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Berechnung FBH

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  •  geri235
28.5. - 30.5.2018
15 Antworten | 6 Autoren 15
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Hallo,

ich würde gerne wissen, was eure Meinung zu der Auslegung der FBH FBH [Fußbodenheizung] ist.

FBH von Harreither; Gastherme (aber es sollte auch für Wäremepumpe geeignet sein)

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Vielen Dank!

LG

  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.5.2018  (#1)
typische systemherstellerauslegung.

kreislängen von 13m neben 75m gehen für mich nicht. lassen sich nicht mehr abgleichen.
das problem ist daß diese software den verlegeabstand als zielgröße festhält und nicht die kreislänge.

kaskadieren kann auch nur der mensch und nicht die maschine ... emoji

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
28.5.2018  (#2)
Was noch auf die schnelle auffällt: in den Bädern hast eine deutliche Unterdeckung  (Q_FBH - Q_Soll). Also 24°C wirst schwer erreichen in den Bädern. Ist ja auch klar, weil rundherum alle Räume nur 20°C haben (bzw. so gerechnet wurde).


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.5.2018  (#3)
völlig richtig!
jeweils rund 40% unterdeckung.
auf so etwas sollte man als kunde sehr nachdrücklich hingewiesen werden weil im bad immer zusatzmaßnahmen nötig sind, bsplw wandheizung.

die 'weniger talentierten' verkaufen dann hinterher den heizlüfter als zusatzmaßnahme fürs bad...

auch würde ich deutlich mehr rohr verlegen. 20cm verlegeabstand ist mmn nicht mehr zeitgemäß, außer im echten passivhaus. mehr rohr bringt in der praxis dann niedrigere systemtemperaturen und mehr selbstregeleffekt...

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  •  geri235
28.5.2018  (#4)
vielen Dank für die schnellen Antworten.

Ich bin Laie und verstehe nur die hälfte. Wenn ich richtige verstehe müssten die anderen Räume auch eine höhere Raumtemperatur (z.b. 22 Grad) herangezogen werden oder wie meinst es mit der Unterdeckung? Bezügl. den Verlegeabstand, wurde mir gesagt das es ausreichned ist (ich hätte den Verlegeabstand auch geringer gehalten) auch. Lt. Firma wäre eine engere Vrelegeabstand nicht mehr sinnvoll. Auch wegen der Vorlauftemperatur 33 Grad und die Rücklauftemperatur. Auch die Spreizung ist nicht gross. Mir wurde auch gesagt gegenüber den Herkömmlich FBH FBH [Fußbodenheizung], ist bei der Harreither FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht so ein geringer Verlegeabstand notwendig.

Die FBH FBH [Fußbodenheizung] würde am nächsten Montag verlegt werden.

Was würdet Ihr der Firma sagen?

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
28.5.2018  (#5)

zitat..
geri235 schrieb: Wenn ich richtige verstehe müssten die anderen Räume auch eine höhere Raumtemperatur (z.b. 22 Grad) herangezogen werden oder wie meinst es mit der Unterdeckung?


Mit Unterdeckung meine ich, dass die FBH FBH [Fußbodenheizung] im Bad nicht ausreicht, um das Bad auf den gewünschten 24° zu halten. Wie von dyarne beschrieben, könnte man jetzt mehr Wärme einbringen (Q_FBH erhöhen). Oder dafür sorgen, dass weniger Wärme an andere Räume abgegben wird, indem man diese wärmer macht, oder die Wände zw. Bad und Nachbarräumen dämmt (Q_soll verringern).

Ich würde ersteres machen und z.B. eine Wandheizung vorsehen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.5.2018  (#6)
ich würde vorgeben statt einem faktor 1:5 zwischen den kurzen und langen kreisen nur 1:1,5 zuzulassen.

dazu kurze kreise kaskadieren, also zusammenschließen, bsplw wc mit vorraum...

dann mit dem verlegeabstand spielen, in den haupträumen typisch 10cm verlegen, soweit innerhalb der kreise variieren damit annähernd gleiche kreislängen rauskommen.

im bad wie von chrismo erwähnt die wandheizungen dazu, dann kommt hinten das raus was du vorne an vorgabe drinnen stehen hast.

so ist diese auslegung ein nachweis wie es nicht geht...

ist dir zu der unterdeckung nichts gesagt worden?

