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Erfahrung mit UV Schutz ÖL - Holz im Aussenbereich

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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
13.2. - 15.2.2024
19 Antworten | 9 Autoren 19
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Hallo,

Hat jemand Erfahrung mit UV Schutzöl (zB von Osmo) für Holz im Aussenbereich? Bringt das etwas oder wird es trotzdem relativ schnell grau? Erfahrungen bei Möbeln oder Terrassendielen?

Konkret geht es um eine selbst gebaute Terrassengarnitur. 


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#1)
Hast du einen Hobel, oder fertige Bohlen gekauft? Welches Holz?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#2)
Schaut nach Fichte aus.
Wenn du die nicht behandelst, kannst du in spätestens drei Jahren nicht mehr darauf sitzen, weil schiefert ohne Ende.
Ölen ist halt so eine Sache: die Sonne frisst sich trotzdem durch, das wird dann schwarz-fleckig, und sehr unansehlich.
Ich würde das Teil lasieren, und jedes Jahr/2. Jahr nachstreichen. Z.b.
https://g-estore.com/Ebay-Artikel/Sonstiges/GORI-Compact-Holzfarbe-88-Treibholz-2076-10L.html

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  •  MissT
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#3)
Ich habe mal Lärchenholz mit (farblosem) UV-Schutz-Öl von Bondex behandelt, und das hat sehr schlecht funktioniert: Die Schicht war sehr schnell abgewittert und das Holz ist vergraut - da hätte nicht mal 2x/Jahr auftragen gereicht. Auch mit quasi farblos pigmentierter Lasur auf Lärche und Cumaru habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.

Wenn es Dir um einen guten UV-Schutz bzw. das bestmögliche Verhindern des Vergrauen geht, dann nimm eine gute, pigmentierte Lasur, die nicht schichtbildend (= abblätternd) ist und im Bedarfsfall einfach durch Überstreichen aufgefrischt werden kann. Ich empfehle Dir einen Farben-Fachhändler aufzusuchen. Womit ich mittlerweile sehr zufrieden bin, sind die Lasuren von Adler.

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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#4)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Hast du einen Hobel, oder fertige Bohlen gekauft? Welches Holz?

Tisch + Sitzfläche sind Leimbinder (80x520) (um das schüsseln zu vermeiden), Lehne ist Massivholz (50x200). Alles grob gehobelt gekauft und dann noch selsbt 100/240 geschliffen + Rundungen mit der Oberfräse. Holz ist Lärche (sieht auf den Bildern hell aus wegen noch vorhandenem Schleifstaub - ist wenn gereinigt rötlicher).

Wenn ich mir eure Öl Erfahrungen so durchlese - dann lass ich es ws einfach. Lieber grau und verwittert als lasiert. Ich mag die Haptik von lasiertem Holz nicht - fühlt sich künstlich an.

Danke an Tips bisher!




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  •  fricki
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#5)
Kann dir die Firma Jotun sehr empfehlen.
Haben gute Produkte und die Beratung ist super. 
Ich habe bei meinem Haus / im Garten alles mit deren Produkte gestrichen und würde es wieder machen (ist keine Werbung und ich bin nicht dort angestellt 😉 )

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#6)
Jotun ist auch sehr gut!

zitat..
DrShouter schrieb: dann lass ich es ws einfach. Lieber grau und verwittert als lasiert. Ich mag die Haptik von lasiertem Holz nicht

Da hast du dir aber selber ein Ei gelegt. Lärche schiefert, wenn sie verwittert. Ebenso ide Leimbinder.
Das Holz ist bei einer Bank, einem Tisch, kontraproduktiv, da es zukünftig mehr oder weniger kleine und große Splitter geben wird. Ist nicht lustig, wenn sich der ersten einen Holzprügel einzieht oder Fäden im Gewand zieht.
Also mMn. ist Lasieren unumgänglich.

Am besten wäre dazu Holz aus Teak gewesen. Dieses kannst du getrost vergrauen lassen, ohne dass es zu Splitterungen kommt.
Und es hält vermutlich Jahrzehnte.


