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Können tut Punkt - 1) der Architekt oder auch ein Baumeister. Da letzterer alle Instanzen von Planung über Ausführung bis Kontrolle vereint, fällt der Faktor "Auf die Finger schauen" weg. Muss kein Nachteil sein, kann aber.
2) Am besten dort umsehen, wo Architekten öffentlich auftreten (Vorträge auf Messen z.B. ... wobei die Hausbau-Messen erst wieder im Frühjahr losgehen) weil bei einem Architekten die Chemie stimmen muss. Oder halt ein paar abklappern und so die Kompatibilät feststellen. Eine Suchquelle ist z.B. die Seite der IG-Passivhaus (auch wenns kein PH wird). 3) Planungsphase je nach Bauherrenwunsch und Zeitvorgabe. Treffen sind in der Regel nicht sehr viele nötig, wenn man dem Architekten über die eigenen Vorstellungen von Beginn an nicht im Dunkeln lässt. 4) Das hängt vom Umfang der Leistungen ab - ob nur Planung oder auch Ausschreibung, Vergabe oder auch Bauüberwachung. Beim Komplettpaket ist mit einer hohen einstelligen Prozentzahl der Bausumme zu rechnen. Das Angebot des Architekten basiert auf einer Schätzung der zu erwartenden Kosten und wird dann nach Aufwand abgerechnet. Wenn man mittendrin nicht alles übern Haufen wirft, halten diese Schätzkosten auch der Realität stand. |
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Pauschalaussagen - tendenziell würde ich sagen, dass man beim baumeister ein solides haus bekommt, besondere rafinesse würde ich mir nicht erwarten. ausnahmen bestätigen die regel, wobei mir so ein baumeister noch nicht untergekommen ist.
wir hatten respekt davor zum architekten zu gehen. erstmal ist es ein preisliches thema und zweitens haben wir aus unserem freundeskreis von unterschiedlichen seiten gehört, dass die partout nicht das entwerfen wollten, was die freunde wollten. bis hin zur eskalation "das mache ich ihnen nicht - ich gehe!". und das braucht wohl keiner. und noch einige andere geschichten. vielleicht ist man übersensibel und vielleicht hört man wie bei so vielen dingen nur die negativen geschichten, wobei ich aus meinem freundeskreis auch die positiven hören würde. final haben wir dann eine architektin aus dem freundeskreis gefunden, die der absolute traum war/ist. hat zugehört, exakt das geplant, was brauchten und immer dort wo unsere ideen zu ende waren, hat sie perfekt weiter gewusst. der haken an der sache für euch - es war ein freundschaftsdienst, da sie keine privataufträge annimmt! was ich euch aber empfehlen kann: macht ein "pflichtenheft" von dem was ihr wollt. welche größe, welche räume, welche anforderungen an das haus allgemein, anforderungen an die räume, technik, emotionen in bezug auf das haus. do's and don'ts usw. das hilft ungemein zu artikulieren, was ihr wollt. das fördert euren reifeprozess, weil unstimmigkeiten auffallen und vorallem hilft es einem potentiellen architekten und ihr habt mal eine basis zu starten. sorry, dass ich euch nicht mit einem tip weiter helfen konnte, aber denkt mal für euch selbst nach was es werden soll (schriftlich!!!!) lg charly |
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.Wir haben mit einem "Planer" geplant, der sich bewusst nicht Architekt nennt. Uns war die Chemie zum und die Herangehensweise des Planers extrem wichtig, darum haben wir uns bei der Suche auch schwer getan und einige Zeit dafür gebraucht. Durch eine fast schon seltsame Verkettung mehrerer Zufälle haben wir "unseren" Planer dann letztendlich gefunden, und sind gut damit gefahren, weil er fast 1:1 genau das umgesetzt hat, was wir ihm aufgetragen haben. Er gab uns immer Ratschläge und tat auch seine Meinung kund, hat aber immer uns die letzte Entscheidung überlassen. Hervorzuheben ist sicherlich seine Geduld, denn was wir in