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billigste Variante für kleine Stützwand

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  •  helloween
  •   Gold-Award
22.3. - 19.4.2017
18 Antworten | 6 Autoren 18
18
Hallo,
was ist denn die billigste Variante, wenn ich zum Nachbargrundstück einen kleinen Höhenunterschied ausgleichen muss?

Also die preislich günstigste und vielleicht auch die Variante mit dem wenigsten Aufwand.

Höhenunterschied ca. 40-60cm. Auf einem kurzen Stück 80cm. Ich bin aktuell etwas tiefer, muss aber noch aufschütten und Humus muss auch noch oben drauf.

Länge ca. 20m

Einfache Böschung scheidet aus, weil mir das nicht gefällt und es schwerer zu pflegen ist als eine ebene Fläche.

- L-Steine kosten je Stück 1m breit, 0,8-1m hoch so um die 150 Euro das Stück
- Betonwand: da kostet der Beton alleine schon an die 1500 Euro
- Granitblöcke als Trockenmauer geschichtet kosten auch weit über 1000 Euro

Wie schaut es mit Beton-Randsteinen (Tiefbord, also z.B. 8cm dick, 1m x 0,3m) aus? Also den etwas dickeren Randplatten die man beim Pflastern aussen herum nimmt.

Kann man die auch hochkant als Palisaden einbetonieren? Das wäre wohl die günstigste Variante und ich wäre in der Höhe flexibel.

Optik ist erstmal zweitrangig. Der Nachbar hat einen Gartenzaun und eine zumindest im Sommer dichte Hecke (Büsche).

  •  Innuendo
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#1)
Selbst Palisaden sollten 1/3 der Länge verankert sein und auf die Länge wird das ja auch nicht gerade günstig.
Wennst platz hast und Holz günstig bekommst vlt eine selbstgebaute Krainer Wand? Aus Lärche oder Robinie und bepflanzt fast unverwüstlich. Lebensdaueren >30Jahre keine Seltenheit bei richtiger Dimensionierung/Aufbau.

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#2)
Hallo - Spontan das günstigste sind die betonrandleisten - da koste ein teil mit 1mlänge und 30cm höhe und 5cm stärke 2,50 Euro.

nur würde mir das überhaupt nicht gefallen.

alternativ bahnschweller hinlegen - wenn man einen zugang hat, die sind ca. 2,5m lanf und 20cm hoch, brauchst halt ein paar, aber die gibst oftmals günstig.

die idee von innuendo finde ich persönlich sehr gut :)

lg

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  •  helloween
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#3)
Kann man Betonrandsteine auch hochkant einbauen, wenn man nur auf meiner (höhergelegenen) Seite betonieren kann?

Also ich könnte auf der Seite vom Nachbarn keine Rückenstütze hinbetonieren.

Der Nachbar hat dort bereits alte Bahnschwellen als Randleiste unter dem Zaun. Die sind jetzt ca. 20 Jahre alt und mehr als morsch.

Holz scheidet aus, ich will nicht in 20 Jahren wieder alles umreissen müssen. Optik ist wie gesagt nebensächlich, weil es eigentlich nicht sichtbar ist. Von mir überhaupt nicht und vom Nachbarn eigentlich auch nicht, weil er ja ein breites Beet mit vielen Sträuchern davor hat. Zumindest solange diese grün sind, sieht er überhaupt nichts davon. Und die restliche Zeit im Jahr schaut der Garten so oder so trostlos aus.

Betonrandleisten sehen doch nicht viel anders aus als L-Steine.

EDIT:
Gerade ist mir noch was eingefallen: Beton-Pflanzringe

Wenn ich da 2 senkrecht übereinander stelle und mit Schotter befülle, müsste das nicht halten? Darunter auch nur verdichteten Schotter als Fundament.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#4)
Korbsteinwand ... aber grab ein wenig runter (Frostschutz), sonst machst es auch doppelt (wie mein Nachbar).

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  •  helloween
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#5)
Korbsteinwand = Gabionen ?

