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Förderung Erdwärme bei Neubau?

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  •  Malinche
2.2. - 3.2.2024
9 Antworten | 7 Autoren 9
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Bei all den großartigen Förderungen für Sanierung wundert es mich, dass ich keine Förderungen für Erdwärme im Neubau finde. Hab ich da etwas übersehen oder gibt es wirklich nichts? Wir bauen in Oberösterreich. Für die normale Wohnbauhilfe war das Gehalt zu hoch. 
Vielen Dank!

  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
2.2.2024  (#1)

zitat..
Malinche schrieb: Bei all den großartigen Förderungen für Sanierung wundert es mich, dass ich keine Förderungen für Erdwärme im Neubau finde. Hab ich da etwas übersehen oder gibt es wirklich nichts?

Vom Bund gibt es meines Wissens tatsächlich nichts. Man müsste das System von fossil auf z.B. Wärmepumpe umstellen, was bei einem zu geringen Abstand auf Förderschwindl hinausläuft. Wundert mich, dass sie hier keinen Riegel vorgeschoben haben.

Im Neubau ist es aktuell doppelt bitter, da durch die horrenden Förderungen im Bestand natürlich die Preise für Wärmepumpen steigen.


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  •  thohem
2.2.2024  (#2)
Zynisch gefragt: warum sollte es denn was geben? Anders als bei einer Bestandssanierung, bei der man alte Häuser, Ortskerne und bestehende (und somit bereits umweltschädlich erstellte) Objekte wieder fit macht, viel weniger Ressourcen einsetzt, alte fossile Heizungen weg bekommt, keine riesigen, neuen Flächen verbaut....

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  •  Malinche
3.2.2024  (#3)
Vielen Dank, Seeker!

Das ist eine berechtigte Frage, Thohem, aber du unterstellst hier pauschal, dass jeder Neubau eines Katastrophe für die Umwelt ist.

Zur Kernfrage: Weil eine Tiefenbohrung deutlich effizienter und teurer ist als eine Luft-Wärmepumpe (RGK und GWWP waren bei uns geologisch leider nicht sinnvoll). Wärmepumpen sind in den meisten Fällen auch deutlich ökologischer als andere Wärmequellen. 

Zu deinem unterschwelligen Angriff:
Wir legen sehr viel Wert darauf, einen möglichst geringen Impact zu haben und lassen uns das auch einiges kosten.
Das Grundstück liegt in einem alten, lockeren Siedlungsgebiet und verdichtet dieses somit. Das Haus ist bewusst in die Höhe gebaut, um möglichst wenig Boden zu versiegeln. Paradoxerweise bedeutet das deutlich höhere Gemeindeabgaben als bei einem Bungalow mit selber Wohnfläche, weil die den äußeren  Grundriss (mit dicker Naturstoffdämmung!) mit der Geschoßzahl multiplizieren. 

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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
3.2.2024  (#4)

zitat..
Malinche schrieb:

Vielen Dank, Seeker!

Das ist eine berechtigte Frage, Thohem, aber du unterstellst hier pauschal, dass jeder Neubau eines Katastrophe für die Umwelt ist. 

Ist er ja auch - egal ob Super Naturdämmung oder nicht. Da sollte man sich einfach nicht selbst Belügen und "Greenwashing" betreiben. EFH, egal ob Neubau oder Altbau, ist ne Umweltsau. (Sage ich, der ebenfalls in einem Neubau wohnt).

OT:
Das es keine Föederung im Neubau gibt war/ist mir auch ein Dorn im Auge. Insbesondere die Spezialisten die sich auf willhaben ne billige Elektroheizung oder Gastherme kaufen um dann die Förderung beantragen zu können. 