insgesamt 7 Besprechungen (a 2-3 Stunden) geändert, zurückgeändert und neu erfunden haben, ist rückblickend schon bemerkenswert (nett ausgedrückt). Ich glaube kaum, dass sich ein anderer Planer, und schon gar nicht ein Architekt, derart viel Zeit nimmt und alle Gemütsschwankungen seiner Kunden so geduldig erträgt. Teure Dummheiten wie Terrassenschiebetüren etc. versucht er zu vermeiden und ging auch sonst immer einen gesunden Mittelweg zwischen Kosten, Nutzen und Optik. Vom Preis her lag er genau in der Mitte der von dir genannten Preisspanne inkl. EA, war alles eine vorher festgelegte Pauschale. Wenn ich nochmal planen müsste, könnte ich mir durchaus vorstellen, nochmal mit ihm zu planen - soferne ich die Zeit dazu hätte, denn durch seine Auftragslage zieht es sich ziemlich in die Länge. Unter einem halben Jahr geht nix, eher schon ein dreiviertel bis ganzes Jahr sollte man einplanen. Auch ins Auge fassen würde ich die Handvoll Bauunternehmen mit ohnehin bereits gutem Ruf, die auf Passiv- und Niedrigenergiehaus spezialisiert sind und einen eigenen Planer angestellt haben. Preislich sind die eine Spur günstiger, es geht aber laut den Auskünften, die wir erhalten haben, um ein Eck schneller und ausserdem hat man schon in der Planungsphase einen echten Praktiker mit an Bord. Wie gesagt, das wäre eine Alternative die ich mir sicher überlegen würde. Alles Gute, mikee |
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@mikee - Das alles trifft gerenell auf (ich schreib mal "gute" dazu, wobei ich das impliziere) Planer zu - ob sich der nun Architekt oder Baumeister nennt ... und Du glaubst gar nicht, wieviel Geduld ein Architekt aufbringen kann, bevor er nach Aufwand abrechnet ![]() Hätten wir uns alle schlechten Erfahrungen bisheriger Bauherren zu Herzen genommen, hätten wir nie gebaut, mit niemandem. Gottseidank muss man aber die Fehler der anderen nicht wiederholen :) Und: Besser ein Architekt, der "Bis hierher und nicht weiter" sagt als einer, der jeden Shit umsetzt um sein dickes Börserl zu wahren ... und glaubt mir, Shit hat vorm Gang zum Planer jeder im Kopf ![]() |
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@2moose - "Bei Pauschalen sind Auseinandersetzungen vorprogrammiert, eine der beiden Seiten fühlt sich dabei IMMER übervorteilt."
Dieser Punkt trifft/traf auf uns dezidiert nicht zu, daher kann ich deiner pauschalisierenden Aussage nicht zustimmen. Im Nachhinein sind wir sogar sehr froh, dass wir eine Kostenpauschale hatten (wie oben beschrieben) und ich denke, auch unser Planer war mit dem, was wir ihm bezahlt haben, zufrieden. Also passte es für jeden. Also ich nenne es mal nicht "Shit", denn das ist mir eindeutig zu negativ formuliert, sondern "überzogene Vorstellungen". Auch diesbezüglich haben wir mit unserem Planer einen guten Griff gemacht, denn jede dieser überzogenen Vorstellungen hat er sachlich hinterfragt, die Pro´s und Contra´s dargelegt, Zahlen dazu genannt (Kosten), einen Strich drunter gemacht und seine Meinung dazu ausgesprochen. Die Entscheidung haben dann aber immer wir getroffen. Das "Bis hierhin und nicht weiter" hätte ich persönlich weder von ihm noch von irgendeinem anderen Planer niemals akzeptiert, denn als bezahlender Kunde (nicht nur den Plan, sondern auch das Haus) entscheide über diesen Punkt ich ganz alleine - aber ich denke, diebezüglich haben wir beide unsere konträren Ansichten ohnehin schon ausgetauscht und das würde hier auch zu weit off topic führen. Nur soviel: Das war auch ein Entscheidungskriterium bei unserer Suche nach einem Planer. Gruss mikee |
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Mit Shit meinte ich Vorgängerbeiträge, wo es zu Eskalation - kam, war nicht auf Dich bezogen ... sorry.
