fünf Meter mit Bohrer ging gut, aber anstrengend 6 M Bohrer raus und reinziehen... musste mir auch einen Dreibein bauen... der Bohrer kann sich ganz schön im Lehm festsaugen.... Auf jedenfall brauchst du keine Wasserader sondern musst nur wissen wie hoch der Grundwasserstand ist... und dann brauchst du halt 2-3m dicke Kies bzw Sandschicht um die Filterrohre zu platzieren....

Bohranfang ist auf jedenfall nicht so schlimm... sobald es zum Plunschen losgeht ist es muhsam... Ich bin auf 6 1/2m muss aber noch ca 4-5 Meter runter.

Danke für den hinweis, woher hast du die Grabgeräte gekauft oder kann man die auch wo leihen?

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  •  123456
13.4.2021  (#9)

zitat..
sandboden schrieb: Frag doch mal in der Nachbarschaft welche Brunnen die haben.  Wenn du wirklich einen sehr hohen Grundwasserstand hast, funktioniert vielleicht auch ein Schlagbrunnen. Reicht fürs Garten gießen allemal.

wäre noch der erste der das Projekt angeht zumindest in der direkten Nachbarschaft. Hast du erfahrung wie lange die Lebenserwartung eines Schlagbrunnen ist, laut meiner Rechereche eher nur ein paar Jahre.


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  •  sandboden
13.4.2021  (#10)
Ja habe ich auch schon gelesen, das muss sehr stark vom Boden abhängig sein.  Wir haben im Vorjahr einen neuen gemacht weil der alte baustellenbedingt im Weg war. Der war mindestens 40 Jarhe in Betrieb.
Bei uns kommt aber nach dem Oberboden der reine Schotter. Da ist die Gafahr, dass das Rohr zumacht natürlich gering.

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
13.4.2021  (#11)
Wir haben einen Schlagbrunnen selbst geschlagen im nördlichsten Floridsdorf, hab mir vorher die Grundwasserstände bei den Messstellen der Stadt Wien heruntergeladen und dann grafisch den Grundwasserhorizont abgeschätzt. Bin auf ca. 7,50m gekommen.

Ein Bekannter Installateur hat einen selbstgeschweißten Ausatz, der auf die 1 ¼ Zoll Rohre passt. Haben den in einen sehr großen und schweren Schlaghammer eingespannt und dann mit zwei großen  Leitern die Rammspitze mit den Löchern bzw. die 3m Rohre nach und nach reingerammt. Auch immer selbst Gewinde geschnitten zum zammuffen. War recht anstregend auf den Leitern oben das schwere Trum halten. War an dem Tag am Vormittag auch Blutspenden, im Nachhinein betrachtet war das keine gute Idee, dafür erinnert man sich dran 🤪

Hat den Freitag Nachmittag + fast den ganzen Samstag gedauert, zeitweise extrem zach, zeitweise is es richtig reingeflutscht. Haben dann sicherheitshalber über 8m bis zu den ersten Löchern der Spitze reingerammt, Grundwasser war bei ca. 7,40m also hat meine Berechnung auch gut gepasst.

Kostenpunkt Material nur für den Brunnen (Spitze + Rohre + Muffen) waren um die 200€ (Hornbach wenn ich mich recht erinnere) und Bier.

Für die Gartenbewässerung reicht er uns der locker, haben ihn 2016 geschlagen, funktioniert noch einwandfrei. Hat Anfangs bissl gedauert bis er nichtmehr so gesandet hat, jetzt ist es gut.

Haben dann noch einen Handschwengel und ein Rückschlagventil + Pumpe monitiert.

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
13.4.2021  (#12)
Wir haben unser Grundwasser auf 2,5m und guten Zufluss. Haben deshalb einen Schachtbrunnen auf 4m gemacht. Nachdem da gerade die Fundamente für die Einfriedung ausgehoben wurden und ein entsprechend großer Bagger da war, hat der uns gleich den "Krater" ausgehoben, gewaschene Rollierung verfüllt, 4 Ringe gesetzt und wieder zugeschüttet. Deckel drauf - fertig. Kostenpunkt, ca. 1,2k, Zeitaufwand ca. ein halber Tag

Da wir keine Tauchpumpe verwenden werden, sondern ein Hauswasserwerk, welches völlig frostfrei im Nebengebäude steht, haben wir 2 KG-Rohre seitlich in den obersten Ring geführt (eins für die Saugleitung und eins für die Be- und Entlüftung, da der Brunnen ca 30cm Unterflur liegt), die dann im Nebengebäude enden, wo die Pumpe steht.
Sollte der Brunnen jeeemals trocken liegen, kann ich immer noch nachgraben oder ihn innen abdichten und als Zisterne verwenden, da die Dachrinne vom Nebengebäude nur 3m entfernt liegt.
Schlag-oder Bohrbrunnen kam bei uns nicht in Frage, da wir schweren Lehmboden haben.

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  •  123456
13.4.2021  (#13)

zitat..
mattmein schrieb: Wir haben einen Schlagbrunnen selbst geschlagen im nördlichsten Floridsdorf, hab mir vorher die Grundwasserstände bei den Messstellen der Stadt Wien heruntergeladen und dann grafisch den Grundwasserhorizont abgeschätzt. Bin auf ca. 7,50m gekommen.

