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Fußbodenheizung undicht?

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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
25.3. - 28.3.2023
26 Antworten | 8 Autoren 26
26
Bin langsam am verzweifeln, vielleicht hat hier noch jemand einen Lösungsansatz...

Ausgangslage: FBH mit drei Heizkreisen (EG, FeWo, OG/KG) sowie ein Kreis Boiler 500lt. Gastherme 25kw, das Ganze in Betrieb seit Dez 2020. Bislang völlig problemlos, seit 2 Wochen ständiger Druckabfall im System.

Vor 2 Wochen schaltete sich Heizung automatisch ab "wenig Wasserdruck" - am Manometer waren 0,5 Bar. Wie lange der Druckverlust bis dahin gedauert hat weiß ich nicht. Ich füllte dann wieder auf 2 Bar auf, entlüftete die Heizkreise (fast keine luft drin gewesen) und gut war. 

Nach 2 Tagen hatte ich wieder gute 0,5 Bar Druckverlust. Installateur kam und überprüfte alle Verteiler/Stellräder, Umwälzpumpen etc auf feuchte Stellen - nix.
Dann alle Heizleitungen kalt durchgespült und mit 4 Bar abgedrückt - nix.
Ausgleichsbehälter Wasser abgelassen, Druck überprüft und neu kalibriert - alles i.o.
Dann Blick in Gastherme - aha, Sicherheitsventil, siehe da, Wasser im Ablaufschlauch.
Daraufhin (ersten) Brennerservice gemacht, soweit nix auffälliges, Therme läuft tadellos. Dieses Sicherheitsventil trotzdem auf Verdacht getauscht (Plastik gegen Kupfer Fabrikat) und jetzt: innerhalb 2 Tage wieder fast 0,5 Bar weniger. 

Und jetzt? Bin ich mit Latein am Ende, auch Installateur hat keine Ansätze mehr außer Worst-Case, undichte Stelle irgendwo im Boden. Wobei beim abdrücken mit 4 Bar Wasserdruck ja 0,0 Druckverlust war.

Irgendjemand eine Idee? Irgendwo muss das Wasser ja hin.
Boiler kann er ausschließen, da dort drin 4 Bar und wenn defekt dann würde Heizwasser in Heizung gedrückt und nicht umgekehrt.

  •  Akani
25.3.2023  (#1)
Ausdehnungsgefäß schon geprüft oder prüfen lassen?
Was sagt der HB dazu

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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
25.3.2023  (#2)

zitat..
Akani schrieb:

Ausdehnungsgefäß schon geprüft oder prüfen lassen?
Was sagt der HB dazu

Ja wurde überprüft - Wasser abgelassen und Druck neu kalibriert - ist i.o. 

Wenn ich ungefähr die 0,5 Bar im Heizsystem wieder auffülle, sind das ca 4-5 Liter. Und die fehlen dann innerhalb 2 Tagen wieder...

1
  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
25.3.2023  (#3)
Wasser ablassen und Druck neu einstellen bringt aber nix wenn es undicht sein sollte

1


  •  Optimist
  •   Bronze-Award
25.3.2023  (#4)

zitat..
Stoffal02 schrieb:

Wasser ablassen und Druck neu einstellen bringt aber nix wenn es undicht sein sollte

Ah ok...
Der Insti hat aber gemeint dann müsste mehr Wasser im Behältnis (übrigens 25lt groß) sein.

Oder hat er oder ich da einen Denkfehler?
Er hat dann mit einer Handpumpe den Luftdruck auf 1,75 bar eingestellt. Er meinte das ist mit Stickstoff gefüllt aber ein bisschen Sauerstoff (wenige 0,irgendwas bar) macht nix. 

Was noch sein könnte (hat der Brennerservice-typ gemeint) dass der Wärmetauscher in der Gastherme defekt ist. Kann man anscheinend vor Ort mit Augenschein schwer prüfen, müsste man länger beobachten. Deshalb steht jetzt auch ein Kübel unter dem Kondensatauslauf um zu sehen ob da was unregelmäßig ist. Er meinte pro Kwh Heizleistung ca 1 liter kondensat wäre normal, mal sehen...

1
  •  AndiBru
  •   Gold-Award
25.3.2023  (#5)
Boiler kaputt sprich Register durch gerostet?

1
  •  Optimist
  •   Bronze-Award
25.3.2023  (#6)

zitat..
AndiBru schrieb:

Boiler kaputt sprich Register durch gerostet?

