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Fremdwährungskredit

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  •  kiki079
22.12.2014 - 15.1.2015
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Hallo zusammen,

da hier ja einige Spezialisten unterwegs sind, brauche ich mal eure Meinung. War am Wochenende bei Bekannten, die gerade nicht wissen, was sie bezgl. ihres noch bestehenden Fremdwährungskredits machen sollen. Vor kurzem hat der Finanzberater ihnen, so quasi, das Messer an die Brust gesetzt und gemeint sie sollen in einen normalen Euro Tilgungskredit umsteigen. Hier mal kurz die Eckdaten:

Zum damaligen Zeitpunkt wurden CHF 319.000, was damals 200.000 Euro entsprach, aufgenommen.
Heute sind das jedoch zum derzeitigen Kurs ca. EUR 265.000,-.
Der Tilgungsträger hat bis jetzt EUR 80.000,- erwirtschaftet.
Restlaufzeit wären noch 19 Jahre.

Der Berater hat jetzt ein Angebot unterbreitet für einen normalen Eurokredit:

2,75 % Zinsen fix für 10 Jahre, Laufzeit 19 Jahre, für einen Betrag von 197.000 Euro (sind die Nebengebühren beim Umsteigen so hoch??? Tatsächlich wären abzgl. Tilgungsträger nur mehr 185.000 offen).
Was meint Ihr? Sollte das Angebot angenommen werden, oder noch abwarten. Gibt es vielleicht noch andere Alternativen??

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Liebe Grüße,

Kiki

  •  nereug
22.12.2014  (#1)
Ich habe auch einen CHF Kredit in ähnlicher Höhe und Laufteit. Ich warte zur Zeit ab - das habe ich auch meinem Berater bei der Bank gesagt und der hat es auch akzeptiert. Wobei ich einen Vertrag habe, wo ich nicht zum konvertieren gezwungen werden kann.

Ich warte deshalb ab, weil ja der "Verlust" zur Zeit nur ein Buchgeld ist, was sich in den nächsten 15 Jahren noch ändern kann. Wenn ich jetzt aber in einen Euro Kredit wechsle mache ich den Verlust real.

Ich sorge aber vor und lege zur Zeit ca. das doppelte zurück um einen eventuellen Verlust abdecken zu können.

Aber irgendwie habe ich das Gefühl für mich als Kunden ist es ein Nullsummenspiel. Ich zahle für o.g. Betrag immer EUR 600,--. Entweder der Betrag geht zur Gänze für die Zinsen auf oder ich zahle nur 200,-- für die Zinsen und muß 400,-- zurück legen um den Währungsverlust abdecken zu können.

Aber wie kann die Bank Druck ausüben?

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  •  Richard3007
22.12.2014  (#2)
Es ist immer schwer hier etwas zu raten. Die Schweizer wollen nicht das der Franken noch teurer wird. Die Frage ist ob das immens reiche Schweiz es auf Dauer verhindern kann, das der Euro noch weiter fällt???
Ich persönlich würde den SFR Kredit behalten, da ich persönlich der Überzeugung bin, dass in 19 Jahren der Euro wieder steigen wird gegenüber den Franken.
Das Angebot empfinde ich als sehr schlecht. 12k gebühren das riecht für mich nach Finanzberater aller AWD etc....

Und warum setzt er Ihnen das Messer an die Brust??? Ich halte es für unverantwortlich jemanden zu empfehlen einen Verlust von 65k zu realisieren und dann auch noch die Frechheit zu besitzen miese Konditionen an zu bieten und dafür auch noch 12k Gebühren zu verlangen.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
29.12.2014  (#3)

zitat..
kiki079 schrieb: Vor kurzem hat der Finanzberater ihnen, so quasi, das Messer an die Brust gesetzt und gemeint sie sollen in einen normalen Euro Tilgungskredit umsteigen.


