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Blindstock

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  •  Beachflyer77
28.5. - 3.6.2019
20 Antworten | 11 Autoren 20
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Ist es heute noch üblich soetwas zu verwenden?
Vor 25 Jahren wurde das bei unserem Haus so gemacht.
Hätte es Vorteile? Welche Kosten hätte es? 

  •  massiv50er
28.5.2019  (#1)
Einziger Vorteil, man kann später relativ leicht, die elemente tauschen.
Üblich ist es denke ich nicht mehr und bringt auch Nachteile mit sich.
Zusätzliche Kosten: Bau des Blindstock-Rahmen, Einbau Rahmen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.5.2019  (#2)
im passivhausstandard ist das üblich, weil man so die fenster in die dämmebene setzen kann. damit bekommt man sogar negative wärmebrücken.

wir haben das daher bei unserer sanierung umgesetzt...

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  •  helyx
  •   Silber-Award
28.5.2019  (#3)
@massiv50er: wieso kann ich die Elemente dann leichter tauschen?
Fenster sind ja trotzdem von aussen und innen eingeputzt.
Habe auch eine Montage in der Dämmebene mit Stockaufdoppelung (=verklebter Blindstock).

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  •  massiv50er
28.5.2019  (#4)
Die Frage ist wie es früher gemacht wurde: 
Und da wurde der blindstock gesetzt und an dießen angeputzt. Das heißt ich kann das Fenster später rausschrauben und ein neues reinschrauben.

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  •  Squawvally
  •   Gold-Award
28.5.2019  (#5)
Der Blindstock ist grundsätzlich eine gute Sache. Mann kann in der heiklen Bauphase die groben Arbeiten fertigstellen und die Fenster werden nicht geschädigt.

Allerdings gibt es beim Sonnenschutz im Vergleich zu früher einigers zu bedenken und zu planen. Auch ist zu bedenken, dass der Blindstock unter Umständen in 25 Jahren kaputt sein kann (ist mir jetzt untergekommen). Dann muss dieser erst raus und der Aufwand beim Bauen war umsonst.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
28.5.2019  (#6)
Wir hatten bei der Hauseingangstür einen Blindstock, weil die Tür aufgrund von Produktionsproblemen nicht rechtzeitig vor dem Innenputz gekommen ist. Mir sind keine negativen Auswirkungen bekannt.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
28.5.2019  (#7)
Und die Laibungen erstmal beim Putzen ausgelassen und erst nach dem Tür-Einbau angeputzt und Dichtbänder eingeputzt?! Oder wie muss man sich das vorstellen?

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
28.5.2019  (#8)
Zu Zeiten von blindstock hat man die Fenster noch nicht mit Bänder abgedichtet. Das habe ich das erste mal bei meiner passivhauswohnanlage (1. Österreichische) gemacht. Und zwar aus Lkw Planen Streifen geschnitten und mit doppelklebeband an den fensterstock geklebt. Die Planenbänder dann mit baukleber ans mauerwerk gespachtelt.

Seid 34 Jahren beschäftige ich mit Fenster. Zumindest bei uns im Westen und der Schweiz waren blindstöcke nie ein Thema. Wenn du blindstöcke machst, müssen diese genau versetzt werden und wie das Fenster entsprechend abgedichtet werden. Die putzkante ist dann außen und innen die blindstockkante. Das Fenster kommt dann nach dem putz auf den blindstock eingeschoben und mit entsprechenden, im Stock versenken kompribänder abgedichtet. Zusätzlich kommt innen und außen eine elasticfuge. Meiner Meinung rentiert sich dieser Aufwand nicht.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
28.5.2019  (#9)
Naja, ich denke hier gibts unterschiedliche Ansichtsweisen, was ein Blindstock ist bzw. welchem Zweck dieser dienen soll.
Ich denke für den Fenstereinbau dient dieser Heutzutage nur mehr als Unterkonstruktion für den vorgesetzten Fenstereinbau in der Dämmebene. Das ist ja sehr zu begrüßen. Und dann kann auch noch ordentlich mit Bändern abgedichtet werden (Blindstock UND Fenster mit Anschlussbändern abdichten!!) Hier wird das Fenster dann aber auch vor dem Innenputz verbaut.

Bei den Eingangstüren hat es aber meist noch immer den Sinn, um die Tür eben möglichst spät einbauen zu können.
Meine Frau z.B. besteht auch immer noch darauf, dass unsere schöne Tischler-Holztür erst nach Innenputz/Estrich und frühestens beim Außenputz verbaut wird...
Die Angst vor Beschädigungen ist zu groß.

