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2 Baugründe .. schwierige Entscheidung

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  •  ChrisVB
27.5. - 29.5.2019
20 Antworten | 10 Autoren 20
20
Guten Morgen! 
meine Frau und ich sind in der glücklichen Lage zwei Baugründe zu besitzen. Einen davon wollen wir nächstes Jahr bebauen, die Entscheidung fällt uns aber extrem schwer...
Wir haben schon eine Liste von Pro / Contra für jeden Grund, aber das hilft uns irgendwie auch nicht weiter.
Hier geht es natürlich vorallem um das eigene Empfinden / Vorlieben, aber ich freue mich trotzdem über feedback / input von der community hier im Forum. 
Der obere Grund (820m²) hat ein Gefälle von 1,8m (Verlauf von A nach B), der untere (880m²) ist etwas flacher. 
Das Bild ist genordet.

Der obere Grund steht schön frei, die platzierung des Hauses ist aber meiner Meinung nach nicht so easy.. die schöne Aussicht hat man Richtung Osten.. an der Nordseite ist er jedoch nur ca 14m breit!

Der untere (880m²) spricht mich aufgrund seiner Form an und ausserdem kann man hier das Haus einfach direkt an die Straße bauen und bekommt dabei einen super Süd Garten... dafür stehen die zwei "Bauernhäuser" relativ nahe an der Grundgrenze
Die Nummern auf der DORIS Karte sind die Positionen für die Fotos ;)

Unser Haus soll ~140-150m² haben (2 Stock). Unser Budget ist moderat, was auch in die Entscheidung für den Grund einfließt.

Feue mich über Feedback zu den Baugründen, bzgl Bebauung, Garten, etc etc


2019/20190527987527_th.png

2019/20190527841803_th.jpg

2019/20190527179060_th.jpg

2019/20190527271711_th.jpg

  •  MissT
  •   Gold-Award
27.5.2019  (#1)
Meine erste Tendenz wäre auch der untere Grund: Er ist zwar nur marginal größer, der obere hat aber den (aus meiner Sicht großen) Nachteil einer südseitigen Zufahrt. Das heißt, es fällt einiges an Garten durch Erschließungsflächen weg, wenn ihr das Haus möglichst weit Richtung Norden platzieren wollt. Der Bauernhof wäre mir relativ wurscht, weil er nicht in Windrichtung  (Stallgeruch) und relativ weit von der Grundgrenze entfernt liegt. Beim unteren Baugrund habt ihr halt im Süden die Nachbarn relativ nahe, da stellt sich die Frage nach ev. Sichtschutzbedarf.

Kann nach Osten hin noch etwas gebaut oder umgewidmet werden?

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  •  Hausbau19
  •   Bronze-Award
27.5.2019  (#2)
für mich wäre auch der untere klarer favorit.
südseitige ausrichtung ohne verkehrsfächen davor
obstbaumbestand
günstiger da viel weniger erdarbeiten anfallen


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  •  ChrisVB
27.5.2019  (#3)
genau das ist unser Problem mit dem oberen.. das Haus müsste man relativ weit  nach hinten schieben, dort haben wir aber nur ~14m in derBreite. wenn wir in die Mitte rücken, dann 17m. 
Ein Planer hätte das Haus beim oberen Grund direkt in die Straße in den Osten gestellt, mit der Front Richtung Westen. Da würde uns halt die schöne Aussicht flöten gehen

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  •  hoth
  •   Silber-Award
27.5.2019  (#4)
für mich auch ganz klar der untere Grund!

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  •  ChrisVB
27.5.2019  (#5)

zitat..

Kann nach Osten hin noch etwas gebaut oder umgewidmet werden?

  leider nein, alles LW Grund ;)


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
27.5.2019  (#6)
Ich glaube was MissT gemeint hat war, ob es wahrscheinlich ist, dass dort später mal Häuser gebaut werden. Dann würde der schöne Ausblick von Foto 3 wegfallen.

Der Vorteil vom unteren ist mMn, dass ihr jetzt schon die bestehenden Häuser berücksichtigen könnt. Beim oberen wisst ihr jetzt nicht, wie dann "vor" euch gebaut wird. Beim unteren ist euch eine Verbauung im Norden relativ egal.

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  •  ChrisVB
28.5.2019  (#7)
 

zitat..
chrismo schrieb:
Der Vorteil vom unteren ist mMn, dass ihr jetzt schon die bestehenden Häuser berücksichtigen könnt. Beim oberen wisst ihr jetzt nicht, wie dann "vor" euch gebaut wird. Beim unteren ist euch eine Verbauung im Norden relativ egal.

da hast du natürlich komplett recht .. beim unteren wissen wir heut schon genau was uns erwartet und wir können das alles bei der planung berücksichtigen.

Vielen Dank für das tolle Feedback. Dieses Forum ist so wertvoll!!
 


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  •  Hopfensack
28.5.2019  (#8)
Also ich würde Oben bauen und unten Stellplatz und Garten einrichten. emoji

Warum nicht beide Grundstücke nutzen?

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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
28.5.2019  (#9)

zitat..
Hopfensack schrieb: Also ich würde Oben bauen und unten Stellplatz und Garten einrichten. Warum nicht beide Grundstücke nutzen?

 wenn man sich die Eröffnung genau durchliest kommt wohl eher raus einen selber nutzen, den anderen verkaufen um so den Bau zu finanzieren

sinnvoll wäre es ein größeres Bild einzufügen MIT Höhenschichtlinien 1m, Sonnenverlauf mit dem Hügel/Berg der sich westlich andeuted könnte ein entscheidendes Kriterium sein

wenn ich beim nördlichen Baugrund das Haus an die Straße setze und dafür oben einen riesigen quasi quadratisch komplett privaten Garten habe ist das auch nicht schlecht, bei einer NW - Terasse könnte das perfekt für eine geniale Abendsonne sein 

während beim unteren Baugrund die potentiellen Schatten von dem Hügel bzw den wahrscheinlich kommenden Häusern alles andere als positiv sein können, genauso die naheliegenden Nachbarn

bitte um mehr Informationen einer genauen Höhenlage mit Bilderweiterung


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  •  Squawvally
  •   Gold-Award
28.5.2019  (#10)
Bei der LWN, welche nicht verbaut wird, würde ich auch auf den oberen tippen.
Da hast bei guter Planung viel Sonne.
Carport oder Garage an die Straße (Sichtschutz und wenig Schneeschaufeln)

Schau mal unter sonnenverlauf.de nach. Da gibst dann die Gebäudehöhe ein und setzt es auf die mögliche Hauskante vom Nachbarn. So kannst du das Haus optimal hinbauen und die Sonne voll ausnützen.

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  •  ChrisVB
28.5.2019  (#11)
wir planen keinen der beiden Gründe zu verkaufen, wenn nicht nötig. Eher als Sicherheit für eine kreditrate mi niedrigster Risikobewertung.
Die Steigung nach Westen verlauft weiter so wie bei unserem Grund, also ca 1,8m auf ~14Meter. Schatten wirft lediglich der sehr hohe Wald im Westen, welcher aber wohl in naher Zukunft abgeholzt werden soll. Dort geht die Sonne unter, da unsere Gründe ganz unten sind, haben wir die Abendsonne trotzdem relativ lange.

Was natürlich intressant ist, wie der Schatten fällt, wenn wir angenommen beim unteren Grund das Haus das NordOst "Eck" stellen, nach süden ausgerichtet.. da könnte es sein, dass wir am Abend keine Sonne auf der Terasse haben?

Ich hoffe die Bilder helfen weiter?


2019/20190528701742_th.png


2019/20190528915512_th.png

 


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  •  Landei
  •   Silber-Award
28.5.2019  (#12)
Hallo Chris,

wie kann man sich die Sonneneinstrahlung wie am unteren Foto anzeigen lassen?

EDIT: Habs gefunden. Suncal.net stimmts?