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  •  mlduke
3.2.2024  (#5)
...auch gibt es keine Förderung für diejenigen die sich vor 20Jahren gedacht haben - alles für die Umwelt und sich eine WP WP [Wärmepumpe] einbauen haben lassen (Förderungen wurden zwar schon damals ausgeschüttet, waren aber nur von lächerlicher Natur im Vergleich zu heute) - Gedankenexperiment -> Neubau, energetisch so bauen das der HWB < 15W/m2/a beträgt; anstelle einer "kaputtbaren" und wartungsanfälligen FBH FBH [Fußbodenheizung] auf Wasserbasis mit konventioneller Heiztechnik eine nahezu unkaputtbare auf Elektrobasis einbauen (+Wandflächen) und dafür PV und Speicher gefördert installieren. Meine WP WP [Wärmepumpe] wird heuer auch 18Jahre alt (hat bis dato (bis auf Kleinigkeiten wie Anlaufstrombegrenzer und Umschaltventil WW WW [Warmwasser], Heizung) noch nichts gehabt, aber ich gehe davon aus das auch diese Anlage in 5-10 Jahren das zeitliche segnen wird und ich finde dann definitiv niemanden mehr der mehr z.B. einen Kompressortausch bei meiner DV Anlage durchführen wird (da das Kältemittel bis dahin sicher verboten ist) - was bleibt mir dann übrig - die Hoffnung das die CU-Rohre im Garten mit irgendeiner Propan DV WP WP [Wärmepumpe] kompatibel sind (die dann im Aussenbereich stehen muss) bzw eine LWP LWP [Luftwärmepumpe].
Meine Großmutter hat eine solche in Küche/Vorraum und Bad/WC , Installationsdatum 1977 - und ich denke die läuft auch noch die nächsten 100Jahre ohne Probleme.
Kenne die aktuellen Zahlen einer modernen LWP LWP [Luftwärmepumpe] oder SoleWP nicht, kann mir aber vorstellen das der Differenzbetrag zu einer vollelektrischen Heizung doch sehr groß sein wird. Wenn ich mir meine aktuellen Strompreise so ansehe (und wir sind mitten im Winter) und die Tendez auch wieder auf Atomstrom zu setzen kann die Rechnung schon aufgehen. (Grober Vergleich: Kosten WP WP [Wärmepumpe] 40k€ ; Kosten elektr. FBH 10k€ -> Differenz 30k€. Kosten Heizen u WW WW [Warmwasser] bei WP WP [Wärmepumpe] pro Jahr ~400€ (JAZ 4.5) ; Kosten reinelektrisch 1800€/Jahr ; da kann ich viele Jahre heizen um auf den Preis der WP WP [Wärmepumpe] zu kommen - wenn ich dann diesen breakeven point erreicht habe (geschätzt an die 22Jahre) kann ich die WP WP [Wärmepumpe] austauschen, die Elektroheizung wird sicher noch Jahrzehnte ihren Dienst vollbringen. Nur als Gedankenexperiment für angehende Häuslbauer...

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  •  mlduke
3.2.2024  (#6)
https://www.energieinstitut.at/tools/heizrechner/

Kann ja jeder selbst mal seine Daten so eingeben und sehen was bei ihm herauskommt...

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
3.2.2024  (#7)
Da stellt sich eher die Frage, ob jemand der sich heutzutage noch ein efh baut oder bauen kann (samt Grund mindestens. 600000,- aufwärts) eine Förderung braucht.
Bitte nicht steinigen- ist aber wieder eine Bubblejammerei (ich gehöre eh auch dazu)

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  •  thohem
3.2.2024  (#8)

zitat..
Malinche schrieb: Das ist eine berechtigte Frage, Thohem, aber du unterstellst hier pauschal, dass jeder Neubau eines Katastrophe für die Umwelt ist.

Ist er auch. Es geht ja nicht nur um den Neubau selbst. Es braucht Infrastruktur, Strassen, neue Gebiete, Gewerbe und und und. 
Aber allein der Neubau an sich ist ja schon Umwelttechnisch eine Katastrophe

zitat..
mlduke schrieb: auch gibt es keine Förderung für diejenigen die sich vor 20Jahren gedacht haben

Auch unfair. Nur hatten die Leute die letzten 20 Jahre auch was davon und haben das nicht aus reinem Umweltbewusstsein gemacht, sondern das war auch eine wirtschaftliche Entscheidung weil man es sich auch leisten konnte 


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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
3.2.2024  (#9)
Nabend,
Nur so in dern Raum geworfen, es wird auch ned zwischen LWP LWP [Luftwärmepumpe] und SWP unterschieden, was meiner Meinung nach auch ned ganz fair ist.
Plakativ: Das FTH FTH [Fertigteilhaus] Komplettpaket ist mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] und sehr oft hat mann dann hier an Thread: WP braucht viel Strom, Haus wird ned warm etc. Etc.
Lg

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