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·gelöst· Betonzisterne - Technikrohr ins Haus / Überflutung

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  •  bourne
6.2. - 10.2.2020
11 Antworten | 5 Autoren 11
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Im Zuge von Fundamentarbeiten an der Grundstücksgrenze wollen wir auch gleich eine Betonzisterne versetzen lassen (weil wir dort später nicht mehr hinkommen). Monolith, 7-9 m³ (limitiert durch maximale Ausladung des Krans). Mit Filter und Rückstauklappe. Anschluss an den örtlichen Regenwasserkanal (an dem wir schon angeschlossen sind, die Zisterne kommt nur dazwischen).

Update: Link hinzugefügt:
http://datenblaetter.dieregensammler.de/jdownloads/Betonzisternen%20%C3%96sterreich%20Bundesweit/%C3%96sterreich%20Bundesweit/Black%20Plus%20-%201%20Austria%20D2500.pdf

Fürs erste kann das Wasser nur im Garten verwendet werden, erst mit einem später folgenden Umbau im Haus kann es dann auch eine Leitung zum WC und ev. zur Waschmaschine geben.

Was mir nicht klar ist, ist das Technikrohr von der Zisterne in den Keller (bei mir ca. 2 m lang). Es wird mit Gefälle aufsteigend zum Haus verlegt, das ist mir klar. Da drinnen läuft das Stromkabel der Tauchpumpe und ein flexibler Schlauch mit dem Wasser in den Keller - und von dort verteile ich zum Gartenauslass an der Kellermauer (und später eben in-house). 

Das Technikrohr wird irgendwie abgedichtet. Wie?
Und vor allem: was passiert, wenn der Regenwasserkanal voll ist und meine Rückstauklappe zu geht. Das Wasser in der Zisterne steigt weiter - läuft mir das dann nicht über das Technikrohr in den Keller? Kann das so abgedichtet werden, dass es dem steigenden Druck standhält?

  •  massiv50er
  •   Gold-Award
6.2.2020  (#1)
das Rohr ist ein Polokal Rohr?
Wenn ja dann gibt es dafür spezielle RDS-Einsätze...

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  •  bourne
6.2.2020  (#2)
Das Rohr (und die Zisterne) existiert bisher nicht - also noch ist alles möglich denke ich ...

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
6.2.2020  (#3)

zitat..
bourne schrieb: Das Technikrohr wird irgendwie abgedichtet. Wie?
Und vor allem: was passiert, wenn der Regenwasserkanal voll ist und meine Rückstauklappe zu geht. Das Wasser in der Zisterne steigt weiter - läuft mir das dann nicht über das Technikrohr in den Keller? Kann das so abgedichtet werden, dass es dem steigenden Druck standhält?

Hallo @bourne
Kannst Du ein Skizze machen, wie Du dir das so vorstellst? Mit Filter und RK - wo?
Gruss HDE

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  •  bourne
6.2.2020  (#4)
Ich habe oben in meinem Post einen Link drin, das ist das Datenblatt – das ist eine monolithische Zisterne, wo Filter und Rückstauklappe mit eingebaut sind. Es geht tatsächlich nur mehr um das Technikrohr, in der Skizze ist es zu sehen.

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
7.2.2020  (#5)
Hallo, wie schon geschrieben mit einem RDS Dichteinsatz bekommst du es dicht - in der Praxis brauchst du "wahrscheindlich" zwei Dichteinsätze,

also jenen innen im Rohr mit auslässen für Kabel und Schlauch, da gibts zb von Pipielife welche mit zwei oder mehr Durchgägngen, und dann im Keller einbetoniert einen größeren wo das Polokalrohr von Außen abgedichtet wird, dann sollte es keine Probleme geben.

lg

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  •  gif0061
  •   Silber-Award
7.2.2020  (#6)
aber @bourne - wo ist da problem?

du hast doch einen überlauf (das rohr wo der siphon ist), oder?

der ist doch niedriger montiert als das technikrohr!

und was soll die rückstauklappe da bewirken?

ich hab eine geoplast plastikzisterne und hab auch einen überlauf über einen siphon, der dann in den sickerschacht weitergeht. aber eine rückstauklappe hab ich nirgendwo...

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
7.2.2020  (#7)

zitat..
bourne schrieb: Ich habe oben in meinem Post einen Link drin, das ist das Datenblatt – das ist eine monolithische Zisterne, wo Filter und Rückstauklappe mit eingebaut sind. Es geht tatsächlich nur mehr um das Technikrohr, in der Skizze ist es zu sehen.