Ein Bekannter Installateur hat einen selbstgeschweißten Ausatz, der auf die 1 ¼ Zoll Rohre passt. Haben den in einen sehr großen und schweren Schlaghammer eingespannt und dann mit zwei großen  Leitern die Rammspitze mit den Löchern bzw. die 3m Rohre nach und nach reingerammt. Auch immer selbst Gewinde geschnitten zum zammuffen. War recht anstregend auf den Leitern oben das schwere Trum halten. War an dem Tag am Vormittag auch Blutspenden, im Nachhinein betrachtet war das keine gute Idee, dafür erinnert man sich dran 🤪

Hat den Freitag Nachmittag + fast den ganzen Samstag gedauert, zeitweise extrem zach, zeitweise is es richtig reingeflutscht. Haben dann sicherheitshalber über 8m bis zu den ersten Löchern der Spitze reingerammt, Grundwasser war bei ca. 7,40m also hat meine Berechnung auch gut gepasst.

Kostenpunkt Material nur für den Brunnen (Spitze + Rohre + Muffen) waren um die 200€ (Hornbach wenn ich mich recht erinnere) und Bier.

Für die Gartenbewässerung reicht er uns der locker, haben ihn 2016 geschlagen, funktioniert noch einwandfrei. Hat Anfangs bissl gedauert bis er nichtmehr so gesandet hat, jetzt ist es gut.

Haben dann noch einen Handschwengel und ein Rückschlagventil + Pumpe monitiert.

Hallo mattmein, 

ja der Aufwand lässt sich gerechtfertigten, habt ihr Lehmigen Boden bei euch ? 

Bei mir hat die grabung der Flöchenkollektoren gezeigt das er eher lehmig ist und bin mir nicht sicher ob es dann geht. :/

LG 

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
13.4.2021  (#14)
Die ersten ~4-5 Meter  sind sehr lehmig ja, ab dann wirds immer besser, dann kommt irgendwann langsam Donauschotter. Grundwasser ist dann zum Glück anscheinend in diesem geführt, haben überhaupt keine Probleme mit dem Zu/Nachfluss.

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  •  terat
13.4.2021  (#15)
Ich hab mein Bohrzeug von erdbohrer.de. Den Bohrer werde ich am Ende sicher wieder verkaufen können,somit bleiben die Kosten auch noch im Rahmen.

Mir war bohren lieber, da langlebiger. Nebenbei gab es hier auch ein Bodengutacten wo von Feinsand gesprochen wird, dann müsste ich sowieso noch auf Feinsandfilter wechseln. 

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  •  atma
  •   Gold-Award
13.4.2021  (#16)
Wirst über willhaben ganz schnell wieder los ;) 

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  •  terat
17.4.2021  (#17)
So falls es wenn interessiert wie zäh das ganze ist... Hab heute ganze 20cm in 4 Stunden geschafft, da ich in einer Kiesschicht mit etwas größeren Steinen bin... 7m Bohrgestänge ist etwas mühsam alleine zu händeln. 300kg Auflast für das Rohr zum nachrutschen.... wer kaputten Rücken hat wie ich.... echt nicht zu empfehlen. 

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  •  schurlmaster
18.4.2021  (#18)

zitat..
Jacky1905 schrieb: Wir haben unser Grundwasser auf 2,5m und guten Zufluss. Haben deshalb einen Schachtbrunnen auf 4m gemacht. Nachdem da gerade die Fundamente für die Einfriedung ausgehoben wurden und ein entsprechend großer Bagger da war, hat der uns gleich den "Krater" ausgehoben, gewaschene Rollierung verfüllt, 4 Ringe gesetzt und wieder zugeschüttet. Deckel drauf - fertig. Kostenpunkt, ca. 1,2k, Zeitaufwand ca. ein halber Tag

Da wir keine Tauchpumpe verwenden werden, sondern ein Hauswasserwerk, welches völlig frostfrei im Nebengebäude steht, haben wir 2 KG-Rohre seitlich in den obersten Ring geführt (eins für die Saugleitung und eins für die Be- und Entlüftung, da der Brunnen ca 30cm Unterflur liegt), die dann im Nebengebäude enden, wo die wPumpe steht.
Sollte der Brunnen jeeemals trocken liegen, kann ich immer noch nachgraben oder ihn innen abdichten und als Zisterne verwenden, da die Dachrinne vom Nebengebäude nur 3m entfernt liegt.
Schlag-oder Bohrbrunnen kam bei uns nicht in Frage, da wir schweren Lehmboden haben.

Woher wusstet ihr wann das Grundwasser losgeht ? 


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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
19.4.2021  (#19)

zitat..
schurlmaster schrieb:

Woher wusstet ihr wann das Grundwasser losgeht ?

Nachfrage bei den bereits länger ansässigen Nachbarn bzw. haben wirs beim Ausbaggern vom Sickerschacht bemerkt 😅
Zudem haben wirs auspendeln lassen und der "Pendler" hatte absolut recht, was Lage und Tiefe vom Zufluss angeht 😉


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