1) kann er das ned
2) offenbar ein idiot!

die kunden können ned zum konvertieren gezwungen werden.

ohne den ursprünglichen vertrag jedoch zu können trau ich mir da keine konkrete aussage machen.
fremdwährungskredite sind a heikles thema.

grundsätzlich würd i aber zuwarten. (vorbehaltlich vertragsdaten)
verluste sind zur Zeit nur Buchverluste

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  •  PeteMitchell
  •   Bronze-Award
31.12.2014  (#4)

zitat..
rk515 schrieb: 1) kann er das ned
2) offenbar ein idiot!
die kunden können ned zum konvertieren gezwungen werden.

zitat..
ohne den ursprünglichen vertrag jedoch zu können trau ich mir da keine konkrete aussage machen.

fremdwährungskredite sind a heikles thema.


irgendwie widerspichst du dir da selbst.... emoji

es gibt genug klauseln (auch in alten FW-Kredite) die eine zwangsweise konvertierung erlauben würden (Änderung Besicherung, Änderung Einkommen, Rückstände am Konto, Fälligstellung,...)...
wie rk515 richtig gesagt hat, ohne den Vertrag zu kennen kann man gar nichts sagen - und sogar noch ein Schritt weiter: ohne die gesamtsituaion der kreditnehmer zu kennen kann auch nichts gesagt werden.

12.000 spesen sind auf alle Fälle zu hoch, viele Banken bieten die Konvertierung aktuell zum 0-Tarif, sprich ohne Spesen. Hat gar nicht soviel mit dem "Verdienst" der Banken zu tun (bei der aktuellen CHF-Refinanzierung ist eine Marge von 1,25 oder 1,125 oft besser als bei einem EUR-Kredit, oder zumindest nicht schlechter), es werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für FW-Kredite nur immer strikter (Aufklärungsgespräche...), sodass Banken froh sind die FW-Fälle weg zu bekommen.

Ob der Verlust zu realisieren ist oder nicht ist immer ein schwieriges Thema. Es gibt Leute die können mit dem Druck eines drohenden Kursverlustes nicht umgehen und sind froh eine Sorge los zu sein, andere lässt dieses Risiko kalt. nerug hat`s schon geschrieben: wenn die Möglichkeiten da sind separat zusätzlich für ein eventuellen Kursverlust zu sparen kann man schon in der FW bleiben. Wenn es sich aber jetzt schon kaum mehr ausgeht und der Kurs würde auf 1,000 fallen könnte es sein, dass dann gar nichts mehr geht. Dann kann ich das Argument "besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" gut nachvollziehen, dann beisst man in den sauren Apfel, realisiert den Verlust und zahlt einen "0815" Eur-Kredit zurück.
Hängt natürlich auch immer von der Restlaufzeit der Finanzierung ab, wann rechnet man damit, dass sich der Kurs ändert, gibt es in 10 Jahren überhaupt noch einen Franken, wenn nicht, wie wird dann "zwangskonvertiert",...
Ob man den Tilgungsträger auflöst, einbrigt oder als Restwert stehen lässt ist das nächste Thema.

Da tauchen soviele Fragen auf, man könnte Seiten füllen...
Ich würde (auch wenn sicher die Vermittler hier das anders sehen) in solchen Situationen das Gespräch mit der Bank suchen - dann sieht man auch ob man eine "gute" Bank bzw. einen guten Bankberater hat oder ob`s "nur" billig war! emoji In der Situation gehts oft nicht mehr darum etwas zu verdienen sondern darum, eine gute Lösung zu finden. Die Bank möchte am Ende des Tages nicht zum Häuserverkäufer werden, die Kunden möchten am Ende des Kredites schuldenfrei sein - und da gilt es Lösungen zu finden!

lg
pete

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  •  rk515
  •   Gold-Award
31.12.2014  (#5)
aus sicht des finanzheinis meinte ich das mit dem zwingen zur konvertierung.
der braucht offenbar noch produktion im laufenden jahr.

zitat..
PeteMitchell schrieb: Es gibt Leute die können mit dem Druck eines drohenden Kursverlustes nicht umgehen und sind froh eine Sorge los zu sein, andere lässt dieses Risiko kalt.


und genau die leute sind es dann die dann groß aufschreinen und sagen: ich hab ja gar ned gwusst, dass da a risiko dabei ist ich wurde ja niemals aufgeklärt. mimimimimimi.


