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Alternative Öl - oder noch warten

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  •  Vanadian
11.4. - 13.4.2020
14 Antworten | 8 Autoren 14
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Hallo zusammen,

nach einiger Zeit als stiller Mitleser, habe ich ein Thema wo ich aus den anderen Beiträgen nicht die Lösung finde.


Jetzt im Zuge der Aufstockung raus aus Öl oder noch warten?
Unser Installateur hat uns eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] (Mitsubishi PUHZ) nahe gelegt - da Alternative zu Öl und Heizkosten halbieren.
mit der Marke der WP WP [Wärmepumpe] wäre ich zufrieden - aber ob es die richtige Systemwahl ist?!
Oder noch 3-4 Jahre warten und dann neuere/bessere Geräte verbauen?

die Installation im Heizraum wäre mit neuer Heizung bzw. nur Aufstockung in etwa die selbe, da Heizraum neu aufgebaut wird.

zum Projekt - Austockung Bungalow

ca. 30 Jahre - thermisch saniert mit 8cm Dalmatiner bei Bestand
ca. 2.000l Öl für 180m2 WNF + Keller (bisschen Holz ist auch dabei aber 2-3 anheizen kleiner "Werkstattofen")
FBH & Radiatoren (1/3 zu 2/3)

Aufstockung Holzriegel 150m2
FBH


2020/20200411354144.jpg


2020/20200411599203.jpg


  •  Brombaer
  •   Silber-Award
11.4.2020  (#1)
Zu Mitsubishi Luft-WP gibt es hier einen nicht wirklich positiven Erfahrungsthread, die Regelung des Gerätes scheint ziemlich steinzeitlich. Da gibt es deutlich bessere Modelle/Hersteller.

Hauptherausforderung im Bestand ist die Vorlauftemperatur für die Heizflächen weit herunter zu bekommen, 35 Grad bzw. niedriger sorgen dafür dass die WP WP [Wärmepumpe] in einem effizienten Bereich läuft, das gilt insbesondere für eine Luft-WP. 

3-4 Jahre warten sehe ich nicht als sinnvoll an, größere Sprünge bei Luft-WPs sind nicht zu erwarten. Wichtiger ist es in der Planung die Vorlauftemperatur soweit möglichst zu reduzieren, da ist das größte Einsparpotential im Betrieb.


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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
11.4.2020  (#2)
Hallo @vanadian
Öl ist keine Alternative. Öl ist Steinzeit.
@Brombaer liegt richtig.
Bei einer Aufsstockung wird ja einerseits der Neubauteil gemäss Norm heute gebaut. Es wird sich auch ergeben, dass der Bestand ebenfalls eine neue Aussendämmung haben muss.
Die notwendige VL VL [Vorlauf]-Temperatur für die Heizung werden tiefer sein.
Also recht gute Voraussetzungen für eine Wärmepumpe. Welche, das muss in einer genaueren Beurteilung entschieden werden.
Gruss rundum und schönen Einkauftstag am nächsten Montag!
PS.: Den Installateur mit der Aussage "die Heizkosten halbieren" würde ich genauer unter die Lupe nehmen.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
11.4.2020  (#3)
und warum deinem installateur (ohne berücksichtigung der vorlauftemperatur) nichts besseres einfällt als eine lufti würde ich auch sehr kritisch hinterfragen

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
11.4.2020  (#4)
Wie ich es verstanden habe wird im OG FBH FBH [Fußbodenheizung] sein  und im EG bleibt 2/3 Radiatoren, richtig? Wenn ja, dann muss tatsächlich über die Vorlauftemperatur nachgedacht werden.
MfG
Sektionschef

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  •  Vanadian
11.4.2020  (#5)
Edit: 
Habe vergessen, dass auch 6m2 Solaranlage am Dach sind, welche ich eigentlich auch wieder nutzen möchte.

vielen Dank schon Mal für die Antworten.
Grundsätzlich sollte der Bestand (EG) so bleiben, da hier schon ein VWS verbaut ist.
die Aufstockung erhält FBH FBH [Fußbodenheizung] und EG bleiben Heizkörper und FBH FBH [Fußbodenheizung]. Verhältnis ist umgekehrt also 2/3 FBH FBH [Fußbodenheizung]
VL ist derzeit bei um 60 Grad aber werde ich mir ansehen

Grundsätzlich gefällt mir der RGK RGK [Ringgrabenkollektor]

Installateur ist "Privat" und war grundsätzlich im Gespräch wegen Aufstockung (FBH, Bad usw.) aber durch den Erlass zu den Ölheizungen auch die Heizung in den Focus gekommen.