-

so sehen harmonisierte kreislängen dann aus

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-

so kann das mit dem kaskadieren aussehen...

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der warme vl geht in das kleine gästebad, der rl wärmt dann noch den flur...

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  •  geri235
28.5.2018  (#7)
Vielen herzlichen Dank für die Ausführungen!

Wandheizung in der Mauer ist nichtmehr möglich weil schon der Innenputz da ist. Im Badezimmer OG ist ein Sprossenheizkörper (elektrisch mit Infrarotstat 1000w) geplant. Würde wahrscheinlich als Ersatz ausreichend sein oder? Im Bad EG ist keiner geplant. Da wäre auch ein Wandheizkörper wahrscheinlich notwendig.

Mit der Unterdeckung wurde mir nichts gesagt, aber jetzt verstehe ich den Zusammenhang QSoll und QFBH. Wenn ich mir auch die anderen Bereiche anschaue, dann habe ich doch mehrere Unterdeckungen. 

So ganz verstehe ich den Vorteil mit der gleichen Heizkreislänge nicht. Bei kürzen Heizkreislängen habe ich doch weniger Wärmeverlust oder meinst du durch das Reduzieren der Heizkreise, dass ich dann nicht soviele Heizkreis bedienen muss? Den Punkt zuerst ins Gästebad und dann zurück über den Flur ist klar.

Zusammenfassend wären folgende Punkte zu ändern: 
- Differenz von den Heizkreislängen verringern (ca. 1:15) durch Verlegeabstand
- Verlegabstand veringern, sodass auch der QFBH höher/gleich ist wie QSoll um keine Unterdeckung zu haben
- die Raumtemperatur für die Berechnung auf 22 Grad erhöhen

Muss noch was berücksichtigen?

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  •  maack
  •   Silber-Award
30.5.2018  (#8)
@ dyarne kann man das programm dafür irgendwo runterladen ?

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  •  geri235
30.5.2018  (#9)
wird die FBH FBH [Fußbodenheizung] auch unter z.B. Küchenmöbel gelegt? Bei der Badewann ist es klar. Wenn nein, dann hat es ja auch einen Einfluss auf die Berechnung oder?

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  •  Brombaer
30.5.2018  (#10)
Sperrflächen hat man früher gemacht bei hoher Vorlauftemperatur. Heute sollte man die tunlichst vermeiden und soviel Fläche verwenden wie möglich. 

Manch einer möchte auch unter der Badewanne bzw. Dusche verlegt haben, die Installateure stellen sich da gerne quer, bzw. Manchmal bleibt nicht genug Tiefe übrig.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
30.5.2018  (#11)
@Marko,
leider nicht, das sind polylinien im AutoCad und viel handarbeit.
darum kann ich das auch leider nicht mehr machen...

man kann die auslegung aber auch locker sehen und zu einem sehr guten ergebnis kommen. einfach eine sinnvolle flächenaufteilung finden, sprich die räume in möglichst gleiche teilflächen unterteilen und diese dann durch spielen mit dem verlegeabstand harmonisieren.

thermisch untergewichtete räume (schlafzimmer, technikraum, etc) fallen sowieso raus und können mit längeren kreisn belegt werden. thermisch hochgewichtete räume(bäder) dürfen etwas kürzere kreise haben, aber nur im rahmen der harmonielehre - siehe oben...

du bekommst ja eine modulierende wp, die sind da viel toleranter als on/off...