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#7)
Überdachung muss her :). Aber auch bei Lärche halb so wild bei guter Holzqualität. Im Winter und bei längeren Regenperioden kannst ja abdecken. Bzw. vor der Saison kurz anschleifen. Hab so einige Lärchenbankerl, Terrassen, Fassaden und Stege schon gebaut. Behandeln bringt da Nüsse ausser du bist gerne am Streichen. Aber wenn, dann nicht farblos wie schon genannt wurde.

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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#8)

zitat..
Innuendo schrieb:

Überdachung muss her :). Aber auch bei Lärche halb so wild bei guter Holzqualität. Im Winter und bei längeren Regenperioden kannst ja abdecken. Bzw. vor der Saison kurz anschleifen. Hab so einige Lärchenbankerl, Terrassen, Fassaden und Stege schon gebaut. Behandeln bringt da Nüsse ausser du bist gerne am Streichen. Aber wenn, dann nicht farblos wie schon genannt wurde.

Überdachung kommt nur in Form eines 56m2 Sonnensegels - will mir die grosse Fensterfront nicht verbauen - witterungstechnisch wäre ntürlich Glasdach oder was anderes fixes besser.

Seh das ähnlich - habe schon einige Sachen vom Steg, Fassade, Terrasse, Möbeln aus Lärche gemacht - immer unbehandelt und halt dann nach 1-2 Saisonen grau. Bisher hat sich noch niemand einen Schiefer eingezogen.

Meine Hoffnung wäre gewesen, dass die Lackhersteller ein revolutionäres ÖL entwickelt haben, welches die natürliche Haptik und Schönheit des Holzer erhält. Aber das bleibt auf ewig ws ein Wunschtraum hahaha

zitat..
speeeedcat schrieb:

Jotun ist auch sehr gut!

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DrShouter schrieb: dann lass ich es ws einfach. Lieber grau und verwittert als lasiert. Ich mag die Haptik von lasiertem Holz nicht
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Da hast du dir aber selber ein Ei gelegt. Lärche schiefert, wenn sie verwittert. Ebenso ide Leimbinder.
Das Holz ist bei einer Bank, einem Tisch, kontraproduktiv, da es zukünftig mehr oder weniger kleine und große Splitter geben wird. Ist nicht lustig, wenn sich der ersten einen Holzprügel einzieht oder Fäden im Gewand zieht.
Also mMn. ist Lasieren unumgänglich.

Am besten wäre dazu Holz aus Teak gewesen. Dieses kannst du getrost vergrauen lassen, ohne dass es zu Splitterungen kommt.
Und es hält vermutlich Jahrzehnte.

Jetzt übertreiben wir mal nicht. Jeder Badesteg, Möbel bei der Almhütte, Parkbank etc. bei uns im Salzkammergut/OÖ Seengebiet ist aus Lärche. Hab mir in 30 Jahren noch nie einen Schiefer eingezogen.

Teak oder anderes Tropenholz kommt schon aus ökologischen Gründen nicht in Frage.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#9)

zitat..
DrShouter schrieb: Jetzt übertreiben wir mal nicht.

Nö, mach' ich auch nicht 😉.


zitat..
DrShouter schrieb: Möbel bei der Almhütte, Parkbank

Da sitzt du wie oft drauf? So wie jeden Tag auf deiner neuen Bank? Die Kids auch, nehme ich an?

zitat..
DrShouter schrieb: Teak oder anderes Tropenholz kommt schon aus ökologischen Gründen nicht in Frage.

Ja, da war es wieder das schlechte Gewissen ...
Ich habe nicht gesagt, dass du das kaufen sollst. Es entspräche aber am besten den Anforderungen im bewitterten Aussenbereicht.
Und Teak-Holz kann man recycelt kaufen, z.B.
https://teak-it.at/produkt-kategorie/tische/teak-recycling-tische/




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  •  JohnyBravo
13.2.2024  (#10)
Bei uns wird auch in jeder Badesteg aus Lärchenholz gemacht und es gibt nirgends Probleme. Auch Terrassen werden großteils aus Lärche gemacht. 
Nicht fachgerecht getrocknetes Holz ist eher das Problem und das gibts zuhauf.
Lg

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#11)
Mir kann es ja wurscht sein, aber da kommen schon wieder Vergleiche daher 🤪:
Ein Badesteg, eine Terrasse oder eine Almbank wird nicht täglich/mehrmals/x-Stunden pro Woche zum Sitzen/Essen/Chillen/whatever benutzt.