Ich hingegen würds jetzt am Liebsten vorm Innenputz noch einbauen wollen. Um eben eine wirklich saubere Abdichtung bzw. korrekten Anschluss machen zu können. Bin mir nicht so sicher, ob das nachträglich wirklich noch so sauber funktioniert.

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  •  Supapeda
29.5.2019  (#10)
Wir bekommen auch einen Blindstock und dieser wird dann innen überdämmt und verputzt weil ich ihn nicht sehen wollte. Das heißt, ich muss auch darauf achten, dass beide male Anschlussbänder verwendet werden? Und außen muss man dann auch alles überspachteln unter dem VWS damit es Luchtdicht wird?

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  •  GeorgL
  •   Gold-Award
29.5.2019  (#11)

zitat..
Supapeda schrieb: dann innen überdämmt

Das kann bezüglich Temperatur in der Fuge kritisch werden. Damit holst du dir den Taupunkt vielleicht in die Blindstockkonstruktion und die fault dann ab. Würde ich mir von einem Bauphysiker abklären lassen.

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  •  Supapeda
29.5.2019  (#12)

zitat..
GeorgL schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Supapeda: dann innen überdämmt

Das kann bezüglich Temperatur in der Fuge kritisch werden. Damit holst du dir den Taupunkt vielleicht in die Blindstockkonstruktion und die fault dann ab. Würde ich mir von einem Bauphysiker abklären lassen.

 Oh da muss ich mal eine Besprechung machen! Danke für den Hinweis

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
29.5.2019  (#13)
@pedaa du hast schon recht! Ein Reformfenster von früher ist auch kein Reformfenster von heute mehr. Oder BAUHAUS vor 100 Jahren, hat nichts mit den heutigen Baumärkten zu tun! Aber diese Vorsatzkästen, um das Fenster weiter raus zu montieren, ist natürlich auch irgendwie ein Blindstock, nur unter dieser Bezeichnung kenne ich das hier im Westen nicht.

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  •  Hans86
29.5.2019  (#14)
Wir hatten vor kurzem ein gespräch mit einem fensterbauer, darin ging es um möglichkeit die haustüre erst nach dem innenputz und estrich einzubauen (um sie vor der gefahr der beschädigung zu schützen).

Unseren vorschlag, dass man dies mit einem blindstock machen könnte, fand er nicht so toll. Er sagte, einen blindstock würde er auf keinen fall machen. Ich weiß aber nicht so recht warum ihm das so unsymptisch war. Er sagte er würde den inneputz bis zur anputzleiste vor der laibung ausführen, die türlaibung dann nach dem einbau der haustüre händisch putzen. Beim estrich würde er einfach abschalen dort wo die tür hinkommt.

Was hält ihr von dieser variante?

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
30.5.2019  (#15)
@hans, das ist so eigentlich üblich, 

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  •  Hans86
30.5.2019  (#16)
Ok danke emoji Dann werden wir das so machen, wenn es soweit ist. Und vor dem estrich werd ich nochmal den fensterbauer fragen wo genau ich die abschalung setzen soll, damit es dann genau passt.

Würdet ihr empfehlen einsteilen eine provisorische tür einzubauen? Ich denk mir sonst geht beim estrich ausheizen vielleicht zuviel wärme verloren.

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  •  massiv50er
31.5.2019  (#17)

zitat..
Hans86 schrieb: Ok danke  Dann werden wir das so machen, wenn es soweit ist. Und vor dem estrich werd ich nochmal den fensterbauer fragen wo genau ich die abschalung setzen soll, damit es dann genau passt.

Das Purenit kannst ja gleich setzen (wo dann die HT drauf steht)

zitat..
Hans86 schrieb:
Würdet ihr empfehlen einsteilen eine provisorische tür einzubauen? Ich denk mir sonst geht beim estrich ausheizen vielleicht zuviel wärme verloren.

unbedingt.

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  •  Hans86
31.5.2019  (#18)
Ok danke für den tipp mit dem purenit, dann werden wir das so machen emoji

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
31.5.2019  (#19)

zitat..
massiv50er schrieb: Das Purenit kannst ja gleich setzen

Muss man ja sogar gleich setzen oder?
Sonst kann man die Anschlussfuge nicht mehr abdichten!

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  •  massiv50er
3.6.2019  (#20)

zitat..
koeni62 schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von massiv50er: Das Purenit kannst ja gleich setzen

Muss man ja sogar gleich setzen oder?
Sonst kann man die Anschlussfuge nicht mehr abdichten!

stimmt.

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