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Einbau Holz-Alu-Fenster --> Blindstock?

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  •  clarinette
7.8. - 12.8.2011
8 Antworten 8
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Hallo! Wir sind gerade dabei, Fensterangebote einzuholen und von einigen wurde uns empfohlen, Blindstöcke zur Vermeidung von Schäden am Fensterrahmen (Fichte) zu verwenden.
Kann mir bitte jemand mehr dazu sagen? Macht das Sinn? Entstehen da wirklich so gravierende Schäden? Mit welchem Aufpreis muss man rechnen? Gibts Alternativen, die Fenster zu schützen? Hab irgendwo gelesen, dass es bei der Verwendung von Blindstöcken zu Dichtheitsproblemen (?) kommen kann - stimmt das?
Danke für eure Hilfe!

  •  johro
  •   Gold-Award
7.8.2011  (#1)
hallo - ich habe gehört, dass man das dies bei wohungsbauten oft macht, aber so viel kann mit den Fenstern auch nicht passieren, wird ja generell so gemacht dass die fenster vorher eingebaut werden.

da bei unserer Garage vergessen wurde die Fenster zu bestellen war das auch angedacht, damit verputzt werden kann. da aber bei uns seit Wochen Stillstand ist und Fenster und Tür nach der langen Lieferzeit Ende August kommen sollen, geht es sich eventuell aus, dass das Fenster direkt eingeputzt wird,

ich würde ganz klar zuerst die Fenster und dann den Putz einplanen, dann kann das ordentlich dicht gemacht werden.

lg
johannes

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
7.8.2011  (#2)
ich denke - blindstöcke sind fast nicht mehr machbar und bezahlbar. bei holzfenster musst du schauen dass du wirklich eine sauber arbeitende verputzerpartie hast die alles wirklich ordentlich abdecken und du musst dazu schauen dass gut gelüftet wird dass die luftfeuchtigkeit schnell wegkommt. das zweite übel für die fenster ist der estrich! da würde ich in jedem fall ein fliessestrich nehmen weil da den fenster praktisch nichts passieren kann. (aber auch gut lüften!)

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  •  clarinette
7.8.2011  (#3)
@heinzi: Hm, inwiefern passiert den Fenstern beim Fließestrich weniger als beim Zementestrich? Letzterer ist nämlich bei uns geplant.

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  •  Franz Lagler
7.8.2011  (#4)
Blindstöcke Vor- und Nachteile - + Schutz des Fensters vor Beschädigung (Putz, Estrich)
+ Leichterer Fenstertausch

- Aufwand der Herstellung (bis zu rd. EUR 2.000,- für pro Baustelle)
- Einbaukosten der Blindstöcke (bis zu rd. EUR 2.000,- pro austelle)
- Aufwändigere ÖN-Abdichtung der Fenster nach dem Innenputz

Bei einer "normalen" Baustelle wird ein Blindstock also - wie von heinzi gesagt - kaum zur Anwendung kommen.

Einen Blindstock empfehle ich bei einer Einbausituation im Massivbau (Ziegel-, Betonwand), wo die Fenster und Türen IN der Fassadenebene (also VOR dem Tragwerk) montiert werden sollen/müssen, dies geschieht dann alternativ zum Einbau mit Montagewinkeln.
Dieser Einbau ist bei Dämmstoffstärken ab/über 20 cm in Erwägung zu ziehen: Der Blindstock ist dann ein vorne am Mauerwerk angeschraubter Massivholzrahmen, der gegenüber der Mauerlichte etwas kleiner (ca. 5 mm) gebaut wird, um damit gleichen einen Anschlag für den Glattstrich zu haben. Das ist eine stabile Lösung, wir bieten hier auch Pläne für den Kunden zum Selbstbau an (bei einigermaßen handwerklichem Geschick kann man hier einiges Geld sparen).
So eine Lösung kann dann z.B. so aus ausschauen (Anm: auch hier erfolgt der Fenstereinbau aber in der Regel vor dem Innenputz, wg. der Abdichtung):

2011/20110807733806.JPG



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  •  johro
  •   Gold-Award
7.8.2011  (#5)
Hallo - bezüglich Zemenstestrich, was soll da passieren?

wir hatten ein paar Zemenstpritze am Rahmen und Glas aber das ist nicht der Rede Wert und geht auch gut zum entfernen,

lg
Johannes

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
7.8.2011  (#6)
risiko zementestrich - ich habe in meiner 22 jährigen karriere im fensterbau schon einige fenster wieder ausgetauscht und sehr viele versucht zu reparieren, die durch die zement-estrichleger zerstört wurden. genauso durch die verputzer. schlimm ist es bei einer schwarzpartie, da bleibt der bauherr meistens auf dem schaden sitzen.

beim fliessestrich passiert in der regel nichts.

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  •  15er
8.8.2011  (#7)
heinzi + F.Lagler - ohne blindstockmontage wir auch die haustür VOR dem verputzen u estrich eingebaut - und da ist dann noch viel (werk-)zeug u material hin-u-herzutragen, = großes beschädigungspotential!

ich hab mich damals zu den blindstöcken quasi überreden lassen, von wegen holzfenster sind irgendwie doch auch wie möbel und werden eher nicht so 'oft getauscht' wie wirkliche möbel...
als ich dann die innenputzerpartie (ein subler unseres baumeisters!) und deren arbeitsweise - alles, wirklich alles, lag stand (und flog davor vermutlich) kreuz und quer, werkzeuge, maschinen, bekleidung, sogar essensreste..., das erste mal gesehen hab, war ich heilfroh über unsere entscheidung.

auch wenn die firmen im falle einer beschädigung das teil dann tauschen - was davor sicher einigen diskussionsaufwand bedarf - müssen dabei klarerweise die 'schnittstellen' angegriffen werden.
soll heissen: fenster raus und wieder rein, dann den beim ausbau beschädigten verputz erneuern...

ich würds wieder so machen; übrigens sind die 2.000,- a biss hoch gegriffen, 1.200,- bis 1.500,- sollten's auch tun, hängt halt von der menge ab.

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  •  nick75
12.8.2011  (#8)
Kosten und sinn - Hallo,

ich habe mich auch für eine blindstockmontage entschieden und kann nur sagen "tolle sache"
Die holzfenster habe ich somit erst kurz vor den Bbdenlegern eingebaut; somit keine gefahr von nässeschäden durch innenputz und estrich;
wärend der bauphase haben wir einfache holzrahmen mit plastik bespannt verwendet die mit dem blindstock verschraubt waren und zum lüften (an ausgewähltne fenstern ... nicht an allen)einfach herausgenommen wurden.
auch für die Eingangstüre (vollholztüre lärche) hat sich diese vorgehensweise bewährt .... provis. tür (auch verschraubt mit blindstock) hatte schon einige gröbere dellen ....

kosten:

ja die blindstockmontage kostet etwas; dafür war dann die endmontage der fenster im vergleich wieder billiger (da schneller) in summe würde ich mit 1500 -2000€ mehrkosten rechnen

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