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Alternative Lösung für Fenster Verbreiterung gesucht

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  •  wohnpax
17.1. - 18.1.2024
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Bei der Sanierung eines EFH möchten wir eine Fensterfläche vergrößern. Dabei möchten wir 2 bestehende Fenster verbreitern und auf eine Gesamtbreite von 5,90m verlängern.

Dies würde im EG passieren, darüber ist noch das OG angesiedelt. Die Decke ist eine Ziegeleinhängedecke, die Träger verlaufen im rechten Winkel zum Fenster.

Aktuell ist ein Stahlunterzug, 2 Hebeschiebetüren und ein Träger in der Mitte geplant. Das Vorhaben ist statisch nicht trivial und auch noch noch berechnet, weil wir uns in der Umsetzung nicht sicher sind. Zudem ist das Vorhaben teuer.

Seht ihr einen pragmatischeren Ansatz, die Fensterfläche zu vergrößern?
Vielen Dank für Inputs.

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  •  Nachhalt
17.1.2024  (#1)
Wenn ihr in der Mitte eine Stütze übrig lässt, könnte der Stahlträger geringer dimensioniert und die Auflagerpunkte an der Wand weniger belastet werden - das wäre für mich auch noch der offene Punkt, aus welchem Ziegelmaterial ist die Wand?

Ihr könntet dann zB ein Feld als Fixverglasung machen - eine große, ungeteilte Fensterfläche, schön zum Rausschaun und das andere als Tür/Fenster-Kombi.

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  •  CoolS
  •   Bronze-Award
17.1.2024  (#2)
Für was zwei Hebeschiebetüren nebeneinander? Das bringt doch nix außer (sehr) hohen Kosten?
Wie groß sind die Fenster jetzt? Am einfachsten ist es Fenster einfach nach unten hin aufzumachen also Bodentief. Je nachdem wie breit deine Bestandsfenster sind dann 1x Bodentief Fixglas und einmal Hebeschiebetür oder normale Terrassentür je nachdem wie breit der Bestand ist.
Wir haben aus einer Fenster/Terrassentür Kombi eine Hebeschiebetür gemacht, die ist 230cm breit das passt gerade noch ich glaub wenns weniger breit ist macht eine HST HST [Hebeschiebetür] keinen Sinn mehr.

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  •  wohnpax
18.1.2024  (#3)

zitat..
Nachhalt schrieb:

Wenn ihr in der Mitte eine Stütze übrig lässt, könnte der Stahlträger geringer dimensioniert und die Auflagerpunkte an der Wand weniger belastet werden - das wäre für mich auch noch der offene Punkt, aus welchem Ziegelmaterial ist die Wand?

Ihr könntet dann zB ein Feld als Fixverglasung machen - eine große, ungeteilte Fensterfläche, schön zum Rausschaun und das andere als Tür/Fenster-Kombi.

Eine Stahlstütze ist derzeit mittig geplant. Zwischen den Fenstern quasi. Fixverglasung ist grundsätzlich eine gute Idee.

zitat..
CoolS schrieb:

Für was zwei Hebeschiebetüren nebeneinander? Das bringt doch nix außer (sehr) hohen Kosten?
Wie groß sind die Fenster jetzt? Am einfachsten ist es Fenster einfach nach unten hin aufzumachen also Bodentief. Je nachdem wie breit deine Bestandsfenster sind dann 1x Bodentief Fixglas und einmal Hebeschiebetür oder normale Terrassentür je nachdem wie breit der Bestand ist.
Wir haben aus einer Fenster/Terrassentür Kombi eine Hebeschiebetür gemacht, die ist 230cm breit das passt gerade noch ich glaub wenns weniger breit ist macht eine HST HST [Hebeschiebetür] keinen Sinn mehr.

Seh ich genau so. Werden wir umplanen auf 1x 3m HST HST [Hebeschiebetür], 1x3m Fixverglasung. Dazwischen ein Stützträger.

Ich hoffe der Stützträger senkt die Dimensionierung des quer geführten Stahlträgers.

Oder wäre sogar links, mitte und rechts ein Stützträger eine bessere Lösung?




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  •  Nachhalt
18.1.2024  (#4)

zitat..
wohnpax schrieb: Eine Stahlstütze ist derzeit mittig geplant. Zwischen den Fenstern quasi.

Aso ja, ist eh eingezeichnet. Da muss man halt schauen ob die Decke diese Punktlast auch aufnehmen kann, oder zB ein breitere Fußausbildung der Stütze oder Querträger, die im Fußbodenaufbau liegen und die Last verteilen, nötig sind.

zitat..
wohnpax schrieb: Ich hoffe der Stützträger senkt die Dimensionierung des quer geführten Stahlträgers.

Die Höhe des Trägers auf jeden Fall. Von der Breite her wird es so sein, dass sowieso zwei Träger nebeneinander liegen damit die Wand abschnittsweise aufgestemmt werden kann.

Also entweder zwei lange, schwere (Transport, Einbau) Träger, wo auch die Auflager der Wände links und rechts mehr belastet werden, was vl. von der Tragfähigkeit der Wand her gar nicht möglich ist, oder vier kürzere mit Stütze dazwischen.

zitat..
wohnpax schrieb: Oder wäre sogar links, mitte und rechts ein Stützträger eine bessere Lösung?

Kommt auf das Material der Wand an, wenn das stark genug ist um links und rechts als Auflager zu dienen, brauchts keine weiteren Stützen.

Das muss man alles statisch abklären lassen.
Die Variante von CoolS wäre da auf jeden Fall deutlich einfacher und kostengünstiger und meiner Meinung nach auch potentiell architektonisch ansprechender, mit zwei vertikalen Lichtschneisen, wo der Raum dann Licht- und Schattenzonen hat und der Ausblick definierter ist.

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  •  CoolS
  •   Bronze-Award
18.1.2024  (#5)

zitat..
Nachhalt schrieb:

Das muss man alles statisch abklären lassen.
Die Variante von CoolS wäre da auf jeden Fall einfacher.

Wir hatten solche Themen auch an manchen stellen und haben viel mit Polier und Statiker getüftelt aber am Ende wars uns dann meist zu viel Aufwand und extra Kosten. Keine Ahnung ob der TE hier viel selber macht aber solche Sachen sind nicht zu unterschätzen und der Statiker ist sowieso ein Muss.

Wenn man es unbedingt breiter machen will würde ich mit dem Statiker reden:
1, Kann verbreitert werden ohne einen Stahlträger zu benötigen und wenn ja wie viel? Also quasi wie viel Mauer müsste stehen bleiben damit es noch trägt?

2, Wenn verbreitern möglich ist würde ich hinterfragen wie viel maximal mit einem Ziegelsturz (oder Beton-Fertigsturz?) geht weil das ist am einfachsten. 

Das wäre für mich die einfachste und günstigste Lösung wenn es breiter werden soll, persönlich würde ich von den ganzen Stahlträgern absehen grade in der Außenwand. Ist zumindest meine Meinung, möglich ist natürlich wie immer (fast) alles 😉




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