Hallo,
da ich hier im Forum gerade was die
KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] angeht sehr viel gelernt habe (z.B. bei den Fotostorys von @peda und @rabaum), hier ein kurzer Erfahrungsbericht meiner Installation der
KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] während einer thermischen Sanierung (Haus aus den 70er Jahren). Vielleicht ist es ja auch für den ein oder die andere eine Inspiration.
Kurz zu unserem Vorhaben: Wir haben ein Haus aus den 70ern, das wir thermisch sanieren wollten. Dazu zählen Dämmung der obersten Geschossdecke und Kellerdecke, neues Dach mit PV, neue Fassade, Umstieg auf Wärmepumpe und zusätzlich eben die Installation einer kontrollierten Wohnraumlüftung. Die Wohnraumlüftung wurde von @leitwolf geplant. Dazu haben wir ihm die Pläne (aus den 60ern) und einige Fotos mit Erklärungen geschickt. Herr C. von Leitwolf hat uns dann mehrere Konzepte geschickt, an denen wir gemeinsam eine Zeitlang gefeilt haben. Das ganze wurde dadurch etwas erschwert, dass die Maße in den Plänen nicht wirklich verlässlich sind und wir eine Trockenbauwand erst noch einziehen wollten. Herr C. hat das aber sehr professionell mit mir besprochen und am Ende kam ein super Konzept heraus, das mit vergleichsweise wenig Aufwand umzusetzen sein sollte.
Herr C. hat uns dann einen detaillierten Plan erstellt. Das Material und das Lüftungsgerät haben wir uns dann recht früh liefern lassen, so dass wir die Außen- und Fortluft bereits vor der Dämmung der Fassade installieren konnten. Somit konnten die Fassadenbauer einfach zu den Rohren zuarbeiten und wir mussten nicht gleich die neue Fassade wieder anbohren.
Vorbereitung des Raums für die Aufstellung Das Lüftungsgerät selbst haben wir in unserer ehemaligen Speis aufgestellt, unter der sich der Treppenabgang zum Keller befindet. Hier gab es noch einiges vorzubereiten.
Zunächst einmal haben wir die Löcher für die Außen- und Fortluft vorbereitet. Dazu konnten wir eine bestehende Lüftungsöffnung verwenden und mussten somit nur noch ein Loch in die Außenwand bohren. Für die großen Löcher habe ich mir eine Holzschablone gebastelt und dann viele Löcher mit einem 22er Bohrer im Kreis gebohrt und dann die Zwischenstücke raus gestemmt. Die Methode hat bei unseren Wänden aus Hohlziegeln mit Innendämmung und Gipskarton recht gut funktioniert. Und da außen eh noch gedämmt wird kam es auch nicht auf ein optisch perfektes Ergebnis an.
Als nächstes musste noch eine Zwischenwand raus (inkl Tür mit Stahlzarge) - und ich bin froh, dass wir das gemacht haben, während das Gerät noch nicht aufgestellt war
😀:
Außerdem haben wir noch die Löcher für die spätere Verrohrung vorbereitet. Auch hier habe ich wieder mit einer Holzschablone gearbeitet:
Und natürlich mal testen, ob die Rohre auch reinpassen:
Außerdem noch den Durchbruch Richtung Treppenhaus, in dem wir später die Rohre an der Wand entlang ins OG installieren wollen. (Das Stromkabel an der Stelle war eine Überraschung):
Als nächstes haben wir uns dann noch einige Referenzpunkte im Raum angezeichnet und eine ebene Fläche auf dem Boden geschaffen. Die Referenzpunkte waren später zum Ausrichten des Geräts sehr hilfreich: