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50er Ziegel Grundputz oder Thermoputz

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  •  hausbau9063
20.10.2018 - 8.10.2020
25 Antworten | 15 Autoren 25
25
Hallo, 

wir werden nächstes Jahr unser EFH bauen (lassen). Der Baumeister verwendet den 50er Plan von Wienerberger. Im Angebot ist mal ein Thermoputz drin. Ein Bekannter aus dem Baugewerbe meinte, dass ein Grundputz ausreichend ist und wir dadurch Geld sparen würden. Nun meine Frage an die Experten: Stimmt das? 🤨

  •  Brombaer
20.10.2018  (#1)
Ich hab das so verstanden dass man Thermoputz nur verwendet wenn alle anderen Optionen ausgeschöpft sind oder nicht machbar. Zum Beispiel Altbau mit schicken Fassaden, wo Dämmung mit einem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] nicht möglich ist. Günstig ist Dämmputz eher nicht.

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  •  hausbau9063
20.10.2018  (#2)
Und weil er eben nicht günstig ist stellt sich ja die Frage ob wir beim 50er ohne auskommen.... 

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
20.10.2018  (#3)
thermoputz = mit styropor angereicherter putz? da bau ich gleich mit 25er und pick platten drauf weil die lassen sich leichter entsorgen als 4cm styroporputz.
ich bin sowieso eher ein fan von 25er + wdvs aber halt kein styropor sondern zb hanf. kommt sicher billiger als 50er + thermoputz und ist auch noch ökologischer

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.10.2018  (#4)
typisches downgrading bei 50-er bauweise.

für brauchbare u-werte am papier kommen im system 4cm thermoputz dazu.
dann heißt es, uh der ist aber teuer, kostet ja gleichviel wie ein zusätzliches wdvs.
können wir uns den nicht sparen?

wobei: 50-er ist perse nicht billig, wie schauts denn mit 38-er aus?

und überhaupt: früher ist man ja auch mit 25-er ausgekommen...
[achtung, kann spuren an ironie enthalten...]

wenn man mit einem baustoff derart harte zielkonflikte wie schwerer wandbildner und leichte dämmung erfülen will muß man kompromisse schließen.

letztlich bei der qualität oder beim geld...

schau dir mal die themen gefüllter 50-er und wärmebrücken an, sehr sehr wichtig...

vorbildlich hier ausgearbeitet...
https://www.energiesparhaus.at/forum-waermebrueckenarme-ausfuehrungsdetails/51491

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  •  HGOTT
21.10.2018  (#5)
Grüß Gott, grundsätzlich ist der Thermoputz, wie der Name schon sagt, ein Dämmputz. Er dient als zusätzliche Dämmschicht, meist durch die Berechnung im Energieausweis gefordert.
Ich finde zwei positive Eigenschaft an diesem Putz
1. Er kann Spannung aus dem Putzgrund abfedern,also weniger Risse ihm Oberputz.
2. Er ist diffusionsoffen, lässt den Wasserdampf durchdiffundieren.
Ich empfehle den Rat des Baumeisters zu folgen, dieser haftet und ist Fachmann.
Gruß
OTT

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  •  uzi10
21.10.2018  (#6)
Oder eine Fassadenfirma fragen..
Aber Energieausweiss beachten. Es ist sehr viel Fläche dss macht echt wss aus

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  •  hausbau9063
21.10.2018  (#7)
Nicht falsch verstehen: ich bin ja nicht gegen den Thermoputz, wenn er sinnvoll ist. Und da ist wohl die Meinung der Meisten, dass dem so ist. Ich will ja definitiv nicht an der falschen Stelle sparen! Die Frage prinzipiell war ja eben ob jetzt wirklich viel um ist, was die Dämmung anbelangt

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  •  brink
  •   Gold-Award
21.10.2018  (#8)

zitat..
hausbau9063 schrieb: Thermoputz, wenn er sinnvoll ist


ist er.

beim 50er bauten bin ich halt doch immer wieder überrascht. meist ist im hinterkopf die argumentation pro-50er wegen verzicht aufs "böse eps", weil erdölherkunft.
dann sehe bei spatziergängen auf den 2 baustellen in meiner unmittelbaren umgebung überall exzessiven xps einsatz. da bleiben dann wirklich nurmehr die opaken wände als rein 50er.
wenn es jemanden wirklich um den ökologischen aspekt geht, dann rechnet bitte zuerst den primär-energiebedarf-nicht-erneurbar aus. das ist die energiemenge, die für immer verbraucht worden ist. da steigt 50er ziegel mit xps schlecht aus! (schlechter als 25er ziegel mit eps fassade)
es gibt bessere, ökologischere alternativen. dazu gehört auch eine vollwärmeschutzfassade, auch aus alternativen materialien.

