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Alu UK/Modul Potentialausgleich auf Dach ohne Blitzschutz + Prüfung

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  •  bfroemel
12.2.2024
7 Antworten | 4 Autoren 7
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Hi, die Infos im Netz dazu sind etwas widersprüchlich. Ich bitte um eine knappe Bestätigung, ob das folgende der Stand der Technik ist und in Österreich niemand beanstanden würde:

Potentialausgleichsleitungen: 6mm^2 (Blitzschutztauglich 16mm^2) Kupfer, Leiterklassen 1 (1 Draht) oder 2 (mehrdrähtig), NICHT 5 oder höher (fein u. feinstdrähtig)
Leitungsanbindung: Verzinnte Kupfer Ringkabelschuhe, M6, gecrimpt auf Leitung
Schraubverbindung mit UK/Modulrahmenpotentialausgleich: V2A M6 Schrauben, Aufbau: Schraubenkopf, Ringkabelschuh, V2A Zahnscheibe, Aluprofil bzw. Modulrahmenbohrung, V2A Scheibe, V2A Federring, V2A M6 Mutter
 (Den Aufbau habe ich tlw aus einer PV Modulinstallationsanleitung. Der Aufbau soll per Edelstahl die Kupferleitung/Kupferringkabelschuh vom Alu des Modulrahmens u. der Alu UK entkoppeln u. die Zahnscheibe soll Eloxal/Oxidate auf dem Alu aufkratzen u. so eine gute elektrische Verbindung herstellen.)

Verkabelung: Alle Module mit der Alu UK. Alle UK (Teil)profilschienen miteinander. Schlussendlich geht eine einzelne Potentialausgleichsleitung zur PAS im Dachboden.

Alternativen:
a) Aluschienen untereinander mit blanken Aludraht 16mm^2 (Blitzschutztauglich 25mm^2) statt Kupferleitungen
b) teure UK verwenden, wo Modulrahmen beim Einbau der Module "angekratzt" werden
c) Module gar nicht mit Potentialausgleich versehen, da Schutzklasse II

Lässt sich die Funktion des Potentialausgleichs per einfacher Gleichstromwiderstandsmessung mit einem Multimeter überprüfen?

Gibt es Bedenken, wenn man die Alu UK einmal ohne Module mehrere Monate vor der Modulinstallation schon am Dach hat und diese erst knapp vor der Modulinstallation an die Haus PAS hängt?  (Nach der Recherche über Potentialausgleich und Erdung in den letzten Tagen fürchte ich mich schon fast ein wenig, wenn ich jetzt irgend wo eine Metallkonstruktion ohne offensichtlichen Potentialausgleich bzw. Erdung anfasse.)

Vielen Dank!

  •  helyx
  •   Gold-Award
12.2.2024  (#1)
Die Modulrahmen gehören elektrisch gesehen zur UK.
Alle Anbieten haben hier eigentlich noch extra Kontaktscheiben oder gleich Erdungspins um die eloxierten Rahmen zu erden.
Schienen untereinander zumindest bei den Reihensprüngen.
Gibt da auch Bonding-Jumper um Modulreihen zu überbrücken.
Im vgl zu den USA ist das ganze bei uns eher sträflich behandelt - dort gibt es ganz klare strenge Vorgaben zur Verkabelung, Erdung etc. Bei uns je nach Professionisten eher Bastelei...

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  •  tepee
  •   Bronze-Award
12.2.2024  (#2)
Bei uns in DE gibt es andere Vorgaben. Auch hier sind die Infos allerdings widersprüchlich, letztendlich ist es aber so, dass Potenzialausgleich hier nicht vorgeschrieben ist, höchstens empfohlen.

Mein Solarteur argumentierte auch damit dass die Module sowieso IP sonstwas Klasse haben. Daher diese ankratzen u.ä. kann man so oder so sehen. Meine Anlage ist kpl. ohne Potenzialausgleich ausgeführt, auch die UK.

Ich war schon mehrmals auf dem Dach und habe noch nie etwas gespürt :) Also keine Angst, wenn auch, wie bei allem, etwas Respekt und Vorsicht natürich nie schadet.


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  •  Fani
12.2.2024  (#3)

zitat..
tepee schrieb:

Ich war schon mehrmals auf dem Dach und habe noch nie etwas gespürt :) 

Na das reicht dann als Prüfung einer fachgerechten Ausführung  und Grundlage einer Empfehlung aus 🙄

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  •  tepee
  •   Bronze-Award
12.2.2024  (#4)

zitat..
Fani schrieb:

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tepee schrieb:

Ich war schon mehrmals auf dem Dach und habe noch nie etwas gespürt :) 
───────────────

Na das reicht dann als Prüfung einer fachgerechten Ausführung  und Grundlage einer Empfehlung aus 🙄

Etwas lapidar formuliert von mir, somit eine nachvollziehbare Antwort. 

Wollte nur ausdrücken, dass bei - natürlich - ordentlicher Montage man keine Panik haben sollte.


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  •  bfroemel
12.2.2024  (#5)
Danke, finde eure Hinweise aus der Praxis sehr nützlich, denn man kann ja alles sehr schnell übertreiben. Ist natürlich auch beruhigend, dass man wohl sogar ohne Potententialausgleich bei entsprechender Vorsicht nicht gleich sterben muss :)

Ich möchte eigentlich vor allem eh nur einschätzen können, was ich als "geschickter" Laie noch selbst machen kann und dann so zur Prüfung einem Elektriker nur vorlegen brauche, sodass der das tatsächlich nur prüfen muss u. gut ist. Wenn der bei der Prüfung nämlich draufkommt, dass da noch viel nachzubessern ist od. worst-case sogar einiges wieder weg muss u. etwas völlig anderes unter die dann schon montierten Module muss, wäre nichts gewonnen.

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  •  Fani
12.2.2024  (#6)

zitat..
bfroemel schrieb:

Danke, finde eure Hinweise aus der Praxis sehr nützlich, denn man kann ja alles sehr schnell übertreiben. Ist natürlich auch beruhigend, dass man wohl sogar ohne Potententialausgleich bei entsprechender Vorsicht nicht gleich sterben muss :)

Ich möchte eigentlich vor allem eh nur einschätzen können, was ich als "geschickter" Laie noch selbst machen kann und dann so zur Prüfung einem Elektriker nur vorlegen brauche, sodass der das tatsächlich nur prüfen muss u. gut ist. Wenn der bei der Prüfung nämlich draufkommt, dass da noch viel nachzubessern ist od. worst-case sogar einiges wieder weg muss u. etwas völlig anderes unter die dann schon montierten Module muss, wäre nichts gewonnen.

Aus vielen, vielen Berichten hier und in anderen Foren ein gut gemeinter Ratschlag.

Zuerst den Elektriker suchen und mit ihm die Eigenleistung abstimmen. 

Nicht zuerst drauf los bauen und dann zur Abnahme einen Elektriker suchen. Das Internet ist voll von verzweifelten Laien die dann keinen Elektriker finden weil die keine Zeit und keinen Bock drauf haben.


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  •  bfroemel
12.2.2024  (#7)
Ja, danke - so werde ich es machen.

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