Also Drahtkörbe mit Granitstein oder ähnlichem gefüllt? Das ist aber auch nicht billiger als meine angeführten Möglichkeiten aus dem Eröffnungspost.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#6)
Ups, was ich gemeint habe findet man unter Böschungssteine (werden bei uns Korbsteine genannt)

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  •  helloween
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#7)
Unter dem Begriff findet man auch meine Pflanzringe...

Meinst du sowas?
http://www.abadian.de/Abadian/files/Abadian/content/fotos/betonwerk/produktuebersicht/seite_13.jpgBildquelle: http://www.abadian.de/Abadian/files/Abadian/content/fotos/betonwerk/produktuebersicht/seite_13.jpg

Oder sowas?
https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/s32a05f7359224892/image/i5d680dc3f06021dc/version/1480514563/image.pngBildquelle: https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/s32a05f7359224892/image/i5d680dc3f06021dc/version/1480514563/image.png

Gibts ja in rund und eckig, eigentlich wie Betonschalsteine, nur etwas weniger unansehnlich...

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  •  ap99
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#8)
Genau so was meine ich. Wird gerade bei Eigenbau gerne verwendet.

http://www.riederpflaster.at/produkte/mauern-und-hangbefestigung/

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  •  helloween
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#9)
Nur dass ich die eben so gerade wie möglich und ohne Bepflanzung aufstellen würde, so dass ich dann letztendlich eine dichte Mauer und obendrauf Rasen bekomme.

Wie kann man die einbauen, ohne zu großen Aufwand zu treiben für Fundament usw?

Einfach 30cm auskoffern, Schotter einfüllen, verdichten und darauf die erste Steinreihe ohne Beton/Mörtel. Dann die Steine mit Schotter füllen?

Oder die unterste Reihe halb bereits halb versenken? Oder alles mit ein wenig Versatz, dass die Mauer geneigt ist?

Also 3 Reihen müssten von den 25cm hohen Pflanzringen dann ausreichend sein.

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  •  NTWK
23.3.2017  (#10)
einmal eine andere Frage: bei uns ist es so, dass der höher gelegene die Stützmauer machen muss. Somit wäre das des Nachbars Angelegenheit.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
23.3.2017  (#11)

zitat..
helloween schrieb: Nur dass ich die eben so gerade wie möglich und ohne Bepflanzung aufstellen würde, so dass ich dann letztendlich eine dichte Mauer und obendrauf Rasen bekomme.


90 Grad geht nicht, falls du das mit gerade meinst. Frostkoffer oder irgendeine Art Frostschürze, oben drauf die erste Reihe setzen und zumindest zum Teil mit Beton auffüllen (so daß die Lage fixiert wird).

@ NTWK:
Ich sehe das so, daß derjenige, der in Bezug auf das Urgelände (gewachsenes Gelände) abgräbt, oder aufschüttet, die Mauer auf seiner Seite zu errichten hat, und für die Instandhaltung zuständig ist.

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  •  helloween
  •   Gold-Award
24.3.2017  (#12)
Ursprünglich war alls eine Wiese. Der Nachbar hat beimn Hausbau vor 25 Jahren sein Grundstück etwas aufgeschüttet, zu den Rändern hin fällt es jedoch wieder aufs Ursprungsniveau ab.

Da ich kein Gefälle in alle möglichen Richtungen haben möchte, werde ich mein Grundstück terrassieren, also ebene Flächen und dann ein kleiner steiler Hang - dann die zweite ebene Fläche.

Der Nachbar auf der anderen Seite liegt vom Ursprungsgelände her ein klein wenig höher, somit muss ich beim Nachbarn, wo die Mauer (auf meinem Grund) hinkommen soll, etwas auffüllen. Teilweise wird das Grundstück durch seine Garage begrenzt, da kann ich also einfach auffüllen, aber da wo sein Garten beginnt, muss ich dann entweder einen Hang machen, der nicht so einfach zu pfelgen ist, oder eben irgendwie die ca. 60cm abstützen.