Wie soll eine Pauschale zufriedenstellend sein, wenn Ihr 20 Stunden für die Planung benötigt und ein anderer 10? Bei einer Pauschale will der Bauherr das auskosten, der Planer aber zügig fertig werden - das trifft sich in den seltensten Fällen und läuft meist auf Quersubventionen raus. |
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@mirli - Du sagst >>>Nachdem uns kein Fertigteilhaus soweit gefällt, dass nicht einige Änderungen erforderlich wären, freunden wir uns allmählich mit dem Gedanken an, ein Ziegelmassivhaus zu bauen u. suchen nun einen Architekten/Planer, der uns ein Haus nach unseren Vorstellungen entwirft.<<<
Nichts gegen ein Ziegelmassivhaus, aber es gibt genug FTH FTH [Fertigteilhaus]-Firmen, selbst an Orten wie der Blauen Lagune, die dir jeden Grundriss den du willst bauen und preislich in Ordnung sind. Abgesehen von zahlreichen kleineren & mittleren FTH FTH [Fertigteilhaus]-Firmen / Zimmereien abseits der FTH FTH [Fertigteilhaus]-Parks. Die Entscheidung bez. der Bauweise würde ich daher davon unabhängig sehen. Einzige Einschränkung vielleicht - die diversen FTH FTH [Fertigteilhaus]-Firmen haben ihre individuellen Wandaufbauten, die man zumind. vor der Einreichung fixieren muss, aber bis dahin kann die Planung durchaus genauso ablaufen, egal wie du später baust (Energiekennzahl, Passivhaus, Heizung, usw.). |
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@2moose - Nochmal: Für uns war es sogar sehr zufriedenstellend, auch wenn du es so gar nicht glauben kannst oder willst, und nur darauf kommt es mir in meiner natürlich subjektiven Bewertung unseres Planers an. Nachdem aber auch alle seiner Kunden, die ich im Vorfeld befragt habe, dieselbe Meinung über ihn hatten, scheint unsere Erfahrung mit ihm kein Einzelfall gewesen zu sein. Gruss mikee |
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Wir haben einen Archi engagiert...es geht strak darum ob sich die Gedankenwelten ähnlich sind.
Sehr nützlich bei Kosteneinsparungen, da ein erfahrener Archi weiss was billig und gut ist. Detto bei Handwerkerauswahl - er weiss halt was ein guter Preis ist und wer verlässlich ist. (Ob er vom Handwerker kassiert oder nicht ist mir egal wenns am Ende für mich günstig ist). Unserer hat seine Kosten die über Planzeichnen hinausgehen schon eingebracht. Nicht zu vergessen dass er einem die Rennereien abnimmt. |
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hallo - kommt drauf an was ihr wollt! wollt ihr ein 0 8 15 haus - bitte das meine ich nicht negativ - dann wird wohl ein bm reichen, da die detailplanung an sich für ihn schon geläufig ist ... die frage ist soll auch koordiniert ausgeschrieben überwacht werden bis das haus fertig ist ... oder macht bzw. könnt ihr das selber erledigen ... dh. einfaches haus/rohbau incl. dach wird vom bm gemacht und den rest koordiniert ihr selber ... ist sicher nur dann eine günstige variante, wenn ihr euch auskennt die nötige zeit habt und gute nerven! nimmst einen bm der plant und gleichzeitig ausführt und kontrolliert, dann macht ihr aber ev. den bock zum gärtner ... wenns ein bisschen mehr sein sollte, dann nehmt euch einen archi ... suche ist sicher nicht leicht ... (schaut mal in ig architetur rein unter bauen mit ig archtetur: http://www.ig-architektur.at/cms/index.php?idcatside=30) dort könnt ihr die werke der archis bewundern und wenn euch der stil eines archi gefällt, dann könnt ihr ihn ja kontaktieren mein vorschlag: schaut euch ein jahr lang um ... schaut euch häuser an ... überlegt was eure bedürfnisse sind ... wissen erhöht die planungskompetenz!!! viel spass! lg manfred |
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@mikee - Dass es für Euch bei rd. 20 Stunden Planungausfwand + EA um Euro 5.500,- zufriedenstellend war, ist mir schon klar. Ebenso klar ist aber auch, dass ein Planer für 25 Euro die Stunde auf lange Sicht nicht überleben kann. Dadurch wär es u.U. möglich, dass doch eine der beiden Seiten unzufrieden aus dem Auftrag hervorgeht ... vermutlich weiß er das nicht mal.