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  •  PeteMitchell
  •   Bronze-Award
31.12.2014  (#6)

zitat..
rk515 schrieb: und genau die leute sind es dann die dann groß aufschreinen und sagen: ich hab ja gar ned gwusst, dass da a risiko dabei ist ich wurde ja niemals aufgeklärt. mimimimimimi.


wobei ich bei einigen (leider) sagen muss - die habe das system wirklich nicht verstanden...

erste vorige woche: "es wurde von 200 %iger absicherung geredet - warum besteht jetzt eine lücke von x tausend Euros...."

teilweise waren da schon "gute" verkäufer unterwegs - strukturvertriebe und banken.... leider...

am ende bin aber auch ich der meinung, dass jeder für sein "tun" selbst verantwortlich ist - wenn jemand Kinder kriegen, auto fahren, waffen kaufen und alles andere darf sollte er auch verantwortung für einen (ohne zwang) unterschriebenen kreditvertrag übernehmen.

so jetzt lassma das schlechte reden - guten rutsch allen zusammen!


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  •  ahnungslos
5.1.2015  (#7)
Natürlich unterschreibt jeder selbst, - aber deswegen entläßt man doch die Bankberater nicht aus der Verantwortung. Man zahlt Unsummen für Kredit-, Fondmanager-´, Kontoführungsgebühren usw. und die Herren Berater sollen für nichts haften. Das ist doch ein Wahnsinn. Die dürfen eine Harakiri-Finanzierung verkaufen (O-Ton: "..Sie wären blöd, wenn Sie das nicht machen würden...") und am Ende soll der vertrottelte Kunde die Soße selber zahlen. Nein - hier müssen alle haften und den Schaden gemeinsam beheben. Ich werde doch beraten, da ich mich zwar auf anderen Gebieten auskenne, aber hier Hilfe brauche. Wenn das verkaufte Auto nur rückwärts fährt, ist das doch auch ein Garantiefall...

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  •  bauherr79
  •   Bronze-Award
5.1.2015  (#8)
man muss aber schon sagen, dass der Kunde bei einem Fremdwährungskredit genau das bekommt, was er möchte. Der Vergleich mit dem Auto, das nur rückwärts fährt ist also kein gutes.
Ich selbst kenne viele Fälle, die unbedingt einen CHF-Kredit wollten, da ja Freunde/Kollegen/Verwandte auch einen haben und diese ja so super Vorteil haben und weniger zurückzahlen müssen etc etc
Auch nachdem eher davon abgeraten wurde, haben sich viele Leute unbedingt so einen Kredit eingebildet. Aus diesen Erfahrungen hält sich mein Mitleid eher in Grenzen, denn ich würde schätzen 90% der Kredit wurde entweder bewusst gewählt mit dem Risiko im Hinterkopf oder aus Gier und Neid, weil jemand anders ja das auch hat und man selber ja nicht schlechter da stehen will als wer anderer.
Und auch jetzt ist ja wieder das Thema, soll man bei 1,20 aussteigen oder nicht. Klar, die SNB steht bei 1,20 und verhindert einen stärkeren CHF - wobei das tut sie im Moment mal. Wer sagt, dass sich das nicht ändert? Eine Verschärfung der Krise in Europa (nach den Griechenland-Wahlen, nach den nächsten Wahlen in Frankreich, vielleicht England), könnte der Druck zu stark werden für die SNB und das neue Ziel ist vielleicht einen Kurs von 1,0000 zu halten.
Viele vergessen, die SNB wollte schon mal den Kurs bei 1,40 halten, war jedoch unmöglich und sie mussten nachgeben.
Nur sind das dann die nächsten Leute, die vielleicht jammern, wenn sie noch mehr Geld verlieren, weil gehofft wird natürlich bis zum Schluß und notfalls wird dann halt geklagt oder soll jemand anderer für den Verlus aufkommen.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
5.1.2015  (#9)
seh´s wie der Bauherr 79.
jeder Kreditnehmer hat auch die Chancen und Risiken der FWK-Kredite unterschrieben. nur haben halt etliche kunden ihren handy-vertrag länger studiert als diese wirklich wichtigen hinweise.emoji
leider hat dann auch der ein- oder andere Berater, Vermittler, banker usw. mit lapidaren Floskeln noch druck gemacht, man wäre ja blöd, was anderes zu machen.

