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muss ich mir das gefallen lassen ??? [OÖ]

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  •  fricki
  •  [OÖ]
  •  [Oberösterreich]
30.7. - 3.8.2009
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Hoffe ihr könnt mir helfen. Ich habe im Obergeschoss einen I-Träger der die Decke "abstützt" (Zangendecke).

Nun hat es die Baufirma wirklich geschafft den Träger falsch zu setzen und somit habe ich, wenn ich den geplanten Türanschlag haben will, das Problem dass ich keine E-Installation machen kann da genau in dem Bereich der I-Träger ist.
Heute hatte ich ein Gespräch mit der Firma ... folgende Lösungsmöglichkeiten haben sie mir geboten:
* ) Tür auf der anderen Seite anschlagen.
* ) Ziegel weggeben und am Stahlträger eine Auflage für das Überlager anschweißen.
* ) Ziegel dazumauern und auf der anderen Seite entfernen.

Bei den Mauerungs-Aktionen wurde davon geprochen jeweils die Ziegel bei einer Seite zu entfernen und auf die andere Seite dazuzukleben. Nun würde mich interessieren wie das dann aussieht wenn man öfter mal (über Jahre) die Tür "zuknallen" lässt (habe ein kleines Kind und zweites wird kommen). Da habe ich ja keine stabile Verbindung zur Mauer wenn die Ziegel nicht überlappend gemacht werden oder ???

Kann ich darauf bestehen dass der Mangel korrigiert wird lt. Plan (Mittelmauer teilweise entfernen, Steher auf die richtige Stelle stellen und Dichtheitsebene (35cm Klemmfilz mit Dampfsperre) wieder herstellen ?

  •  creator
30.7.2009  (#1)
wieviel aufwand macht die mängelkorrektur? - das ist ein spannungsfeld zwischen "mit ökonomischen mitteln verbessern=mängelbehebung" und der korrekten leistungserfüllung. ich würde die mängel auf jeden fall schriftlich festhalten und der firma auch nachweislich zukommen lassen. wennst damit nicht leben kannst, ist die sache, sofern man das (und das ist die sachverständigen-frage), ökonomisch ausbessern kann, keine frage.
ansonsten ist jede andere lösung natürlich eine frage der statik und deines geschmacks - und auf jeden fall ein abzugsposten. geld folgt (100% korrekt erbrachter) leistung.
ist wahrscheinlich der große bazar, wieviel die mängelbehebung kostet und wieviel bei irgendeiner ersatzlösung an folgekosten aufgrund der umplanungen dazukommt.
selbst wenn sie verbessern und den i-träger richtig setzen: das verzögert den baufortschritt und berechtigt auch zum abzug, wenn der bauzeitplan verbindlich ist und verzugszinsen der firma in deren agb sind.... natürlich ebenfalls mit bewerteten folgeschäden des verzugs.

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  •  creator
30.7.2009  (#2)
ach ja - immer das gleiche lied: sonst nimmst halt nicht ab - und kannst das zurückbehaltungsrecht geltend machen: damit können rechnungen bis zur vertragskonformen erfüllung durch die firma nicht fällig werden - die abzugsposten bleiben natürlich.
also: gefallen lassen musst du es dir (unter abzügen), wenn es ökonomisch nicht reparierbar ist.

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  •  fricki
30.7.2009  (#3)
danke - danke für euer Feedback.

Der Aufwand der "korrekten" Mängelkorrektur ist nicht unerheblich.
Einen Teil der Mittelmauern entfernen, Dampfsperre, 35cm Dämmung und ggf. Querlattung sowie Sparschalung entfernen. Steher umstellen und die Dämmung samt Lattungen sowie Dichtheitsebene wieder herstellen. Dann natürlich nochmals das teilweise Aufmauern der Zwischenmauer.

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  •  fruzzy
30.7.2009  (#4)
so ähnliches Problem - Also bei uns war auch eine Säule für die Pfettenabstützung um 10 cm falsch. Aufgefallen ist das ganz erst nach dem Innenausbau (Isolierung, Dampfsperre, Rigipsplatten) aber Gott sei Dank vor dem Mauern der Innenwände. Mein Baumeister hat das ohne zu murren korrigieren lassen. (Platte runter, Folie aufschneiden, Wolle raus, abstützen, versetzen und wieder alles rauf montieren).
War eine Arbeit auf 2 Stunden. Zuerst dachte ich auch das wird viel schlimmer. Die Jungs haben da aber anscheinend Übung. emoji

Ich bot dem Baumeister sogar an die Innenwand halt um die 10cm entgegen dem Plan zu stellen. Da hätte ich ihm aber was abgezogen. Im nachhinein war es so aber die bessere Lösung.

lg,
fruzzy

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  •  cc9966
3.8.2009  (#5)
wegen.. - ...dem über jahre die tür zuknallen gäbe es eine lösung: im stahlträger vier oder fünf gewindestangen reinmachen, also vorher gewinde reinschneiden und 10mm-stangenstücke rausschauen lassen. die ziegel werden mit den stangen verbunden (beim mauern ziegel anbohren, mörtel reinfüllen und in gewindestange stecken).

ist nicht viel arbeit, aber eher eine schlosser- als maurerarbeit daher wird deine baufirma mit dieser lösung keine freude haben oder sagen dass ist nicht notwendig bla bla bla.

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  •  fricki
3.8.2009  (#6)
.ich habe heute dem Bauleiter angeboten er soll mir zwei Maurerstunden gut schreiben und ich schlage die Tür auf der anderen Seite an .....

In letzter Zeit gab es einfach zuviel Ärger als das ich hier noch streiten will. Für normal sollte ich nicht nachgeben, aber nach so einem Rohbau will man irgendwann nicht mehr und resigniert lieber.

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  •  creator
3.8.2009  (#7)
autschdie entscheidung ist zu akzeptieren. sie zu lesen, tut weh - weil firmen immer wieder damit durchkommen, ohne ernsthafe konsequenzen sch... bauen zu dürfen... und sich dann auch noch toll vorkommen.

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  •  fricki
3.8.2009  (#8)
@creator - Das mit dem Eisensteher / der Tür habe ich mir am WE mit meiner besseren Hälfte genauer angesehen. Wir meinen beide dass es sogar schöner ist wenn die Tür auf die andere Seite hin aufgemacht wird.

Unabhängig davon wird Anfang September ein Sachverständiger kommen der sich das genauer ansieht und mir die Mängel nennt. Ich lasse mich überraschen ...

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  •  creator
3.8.2009  (#9)
wollte nur sagen: da kann man weit mehr als 2 mauerer-stunden rausholen... ist aber wie gesagt deine entscheidung und : 1.)ja nur meine meinung und 2.) EUCH muss es ja gefalen...

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