Und ja, Terrassen aus Lärche schiefern - Badestege übrigens auch.
Wir hatten mal so ein nettes Lärchenholz-Dingsterrasse bei einem Hotel im Sommerurlaub und mussten am Abend Tag 1 unserer damals 1J-Tochter zig feine Schiefer aus den Beinen rauskletzeln, weil sie über die Terrasse robbte.
Danke nein, das kam mir deswegen nicht ins Haus.

Lärche an Fassade, Fenstern, Schindeln - herrlich. 

Aber bitte, jeder wie er will.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#12)

zitat..
DrShouter schrieb:
Tisch + Sitzfläche sind Leimbinder (80x520) (um das schüsseln zu vermeiden), Lehne ist Massivholz (50x200).

Ich glaube nicht, dass das mit den frei bewitterten Leimbindern funktionieren wird, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Ich rechne damit, dass das Holz reißen und schüsseln wird. Welcher Leim wurde denn verwendet?

Ob und wieviele Probleme es bei Lärchenholz mit Splitter gibt, hängt von der Qualität des Holzes, dem Schnitt, dessen Schutz (konstruktiv als auch Oberfläche), dem Einsatzzweck etc. etc. ab. Dazu gab es schon mehrere Threads hier im Forum, aus denen das hervor gegangen ist. Ich sehe das bei einem so stark genutzten Sitzmöbel ebenfalls sehr kritisch, insbesondere bei einer Bank, auf die man parallel zur Faserrichtung hinein rutscht. Vor diesem Hintergrund würde ich keinesfalls auf einen Oberflächenschutz verzichten. Ich würde eine Lasur aufbringen. Für eine reduzierte Reaktion auf Niederschlag und Luftfeuchtigkeit und weniger Neigung zum Verziehen und Reissen würde ich sie allseitig aufbringen. Davor die Stirnseiten mit Stirnholzwachs behandeln.

Wenn Du mit einer Lasur absolut nicht kannst, dann würde ich zumindest mit Leinölfirnis arbeiten: Zuerst ein sogenanntes Halböl (Mischung aus Leinölfirnis und Orangenöl), das tiefer eindringt, und dann mehrere Schichten Leinölfirnis. Die erste Schicht noch "großzügig", dann noch 1-2 immer dünner werdende Schichten. Bei jeder Schicht nach 30min alle Überstände mit einem Tuch gründlich abnehmen. Wenn Du das nicht machst und/oder es mit dem Leinölfirnis maßlos übertreibst und das Holz regelrecht ertränkst, kann es passieren, dass es später in der prallen Sonne Öl "ausschwitzt". 

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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#13)
Ich nehme mit, dass das mit dem UV Öl ein schöner Marketing Gag ist und nicht wirklich funktioniert. Lasse die Garnitur dann wie alle anderen welche ich gebaut habe vergrauen. Frage somit beantwortet. 
Und bezüglich der ganzen Zweifel bezüglich Arsch voller Schiefer und schüsselndes Holz, kann ich nur sagen, dass es bei uns in der Familie ohne Probleme funktioniert. Ist nicht das erste Teil welches selbst gefertigt wurde.

Vl habe ich aber auch bisher einfach nur Glück bei der Holzauswahl gehabt 😁

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#14)

zitat..
DrShouter schrieb: Jetzt übertreiben wir mal nicht. Jeder Badesteg, Möbel bei der Almhütte, Parkbank etc. bei uns im Salzkammergut/OÖ Seengebiet ist aus Lärche. Hab mir in 30 Jahren noch nie einen Schiefer eingezogen.

