Hallo zusammen,
im Zuge unseres Sanierungsprojekts soll auf jedem Fall auch gleich eine PV-Anlage mit installiert werden (Wärmepumpe, später mal E-Auto, werden die größten Abnehmer werden).
Jetzt warten wir schon "ewig" auf das "Erneuerbare-Ausbau-Gesetz", das ja nach wie vor in Begutachtung ist. Interessant für uns sind hier die konkreten Rahmenbedingungen zu den Erneuerbaren Energiegemeinschaften.
Was haben wir vor und warum?
- Im Dorf in dem das Haus steht gibt es noch zwei andere Haushalte (Eltern/Tante) die derzeit keine PV-Anlage am Dach haben.
- Wir könnten jetzt natürlich irgendeine 8 oder 10kWp Anlage auf unserem Dach installieren und damit unseren Bedarf decken (mit relativ wenig Eigenverbrauch, weil halt untertags arbeiten und unterwegs)
- Oder aber wir installieren gleich eine deutlich größere Anlage mit 20 oder 25kWp (sollte sich über zwei Seiten des Walmdachs ausgehen, notfalls noch eine dritte) und versorgen damit als "Erneuerbare Energiegemeinschaft" alle drei Haushalte
- Die Vorteile: anteilsmäßig höhere Eigenverbrauch, weil die beiden anderen HH schon in Pension sind; Investitionsförderung nicht 1 x 5
kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], sondern 3 x 5
kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] (laut meinem Wissenstand), Synergie-Effekte durch einmalige Installationskosten, Wechselrichter, ect.; deutlich weniger Netzbezug notwendig, weil sich das Lastprofil von drei HH besser über den Tag verteilt und dadurch übers Jahr gerechnet viel weniger Lastspitzen über die eigene Produktion hinausragen werden - vor allem auch im Winter interessant
- Die Rahmenbedingungen (mein Wissenstand): ein Vertragswerk (Formular) notwendig, womit die Anteile und die Art der Verrechnung (dynamisch/statisch) beschrieben wird - wobei dynamisch hier deutlich besser ist, sofern die HH gut miteinander auskommen und einen ähnlichen Stromverbrauch aufweisen, Smart-Meter in jedem HH notwending (Gegenrechnung im 15min Takt)
Also alles in Allem ist uns das Konzept schon sehr sympathisch und hat (sofern man sich mit mehreren HH über Finanzierung und anteilsmäßigen Verbrauch einig ist) sehr viele Vorteile.
Auch wenn es etwas unüblich ist, eine 20 oder 25
kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage im privaten Bereich zu installieren (wie gesagt Walm - über Bungalow), müssten dadurch 1. bei der Installation geringere Kosten (nicht gigantisch, aber doch ein bisschen) anfallen inkl. anteilsmäßig höherer Investionsförderung und 2. bei der Amortisationszeit durch bessere Lastverteilung deutliche Vorteile möglich sein.
Nähere Infos auch hier:
http://pv-gemeinschaft.at/energiegemeinschaften/ Hat jemand hier schon was Ähnliches vor (oder schon gemacht mit der "alten" Energiegemeinschaft mit Begrenzung auf das eigene Grundstück)?
Was sind eure Überlegungen dazu bzw. hab ich hier noch etwas Wichtiges übersehen?
Vor allem im Bezug auf Smart-Meter, Last-Management und gegebenenfalls gemeinsamen Speicher würden mich eure Meinungen interessieren.
Bin gespannt! :)