Dazu meinte der Inst dann wär die Sache umgekehrt da am Boiler 4Bar Druck, somit würde es das Heißwasser in den Heizkreis drücken und nicht umgekehrt (falls da nicht eine Rückschlagventil ist, das weiß ich jetzt nicht). Boiler ist seit März 2021 in Betrieb...


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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
26.3.2023  (#7)
Hmm dann kann man nur jeweils einen Verteiler und dann einen Kreis für ein paar Tage abdrehen um es einzugrenzen.

Defekte Sicherheitsarmatur bzw. Luft Dose kannst du ja ausschließen.
Defektes Manometer?

Lg

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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
26.3.2023  (#8)
Ja das werd ich mal versuchen. 

Sicherheitsarmatur bzw Luft Dose? In der Gastherme meinst?

Jedenfalls hatte ich heut über Nacht, von gestern 20Uhr bis heute 06 morgens (also 9 Stunden mit Zeitumstellung) den Kondensatabscheider in einen Eimer geleitet. Heute morgen war der 12lt Eimer komplett voll, obwohl Heizung nur minimal lief (Vorlauf 27grad, ein Heizkreis einer ganzen Wohnung komplett abgeschalten, Boiler wurde auch nicht beheizt). Jetzt stellt sich die Frage ob das normal ist so viel "Kondensat"...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.3.2023  (#9)

zitat..
Stoffal02 schrieb:

Wasser ablassen und Druck neu einstellen bringt aber nix wenn es undicht sein sollte

das war auch mein erster gedanke.
und nach einem jahr neu kalibrieren?
entweder ist das mag kaputt oder es wurde bei ibn nicht/falsch eingestellt.

wie sind denn jetzt vordruck/betriebsdruck?

zitat..
AndiBru schrieb: dann kann man nur jeweils einen Verteiler und dann einen Kreis für ein paar Tage abdrehen um es einzugrenzen.

genau. wir sind ja an der heizgrenze. heizungsvorlauf abdrehen, nur mehr auf warmwasser arbeiten lassen dann weiß man ganz schnell daß es nicht an der fbh liegen wird...


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  •  math89
26.3.2023  (#10)

zitat..
Optimist schrieb: Bin langsam am verzweifeln, vielleicht hat hier noch jemand einen Lösungsansatz...

Ausgangslage: FBH mit drei Heizkreisen (EG, FeWo, OG/KG) sowie ein Kreis Boiler 500lt. Gastherme 25kw, das Ganze in Betrieb seit Dez 2020. Bislang völlig problemlos, seit 2 Wochen ständiger Druckabfall im System.

Vor 2 Wochen schaltete sich Heizung automatisch ab "wenig Wasserdruck" - am Manometer waren 0,5 Bar. Wie lange der Druckverlust bis dahin gedauert hat weiß ich nicht. Ich füllte dann wieder auf 2 Bar auf, entlüftete die Heizkreise (fast keine luft drin gewesen) und gut war. 

Nach 2 Tagen hatte ich wieder gute 0,5 Bar Druckverlust. Installateur kam und überprüfte alle Verteiler/Stellräder, Umwälzpumpen etc auf feuchte Stellen - nix.
Dann alle Heizleitungen kalt durchgespült und mit 4 Bar abgedrückt - nix.
Ausgleichsbehälter Wasser abgelassen, Druck überprüft und neu kalibriert - alles i.o.
Dann Blick in Gastherme - aha, Sicherheitsventil, siehe da, Wasser im Ablaufschlauch.
Daraufhin (ersten) Brennerservice gemacht, soweit nix auffälliges, Therme läuft tadellos. Dieses Sicherheitsventil trotzdem auf Verdacht getauscht (Plastik gegen Kupfer Fabrikat) und jetzt: innerhalb 2 Tage wieder fast 0,5 Bar weniger. 

Und jetzt? Bin ich mit Latein am Ende, auch Installateur hat keine Ansätze mehr außer Worst-Case, undichte Stelle irgendwo im Boden. Wobei beim abdrücken mit 4 Bar Wasserdruck ja 0,0 Druckverlust war.