hab das selber unzählige male erlebt, in mittlerweile 20j. im Geschäft. detto bei den fondspolizzen.
wollte ich damals eine LV mit 3,25% garantiezins oder gar einen Bausparer machen, wurde ich ja manchmal fast verlacht - bei durchschnittszinsen von 7%auf die FLV emoji .....

naja, heutzutage kann man sich leicht rausreden und herziehen über die gesamte Branche, seinerzeit hätte derjenige, der auf den zug nicht aufgesprungen wäre, kein Geschäft gemacht, wäre verlacht worden.
das Pferd von hinten aufgezäumt: hätten sich die bausparkunden von damals beschwert bzw. aufregen können, hätten die FWK-konstrukte funktioniert? wohl kaum....

auch noch so schöne worte, bunte Prospekte, werbeversprechen und eloquente Personen, eines ist gewiss: das alles entbindet nicht vom selberdenken!

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  •  Richard3007
5.1.2015  (#10)
Dazu fällt mir nur ein:
“Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.”
John D. Rockefeller I

Ein kluger Mann ist auch Ayn Rand, da auch das einer seiner Sprüche ist:
“Geld ist nur ein Werkzeug. Es wird Dich überall hinbringen, wo Du hinwillst, aber es wird Dich nicht als Fahrer ersetzen.”

Oder T. Harv Eker
”Letztlich läuft’s darauf hinaus: Entweder du steuerst das Geld oder es steuert Dich. Um Geld zu steuern, musst Du es verwalten können.”

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
8.1.2015  (#11)
und ausserdem Geld: ein Mittel, um alles zu haben bis auf einen aufrichtigen Freund, eine uneigennützige Geliebte und eine gute Gesundheit.

George Bernard Shaw

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  •  dynamite
  •   Bronze-Award
15.1.2015  (#12)
Und aus der Traum - http://www.handelszeitung.ch/konjunktur/nationalbank-hebt-mindestkurs-auf-euro-stuerzt-ab-724798

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
15.1.2015  (#13)
Paukenschlag!!! - http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa/4638936/Paukenschlag_Schweizer-Nationalbank-hebt-Mindestkurs-auf-und

Bin jetzt gespannt was meine Bank von Negativzinsen hält. emoji

lg
fruzzy

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  •  Richard3007
15.1.2015  (#14)
geh leck...
Die Schweizer glauben wohl, dass der Euro nicht mehr lange durchhält! SO würde ich jetzt aus dem Bauch heraus das interpretieren.

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  •  Cleudi
  •   Silber-Award
15.1.2015  (#15)
Hm... was heißt das dann eigentlich für den "Otto-Normalverbraucher-Kreditnehmer"?
Also wenn ich einen ganz normalen Euro-Kredit über - Hausnummer - 300T laufen hab, was passiert dann damit? Sitze ich dann auf nem Schuldenberg, oder würde es da kontrollierte Umrechnung geben - oder hab ich plötzlich keine Schulden mehr? Oder keine / hohe Zinsen, oder... ?

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  •  Richard3007
15.1.2015  (#16)
Hmm gute Frage. Wenn du einen Zinscap hast, und wir theoretisch in eine galoppierende Inflation rutschen ähnlich wie momentan in Russland. Dann lehn dich zurück und grinse denn du kannst zusehen, wie deine Schulden weniger wert werden.
Wenn du nach oben hin offen bist, werden die Zinsen eben so angehoben. Aber das ist worst case Szenario. Ich denke nicht das die EZB den Leitzins jetzt anhebt. Eher werden sie noch weiter runter gehen, damit noch mehr schulden gemacht werden und die wirtschaft endlich europaweit anspringt.

Das ist aber nur meine Meinung. Wir können das was hier passiert ohnehin nicht steuern. FAKT IST die Reichen werden Reicher egal was passiert....

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
15.1.2015  (#17)
VKI verklagen?
Die haben zuletzte geraten NICHT zu konvertieren.

