Hallo zusammen,
nach unzähligen Stunden auf YouTube und Co. (mein Gehirn raucht bereits) komme ich unserem Ziel, eine Wärmepumpe bei uns einbauen zu lassen, immer näher. Zu guter Letzt möchte ich auch die Schwarmintelligenz um Rat fragen.
😊
Zunächst die Fakten:
- Haus: Reihenmittelhaus
- Größe: 130 m² Wohnfläche + 60 m² beheizbarer Keller
- Heizungsart: Neue Heizkörper (22 x Typ 22, Keller: Typ 33)
- Baujahr: 1994
- Dämmung: 8 cm
- Fenster: 2-fach verglast
- Derzeitige Heizung: 4 Jahre alte Gasbrennwerttherme (Vaillant ecoTEC plus VC AT AT [Außentemperatur] 196/5-5 H R6 mit 144 l WW WW [Warmwasser]-Speicher) ein Innenraumfühler im EG kein Außenfühler; keine ERR ERR [Einzelraumregelung]
- Gasverbrauch: 5.000–6.000 kWh (davon ca. 2.000 kWh für Warmwasser)
Kurze Hintergrundstory: Wir haben das Haus vor 2,5 Jahren gekauft – pünktlich zu den steigenden Gaskosten. Aus Panik haben wir die Raumtemperatur auf 20 °C abgesenkt (plus Nachtabsenkung) und die Vorlauftemperatur auf 45 °C reduziert. Zusätzlich wurden die Thermostate demontiert. Das Ergebnis: Wir konnten den Verbrauch der Vorbesitzer von 16.000 kWh auf 5.000 kWh senken und waren ziemlich überrascht. Die Kosten beliefen sich auf 500–600 € pro Jahr.
Im aktuellen Winter fahren wir die Vorlauftemperatur seit Beginn der Heizsaison nur noch mit 35 °C und es wird angenehm warm. Die Raumtemperatur haben wir auf 21 °C erhöht, der Keller bleibt bislang unbeheizt.
Unser Plan: In Österreich gibt es derzeit massive Förderungen für den Einbau von Wärmepumpen – in unserem Fall bis zu 25.000 €. Nach intensiver Recherche und Beratung durch mehrere Installateure habe ich mich für einen Fachbetrieb entschieden.
Das empfohlene Projekt:
Wärmepumpe (Split-System): Samsung AE060RXEDEG/EU (6 kW) oder Panasonic WH WH [Wandheizung]-UDZ05KE5 (5 kW)
Verwendung von R32 (bedingt durch Kellerfenster)
Warmwasserspeicher: ca. 190 l
Pufferspeicher: 250 l, eingebunden im Rücklauf
Thermostate bleiben alle geöffnet
Raumtemperatur wird über einen Innenraumfühler geregelt
Nun meine Fragen:
Heizlast und Dimensionierung:
Laut meinen Berechnungen liegt unsere Heizlast bei ca. 2,5–3 kW. Trotzdem haben alle Installateure Wärmepumpen mit mindestens 5–8 kW empfohlen. Sind die vorgeschlagenen Modelle nicht überdimensioniert? Können sie ausreichend weit runtermodulieren? Der Fachbetrieb argumentiert, dass kleinere Geräte bei kalten Temperaturen nicht genug Reserve für die Warmwasserbereitung hätten. Ist das korrekt?
Pufferspeicher:
Würdet ihr einen Pufferspeicher mit 250 l empfehlen? Mein Bauchgefühl tendiert eher zu 150 l, da wir nur Heizkörper nutzen.
Takten:
Ich habe die Befürchtung, dass eine überdimensionierte Wärmepumpe stark taktet. Unsere Gastherme taktet bei 35 °C Vorlauftemperatur und Außentemperaturen von 0–3 °C bereits mehrmals täglich. In der Übergangszeit wird ohnehin nur kurz morgens und nachmittags geheizt.
Lautstärke:
Da wir in einem Reihenhaus wohnen, spielt die Lautstärke eine große Rolle. Ich bin schon durch die Nachbarschaft spaziert und habe die Wärmepumpen anderer Leute angehört – die meisten waren angenehm leise. Die neue Panasonic K-Serie soll noch leiser sein als die Samsung, weshalb wir aktuell zur Panasonic tendieren.
Kosten: Preislich liegen beide Modelle bei etwa 25.000 €, sodass wir dank der Förderung mit 0 € aussteigen. Alternativen von Viessmann, Vaillant und Co. sind deutlich teurer. Bei unseren geringen Heizkosten dauert es wohl lange, bis sich die Mehrkosten amortisieren.
Ich freue mich auf euren Input und bin gespannt, welche Aspekte ich vielleicht noch nicht bedacht habe. Vielen Dank schon jetzt für eure Unterstützung!
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In der Diskussion werden verschiedene Ansichten zur Nutzung von Förderungen für Heizsysteme ausgetauscht. Ein Teilnehmer wird nach seinem Ausstieg mit 0 Euro gefragt, während ein anderer die Vorteile einer Wärmepumpe (WP) und deren Förderungen anführt. Es wird betont, dass eine Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien aus ökologischer Sicht dringend erforderlich sei. Kritische Stimmen äußern Bedenken über die Wirtschaftlichkeit und die Abhängigkeit von staatlichen Förderungen. Zudem wird die Notwendigkeit einer detaillierten Information über die Kosten und Bedingungen der Förderprogramme betont.
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