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Bitte um Überprüfung meiner Finanzierung

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  •  Spoony
2.2. - 18.2.2011
12 Antworten 12
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Hallo Leute,

ich bin vor kurzem auf dieses Forum gestoßen und bräuchte auch schon eure Hilfe.

Ich würde gerne ein Haus finanzieren, bei dem der Kaufpreis voraussichtlich 135.000 beträgt und Sanierungskosten von voraussichtlich 15.000 anfallen. Somit brauche ich ein Kapital von 150.000.

Nettoeinkommen: 2.350
Eigenkapital 15.000 vorhanden
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Angebot 1 von der Sparkasse:

Hypothekarkredit 150.000 auf 25 Jahre
Aufschlag 1,25 auf 3M Euribor
1/8 kaufmännisch gerundet
Eintragung im Grundbuch (EPU nur bei 1,75 Aufschlag)
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Angebot 2 von der Sparkasse

Mischung von 52.000 Hypothekarkredit mit den Konditionen von oben und 98.000 S-Bauspardarlehen mit folgenden Konditionen:
25 Jahre
18 Monate 2,2% fix
dann 1% Aufschlag auf Euro-Zinsswap-Sat 3 Jahre
Bearbeitungskosten 2,5%
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Variante 3 von der Volksbank:
Konnte beim Hypothekarkredit mit dem Aufschlag nicht mithalten, deshalb kam folgende Kondition zustande:

15.000 Euro mit Kleiner Wohnhaussanierung mit nicht rückzahlbaren Zinszuschuss von 15 % (finde ich eine sehr gute Sache)
und
135.000 ABV Bauspardarlehen
4 Jahre 3 % fix
danach 1,25 % Aufschlag auf 12M Euribor
Bearbeitungsgebühr 0,5%
Darlehensbereitstellungsgebühr 1,5% (!!!)

Bitte um Vorschläge, Danke.

  •  creator
  •   Gold-Award
3.2.2011  (#1)
na ja - und was präferierst du? - billiges geld wahrscheinlich - aber wie schaut die rückführung aus (regelmäßig, vorzeitig, mieteinnahmen,...)?
wie gesagt: 1,25% und epu sollte bei sparda graz und auch handelsbanken.at für ein bestehendes haus in wien/nö und einem kostenseitig halbwegs soliden sanierungskonzept kein problem sein.
das mal zum aufschlag.

optionale wechsel der zinsindaktoren sind da noch nicht angesprochen, wann du wieviel geld genau brauchst, auch noch nicht.

auch wäre es sinnvoll, mal eine karriereplanung für die nächsten 15 jahre zu haben (kinder, familie, sonstwas...).

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  •  Spoony
3.2.2011  (#2)
da mir Sicherheit wichtig ist...sollte auf jeden Fall der größere Brocken von einer Bausparkasse kommen. Bin da noch unentschlossen, welche die bessere sein soll. S-Bausparkasse ist derzeit teuer, da der Euro-Zinsswap 3 Jahre schon selbst bei 2,4 % liegt. Da sieht das Ergebnis mit dem 1% Aufschlag auch nicht so schön aus.

Die Raiffeisenbank fragt derzeit nach, ob sie ebenfalls auf 1,25% Aufgschlag gehen dürfen. Aber wenn der Bearbeiter dort schon sagt, ich sollte das Angebot von der Sparkasse eigentlich sofort annehmen, sagt das schon viel aus. Würde dann eventuell bei der Raiffeisen finanzieren, da das Haus dort vom Makler betreut wird und ich die Steuern auf die Maklergebühr sparen könnte.

Von der Wüstenrot (wo mein Bausparvertrag jetzt ausläuft) bin ich eigentlich schockiert. Man muss dort Daten bekanntgeben, Ausweis kopieren lassen und dann bekommt man erst ein Finanzierungsangebot, wenn das Anbot beim Makler unterschrieben wurde, weil sie keine Bank sind und solche Angebote nicht wie am "Basar" hergeben. Ich überlege mir eine Beschwerde bei deren Zentrale.