Irgendjemand eine Idee? Irgendwo muss das Wasser ja hin.
Boiler kann er ausschließen, da dort drin 4 Bar und wenn defekt dann würde Heizwasser in Heizung gedrückt und nicht umgekehrt

Wenn ich mir das so durchlese wäre mein erster Tipp gewesen das der Wärmetauscher (oder etwas in dessen Nähe) der Gastherme leck ist und Heizungswasser in den Kondensatabscheider läuft. So was sollte aber eigentlich bei einem "Brennerservice" auffallen.

zitat..
Optimist schrieb: Jedenfalls hatte ich heut über Nacht, von gestern 20Uhr bis heute 06 morgens (also 9 Stunden mit Zeitumstellung) den Kondensatabscheider in einen Eimer geleitet. Heute morgen war der 12lt Eimer komplett voll, obwohl Heizung nur minimal lief (Vorlauf 27grad, ein Heizkreis einer ganzen Wohnung komplett abgeschalten, Boiler wurde auch nicht beheizt). Jetzt stellt sich die Frage ob das normal ist so viel "Kondensat"..

Das würde meine Theorie bestätigen. 12 l kommen mir etwas viel vor wenn nicht viel geheizt wurde. Laut Netzt fallen pro m³ Gas bis zu 1,5 l Kondensat an. Das wären das also mindestens 8 m³ die du über Nacht verheizen hättest müssen.

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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
26.3.2023  (#11)

zitat..
math89 schrieb:

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Optimist schrieb: Bin langsam am verzweifeln, vielleicht hat hier noch jemand einen Lösungsansatz...

Ausgangslage: FBH mit drei Heizkreisen (EG, FeWo, OG/KG) sowie ein Kreis Boiler 500lt. Gastherme 25kw, das Ganze in Betrieb seit Dez 2020. Bislang völlig problemlos, seit 2 Wochen ständiger Druckabfall im System.

Vor 2 Wochen schaltete sich Heizung automatisch ab "wenig Wasserdruck" - am Manometer waren 0,5 Bar. Wie lange der Druckverlust bis dahin gedauert hat weiß ich nicht. Ich füllte dann wieder auf 2 Bar auf, entlüftete die Heizkreise (fast keine luft drin gewesen) und gut war. 

Nach 2 Tagen hatte ich wieder gute 0,5 Bar Druckverlust. Installateur kam und überprüfte alle Verteiler/Stellräder, Umwälzpumpen etc auf feuchte Stellen - nix.
Dann alle Heizleitungen kalt durchgespült und mit 4 Bar abgedrückt - nix.
Ausgleichsbehälter Wasser abgelassen, Druck überprüft und neu kalibriert - alles i.o.
Dann Blick in Gastherme - aha, Sicherheitsventil, siehe da, Wasser im Ablaufschlauch.
Daraufhin (ersten) Brennerservice gemacht, soweit nix auffälliges, Therme läuft tadellos. Dieses Sicherheitsventil trotzdem auf Verdacht getauscht (Plastik gegen Kupfer Fabrikat) und jetzt: innerhalb 2 Tage wieder fast 0,5 Bar weniger. 

Und jetzt? Bin ich mit Latein am Ende, auch Installateur hat keine Ansätze mehr außer Worst-Case, undichte Stelle irgendwo im Boden. Wobei beim abdrücken mit 4 Bar Wasserdruck ja 0,0 Druckverlust war.

Irgendjemand eine Idee? Irgendwo muss das Wasser ja hin.
Boiler kann er ausschließen, da dort drin 4 Bar und wenn defekt dann würde Heizwasser in Heizung gedrückt und nicht umgekehrt
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Wenn ich mir das so durchlese wäre mein erster Tipp gewesen das der Wärmetauscher (oder etwas in dessen Nähe) der Gastherme leck ist und Heizungswasser in den Kondensatabscheider läuft. So was sollte aber eigentlich bei einem "Brennerservice" auffallen.

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Optimist schrieb: Jedenfalls hatte ich heut über Nacht, von gestern 20Uhr bis heute 06 morgens (also 9 Stunden mit Zeitumstellung) den Kondensatabscheider in einen Eimer geleitet. Heute morgen war der 12lt Eimer komplett voll, obwohl Heizung nur minimal lief (Vorlauf 27grad, ein Heizkreis einer ganzen Wohnung komplett abgeschalten, Boiler wurde auch nicht beheizt). Jetzt stellt sich die Frage ob das normal ist so viel "Kondensat"..
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Das würde meine Theorie bestätigen. 12 l kommen mir etwas viel vor wenn nicht viel geheizt wurde. Laut Netzt fallen pro m³ Gas bis zu 1,5 l Kondensat an. Das wären das also mindestens 8 m³ die du über Nacht verheizen hättest müssen.


