« Baurecht  |

fremder Zaun auf meinem Grundstück [NÖ]

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  STP123
  •   Gold-Award
  •  [NÖ]
  •  [Niederösterreich]
24.9. - 3.10.2018
10 Antworten | 9 Autoren 10
10
Hallo liebes Forum,

an der Grundstücksgrenze zu unserem Nachbarn steht ein Betonsockel. Der Sockel befindet sich auf ganzer Länge auf unserem Grundstück. Ich habe den Sockel vor ca 3 Jahren errichtet und darauf einen Maschendrahtzaun montiert.

Mein Nachbar hat aufgrund seiner Lage ein gut einsehbares Grundstück.
Er überlegt nun, einen Zaun rund um sein Grundstück zu errichten. Wahrscheinlich einen Metall-Holzzaun der vermutlich blickdicht sein soll. Ich kann seinen Wünsch nach mehr Privatsphäre nachvollziehen!

Als Leser von Karls Beiträgen hier im Forum weiß ich, dass er von derartigen "Gemeinschaftsprojekten" abrät.

Aber ich mag die Nachbarsfamilie und ich möchte eine gemeinsame Lösung finden.

Ich denke, wir sollten einen Vertrag über Haftung, Wartung, ... aufsetzen. Gibts zu diesem Thema eventuell einen Mustervertrag?
Außerdem frage ich mich, wie das versicherungstechnisch aussieht?

Ich bedanke mich für eure Hilfe.

  •  Karl10
  •   Gold-Award
24.9.2018  (#1)
Vorweg noch ohne irgendeine Wertung und nur zur Klarstellung, damit alle wissen, wovon wir dann reden:
Du hast vor, den von dir auf deinem Grundstück errichtete Maschengitterzaun wieder abzumontieren und auf dem von dir auf deinem Grundstück errichteten Betonsockel den vom Nachbarn gewünschten blickdichten Metall-Holzzaun gemeinsam mit dem Nachbarn zu errichten?
Hab ich das richtig verstanden?

Und noch eine zusätzliche Frage:
Als Motivation deinerseits für dieses Unterfangen führts du an:
"...ich mag die Nachbarsfamilie und ich möchte eine gemeinsame Lösung finden..."
Gibts deinerseits noch irgend welche anderen Motive/Vorteile, die du dir davon versprichst?

1
  •  ptelea
  •   Silber-Award
24.9.2018  (#2)
Abgesehen von der rechtlichen Lage (die ich nicht kenne) würde ich sowas nicht machen, weder an deiner noch an seiner Stelle. Entweder soll er einen Zaun auf seiner Seite errichten, der deinen Sockel nicht betrifft oder wenns nur um Sichtschutz geht halt eine Hecke davor pflanzen.
Auch wenn ihr euch jetzt einig seid, angenommen einer von euch verkauft, der neue Eigentümer will das Arrangement vielleicht nicht oder hält sich nicht daran. Führt aus meiner Sicht nur zu Problemen.

1
  •  STP123
  •   Gold-Award
24.9.2018  (#3)
Hallo Karl,

du hast alles richtig ausgeführt.

Anmerken möchte ich noch gerne, dass mein Maschendrahtzaun  von einer Fachfirma demontiert und der neue Zaun von einer Firma aufgestellt werden würde.  Ich schließe jegilchen Kosten- oder Zeitaufwand meinerseits aus.

Natürlich muss mir der Lärchenzaun besser gefallen als der Maschendrahtzaun, ansonsten würde ich nicht zustimmen. Ich erwarte mir also eine optische Aufwertung (dieser Punkt ist aber zu vernachlässigen, da ich bisher mit der Ansicht zufrieden war).

Ansonsten gibt es keine Motive von meiner Seite.

@ptelea
Bau- und kostentechnisch wäre für meinen Nachbar die Herstellung eines eigenen Sockel sehr aufwendig. Außerdem könnte er seinen Sockel nicht direkt an die Grundgrenze stellen, da dort meiner steht. Derartige von die angesprochene Punkte sollten vertraglich gerergelt werden.