Karriereplanung: Wie sind schon zu zweit, aber meine Lebensgefährtin verdient eher wenig, deshalb soll das finanzielle eher durch mich finanziert werden "können", laufende Kosten usw. werden natürlich geteilt.

Eine Frage hätte ich noch: Bei mir meinen die Banken immer, dass sie Aufschlag, Darlehensbereitstellungsgebühr usw. beim Bauspardarlehen nicht ändern können, da es von der Bausparkasse vorgegeben wird. Stimmt das?

Danke für die schnelle Antwort!

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  •  creator
  •   Gold-Award
3.2.2011  (#3)
was sollen sie denn sonst sagen...? - das ist der hübsch gelernte standard - wenn's wer akzeptiert und nicht hinterfragt/weiter verhandelt...

für wüstenrot in wien und nö würde ich herrn andreas.laber@gmx.at 0664/8382659 empfehlen, da sollten auch kondis drin sein. die aussagen mit der bank sind auch lustig - ja, die sind eine bausparkasse. weiß nicht, was die da gemeint haben. aber es wäre sinnvoll, sich bei zuteilungsreifen bausparern dort zu finanzieren, wo man die hat.
wie gesagt: ein bausparer ist de facto immer teurer als ein hypothekarkredit, weil es die gesetzlichen auflagen auch nicht anders zulassen - die sparer wollen auch sicherheit und es ist noch immer ein anspruch auf kredit gegeben.

die 6% obergrenze sind halt so sicher wie das - jederzeit änderbare - gesetz.
da ist ein vertraglich über eine zeit - auch die vertragslaufzeit - vereinbarte zinsobergrenze schon sicherer, weil der vertrag gilt und das zivilrechtliche vertragsrecht ned so schnell ohne zustimmung geändert werden kann.



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  •  Spoony
4.2.2011  (#4)
mal eine ganz andere Alternative...zwischen dem Verkäufer und mir gibt es derzeit noch ein großes Loch in der Preisvorstellung. Aber es ist nicht leicht, sich auf einen hohen Kaufpreis einzulassen, wenn die Gesamtkosten durch die Zinsen so immens steigen. Anders würde es aussehen, wenn man diese irgendwie senken kann. Deshalb habe ich mich gefragt, wo man den Rotstift ansetzen sollte.
Der Verkäufer hat schon öfters angedeutet, dass er gegebenenfalls das Haus vermieten würde, falls er nicht den gewünschten Verkaufspreis erzielt. Somit ist er nicht unbedingt daran interessiert, gleich eine große Summe zu bekommen (er hat keinen Kredit laufen).
Da sehe ich mir die Chance, mit ihm einen "Privatkredit" zu vereinbaren. Auf Google habe ich bisher noch kein derartiges Beispiel finden können. Deshalb meine Frage an euch: wie würde so etwas rechtlich aussehen?
Wenn ich mir mit ihm einen gleichbleibenden Zinssatz von z.B. 2 % vereinbare, hätte er mehr Zinsen wie auf einem Bankkonto und ich natürlich einen seeehr günstigen Kredit. Laut meiner Zinsrechnung hätte er bei 160.000 Kaufpreis, wenn ich monatlich 800 Euro bezahle am Ende Zinseinnahmen von 34.785 Euro. Das wäre jetzt mal ein Vorschlag, vielleicht kann man den Zinssatz noch verändern. Klar ist auch, dass er natürlich Steuern abführen müsste.
Wichtig wäre mir in erster Linie, dass das Risiko wegfällt, dass der Zinssatz steigt (lt. 3M Euribor).

Wie realistisch würdet ihr das sehen, dass so etwas in Österreich machbar ist?