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  •  brink
  •   Gold-Award
21.10.2018  (#9)

zitat..
heislplaner schrieb: wdvs aber halt kein styropor sondern zb hanf


da nur halt aufpassen, dass die hanfplatten nicht mit so viel kunststoff verstärkt sind, dass wenn man nur den kunststoff auf die dichte von eps aufblaste, sich den hanf sparen hätte können emoji

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  •  hausbau9063
21.10.2018  (#10)
Von dem her kann mans wohl nur falsch machen 😉

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  •  brink
  •   Gold-Award
21.10.2018  (#11)
zuerst funktionen statik und dämmung trennen. dann materialien je nach "präferenz" wählen.
alternative ökodämmungen zb: strohl, zellulose, holzweichfaser

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  •  Executer
  •   Gold-Award
24.10.2018  (#12)
Der Wärmedämmputz verbessert (ggü Grundputz leicht) zwar den U-Wert der Außenwand um ca. 0,005 W/m2K, in der Jahresbilanz ist bei meiner PHPP Rechnung der HWB-Unterschied aber gering (-1,5% bzw. 141kWh/Jahr).
Eventuell gibt es aber auch andere Putze wo der Unterschied größer ist.

Grundputz leicht (Kalk,Zement,Perlit) 0,33 W/mK
http://www.quarzolith.at/fileadmin/user_upload/quarzolith.at/downloads/Produkte/01_Putze/01-2_aussenputze/tm/Quarzolith_TM_A50L.pdf

Wärmedämmputz (Kalk,Zement,Perlit) 0,14 W/mK
http://www.quarzolith.at/fileadmin/user_upload/quarzolith.at/downloads/Produkte/01_Putze/01-2_aussenputze/tm/Quarzolith_TM_P2500.pdf

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  •  Summer2009
  •   Bronze-Award
30.9.2020  (#13)
Hallo Forengemeinde.

Hätte eine Frage zum Übergang von VWS zu 50er Ziegelfassade.

Ich habe eine Auskragung (Beton) mit Betonüberzug. Darüber beginnt der 50er Ziegel. Der Versatz ist 12cm.
Diesen muss ich dämmen.

Meine Frage nun: Muss man hier mit einer 12cm Dämmplatte arbeiten oder mehr z.B. 14cm? (Übergang zu Grundputz oder Thermoputz - da dieser ja auch "aufträgt").

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  •  Summer2009
  •   Bronze-Award
1.10.2020  (#14)
Weiß das jemand? Müsste den Bereich dämmen...

Wenn ich den Versatz mit 12cm dämme, kommt ja vom 50er Ziegel die Fassade mit mind. 2-3cm mehr Dicke zum Übergang EPSF. Und bei der VWS Fassade mit EPSF wird ja nicht so dick Putz aufgetragen, oder?

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  •  Schelm
1.10.2020  (#15)
Sowas macht man normalerweise bündig. Über die Dämmplatten wird gleich geputzt wie über die Ziegel.

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  •  MalcolmX
1.10.2020  (#16)
Ich persönlich sehe den Sinn von Termoputz nicht ganz.
Entweder man nimmt die verhältnismässig einfache Bauweise vom 50er Ziegel mit (unter Beachtung der Lösungen für die Wärmebrücken) oder man baut gleich mit VWS. Termoputz ist für mich so eine Hilfskrücke" zum schönrechnen.
Imho bringt es viel mehr, Zeit in die Planung der Ausführungsdetails zu stecken und von mir aus noch in die Fenster in die nächsthöhere Wärmedämmklasse zu gehen.

Edith: sorry fürs Leichen wiederbeleben, hab das Datum der ursprünglichen Frage nicht gesehen...

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  •  Microft
  •   Gold-Award
1.10.2020  (#17)
also bei mir wurden die ersten 2 Reihen mit 38er Ziegel gemauert/geklebt und darüber dann mit dem 50er. Es wurde dann vom Fundament/Bodenplatte bis über die 38er Ziegel doppellagig geflämmt. Im Anschluss ist die 10 oder12er XPS gekommen. Somit waren wir wieder bündig mit 50er Ziegel oberhalb. Im Anschluss Grundtputz Leicht/Netzen/Spachteln und Edelputz drauf.

mbg

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  •  Summer2009
  •   Bronze-Award
1.10.2020  (#18)
Wollte dafür keinen neuen Beitrag eröffnen.

Vielen Dank. Ich war mir nicht sicher! 🤝

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
1.10.2020  (#19)
hier auch bündig und zusätzlich vor GP leicht den Übergang selbst noch gespachtelt und genetzt. Thermoputz kam für uns nicht in Frage.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
4.10.2020  (#20)
ersatzmaßnahme?

man darf ja nicht schlechter bauen als per EA EA [Energieausweis] eingereicht und bewilligt...

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  •  Summer2009
  •   Bronze-Award
5.10.2020  (#21)
Bei mir im EA EA [Energieausweis] steht Grundputz leicht!

Nur find ich irgendwie keine Firmen in meiner Nähe... (mittleres Bgld)

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