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  •  j.schneeweiss
  •   Gold-Award
15.1.2015  (#18)
nein richard - die schweizer haben das ja längst gewusst und sich nur darauf vorbereitet - die wissen schon dass sie auch bluten müssen - aber sie haben erst die reissleine gezogen und sich dann auf den aufprall vorbereitet - jetzt werden noch ein paar knochen gebrochen usw - zwischendurch interveniert - aber á la long wird keinen mindestkurs von 1,2 mehr geben - vielleicht ziehen sie eine neue grenze ein - what ever ... aber heute habt eine große menge viel geld verloren und eine kleine menge noch viel verdient - ganz nach dem motto: das geld ist ja nicht weg - es hat nur ein anderer emoji

cleudi - wenn du einen eurokredit hast dann hast ganz genau den selben schuldenberg wie vorher - du hast ja nichts mit dem franken zu tun emoji

der VKI hat schon viel geraten was mir suspekt war... es gibt einige themen bei denen ich mir gedacht habe dass es nur um populismus gehen kann... aber den vki verklagen? geht das überhaupt?

ich kann stolz behaupten: ich habs gewusst - und ich habe ein paar kunden konvertiert - und die grinsen jetzt übers ganze gesicht^^

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.1.2015  (#19)
detto hier, erst im sommer einen umgestellt ;)
ich denke aber auch, dass es trotzdem "normal" weitergeht, sofern die raten pünktlich bedient werden.

der VKI ist mir auch sehr suspekt seit dem letzten komsument: da wird doch allen ernstes nach cred..t als empfehlungsbasis für topaufschläge herangezogen!
und nicht mal das stimmt, denn in einzelfällen krieg ich bei einer der erwähnten banken bis zu 0,875 aufschlag!
also von neutral kann nda keine rede sein, vor allem wurde besagtes Institut x-mal auf dem 2-seiten bericht empfohlen....

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  •  bauherr79
  •   Bronze-Award
15.1.2015  (#20)
Jetzt werden wieder viele Leute jammern und nicht weiter wissen, denn 20% mehr Kreditsumme innerhalb von einem Tag, das ist schon recht heftig.
Wie ich oben schon erwähnt habe, die SNB wird das nicht ewig halten können. Ich weiß wie viele Millionen, teils Milliarden pro Tag gehandelt wurden, das hält keine Zentralbank auf Dauer durch.
Wenn jetzt auch noch Griechenland und/oder Russland eskalieren sollten, kann sich der Kurs sogar bei 0,80-0,90 einpendeln. Die Negativzinsen, die es in der Schweiz gibt, sind zwar gut für einen Kreditnehmer, aber durch die Marge der Banken, ist der Zinnsatz trotzdem maximal 0%. Und das nützt dann nicht viel, wenn ich 50% der Kreditsumme durch den Währungskurs mehr bezahlen muss. Bei einem Kurs von unter 1,0000 ist es jetzt natürlich noch schwerer umzusteigen auf einen Euro-Kredit.
Da wird es jetzt wieder einige Krisengespräche in den Banken geben, wie mit Kunden umgegangen werden soll, weil Klagen haben diesmal keine Chance mehr, da ALLE Banken den Kunden geraten haben, bei 1,20 umzusteigen.

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  •  Housedog
  •   Bronze-Award
15.1.2015  (#21)
gar nichts wird passieren, die SNB hat den einzig logischen Schritt gemacht und Fakten geschaffen, gleichzeitig hat Sie die drohende Deflation eleminiert. Die SNB hat zuletzt 38 Mrd CHF an Gewinn an die Kommunen ausgeschüttet. Um den aufgelaufenen Kursverlust auszugleichen wurden gleichzeitig die Goldreserven, auch ohne positiven Volksbescheid, erhöht. Der Goldpreis marschiert gerade nach oben.

Alles in allem kommt die SNB mit einem blauen Auge davon und hat jetzt nicht mehr das Problem mit massiven Devisenkäufen einem künstlichen Kursgebilde hinterherzuhecheln das schon längst keine fundamentale Basis mehr besitzt.

Auch mit dem Euro wird nichts passieren. Ein schwacher Euro ist doch schon längst politisch gewünscht. Nur so schafft es Europa noch zu exportieren. Wir steuern in Europa auf japanische Verhältnisse zu. Eine lange depressive Phase mit niedrigen Zinsen, wenig bis gar keiner Inflation oder Deflation und keinem effektiven Wachstum.

Wie lange wir das ohne Crash aushalten wird die Zukunft weißen.

Und alle mit einem CHF Kredit die diesem Treiben seit 2011 munter zugesehen haben ist meines Erachtens sowieso nicht mehr zu helfen.

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