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  •  ChrisVB
28.5.2019  (#13)

zitat..
Landei88 schrieb: Hallo Chris,

wie kann man sich die Sonneneinstrahlung wie am unteren Foto anzeigen lassen

EDIT: Habs gefunden. Suncal.net stimmts?

 hab einfach "baugrund sonneneinstrahlung" gegoogelt, ich denke, dass alle seiten das gleich machen^^


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  •  Squawvally
  •   Gold-Award
28.5.2019  (#14)
https://www.sonnenverlauf.de/#/48.0332,13.6631,19/2019.09.27/13:29/10/1

Gib da 10m Gebäudehöhe ein. und zoom Dich rein. Wichtig ist für dich wegem der Sonneneinstrahlung sind Ende März, der 21.12, der 21.6 sowie Ende Oktober

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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
29.5.2019  (#15)
Bauchgefühl tendiere ich eher zum oberen Baugrund und das Haus ganz nach Süden setzen an die Straße mit schöner  NW - Terasse und quasi quadratischen Garten dann, müsste sehr vorteilhaft sein.

Auch wenn anders dargestellt ist der Höhenunterschied von beiden Baugründen laut Doris identisch und wohl eher eine optische Täuschung das der untere flacher ist.

So wie dargestellt das man "unten" weiß was kommt ist so nicht richtig, die Krux an der Sache ist der fremde obere mittlere Baugrund der ca 2m höher liegt und wenn der Besitzer sich gegen eine lange Zufahrt entscheidet und das Haus an die Straße stellt dann hat man wunderschönen Abendschatten.
Beim oberen Baugrund weiß man sicher das der Landwird nördlich quasi garantiert nichts macht, das ist sein privater Garten (mit Pool) da wird sicher nichts gebaut und wenn ich die Terasse quasi mittig im Grundstück habe hab ich ziemlich garantiert eine super Abendsonne, genauso in meinem Garten extrem viel Privatsphäre weil genug Abstand besteht.

Die Krux an der Beratung und was man bauen sollte ist und bleibt der obere mittlere "fremde" Baugrund, wäre gut mal den Besitzer zu kontaktieren ob man was in Erfahrung bringen kann ob bzw welche konkreten Pläne da vorhanden sind.

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  •  ChrisVB
29.5.2019  (#16)
danke nochmal für dein ausführliches feedback. Der Besitzer vom mittlerem Grund ist die Tante und die sagt, sie hat nicht vor zu bauen oder zu verkaufen. Ich befürchte aber, dass die Gemeinde irgendwann einen Bauzwang auspricht .. die Gründe sind bereits seit 10 Jahren als Baugrund gewidmet...

du würdest es also so machen? 


2019/20190529784314_th.png


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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
29.5.2019  (#17)
grundsätzlich ja nur das das Haus halt sicher breiter wäre aber halt die untere Hälfte des Grundstückes bebauen an der Straße

das der andere im Familienbesitz ist macht das ganze schonwieder einfacher, ob es da Kinder gibt die dasselbe machen wollen wie du oder so oder die Tante selbst ist sekundär, aber der Baugrund ist nicht in fremder Hand der irgendwas macht damit wo du garkeinen Einfluss hast oder gegebenfalls ein Vorkaufsrecht (indirket in der Familie)

nachträglichen Bauzwang gibt es meines Wissens NICHT, mein Wissensstand als Laie ist wenn nix drauf ist ist nix drauf, einzig ein Besitzerwechsel könnte möglicherweise eine gewisse Verpflichtung oder Möglichkeiten für die Gemeinde erzeugen, Achtung Laienmeinung ist kein einfaches Thema mit dem Eigentumsrecht, grundsätzlich kann die Gemeinde alles machen aber sie könnten durch ihre Handlungen auch Schadensersatzpflichtig werden wo sie der jeweilige Besitzer dann klagen kann