1


  •  ChristianIV
24.9.2018  (#4)


zitat..
STP123 schrieb: Bau- und kostentechnisch wäre für meinen Nachbar die Herstellung eines eigenen Sockel sehr aufwendig. Außerdem könnte er seinen Sockel nicht direkt an die Grundgrenze stellen, da dort meiner steht.


das verstehe ich nicht,  deiner steht an der Grenze soweit klar, Trennschicht (Folie) rein und Schalung auf 3 Seiten und ausgießen, überstehende Folie abschneiden und schon steht Sockel an Sockel an der Grenze ohne direkten Kontakt das jeder seinen jederzeit wegmeißeln könnte.

Ergebnis siehe halt komisch aus, direkt hinter deinem Maschendrahtzaun steht ein massiverer, du würdes wohl deinen entfernen, mit ner Vertraglichen Regelung kompliziert bzw wer weiß was wirklich kommt, es ist "sein" Zaun auf "deinem" Grundstück



1
  •  STP123
  •   Gold-Award
25.9.2018  (#5)


zitat..
ChristianIV schrieb: das verstehe ich nicht, deiner steht an der Grenze soweit klar, Trennschicht (Folie) rein und Schalung auf 3 Seiten und ausgießen,


Wird ein interessantes Projekt, vor allem wenn ich an die Dreikantleisten an allen Seiten und die Dehnungsfugen denke (bei der geschalten Variante)!?  Keine hnung wie das funktionieren soll, daher finde das nach wie vor aufwendig! Aber darum gehts ja nicht.


zitat..
ChristianIV schrieb: wer weiß was wirklich kommt


Ich denke jegliche Szenarien lassen sich eingrenzen!



1
  •  Rasenfreund
28.9.2018  (#6)
Ein Verkauf von den 20cm x .....lfm Grundstück an den Nachbarn ist nicht denkbar?
Würde semtliche Zukunftsprobleme lösen.

Wir haben eine sehr Gute Nachbarschaft, eine hat nach 8 Jahren aus unerklärlichen Gründen (dürfte sich um Psychische Probleme handeln) angefangen zu spinnen, spricht mit keinem mehr, grüßt keinen mehr, ......
Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich teile mir mit denen den Zaun .....
Und ja, ich hätte niemals daran Gedacht das die jemals anfangen am Rad zu drehen.
Immer Lustig, immer Kontakt gesucht, viele gemeinsame Grillerein usw.
Von heute auf morgen, nicht mal für ein Gespräch bereit.
Nur zur neben Info, auch die gesamte Familie hat keinen Zugang mehr zu ihnen.




1
  •  Rurouni
3.10.2018  (#7)
Ganz ehrlich, mach es lieber nicht, egal was in welchem Vertrag steht, am Ende gibt es nur Probleme!

1
  •  Andi1979
  •   Gold-Award
3.10.2018  (#8)
ich kann die Beweggründe von STP durchaus verstehen. Unnötig Beton und Arbeitszeit. Und ja, 2x Zaun hintereinander ist optisch nicht der Knaller, da müsste sowieso der Maschendrahtzaun weg.

Ja, gut möglich dass in 30 Jahren über einen modrigen Zaun gestritten wird und wer ihn austauscht... das muss man in die Waagschale werfen.

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
3.10.2018  (#9)
Vertraglich hin oder her, gemeinsames Eigentum auf fremdem Grund würde ich immer ablehnen. Etwaige Rechtsnachfolger wurden schon genannt, die das vielleicht nicht mehr aktzeptieren (müssen). 

Das Maximum, das für mich denkbar war, ist eine gemeinsame Reihe aus Blühsträuchern auf der Grundgrenze. Invest 300 Euro. Jeder schneidet seine Seite. Sollte man sich vielleicht mal nicht mehr verstehen, dann schiebt man sie weg und errichtet eine Betonmauer. emoji

1
  •  utes
  •   Gold-Award
3.10.2018  (#10)
Gute Nachbarschaft hin oder her- das würde ich niemals machen. wenn der Nachbar einen blickdichten Zaun haben will dann kann er ihn ja machen- auf seinem Grund. 

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Innenaufgestellte LWP auf Grundgrenze