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  •  taliesin
11.4.2020  (#6)
Bei diesen doch rel. groben Umbauarbeiten würde ich stark darüber nachdenken die Dämmung im EG zu erweitern, das würde zum Einen den Verbrauch deutlich senken (z.B. 16cm statt 8cm ... ca. halber Verlust durch die Wand) und damit gleichzeitig die Radiatorenvorlauftemperatur deutlich senken. Das würde sich zusätzlich positiv auf die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] deiner WP WP [Wärmepumpe] auswirken und damit doppelt vorteilhaft sein.

Im Zuge dieser Arbeiten wäre eine Thermografie auch sinnvoll, um ev. Wärmebrücken zu entschärfen. Kostenseitig sind die Gerüstkosten Sowiesokosten und der Anschluss zw. EG und OG vereinfacht sich auch, wenn unten neu gedämmt wird.

Ich würde eine Energieberatung erwägen, manchmal kann man mit rel. wenig Mehraufwand eine deutliche Verbesserung erzielen.

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  •  taliesin
11.4.2020  (#7)

zitat..
eggerhau schrieb: Öl ist keine Alternative. Öl ist Steinzeit.


Der Gedanke war wohl: Alternative zu Öl, da der akt. Verbrauch auch in Liter Heizöl angegeben ist.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
12.4.2020  (#8)
da du eine thermische solaranlage hast die du einbinden möchtest brauchst du einen pufferspeicher. dieser verträgt sich nicht besonders mit wärmepumpen. hast du schon über pellets nachgedacht? da würde man alles sinnvoll unter einen hut bekommen

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  •  taliesin
12.4.2020  (#9)
Die 6m² Sonnenkollektor als Heizungsunterstützung ist sowieso sinnlos. Da fallen in der Heizperiode vielleicht nutzbare 300kWh an, vielleicht 2% der Heizenergie. Ich denke die geplante Nutzung war für die WW WW [Warmwasser]-Erwärmung, die bringt eine (leichte) Entlastung bei den Betriebsstunden der WP WP [Wärmepumpe], da sie im Sommer kaum mehr läuft (mit entsprechend schlechterem COP, wobei LWP LWP [Luftwärmepumpe] da im Vorteil sein sollte).

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  •  Vanadian
13.4.2020  (#10)
Der Sonnenkollektor wäre nur für WW WW [Warmwasser], also Überlegung grundsätzlich ist - schon bezahlt und macht "gratis" Warmwasser - zudem wir dann im Haus insges. 4 EW + 2 KI (Annahme -kommen noch) sein werden.

hatten mal eine kurze Energieberatung bei der Messe in Wels - sagt im Grunde nicht direkt was aus- aber da sind wir auch zu Pellets hingewiesen worden.
aber da ich Keller undso im Bestand habe, fehlt mit der Platz bzw. möchte ich Werkstatt nicht opfern für Pelletlager. Da wurde uns auch schon gesagt, dass die AZ bei LWP LWP [Luftwärmepumpe] entscheidend ist ob gespart werden kann oder nicht.

EG wurde vor ca. 10 Jahren eben mit den 8cm Dalmatiner saniert und möchte eig. im Moment auch kostentechnisch (Investition) nicht sanieren, da der Bestand an sich gut in Schuss ist (vl. nicht thermisch aber schön).