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  •  danillal
  •   Bronze-Award
5.2.2011  (#5)
denkedass ein zinssatz von 2% viel zuwenig ist. eigentlich kaufen anleger wohnungen, wo sie im durchschnitt von einer rendite von ca 4 prozent ausgehen. da müsstest dann denk ich auf jeden fall drüber liegen. die miet-kauf-varianten gibt es im öffentlichen oder halböffentlichen bereich aber schon. da kann man sich für 10 jahre eine wohnung mieten und dann hat man die möglichkeit sie zu kaufen. ist natürlich eine andere geschichte bei diesen genossenschaftsmodellen. aber die berechnungen dahinter wären sicher interessant zu wissen um dem derzeitigen eigentümer ein vernünftiges angebot machen zu können...
lg, dani


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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
5.2.2011  (#6)
privatdarlehen - sind voll ESt-pflichtig ... dh. im schlimmsten fall nimmt ihm der fiskus 50% weg ... von seinen 2% bleiben ihm dann heiße 1% ... nicht gerade aufregend, wann gerade links und rechts über zinsanhebungen diskutiert wird.

im übrigen würde ich ein privatdarlehen in dieser höhe als kompletten unfug ansehen; für beide seiten ... schon alleine aufgrund der laufzeit und der höhe. was ist wenn der darlehensgeber verstirbt? seine erben werden eine richtige freude mit dem darlehen haben und wahrscheinlich sofort versuchen, da raus zu kommen und das darlehen fällig zu stellen ... viel spass bei den streitereien.

und wie danillal schon schreibt; wenn ich einen ertrag aus einer immobilie generieren will, dann liegt der sicherlich über 2% bzw. 1% netto ...


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  •  creator
  •   Gold-Award
5.2.2011  (#7)
reinhard hat's auf den punkt gebracht... aber auch einkünfte aus vermietung und verpachtung sind ned einfach so steuerfrei...

http://www.steuerverein.at/einkommensteuer/21_einkuenfte_vermietung_verpachtung_01.html

https://findok.bmf.gv.at/findok/link?bereich=ufs-tx&gz=%22RV%2F0679-G%2F09%22

mietkauf wäre zwar eine variante, nur auch da braucht's eine einigung auf den preis... zur berechnung von miete und wertentwicklung.

eine andere variante könnte ein leibrenten-vertrag sein, kommt halt auf alter des verkäufers und höhe der rente an - und jedem muss klar sein, dass das ein glücksspiel ist, das man zwar mit der anzahl der raten begrenzen kann, aber dennoch spekulation bleibt.

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  •  Spoony
5.2.2011  (#8)
welche lösung würdet ihr vorschlagen...wenn der Verkäufer auf bei 160.000 bleibt? Mietkauf vereinbaren, heißt das 80.000 Euro Miete auf die ersten 10 Jahre (also 666 Euro monatlich) und die restlichen 80.000 werden danach fällig? Oder wird hier nicht immer auf 50:50 aufgeteilt?
Wäre mir eine willkommene Variante, wenn man bedenkt, dass man für den Halben Betrag keine Zinsen zahlen müsste. Da kann man sich schon einen Brocken zusammensparen für den späteren kauf.
Mal sehen, was der Verkäufer dazu sagt.

Habe jetzt ein vorläufiges Gutachten von einem Ziviltechniker vorliegen, die besagt, dass es wohl wirklich so viel wert ist. Nur die Innenbegutachtung fehlt noch.
Nach langem hin- und her zwischen Bauspardarlehen und Hypothekarkredit komme ich momentan immer mehr in Richtung Hypothekarkredit (auch wegen eurer Meinung wegen hohen Zinsen beim Darlehen und ungewisser Zukunft der Zinsobergrenze) MIT Option zur Umschichtung auf ein Bauspardarlehen (nur für den Fall...)!

Danke nochmals für eure Beiträge! Weiß das wirklich zu schätzen!

lg Spoony

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  •  creator
  •   Gold-Award
5.2.2011  (#9)
das ist verhandlungssache... und so wahrscheinlich nicht - realistisch.
eigentlich muss man unterscheiden, ob man eine neue immoblilie oder ein "haus aus zweiter hand" kauft. steuerliche vorteile ergeben sich nur bei neuen immoblilien.
die schwierigkeit sehe ich darin, dass man sich einerseits auf eine angemessene miete und den wert der immobilie heute und in x jahren einigen muss. wie man da die abnutzung oder den kaufanteil der monatlichen zahlungen ansetzt, ist verhandlungssache.

http://www.baudirwas.at/mietkauf.html

http://193.138.123.73/bks/BKS_webp/BKS/Praesentation/Private/Finanzieren/Kreditrechner/index.jsp?checkCookieForwardURI=/bks/BKS_webp/BKS/Praesentation/Private/Finanzieren/Kreditrechner/index.jsp