Zu punkt Brennerservice: lt Servicetechniker kann man das nicht mittels Augenschein feststellen sondern eben nur durch Beobachtung über längeren Betriebszeitraum: was ich jetzt auch gemacht habe mit dem Kübel und das kommt mir als Laie auch ungewöhmlich viel "Kondensat" vor.

Ich hoffe zumindest auf so einen Defekt, Leck in FBH FBH [Fußbodenheizung] wär ja brutal. Aber wie gesagt, Leitungen wurden ja bereits im Zuge der Fehlersuche abgedrückt (mit 4 bar wasser) ä, kein bisschen Druclverlust. 



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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
26.3.2023  (#12)


das war auch mein erster gedanke.
und nach einem jahr neu kalibrieren?
entweder ist das mag kaputt oder es wurde bei ibn nicht/falsch eingestellt.

wie sind denn jetzt vordruck/betriebsdruck?
Soweit ich das richtig Beantworten kann: ich glaub 1,75 Bar im Behälter und auf knapp 2 bar hab ich Wasser in Heizsystem gefüllt.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.3.2023  (#13)
das würde nicht passen.

bis zum tarierdruck bewegt sich die membran keinen mm.
erst ab überschreiten tarierdruck beginnt sie sich zu bewegen. wenn die membran in der mitte des topfs liegt hat das gefäß seinen maximalen/optimalen arbeitsbereich. dazu muß der betriebsdruck dem doppelten des tarierdruck entsprechen.

also wird im umkehrschluß der tarierdruck auf die hälfte des gewünschten betriebsdrucks eingestellt...

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  •  TiM
  •   Gold-Award
26.3.2023  (#14)
Nochmal zurück zum Kondensatablauf: Für die aktuellen Temperaturen und den Gasverbrauch wäre das viel Kondensat. Vermutlich wird ja auch das Überdruckventil der Therme in den Kondensatablauf entwässern. Evtl kommt ja doch Leitungswasser über einen defekten Wärmetauscher im Boiler in den Heizkreislauf. Hast du schon mal versucht alle Wasserentnahmestellen über Nacht zu schließen (Achtung auf undichte WC-Spülkästen, evtl dort sogar Zufluss absperren), Warmwasserbereitung muss ausgeschaltet sein wegen Ausdehnung und nachfließen, und dann den Verbrauch von zB 8 Stunden über die Wasseruhr zu messen? Womöglich passt der Wasserzulauf mit dem Wasser im Kübel unter dem Kondensatablauf zusammen. Wenn kein Wasserverbrauch messbar dann kannst du zumindest Undichtheiten zum Trinkwasserkreis ausschließen. 

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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
26.3.2023  (#15)

zitat..
dyarne schrieb:

das würde nicht passen.

bis zum tarierdruck bewegt sich die membran keinen mm.
erst ab überschreiten tarierdruck beginnt sie sich zu bewegen. wenn die membran in der mitte des topfs liegt hat das gefäß seinen maximalen/optimalen arbeitsbereich. dazu muß der betriebsdruck dem doppelten des tarierdruck entsprechen.

also wird im umkehrschluß der tarierdruck auf die hälfte des gewünschten betriebsdrucks eingestellt...

Das heißt in Zahlen? Vielleicht könntest du mir ein Beispiel geben.

Wie gesagt, die Membran wurde mit 1,75 bar "luftdruck" befüllt. Das Heizsystem habe ich jetzt mal versuchsweise mit 2 bar gefüllt (manometer am Rücklauf Richtung Ausgleichsgefäß sowie auch Manometer direkt an Therme zeigen selben Wert) 

Komisch ist, dass es jetzt gute 2 Jahre mit der "ersteinstellung" seit der inbetriebnahme geklappt hat und nun plötzlich "fuxt"


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  •  cc9966
  •   Gold-Award
26.3.2023  (#16)
Naja, das ist schon eine Aufgabe vom Installateur weiteres Trouble-Shooting zu unternehmen. Er soll mal beim FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreisverteiler die Verbindungsrohre zu den restlichen Installationen im Heizraum absperren (normal hat man da Kugelhähne) und rein mal den Druck im Heizkreis messen mit der Prüfpumpe. Der FBH FBH [Fußbodenheizung]-Verteiler hat ja eh auf der anderen Seite Gewindeverschraubungen mit Stopfen drauf. Dann kann man sich die restlichen Installationen Stück für Stück anschauen. Es gibt aber auch Fehler, wo man den Wasseraustritt nicht bemerkt, vor allem wenn es schnell wegtrocknet oder wenn der Wärmetauscher im Warmwasserspeicher undicht wird usw. Ein Druckfehler in den FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohren wäre das seltenste und vermutlich auch das schlimmste. Hast Du Verbindungsstellen unter dem Estrich? Oder wurden die Rohre durchgängig verlegt ohne Verbindungsstellen? Waren es dann Schraub- oder Pressverbindungen?

