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Angebotsvergleich Außenputz (Flächenermittlung, ..)

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
28.3. - 1.4.2021
7 Antworten | 4 Autoren 7
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Hallo!
Ich habe verschiedene Angebote für den Außenputz eingeholt. Beim Vergleich haben sich folgende Fragen gestellt, da es hier deutliche Unterschiede gab. Alle Firmen waren vor Ort und hatten den Einreichplan.

1) Bei der Fläche für den Putz gabe es große Unterschiede. Daher habe ich dann selber die Flächen nach Önorm versucht zu ermittlen. Wie erfolgt bei Auftragserteilung dann die Abrechnung? Wird hier dann nochmal das Istmaß genommen? Oder gelten dann genau die vereinbarten m2 im Angebot.

2) Beim Sockelputz bzw. bei der Abdichtung (Dichtschlämme) sind ebenfalls große Abweichungen vorhanden. Wir haben zwei Glasfronten im EG, diese wurden durchgerechnet, obwohl ich hier weder einen Sockelputz noch eine Abdichtung brauche. Sockelputz wird scheinbar mit Laufmeter Abdichtung * 0.5 m berechnet.

3) Abdichtung ist nicht in allen Angeboten vorhanden. Obwohl die Önorm das vorschreiben würde.

4) Da ich an einen Altbau anputzen muss, findet sich folgende Passage in einem Angebot "Ermittlung der gesamten Putzfläche (Neu und Altbau) nach tatsächlichem Materialverbrauch". Hier sind Diskussionen am Ende schon vorprogrammiert, da ich das nicht kontrollieren kann.

5) Wer ist für den Abbau der Fallrohre von der Regenrinne zuständig? Bzw. für das anschließende montieren?

6) Wer deckt den Boden unter dem Gerüst ab?

7) Bei einem Angebot wir für den Gerüstauf- und -abbau auf Flachdächern für Schäden keine Haftung übernommen. Kann man sowas überhaupt ausschließen?

Vielen Dank!

  •  Turbissimo
28.3.2021  (#1)
Ich habe auch gerade den Außenputz vergeben. Bei mir sind die Aufmaße auch stark auseinander gegangen obwohl alle vor Ort aufgemessen haben. 
Hab mich schlussendlich für eine Pauschale Abrechnung entschieden - Sims zwar ein paar m² mehr als bei meiner Berechnung, dafür erspar ich mir Diskussionen und hab Kostensicherheit.

1.) Abrechnung wie du es vereinbarst. Entweder nach tatsächlichem Aufmaß (das müsstest du mit dem AN dann gemeinsam nochmal machen wenn seine Werte gar nicht passen) oder du vereinbarst eine Pauschale.

4.) Abrechnung nach Materialverbrauch wollte bei mir auch einer machen. Da kannst du als Auftraggeber nur verlieren. Würd ich nie machen.

5.) Abbau der Regenrinnen musst du selber machen - sollte aber im Angebot klar definiert sein. Ich hab's mit hinein verhandelt 

6.) Abdeckarbeiten muss der AN machen - sollte aber ebenso im Angebot als extra Punkt angeführt werden

7.) Haftungsausschluss würde ich nicht akzeptieren


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  •  BAULEItEr
28.3.2021  (#2)
Wenn eine Pauschale vereinbart wird, dann sind die Massen egal.
Wenn nach einheitspreisen abgerechnet wird, dann unbedingt abklären was durchgerechnet wird und was nicht.

zitat..
Everest schrieb: 6) Wer deckt den Boden unter dem Gerüst ab?

Der Fassader

zitat..
Everest schrieb: 7) Bei einem Angebot wir für den Gerüstauf- und -abbau auf Flachdächern für Schäden keine Haftung übernommen. Kann man sowas überhaupt ausschließen?

Das würde ich nicht dem Fassader überlassen, hier sollte der Dachdecher sagen was als schutz zu verwenden ist.

Gummigranulatmatten, schaltafeln, Vlies ??
Das kann man nicht einem Fasssader überlassen.



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  •  Everest
  •   Bronze-Award
29.3.2021  (#3)

zitat..
Turbissimo schrieb: Ich habe auch gerade den Außenputz vergeben. Bei mir sind die Aufmaße auch stark auseinander gegangen obwohl alle vor Ort aufgemessen haben.

Intressant wäre warum hier die Aufmasse so auseinander gehen? Wird damit gerechnet, dass es nicht so genau durchgesehen wird das Angebot. Bei mir hat einer zu wenig gerechnet bei den m2. 


zitat..
BAULEItEr schrieb: Das würde ich nicht dem Fassader überlassen, hier sollte der Dachdecher sagen was als schutz zu verwenden ist.

Meiner Meinung nach wäre das richtige vorgehen das, dass mich der Fassader frägt, was der Dachdecker empfiehlt. Und nicht die Haftung ausschließt. 




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  •  Everest
  •   Bronze-Award
29.3.2021  (#4)
Ich hätte auch noch einen Geräteraum im Außenbereich innen zu putzen. Kann hier auch ein Leichtgrundputz verwendet werden? Der Silo wäre ja dann schon auf der Baustelle. 

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
31.3.2021  (#5)
Da es mit einer Fa. konkreter wird, hätte ich noch eine Frage zum Feuchtigkeitsschutz im Sockelbereich.
Lt. Fa. ist ein Feuchtigkeitsschutz ist nach den Oberputzarbeiten (Deckputz) aufzubringen (5 cm über der Geländeoberkante).
Bei den Produkten von Capatect (Carbonit) wirkt es so, wie wenn die Abdichtung auch unter dem Oberputz gemacht werden kann. Hat hier jemand Details? Ich möchte natürlich eine "unsichtbare" Abdichtung.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
1.4.2021  (#6)

zitat..
Everest schrieb:
Lt. Fa. ist ein Feuchtigkeitsschutz ist nach den Oberputzarbeiten (Deckputz) aufzubringen (5 cm über der Geländeoberkante).

richtig.

zitat..
Everest schrieb:
Bei den Produkten von Capatect (Carbonit) wirkt es so, wie wenn die Abdichtung auch unter dem Oberputz gemacht werden kann. Hat hier jemand Details? Ich möchte natürlich eine "unsichtbare" Abdichtung.

das ist zusätzlich und nicht stattdessen (ein Feuchteschutz als Spachtelmasse/Putzträger):

https://www.energiesparhaus.at/forum-sockel-eps-uebergang-50er-ziegel-spachteln-mit-capatect-sockelfex/53340

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
1.4.2021  (#7)
Ok, dass ist aus den Unterlagen von Capatect nicht hervorgegangen.

Ich habe gelesen, dass manche die Abdichtung unter dem Deckputz (Silikonharz) machen. Meine Putzfirma meinte, dass dann die Farbe durchkommen könnte.
Ev. könnte man vor dem Deckputz den bereich mit weißer Farbe vorstreichen. Oder hält dann kein Putz mehr drauf?

Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass die Abdichtarbeiten gerne zum Bauerrn geschoben werden, ws. um hierfür keine Gewährleistung geben zu müssen.

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