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  •  geri235
30.5.2018  (#12)
die neue Berechnung. Verlegaabstand wurde reduziert. Bezügl. gleiche Heizkreislänge ist lt. Installateur nicht notwendig. Genaue Begründung folgt

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  •  Christiano
  •   Bronze-Award
30.5.2018  (#13)

zitat..
geri235 schrieb: wird die FBH FBH [Fußbodenheizung] auch unter z.B. Küchenmöbel gelegt? Bei der Badewann ist es klar. Wenn nein, dann hat es ja auch einen Einfluss auf die Berechnung oder?


Die FBH FBH [Fußbodenheizung] sollte auch unter den Küchenmöbel gelegt werden, stimme dyarne´s Ausführungen völlig zu. 
Wenn eine schnelle Temperaturerhöhung im Bad gewünscht wird, statt des Sprossenheizkörpers einen elektrischen Heizlüfter mit geringerer Leistung einbauen. Diese erhitzen die Luft sehr schnell, bei den Strossenheizkörpern muss zuerst der Wasserinhalt aufgeheizt werden und Wärmeabgang zu Luft ist schlechter.   

Unbedingt im Bad möglichst die gesamte Fläche belegen !!

Die Unterdeckung hätte man mit erhöter Vorlauftemp. aus zu gleichen versucht, besser die Nachbarräume auf 21-22° auslegen lassen. 
Liegt ein Schlaf- oder Kinderzimmer direkt neben dem Bad? 

Die Heizkreislängen sollten möglichst gleich lange Kreise aufweisen um möglichts auch ein offenes Gesamtsystem zu erhalten. Damit lässt sich auch die Gesamtanlage leichter abgleichen und wenn wie bei uns dies optimiert umgestezt wird kommt es zum selbstregeleffekt. Nebenbei benötigt man weniger Pumpenstrom, bedenke diese laufen tausende Stunden p.a. 
Es werden bei euch nicht weniger Kreiskreise da man engere Verlegeabstände als 20cm anstreben sollte, dies ist auch nicht zeitgemäß. Wie schon geschrieben in den Haupträumen VZ10, Nebenräume VZ15 und in sehr seltenen Ausnahmen VZ20. Man kann Heizkreise zusammen legen, z.B. WC und Büro oder Gang.
Wir haben z.B. den Anfang eines Kreises (ca. 40%) im Bad und den Rest im anliegenden HWR. 

Wolfgang

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
30.5.2018  (#14)

zitat..
geri235 schrieb: Bezügl. gleiche Heizkreislänge ist lt. Installateur nicht notwendig. Genaue Begründung folgt...

na, da sind wir gespannt ... emoji

das problem ist daß hydraulische unterschiede exponentiell durchschlagen. du kannst dir das so vorstellen wie wenn auf einer schaukel auf einer seite einer mit 90kg sitzt, auf der anderen seite einer mit 16kg.

die beiden werden keinen spaß miteinander haben.

genauso ist das wasser. es geht den weg des geringsten widerstands durch den kurzen kreis, der lange verhungert. man kann per hydraulischem abgleich an den verteilern nur sehr kleine unterschiede abgleichen.

hier steht mehr dazu...
https://www.energiesparhaus.at/forum//forum-hydraulischer-abgleich-grundlagen/39756

die standardsoftware zur auslegung berücksichtigt das leider nicht weil hier der abstand als festwert gehalten wird und die kreislänge als ergebnis rauskommt. umgekehrt wäre es besser...

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  •  geri235
30.5.2018  (#15)



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Gelbmarkierte Bereiche sind ohne FBH FBH [Fußbodenheizung]

Bei der Unterdeckung wurde zuerst die vl Temperatur erhöht und dann der verlegeabstand reduziert. Das Ergebnis siehe oben. 


   •  Wo sehe ich den Soll-Volumen Ströme?

Dyarne schrieb...
die standardsoftware zur auslegung berücksichtigt das leider nicht weil hier der abstand als festwert gehalten wird und die kreislänge als ergebnis rauskommt. umgekehrt wäre es besser...

Also könnte er gar nicht wenn er wollte? 

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