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  •  MissT
  •   Gold-Award
29.5.2019  (#18)
Ich finde die Argumentation hinsichtlich Abendsonne nicht sonderlich schlüssig. Zum einen gibt es diesbezüglich nicht unwesentliche Einschränkungen durch den Hang und den Wald - auf dessen Abholzung würde ich nicht spekulieren. Zum anderen ist mMn auch hier der untere Baugrund klar im Vorteil, wenn man das in der NO-Ecke platziert. Hier hat man nach Westen hin keine Gebäude, nur den eigenen Garten und die Straße. Beim oberen Grund kann man davon ausgehen, dass das nicht ewig so bleiben wird. Auch wenn die Tante selber nicht verkauft - eines Tages wird der Grund eine Erbschaft sein, und dann schaut es ganz anders aus.

zitat..
ChrisVB schrieb: Ich befürchte aber, dass die Gemeinde irgendwann einen Bauzwang auspricht .. die Gründe sind bereits seit 10 Jahren als Baugrund gewidmet...

Das kann die Gemeinde nur, wenn sie die Gründe erwirbt - dann kann sie sie mit einem Bauzwang belegt wieder verkaufen. Fremdes Eigentum kann sie nicht mit einem Bauzwang belegen. 


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
29.5.2019  (#19)

zitat..
ChristianIV schrieb: grundsätzlich kann die Gemeinde alles machen


Uh, damit musst du vorsichtig sein! Ich würde eher sagen, die Gemeinde kann grundsätzlich nichts machen, außer es gibt rechtlichen Spielraum dafür innerhalb geltender Gesetze. 

Auf langjährigen Bestand kann die Gemeinde defacto nicht zugreifen. Es gibt dann noch die Trennung ob es bereits ein Bauplatz ist oder nicht. Wenn auch der erklärt wurde, dann musst du nicht mal was abtreten, wenn die Gemeinde dies zB im Zuge einer Straßenverbreiterung verlangen würde.

In der Praxis ist es halt oft so, dass die Gemeinde ohne Rechtsgrundlage etwas vorschreibt und die Bauwerber es in vorauseilendem Gehorsam umsetzen. 

zitat..
ChrisVB schrieb: Ich befürchte aber, dass die Gemeinde irgendwann einen Bauzwang auspricht


Da hast du nichts zu befürchten.

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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
29.5.2019  (#20)

zitat..
rabaum schrieb: Uh, damit musst du vorsichtig sein!

und wieso lässt du das direkte ABER weg

sie können ja alles machen, aber du als Besitzer kannst auf ihre Aktionen oder Forderungen reagieren,
komplett devot und es gottgegeben hinnehmen oder dich rechtlich dagegen zur Wehr setzen, wie du auch schreibst viele lassen sich einschüchtern

zitat..
MissT schrieb: Ich finde die Argumentation hinsichtlich Abendsonne nicht sonderlich schlüssig.

bei der Abendsonne geht es um die WNW Richtung wie das eine Sonnenbild andeutet wo die Sonne tief und knapp über dem Horizont steht

wenn da der obere Baugrund und oder der der Tante bebaut sind mit Haus an der Straße dann erzeugen die schnell 30-40m lange Schatten die voll in den unteren Baugrund reingehen während man bei den oberen Baugründen dann bei einer NW Terrasse noch beste Abendsonne genießen kann

genauso der Hügel dem man im Sonnenstandsbild erkennen kann hat einen NW - Verlauf, je weiter die Terasse/Haus im Norden steht desto weiter ist er weg,
wenn du den roten Punkt orangene Line nach unten schiebst trifft sie früher den Hügel, heißt die Sonne verschwindet abends früher hinter dem Horizont

.....

als weiteren Ratschlag wenn man komplett relaxt ist und sich nciht heute festlegen muss kann man bis Dezember abends und morgends immermalwieder die Baugründe aufsuchen und sich das Live ansehen, ein paar Campingstühle, Kühlbox ne Flasche Wein oder Bier, einfach sachlich die Außenwirkung aufsaugen und siene Planung darauf abstimmen, die feinen Details die einem auffallen



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