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  •  Spoony
7.2.2011  (#10)
neues Angebot von der Raiffeisen....wurde mir heute telefonisch mitgeteilt. Die 1,25 % Aufschlag auf den 3M Euribor (die ich ja von der Sparkasse erhalten würde) sind mir mit biegen und brechen auch hier zugesichert worden.
Allerdings: Die Sparkasse gibt es mir diese Woche noch schriftlich und somit verbindlich, dass die Marge für die gesamte Laufzeit gilt. Der Raiffeisenberater hat mich darauf hingewiesen, dass ich es bei ihnen nicht bekommen würde. Auch zu meinem eigenen Interesse, da ich vielleicht irgendwann auf einen anderen Indikator wechseln möchte, und dann würde ein neuer Aufschlag verhandelt werden könnte. Wir könnten allerdings vertraglich festlegen, dass sie Marge NICHT ohne meinem Einverständnis verändert werden darf.

Wie seht ihr das?

Würde nämlich gerne bei der Raiffeisen finanzieren, da ich mir die Steuer auf den Makler sparen könnte (falls das stimmt!!) und falls ich irgendwann doch auf ein Bauspardarlehen umsteige, würde es hier mit 3M Euribor laufen und nicht mit Euro-Zinsswap-Sat 3 Jahre wie bei der Sparkasse, der ja ziemlich hoch ist.
Bearbeitungskosten sind bei beiden Banken 0,5 %.

Vielen Dank im Voraus!

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  •  Spoony
18.2.2011  (#11)
Hallo Forumskollegen,

ich hätte eine wichtige Frage an euch. Von 2 Banken wurde mir 1,25 % Aufschlag auf den 3M Euribor zugesagt. Aber nur von einer auf die gesamte Laufzeit. Von der anderen nur für 60 Monate und dann Neuverhandlung zwischen Kunde und Bank. Nach einem langen Gespräch zwischen mir und dem Berater kann ich auch seinen Standpunkt verstehen. Er ist der Meinung, ich könne ruhig bei der anderen Bank finanzieren, wenn ich wirklich 30 Jahre an den Euribor gebunden sein will. Jedoch ist dieser Indikator seiner Meinung nach für lange Kredite der falsche für den Kunden, und er möchte mir NICHT die Option nehmen, in ein paar Jahren auf einen anderen, wahrscheinlich niedrigeren zu wechseln. Deshalb diese Klausel. Irgendwann wäre ich ihm dankbar, und er würde nichts verkaufen, zu dem er voll stehen würde. Wenn ich bei meinem Indikator bleiben möchte, würde sich für mich der Aufschlag nicht verschlechtern.

Leere Worte oder doch darauf vertrauen?

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  •  chris23
18.2.2011  (#12)
ist doch recht einfach - Wenn Dein Bankberater so um Dich besorgt ist soll er doch bitte folgenden Satz in den Kreditvertrag schreiben: Nach 60 Monaten kann der Kreditnehmer entscheiden ob er beim 3 monats Euribor mit 1,25% Aufschlag bleiben will oder auf einen anderen Indikator wechseln und den Aufschlag neu verhandeln will.
also im ernst: ich weiß ja nicht ob er auch noch ins Grundbuch will, aber prinzipiell sitzt Du doch nach 60 Monaten am kürzeren Ast, da eine Umschuldung ja immer mit Kosten verbunden ist.
Dein ach so besorgter Berater wird dann nicht um eine Ausrede verlegen sein warum er jetzt doch mehr Aufschlag verrechnen muss.
Selbst wenn er wirklich zu seinem Wort stehen sollte weißt Du nicht ob er nach 60 Monaten überhaupt noch bei der selben Bank arbeitet.
Bitte für alle zum mitschreiben: ihr könnt mündliche Zusagen haben so viele ihr wollt, wenn es nicht schriftlich fixiert ist hat das keine Bedeutung. prinzipiell ist zwar auch ein mündlicher Vertrag rechtsgültig, allerdings kann das Besprochene niemand beweisen. zumindest nicht ohne Zeugen.
lg, chris

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