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Einbau Rollladen/Raffstore

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  •  carlito
11.11. - 14.11.2015
6 Antworten 6
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Hallo,

nach mehreren Besuchen von Fensterverkäufern stehe ich jetzt vor einer Frage. Wie baue ich die Fenster ein? Hoffentlich richtig emoji

Ich habe ein Vollziegelmauerwerk (1928) mit ca. 40cm und es kommt ein VWS mit 20cm.

Ich möchte auf jeden Fall die Fenster mit den Außenkante Mauer bündig setzen, um der Dämmung der Laibung aus dem Weg zu gehen, d.h. Stufensturz fällt weg.

Es stehen 2 Varianten zur Debatte.

1) Eine Stockaufdopplung und Verkleinerung der Glasfläche
-Bei Rolllädenhöhe mit 15cm kein Problem, es reichen 10cm Aufdopplung aus
-Bei Raffstore komme ich nicht mehr mit 10cm aus, da der Kasten bei der Hebeschiebtüre 29cm! hat. 25cm Aufdopplung, ist das überhaupt möglich?

2) Der Kasten wird in die Dämmebene gesetzt und schaut, dass man zwischen Kasten und Fensterrahmen soviel wie möglich Dämmmaterial reinbekommt.
Man hat zwar mehr Licht, jedoch eine größere Kältebrücke als bei der Stockaufdopplung

Was wäre die bessere Variante?
Vielen Dank für eure Hilfe

LG

  •  nobody4yu
  •   Silber-Award
11.11.2015  (#1)
Ich habe Variante 2. Mit gutem Material hast du dort keine Kältebrücke. Sieh dir die Erläuterung von Romeo Toscani an:

http://www.energiesparhaus.at/forum/39899

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  •  carlito
11.11.2015  (#2)
Danke.
Ich komme noch immer mit dem Verhältnis 20cm VWS und den ca. 3cm Dämmung hinter dem Kasten nicht klar. Aber mit dem muss ich wohl leben.

LG

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  •  nobody4yu
  •   Silber-Award
11.11.2015  (#3)
Der Unterschied liegt in der Wärmeleitfähigkeit. Normale Dämmung hat Lambda 0,032-0,040 W/mK. Als Sturzkastendämmung verwendet man Polyurethan-Dämmung mit Lambda 0,022 W/mK oder sogar Vakuumdämmung 0,007 W/mK.

Wenn du einen Bauphysiker hast, solltest das mit diesem besprechen. Meiner hat mir zur Polyurethan-Dämmung geraten und sieht keine Probleme.

Als Alternative kannst du auch Variante 1 verwenden. Schaut von Innen halt eher bescheiden aus (meiner Meinung nach).

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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
14.11.2015  (#4)
Welcher Raffstore ist das? Denn da gibts je nach Hersteller unterschiedliche Einbautiefen und Lösungen für die Kasten-Dämmung auf der Rückseite.

1.) Entweder kommt eine tiefere Schiene zum Einsatz, der Kasten rückt weiter nach außen und du hast Platz für zb 25, 30, 35 mm Hinterdämmung mit HD-Platte zwischen Rückseite Kasten und Sturz.

2.) Oder du verbaust ein normales System, und montierst die Fenster nicht bündig, sondern zb 25 mm weiter nach außen, und hast dadurch den Platz für die Dämmung.

Manche Raffstore-Hersteller bieten eine Kastentiefe von 120 mm an (vorausgesetzt, ohne Insektenschtutz), dazu kommt noch der Putzträger von etwa 8 mm. Das ginge sich also bei 200 mm Vollwärmeschutz locker aus.

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Die Stockverbreiterungen sind immer nur eine Lösung, wenns gar nicht anders geht, bzw. wenns möglichst billig sein soll.
Du verlierst beim neuen Fenster sowieso an Glasfläche, weil das Fenster ein bisschen kleiner wird, und einen breiteren Rahmen hat als das alte. Außerdem siehts nicht schön aus und ist auch lästig beim Putzen (zb beim Kunststoff-Fenster).


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  •  AnTeMa
14.11.2015  (#5)
Außendämmung - Ist deine Fassade sanierungsbedürftig gewesen?
Hast du Putz und Farbe oder Klinker außen?
Welche Kosten fallen für die Fassadendämmung und die weiteren damit verbundenen Arbeiten an? (ohne Fensterkosten)
Wie hoch sind deine bisherigen Heizkosten und soll am Heizsystem etwas geändert werden?
Gibt es eine Wirtschaftlichkeits-/Amortisationsrechnung zu deiner bzw anderen Sanierungsvarianten und einen Energieausweis?
Was soll primär bewirkt werden?

Andreas Teich


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  •  carlito
14.11.2015  (#6)
@Romeo: Meine Fensteranbieter haben alle Schlotterersysteme.

@Antema:
Fassade wurde beim letzten Fenstertausch (80iger Jahre) bearbeitet. Sehr viele lockere Putzflächen.
Neue Fassade ca. 20tsd €
EVN Rechnungen der letzten 5Jahre waren 3500€ pro Jahr ohne Warmwasser. Jedoch weiss ich nicht, wie das Heizverhalten der Vorbesitzern war.
Heizung soll erneuert werden. Bekomme erst meine Anbote zwecks Vergleich neuer Gasheizung vs. Grundwasser-WP (Grundwasser in 4-5m Tiefe)

Energieausweis beschreibt altes Gebäude EKZ ca. 300
mit neuer Fußbodenheizung statt Radiatoren, statt Alufenster neue Holz-Alufenster, Dachbodendämmung, neuer Fassade, diverse Anbauten entfernen und Kältebrückenfrei (so gut es geht) neu aufbauen, kämen wir auf EKZ 40

Einsparungen pro Jahr sollten bei mind. 3000Euro pro Jahr liegen, bei Wärmepumpe noch mehr, zumindest auf dem Papier.

Primär: Energie(Kosten)einsparungen, keine kalten Wände, frische Optik

LG

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