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  •  Optimist
  •   Bronze-Award
26.3.2023  (#17)

zitat..
cc9966 schrieb:

Naja, das ist schon eine Aufgabe vom Installateur weiteres Trouble-Shooting zu unternehmen. Er soll mal beim FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreisverteiler die Verbindungsrohre zu den restlichen Installationen im Heizraum absperren (normal hat man da Kugelhähne) und rein mal den Druck im Heizkreis messen mit der Prüfpumpe. Der FBH FBH [Fußbodenheizung]-Verteiler hat ja eh auf der anderen Seite Gewindeverschraubungen mit Stopfen drauf. Dann kann man sich die restlichen Installationen Stück für Stück anschauen. Es gibt aber auch Fehler, wo man den Wasseraustritt nicht bemerkt, vor allem wenn es schnell wegtrocknet oder wenn der Wärmetauscher im Warmwasserspeicher undicht wird usw. Ein Druckfehler in den FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohren wäre das seltenste und vermutlich auch das schlimmste. Hast Du Verbindungsstellen unter dem Estrich? Oder wurden die Rohre durchgängig verlegt ohne Verbindungsstellen? Waren es dann Schraub- oder Pressverbindungen?

Klar dass das Sache des Insti ist aber mich wurmt das eben auch (sehr) und wenn ich hier schlüssige Lösungsansätze bekomme, kann der Insti die gezielt angehen nach dem motto Zeit ist Geld emoji

Wie gesagt, wir haben schon alle drei Kreisverteiler (sprich Unterverteiler in den Wohnungen) mit 4bar abgedrückt, absolut null bewegung. Dazu hat der Insti zuerst alle Kreise gespült um das warme Heizungswasser rauszudrücken (angeblich wichtig für Druckmessung) dann eben 4 bar leitungswasser rein und 15 minuten manometer beobachtet, kein millimeter abweichung. 

In unserer großen Wohnung im OG gibt es Verbindungsstellen. Die sind alle gepresst. In den anderen beiden Wohnungen sind keine Verbindungsstellen.

Was ich jetzt als Laie "hoffe" (alles besser als leck): defekt in der Therme. 12 Liter Kondenswesser innerhalb 9 Stunden ist echt viel wenn man sich die Annahme von math89 anschaut...


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  •  cc9966
  •   Gold-Award
26.3.2023  (#18)
Also wenn die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreise abgedrückt wurden, dann vermute ich keine Leckage in diesem Bereich. Rohre sind passive Bauteile, wenn der Fehler nur hin- und wieder auftritt, vermute ich auch eher etwas bei aktiveren Bauteilen. Also im Bereich von Umschaltungen eines 3-Wege-Ventils (zB zwischen Heizbetrieb/Warmwasserbetrieb), Ausdehnungsgefäß, Überdruckventil usw. Ganz blöd wird die Fehlersuche, wenn das Fehlverhalten des Bauteils nur kurz und sprunghaft auftritt. Wenn man keine Leckagen direkt sieht, kann man auch unter bestimmte Stellen Küchenrollen-Blätter hinlegen. Bleibt das Blatt glatt, ist nie Wasser hingetropft, wird es wellig war mal kurz Wasser aufgetropft. Funktioniert natürlich nicht überall, aber wenn Installationen schön zugänglich sind wäre das ein einfacher Test.

Wenn bei der Therme der Wärmetauscher undicht wird, dann tropft es Dir auch ins Kondensat-Siphon und Du hast nirgendwo sichtbaren Wasseraustritt. Wenn der Wärmetauscher aus Alu ist und die Therme zehn Jahre alt wird, kann sowas schon öfter passieren. Ist das Siphon transparent? Dann kannst ja mal mit Lebensmittelfarbe (Rübensaft) ins Siphon schütten und schauen wie rasch die Farbe verschwindet, sollte sich schon zwei Tage halten. Aber eigentlich sollte das alles durch die Kreativität des Installateurs vorschgeschlagen werden.