Hallo @bourne
Wenn ich das richtig sehe, hast Du zwei Probleme.
- Einmal die Abdichtung des Futterohres gegenüber der Aussenwand. Wurde schon erwähnt - RDS Dichtung. Geht am Besten, wenn das Loch in der Aussenwand gebohrt ist.
- Und zum Zweiten die Abdichtung E-Kabel und Pumpenleitung im Futterrohr. Da kommt es auf die Situation an. Wenn die Kellerdecke ausreichend über dem Rückstauniveau ist, das Futterrohr einfach bis über diese Rückstauhöhe führen. Oder im Futterrohr nochmals eine RDS-Dichtung machen.
Gruss HDE
 

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  •  bourne
9.2.2020  (#8)
Ich danke euch für eure Antworten!

zitat..
eggerhau schrieb: Und zum Zweiten die Abdichtung E-Kabel und Pumpenleitung im Futterrohr. Da kommt es auf die Situation an. Wenn die Kellerdecke ausreichend über dem Rückstauniveau ist, das Futterrohr einfach bis über diese Rückstauhöhe führen. Oder im Futterrohr nochmals eine RDS-Dichtung machen.

Nochmal eine RDS-Dichtung, den Teil verstehe ich.

Den Teil mit dem Rückstauniveau habe ich nicht verstanden, da bräuchte ich noch eine Erklärung.

Der Ablauf meiner Zisterne und die integrierte Rückstauklappe liegen lt. Skizze auf -620. Der Regenwasserkanal liegt tiefer, mein alter Schacht direkt bei der Dachrinne (von wo die Leitung jetzt hinausgeht, liegt auf ca. -900. Wie tief der Regenwasserkanal ist, weiß ich nicht, könnte ich mal auf der Gemeinde versuchen.

Technikrohr ist lt. Skizze -520. Abstand zur Kellermauer 1,5-1,8 m vermutlich. 
Mein Keller ist ein wenig herausgebaut, schmale Kellerfenster, also mit der Kellerdecke ginge das wohl. Allerdings läuft gepflasteter Weg rundum, also ein Rohr wäre unter Wegniveau, wenn man es nicht als Stolperfalle einleitet.

Meine naive Vorstellung ist, wenn der Regenwasserkanal überläuft, drückt es die Rückstauklappe zu. Angenommen, die Zisterne ist auch bereits voll, dann drücken meine Dachrinnen von +4-5 m in die Zisterne, über den Ablauf geht aber nichts mehr raus. Das Wasser steigt in der Zisterne über Ablauf und dann kommt erst das Technikrohr, irgendwann ist die Zisterne dann bis zum Deckel voll und dann stelle ich mir vor, dass die Dachrinnen selbst überlaufen und unkontrolliert Wasser überschwappt. 

Falls das soweit kein Blödsinn ist - was hat es nun mit dem Rückstauniveau auf sich?


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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
9.2.2020  (#9)
Hallo @bourne, ich versuch es mal.
- Der Syphon schützt vor Geruch aus dem Regenwasserkanal.
- Die Rückstauklappe schützt vor Rückstau aus dem Regenwasserkanal.
- Der Filterkasten soll Dreck aus dem Regenwasser auffangen.
- Das Leerrohr (!) ist für den Anschluss Pumpenleitung und Strom für die Pumpe.
- Der maximal mögliche Rückstau (Rückstauhöhe) ist die Oberkannte Einstieg in die Zisterne.
Damit Dir nun bei einem "worst case" (die Zisterne füllt sich bis über den Einstieg) das Wasser nicht in den Keller läuft, muss das Leerrohr auch innen dicht abgeschlossen sein (RDS-Dichtung) oder innerhalb des Gebäudes bis über die Rückstauhöhe geführt werden.
Ich hoffe ich hab es verständlich erklärt.
Gruss HDE



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  •  bourne
9.2.2020  (#10)

zitat..
eggerhau schrieb: Damit Dir nun bei einem "worst case" (die Zisterne füllt sich bis über den Einstieg) das Wasser nicht in den Keller läuft, muss das Leerrohr auch innen dicht abgeschlossen sein (RDS-Dichtung) oder innerhalb des Gebäudes bis über die Rückstauhöhe geführt werden.

Genau – aber: spielt hier nicht auch der Druck eine Rolle? Wenn das Wasser vom Dach 4-5 m Wassersäule in die Zisterne hat, hilft es dann wirklich, wenn das Leerrohr in den Keller nur einige Zentimeter über der Rückstauhöhe liegt? 
(der Teil mit RDS in Deinem Post und in anderen ist klar, so werde ich es machen)
 




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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
10.2.2020  (#11)

zitat..
bourne schrieb: Genau – aber: spielt hier nicht auch der Druck eine Rolle? Wenn das Wasser vom Dach 4-5 m Wassersäule in die Zisterne hat, hilft es dann wirklich, wenn das Leerrohr in den Keller nur einige Zentimeter über der Rückstauhöhe liegt?

Ich gehe mal davon aus, dass der Deckel beim Einstieg in die Zisterne luftdurchlässig sein muss.
Viel Spass beim Bauen
Gruss HDE

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