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·gelöst· Bodenbeläge unter Keller dämmen?

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  •  Jen
5.2. - 6.2.2017
7 Antworten | 4 Autoren 7
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Hallo ich bins mal wieder :)
Ich bin schon total verwirrt, der eine sagt so, der andere so. Jetzt wollt ich euch mal fragen was ihr dazu sagt.
So zu unserer Situation:
Wir bauen einen Keller ca.3 Meter tief- Grundwasser wir knapp unter der Bodenplatte erwartet, haben einen Lehmboden. Wir führen den Keller als eine braune Wanne aus- sicher ist sicher.
Jetzt haben uns ein paar BM gesagt, dass wir die Bodenplatte nicht dämmen brauchen, da wir ja eh einen Bodenaufbau im Keller haben. Aber jetzt hat mir wieder jemand gesagt, dass es zu Kondensat am Kellerboden kommen kann, wenn diese nicht darunter gedämmt ist. Und da ich ja fürchterliche Angst habe, dass uns die Hüttw feucht wird, muss ich euch mal fragen. Grundsätzlich haben wir ja vor den Kellerboden zu flämmen. Fußbodenheizung soll nur in einen Teil des Kellers. Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin jetzt schon der Meinung, dass einfach zu dicht gebaut wird und dadurch die ganze Schimmelproblematik kommt. Aber naja is mal so.
Lg und Danke

  •  2moose
  •   Gold-Award
5.2.2017  (#1)
Warum so tief runter wenn das Grundwasser so hoch steht? Dämmung unter der Platte ist immer sinnvoller - es sei denn, sie säuft im Wasser ab oder liegt gar in einem ziehenden Grundwasserstrom. Dann bleibt m.W. nur Glasschaum - alles andere zieht über kurz oder lang Wasser. Die Dämmwirkung wird aber auch bei Glasschaum durch das Wasser erheblich eingeschränkt.

Dämmst Du nur innen, wird die Platte kälter als bei außenliegender Dämmung (der Temperatursprung findet ja in der Dämmung statt) und der Übergang Bodenplatte-Wand ist tauwassergefährdet. Bzw. der Bereich unter der innenliegenden Dämmung wenn die Dampfsperre zur BoPla hin nicht dicht ist.
In beiden Fällen sollte der Keller so kühl wie möglich gehalten werden und keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] installiert werden ... warmfeuchte Luft im Sommer erhöht das Tauwasserrisiko.
Ist der Baugrund zu klein für ein weniger riskantes Nebengebäude?

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  •  Jen
5.2.2017  (#2)
Wie hoch das Grundwasser wirklich steht, werden wir beim Aushub dann noch sehen. Vorerst ist mal geplant so tief runter zu gehen, dass wir oben so eben wie möglich wären.
Also ist es im Endeffekt unumgänglich die Bodenplatte unterhalb zu dämmen, außer man möchte immer Angst bzgl. Tauwasser in den Ecken haben. Aber grundsätzlich sollte sie ja nicht dauerhaft feucht sein- denke da an die Stabilität- da steht ja das ganze Haus drauf. Wirklich schwierig die ganze Sache.
KWL haben wir so nicht vor zu installieren. Platz hätten wir schon, aber es war unser Wunsch eine Keller zu haben. Das Nachbarhaus hat auch einen Keller- auch komplett versenkt und hat keine Probleme zwecks Grundwasser oder Feuchtigkeit.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
5.2.2017  (#3)

zitat..
Jen schrieb: Also ist es im Endeffekt unumgänglich die Bodenplatte unterhalb zu dämmen, außer man möchte immer Angst bzgl. Tauwasser in den Ecken haben.

Wenn die Platte im Wasser liegt, wirst so und so Probleme haben. Spätestens wenn der Keller innerhalb der thermischen Hülle liegen soll ... also warm sein soll.

zitat..
Jen schrieb: Aber grundsätzlich sollte sie ja nicht dauerhaft feucht sein- denke da an die Stabilität- da steht ja das ganze Haus drauf.

So werden Brückensteher gegossen ... im Wasser ... und die halten auch. Dem Beton ist es wurscht.

zitat..
Jen schrieb: KWL haben wir so nicht vor zu installieren.

In den Wohnraumen sollst schon KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] machen - bloss dem Keller tuts u.U. nicht gut.

zitat..
Jen schrieb: es war unser Wunsch eine Keller zu haben

Ja dann viel Glück.

zitat..
Jen schrieb: Das Nachbarhaus hat auch einen Keller- auch komplett versenkt und hat keine Probleme zwecks Grundwasser oder Feuchtigkeit.

das Nachbarhaus meiner Eltern hatte auch kein Wasserproblem ... und bei meinen Eltern stand das Wasser gleich nach dem Aushub 30cm in der Baugrube. Auf so ne Lotterie (Du weisst nie, ob sich der Arbeitsgraben später nicht noch mit Wasser füllt) würd ich mich halt nicht einlassen.


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  •  Jen
5.2.2017  (#4)
Wie du schreibst, ist eine Lotterie. Aber der Keller wird so oder so abgedichtet- auch die Bodenplatte- somit steht die nicht immer Wasser. Es geht vorwiegend um die Dämmung darunter- ob diese im Wasser "schwimmt" ob es dann noch sinnvoll ist unterhalb so teuer zu dämmen. Hier soll keine Disskusion kommen- Keller ja/nein. Das Grundwasser Problem haben wir durch die Abdichtung eh beseitigt- stellt für mich kein Problem mehr da.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
6.2.2017  (#5)
Wenn keine Diskussion kommen soll einfach im ersten Beitrag klar schreiben dass du uns hier bloß deine Meinung kundtun willst ... emoji

Einfach keine Fragen stellen wenn man die Antwort nicht hören will emoji

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  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
6.2.2017  (#6)
Dämmung unter dem Keller ist nicht zwingend nötig. Es geht auch ohne.
Man hat zwar dann eine Wärmebrücke, aber die ist nicht so kritisch, da es außen eh nie -15 Grad und Wind hat, sondern immer "warmes" Erdreich ist.

Bei einer Bodenplatte und keinem Keller ist Dämmung darunter Standard, hingegen wird das unter einem Keller eher selten ausgeführt.

Ich kenne einige Keller, die so ohne Dämmung darunter ausgeführt sind und kein Schimmelproblem haben.

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  •  Jen
6.2.2017  (#7)
Danke für die Antworten, ich werde das nochmals mit meiner Baumeisterin besprechen und dann hoffentlich die passende Lösung finden 😉

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