Die Aufstockung wird auch schon in Kürze stattfinden und der Heizung haben wir eigentlich nicht die große Beachtung geschenkt, da vorhanden und fürs erste groß genug schien/ist.
Wollten dann mal den ersten "Winter" schauen wie verhält sich das ganze und dann nächste Schritte einleiten.
Aber dadurch, dass ab 2025 die alten Ölheizungen verboten werden (fix?) hab ich den Insti gefragt was der dazu sagt --> LWP

Eigentlich möchte ich mir nur die Doppelten Kosten vom Heizraum sparen - also jetzt ins alte System einbinden und nächstes Jahr (z.b) alles wieder neu machen

Vorlauftemperatur für die Radiatoren wird so oder so Kosteneinsparungen bringen.

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  •  Suffi
13.4.2020  (#11)
Ab 2025 soll der sozial verträgliche Ausstieg begonnen werden mit Kesseln die älter als 25 Jahre sind. Das heisst du musst mit hoher Sicherheit nicht sofort deine Heizung raus reißen. Kommt darauf an wie alt die Heizung auch ist. Meine Eltern haben vor 5 Jahren glaube ich den alten Kessel gegen einen neuen getauscht da gab es eine Förderung. War kostengünstig und brauchen jetzt 30% weniger Öl. Die werden den sicher nicht 2025 entfernen das wäre ja auch nicht sozial verträglich.  


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
13.4.2020  (#12)
gerade wenn du solar fürs warmwasser verwendest ist lwp doch schwachsinn. da wo sie den besten wert hätte arbeitet sie nicht.
genau das was bei dir jetzt eintritt habe ich bei brim beschluss dieses gesetzes hier ibün einem thread kritisiert. weil die installateure jetzt noch mehr luftwärmepumpen verkaufen werden wo sie nicht hingehören.
der kunde hat nämlich durch den umstieg vom öl immer eine verbrauchsersparnis - und somit ist ja alles perfekt. wie ineffektiv die anlagen laufen merkt der kunde gar nicht weil er spart ja eh 30% - diese entwicklung ist wahnsinn und gehört eigentlich verboten.
die guten installateursbetriebe sind wieder die gschnapsten


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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
13.4.2020  (#13)

zitat..
heislplaner schrieb: gerade wenn du solar fürs warmwasser verwendest ist lwp doch schwachsinn. da wo sie den besten wert hätte arbeitet sie nicht.

Das stimmt so nicht unbedingt.
Es kommt auf`s System und die Einbindung der Thermie ins System an. Beispiel:
- Wenn die genug Sonne scheint und die Thermie fürs Warmwasser sorgt, kann die WP WP [Wärmepumpe] die Kühlung fürs Gebäude übernehmen. Kühlung wird in Zukunft eine höheren Stellenwert bekommen.
- Wenn die Thermie fürs Warmwasser nicht ausreicht, es also zu wenig Sonne hat und die Kühlung nicht notwendig ist, kann die WP WP [Wärmepumpe] das Warmwasser machen.
Gruss und gsund bleim

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  •  passra
  •   Bronze-Award
13.4.2020  (#14)
Grundsätzlich hat @heislplaner aber schon recht, ich sehe das auch so:
Wenn eine Solaranlage vorhanden ist, beraubt man die LLWP um die COP-guten Sommermonate und sie läuft so richtig nur noch im Winter, wo ihr COP durch die kalte Außenluft entsprechend schlecht ist.
Die ganzen JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl]-Prognosen beruhen aber bei allen WPs immer auf der Annahme eines Ganzjahresbetriebs. Bei einer Sole-WP ist das Vorhandensein einer Solaranlage relativ egal bzw. hat nur kleine Auswirkungen auf die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl], bei einer LLWP versaut dir das aber die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] aber schon kräftig.
Bei mir z.B. läuft der bisherige Ölkessel vom Anfang Mai bis Ende September bedingt durch 10m² ST gar nicht, bei der WP WP [Wärmepumpe], die im Mai eingebaut wird, wird es nicht anders sein.
Auch darum habe ich mich für eine GWWP und nicht für eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] entschieden, um auch im Winter eine vernünftige JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] zu bekommen.

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