1
  •  Optimist
  •   Bronze-Award
26.3.2023  (#19)

zitat..
cc9966 schrieb:

Also wenn die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreise abgedrückt wurden, dann vermute ich keine Leckage in diesem Bereich. Rohre sind passive Bauteile, wenn der Fehler nur hin- und wieder auftritt, vermute ich auch eher etwas bei aktiveren Bauteilen. Also im Bereich von Umschaltungen eines 3-Wege-Ventils (zB zwischen Heizbetrieb/Warmwasserbetrieb), Ausdehnungsgefäß, Überdruckventil usw. Ganz blöd wird die Fehlersuche, wenn das Fehlverhalten des Bauteils nur kurz und sprunghaft auftritt. Wenn man keine Leckagen direkt sieht, kann man auch unter bestimmte Stellen Küchenrollen-Blätter hinlegen. Bleibt das Blatt glatt, ist nie Wasser hingetropft, wird es wellig war mal kurz Wasser aufgetropft. Funktioniert natürlich nicht überall, aber wenn Installationen schön zugänglich sind wäre das ein einfacher Test.

Wenn bei der Therme der Wärmetauscher undicht wird, dann tropft es Dir auch ins Kondensat-Siphon und Du hast nirgendwo sichtbaren Wasseraustritt. Wenn der Wärmetauscher aus Alu ist und die Therme zehn Jahre alt wird, kann sowas schon öfter passieren. Ist das Siphon transparent? Dann kannst ja mal mit Lebensmittelfarbe (Rübensaft) ins Siphon schütten und schauen wie rasch die Farbe verschwindet, sollte sich schon zwei Tage halten. Aber eigentlich sollte das alles durch die Kreativität des Installateurs vorschgeschlagen werden.

Ok vielen Dank für die zahlreichen Tipps!

Genau, der Wärmetauscher würde auch in den Kondenssiphon tropfen, das hat er gesagt. Das Siphon ist aus transparentem Kunststoff, ja. Wie gesagt, den Ablauf des Siphon hab ich eh schon in Eimer geleitet, ziemliche Menge kam da raus.

Der Fehler ist seit kurzem da aber nicht sprunghaft sondern konstant, zumindest lt. Manometer, de geht der Druck schön langsam über die Zeit runter und nicht plötzlich und sprunghaft. 

Das mit dem papier ist auch ein guter tipp. Der Insti hat die sichtbaren installationen (kreisverteiler, ventile, druckverbindungen bei umwälzpumpen etc) mit klopapier abgestrichen. Er meinte da sieht man besser wenns feucht wäre. 

Bezüglich "tropfen": ich verlier in einer Nacht ca 0,4, 0,5 Bar. Wenn ich das wieder auffülle, sind es gute 4,5 Liter. Demnach müsste es irgendwo richtig ordentlich tropfen, aber is halt nirgends was zu sehn.

Die Therme (de dietrich 25kw) ist übrigens seit dem Neubau, sprich seit Dez 2020 in Betrieb. Typischerweise wären jetzt die 2 jahre gewährleistung um drei monate vorbei 🙈

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  •  TiM
  •   Gold-Award
26.3.2023  (#20)
Könnte man eine Undichtheit im Wärmetauscher der Therme feststellen  indem man Vor- und Rücklauf direkt an der Therme absperrt, dann Druck wieder herstellt (bisschen Wasser nachfüllen) und dann schaut wie es sich verhält?

Alternativ: Heizung ausschalten und schauen ob es immer noch in den Kondensatablauf tropft (kann dann nicht Kondensat von der Gasverbrennung sein).

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.3.2023  (#21)

zitat..
Optimist schrieb: Das heißt in Zahlen? Vielleicht könntest du mir ein Beispiel geben.

die kette der druckermittlung ist folgende:
heizsystem, gebäude, technikraum, geschoßhöhe ergibt den gewünschten systemdruck.
der tarierdruck wird dann auf ~ die hälfte eingestellt.

bsplw ermittelt man 1,5bar systemdruck. dann wird ~0,75bar tarierdruck eingestellt.

bei dir ist beides zu hoch, und das verhältnis paßt nicht. das ist so als wenn dein mag kaputt und vollgelaufen wäre...


2023/20230326418401.jpg

wenn die membran in der mitte liegt kann sie am meisten in beide richtungen ausgleichen. und das tut sie wenn der systemdruck dem doppelten tarierdruck entspricht. bei dir sind beide (fast) gleich. da rührt sich die membran noch gar nicht und kann nicht 'federn'...

https://www.dein-heizungsbauer.de/ratgeber/erste-hilfe/heizung-verliert-druck/


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