Lärche wäre etwas anfälliger bzgl. Schiefer, Fichte weniger. Aber trotzdem keine Probleme in der Regel, selber die Tisch -u. Bankgarnitur aus Kiefer, da diese Teile fast 8 Jahre ohne Überdachung (seit 3 Jahren in der Laube) waren, sind die halt vergraut. Nach der "Behandlung" mit dem Hochdruckreiniger waren die Teile wieder ganz hell. Leider keine Foto von Vorher- Nachher. Gehobelt wurde auch nie, die Schnittfläche mit dem eigenen Kleinsägewerk war eigentlich sehr fein, sah fast so aus, als wäre gehobelt worden. Besäumt wurden die 70er Pfosten nicht, Naturkanten blieben. Heuer werd ich wieder mal mit dem HD Reiniger drüberfahren.
Halte nichts von der Streicherei, wenn man mal anfängt, muss dann immer wieder gestrichen werden. Wenn wer ein Problem mit Schiefereinziehen oder natürlicher Vergrauung hat, sollte er lieber gleich eine Kunsstoffgarnitur mit Holzoptik nehmen. Was soll nämlich eine Holzgarnitur, die dann erst wieder mit einem dickem "Kunsststoffüberzug" (Decklack) umschlossen wird.


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
13.2.2024  (#15)

zitat..
DrShouter schrieb: Vl habe ich aber auch bisher einfach nur Glück bei der Holzauswahl gehabt 😁

Zwischen Lärche und Lärche gibt es halt auch viel Unterschied! Auch, wie gehobelt wurde, von welcher Richtung, selber eine Erfahrung mit Lärchenpfosten.
Weil vorher die Bank erwähnt wurde, wo man von der "falschen" Seite hinein rutscht, sollte wirklich da ein Problem sein, einfach eine Sitzauflage drauf, wird eh ohnehin oft was aufgelegt, auch wenn keine Schiefergefahr besteht. Ob streichen das "Schiefer einziehen" wirklich verhindert, kann ich fast nicht glauben, ausser eben mit einem Decklack, und da kann ich mir nicht vorstellen, dass da kein Schiefer mehr "aufstehen" kann! Holz arbeitet nun mal!


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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
14.2.2024  (#16)
Falls es jemanden interessiert oder hilft habe ich noch den folgenden Langzeittest gefunden:

http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/LasurenLangzeitTest3

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  •  snueffelstueck
14.2.2024  (#17)
Falls es Probleme gibt mit Schiefern: Schrubben/Bürsten.

Schiefern tut vorwiegend das weichere Splintholz, trägt man das ab bleibt härteres Holz übrig das weniger schiefert. Man kennts vom gebürsteten Parkett.

Gibt zig Werkzeuge dafür wie Bürsten, Schleifköpfe, Kärcher...

Halt uns auf dem Laufenden, bin gespannt wie sich die Leimbinder verhalten!

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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
14.2.2024  (#18)

zitat..
snueffelstueck schrieb:

Falls es Probleme gibt mit Schiefern: Schrubben/Bürsten.

Schiefern tut vorwiegend das weichere Splintholz, trägt man das ab bleibt härteres Holz übrig das weniger schiefert. Man kennts vom gebürsteten Parkett.

Gibt zig Werkzeuge dafür wie Bürsten, Schleifköpfe, Kärcher...

Halt uns auf dem Laufenden, bin gespannt wie sich die Leimbinder verhalten!

Makita Bürstenschleifer + Messingbürste liegt in der Werkstatt. Gartensauna wird aussen gehackte und gebürstete Lärche - Innnen Zirbe geschliefen 😊

Die 4 Jahre alte voll bewitterte Garnitur (auch von mir gebaut) der Eltern wurde gebürstet - haptisch super. Der einzige Nachteil ist, dass das Holz etwas länger nass bleibt (in den Bürstrillen).


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  •  fricki
  •   Gold-Award
15.2.2024  (#19)

zitat..
DrShouter schrieb: 
Jetzt übertreiben wir mal nicht. Jeder Badesteg, Möbel bei der Almhütte, Parkbank etc. bei uns im Salzkammergut/OÖ Seengebiet ist aus Lärche. Hab mir in 30 Jahren noch nie einen Schiefer eingezogen.

Da sind wir ja fast Nachbarn (Atttersee) ... kannst gerne mal vorbeikommen und dir die Ergebnisse mit Jotun Farben ansehen emoji  

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