Schon klar, der ist selber schuld ... aber ruiniert mit solchen Dumpingpreisen das Preisniveau für andere ... für jene, die rechnen können. |
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@2moose - Sei mir nicht böse, aber ich beende diese "Diskussion" hiermit. Du kennst nur einen kleinen Teil der Fakten, gehst von falschen Annahmen aus (20 Std., wo auch immer du die her hast) und gibst daher Urteile/Meinungen/Einschätzungen ab, die weder fundiert noch richtig sind.
Gruss mikee |
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Ich lese aufmerksam Deine Beiträge - und da steht " .... in insgesamt 7 Besprechungen (a 2-3 Stunden) ...". Wenn man es genau nimmt, sinds natürlich nur 7 x 2,5 Stunden = 17,5 Stunden.
Aber der von mir berechnete Stundensatz ist natürlich völliger Blödsinn, da haperts um ne Zehnerpotenz und den Rest der Fakten. Tut mir leid, hab zu schnell geschossen. |
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najo, der Planer von Mikee wird wohl ein bisl mehr als die 20 Stunden aufgewendet haben.
Aus seinem Beitrag lässt sich nicht herauslesen, was er jetzt wirklich alles getan hat (Plan gezeichnet, einreichung, Behördenwege, etc.) |
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@gdfde (was zum Henker bedeutet das eigentlich? ![]() ![]() Wirklich getan hat er: Erstentwurf, 2x Baukostenschätzung, Besuch unseres Bauplatzes, Zweitentwurf, 5 Planänderungen (tlw. richtig grobe), begleitende Einrichtungsberatung, Baumaterialienberatung, kurze Gelände-/Gartenberatung, Einreichplan, überarbeiteter Einreichplan, Energieausweis, 7 Besprechungen, und wie oben angedeutet "begleitende Auskünfte" (die laut seiner Aussage auch nicht mit dem ERP enden). Gruss mikee |
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Danke - schon mal an alle, die geduldig meine Anfängerfragen beantwortet haben. Hilft mir schon mal weiter, denn es bestätigt grösstenteils meine eh schon vhd Vermutungen, ...
Pflichtenheft hab ich mittlerweile angefangen. @MajorDomus: wir haben uns mittlerweile auch grundsätzlich für Ziegel massiv und gegen alle anderen Varianten entschieden. Hat auch viel mit "Gefühl" zu tun und Wohnerfahrung, die wir jetzt haben. @Mikee: Deinen Planer würd ich glaub ich gern mal treffen. Darf ich um seine Eckdaten bitten - gern per pn. DANKE!!! |
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pezzi hat mein mantra auf den punkt gebracht: - "schaut euch ein jahr lang um ... schaut euch häuser an ... überlegt was eure bedürfnisse sind ...
wissen erhöht die planungskompetenz!!!" ich wiederhole es gerne: erst mal vki-ratgeber und www.verbraucherrecht.at checken, dann das eigene grundstück samt umfeld + nachbarn studieren - wasser, wind, sonnengang, lärm, etc.. dann kennt ihr es besser als jeder archi oder planer und könnt eure vorgaben zielgenau formulieren - und euch die personen, mit denen ihr euer projekt umsetzen wollt, suchen - und das müssen keine architekten sein, unabhängige planer oder baumeister reichen da vollkommen. empfehlungen sind in den firmenvorstellungen. |
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Einreichplanung - hallo alle zusammen. ich habe ein bautechnik büro und mach tag ein tag aus einreichplanungen, enrgieausweise usw. usw. hab auch scho 10 jahre erfahrung auf dem gebiet und auch schon selber ein glaub ich zumindest ganz vernünftig geplantes haus gebaut. also wenn wer was braucht in sachen einreichplanung von der garage bis hin zur wohnhausanlage kann ich alles anbieten !!!
lg manfred |
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Hallo - welchen wert aus dem Energieausweis kann man zur Auslegung der Wärmepumpe nehmen? ist das korrekt, dass ein Fenster und die Werte aus dem Prospekt nur für einen gewisse größe (zb 1,20x2,17m)stimmen und alle anderen stark abweichen kann?
lg Johannes |