Also auch bei nur 2 Reihen Pflanzsteinen funktioniert es nicht, wenn ich im 90° Winkel aufstelle? Muss das auch hier schon etwas geneigt sein?

Frostkoffer aus Schotter ist ja kein Problem, ich will da nur ungern ein richtiges Betonfundament hinbauen.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
24.3.2017  (#13)

zitat..
Also auch bei nur 2 Reihen Pflanzsteinen funktioniert es nicht, wenn ich im 90° Winkel aufstelle? Muss das auch hier schon etwas geneigt sein?


90° würde ich nicht machen, irgendwann hängt es über (habe schon einen Nachbarschaftsstreit wegen sowas mitbekommen (auf die paar cm sollte es nicht ankommen). Es gibt sicherlich eine Verlegeanleitung vom jeweiligen Hersteller.
Wie du die Frostschürze machst, sollte egal sein, sie sollte ihre Aufgabe erfüllen.

Eine Möglichkeit wäre auch: Frostkoffer, dann Betonband drauf, wo du die Steine in den Frischen Beton drückst (hinten oder vorne was freilassen, daß Wasser "im untersten Stein" Richtung Frostkoffer weg kann ... hoffe du weißt was ich meine).

Ob das generell für dich eine gute Lösung ist weiß ich nicht. Wie gesagt, ist das bei Selbermachern in unserer Gegend sehr beliebt (viele machen es halt zweimal, weil sie sich beim ersten mal die Frostschürze sparen :) )

... evt. aufpassen: Geländeaufschüttungen sind zum Teil bewilligungspflichtig (ist länderweise unterschiedlich, in Salzburg z.B. ab 1,50 m Höhe (bezogen aufs Urgelände)).

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  •  helloween
  •   Gold-Award
24.3.2017  (#14)
Wir schütten ja nur 60-80cm auf. Und der Nachbar (sowie alle anderen Nachbarn in der Straße auch) hat ja eh schon aufgefüllt, wir sind also die letzte verbliebene Senke in der Bebauungslinie.

Ok, dann werde ich mit dem Nachbarn mal sprechen, was er von der Idee hält. Vielleicht hat er ja eh schon was in der Richtung geplant, weil seine Bahnschwellen allesamt morsch sind.

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  •  mila80
  •   Bronze-Award
24.3.2017  (#15)
Bewehrte Erde vielleicht?

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  •  ap99
  •   Gold-Award
24.3.2017  (#16)

zitat..
Bewehrte Erde vielleicht?


Gute Idee. Wenn sowieso aufgeschüttet wird, geht das in einem Zug. Frostkoffer wäre nicht nötig.

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  •  helloween
  •   Gold-Award
25.3.2017  (#17)
Hier gehts um 60cm... Ich wollte da so wenig Aufwand wie möglich treiben. Und wenn ich nur 60cm hoch komme mit irgend einer Art von Mauer, dann kann ich die letzten 20cm auch noch anböschen, also es müssen nicht zwingend 80cm sein.

So gesehen wären wohl 2 Reihen dieser Pflanzsteine die günstigste Lösung.

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  •  helloween
  •   Gold-Award
19.4.2017  (#18)
Hallo, ich war letztens im Baustoffhandel und hab da L-Winkelstützen ohne Bewehrung gesehen. Gibts glaub ich bis 1,2m Bauhöhe.

Kann ich die für mein Vorhaben denn nicht einsetzen? Die kosten nur einen Bruchteil der bewehrten Winkelstützen. Ich glaube 80cm hoch, 40cm breit war irgendwas bei 14 Euro das Stück...

Wenn das nur eine Stützwand zum Nachbarn wird ohne Verkehrlast und nur mit lockerer Erde hinterfüllt? Da kommt dann mal eine Lorber-Hecke drauf.

Taugen die unbewehrten L-Steine was oder lieber bleiben lassen? Benötigt man dafür auch den selben Aufbau mit Betonunterbau usw wie bei "richtigen" Winkelstützen?

Wenn die Tiefborde mit 40cm nicht mehr ausreichen, dann nimmt man wohl sowas?

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