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Österreichischer Bauschadensbericht [OÖ]

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  •  der_wahre_bob
  •  [OÖ]
  •  [Oberösterreich]
18.5.2012
3 Antworten 3
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Hallo!

Angespornt durch Creator, der immer nützliche Tipps zum Baurecht postet, möchte ich euch auf die Österreichischen Bauschadensberichte der WKO hinweisen.

Das sind ausführliche Studien, in denen zu verschiedenen Themen die häufigsten Baufehler aufgezeigt werden und wie man es richtig machen kann.

So zu finden:
Auf http://portal.wko.at in der Suche "Bauschadensbericht" eingeben.

Oder diesem Link folgen, wenn er klappt:
http://portal.wko.at/wk/suche.wk?DstID=0&ChID=0&reiter=InternetAktiveInhalte&init=1&itemoffset=0&pagesize=20&details=1&sortierung=TopInhalte&suchbegrifftext=bauschadensbericht&quicksearch_submit=Suchen

LG,
Bob

  •  towei
18.5.2012  (#1)
Planungszeit - Ich möchte zu einem Punkt daraus eine Stellungnahme abgeben um beim einen oder anderen Gehör zu finden.

Beinahe ein Drittel der befragten Planer gibt an nicht ausreichend Zeit für die Planung zu haben.

Dies erlebe ich in der Praxis leider auch häufig. Egal ob 0815-Haus oder anspruchsvolle Detaillösungen. Die Frage nach der notwendigen Planungszeit wird selten gestellt. Sobald alles vertraglich auf Schiene ist wird der Bagger schon gestartet.

Dieses Forum zeigt eindrucksvoll wie komplex in der Zwischenzeit daß Baugeschehen geworden ist. Eine unüberschaubare Anzahl von Produkten, alles muss machbar sein, Spezialistentum in den einzelnen Fachbereichen - all das muss geplant und koordiniert werden.

In manchen Fällen habe ich dann auch kein Erbarmen mit manchen Auftraggebern die trotz Hinweis auf eine qualitativ ausreichende Planung auf die Zeit drücken.

Erschreckend ist auch welche Ertwartungen of herrschen. Im Frühjahr wird der Vertrag geschrieben und mit Ende des Jahres gleichzeitig die Wohnung gekündigt - also Einzugstermin Weihnachten ist mir schon häufiger untergekommen. Wie weit dann noch eine ausreichende Planung gemeinsam mit dem Auftraggeber (un)möglich ist kann sich jeder ausmalen.

Häufig wird auch der Umfang der Entscheidungen unterschätzt. Auch bei schlüsselfertiger Vergabe muss der Auftraggeber vieles entscheiden. Das braucht seine Zeit.

Also - ein paar Monate mehr Zeit nehmen macht einen großen Unterschied. Und der alte Spruch: lange Planung - kurze Bauzeit.

So - jetzt ist mir leichter emoji.

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  •  creator
  •   Gold-Award
18.5.2012  (#2)
danke euch beiden, - sowohl für den bauschadenbericht (den hab' ich mal beim önorm a2060-thread erwähnt) wie auch die unterstützung meiner mantramäßig vorgetragenen postings für's zeitlassen... vielleicht lässt sich der eine oder andere ja doch dazu "verleiten", nicht blind ins selbst geschaffene hamsterrad eines auf die letzte sekunde hingetrimmten zeitplans zu steigen, weil sie glauben, dass ein paar monatsmieten die mega-ersparnis bringen...
zeit macht alles billig!

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  •  towei
18.5.2012  (#3)
Du sprichst ein gerne verwendetes Argument an - die Mietersparnis.

Wie Du richtig sagst "glaubt" man sich diese zu ersparen.

Durch einen gehetzten Ablauf fehlt dann die Zeit Angebote zu vergleichen, es passieren Fehler und man nimmt sich die Chance das Gebäude kostengünstig zu planen und das eine oder andere unnötige Detail zu überdenken.

Da sind die paar eingesparten Monatsmieten am Ende des Tages ratz-fatz weg.

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